Ein recht interessanter Artikel des SPIEGELS: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=17757114&top=SPIEGEL Dazu paßt auch wunderbar ein Zitat von dem US- Präsidentschaftskanidaten AL GORE am 03.01.1999 in der "Berliner Zeitung": "Wir haben 1945 angefangen, uns den Globus zu erobern. Die NATO wurde nicht eingerichte, um die armen Europäer vor den Russen zu schützen, sonder die totale Kontrolle über Westeuropa zu erlangen."
Dazu passen auch die folgenden Zitate Im März 1991, als die Sowjetunion zusammenbrach und jedermann das goldene Zeitalter des Friedens angebrochen wähnte, prognostizierte kein geringerer als der ehemalige amerikanische Justizminister Ramsey Clark gegenüber der französischen Monatszeitschrift „L´Autre Journal“: „Ich warne die Europäer davor zu glauben, dass die USA im Rahmen der Neuen Weltordnung Skrupel haben würden, auch in Europa militärisch zu intervenieren. Unsere Armee wird überall eingreifen, wo unsere Interessen gefährdet sind und zwar mit allen Mitteln, einschließlich Atomwaffen. (...) Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß Amerika ohne Zögern auch in Westeuropa intervenieren würde, wenn dies gegenwärtig auch manchen Leuten als absurde Idee vorkommen mag. Die USA würden eine europäische nukleare und wirtschaftliche Großmacht nicht lange dulden." "Unser wichtigstes Ziel ist es, das Wiederauftauchen eines neuen Rivalen, ob auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion oder anderswo, zu verhindern, der eine Bedrohung ähnlicher Ordnung wie die frühere Sowjetunion darstellen könnte. Dieser Gedanke bestimmt grundlegend die neue regionale Verteidigungsstrategie. Dies erfordert, daß wir jegliche feindliche Macht daran hindern, eine Region zu dominieren, deren Ressourcen es ihr bei genügender Kontrolle erlauben würden, globale Macht zu erlangen. Bei den in Frage kommenden Regionen handelt es sich um Westeuropa, Ostasien, das Gebiet der früheren Sowjetunion und Südwestasien." Umgesetzt in die praktische Politik bedingt das drei Aufgabenstellungen: “Erstens müssen die USA den Führungsstil zeigen, der nötig ist um eine neue Ordnung einzuführen und zu sichern, eine die verspricht, potenzielle Konkurrenten davon zu überzeugen, dass sie erst gar nicht zu versuchen brauchen, eine größere Rolle zu spielen oder eine aggressivere Haltung einzunehmen, um ihre legitimen Interessen wahrzunehmen. Zweitens müssen wir in den nicht-militärischen Bereichen die Interessen der fortgeschrittenen Industrienationen (also insb. die EU-Staaten und Japan – W.E.) ausreichend berücksichtigen, um sie davon abzuhalten, unsere Führungsrolle in Frage zu stellen, oder zu versuchen die bestehende politische und wirtschaftliche Weltordnung zu kippen. Und schließlich müssen wir die Mechanismen pflegen, die potenzielle Konkurrenten davor abschrecken, eine bedeutendere regionale oder globale Rolle auch nur anzustreben. " [New York Times vom 8. März 1992. Dt. siehe Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 4/92, Seite 429f. sowie Der Spiegel, 16. März 1992. Führend bei der Erstellung dieses Dokumentes waren der damalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium Paul Wolfowitz (unter Bush II Vizeverteidigungsminister) und der stellvertretende Staatssekretär im Verteidigungsministerium Lewis Libby (unter Bush II Stabschef und Nationaler Sicherheitsberater des Vizepräsidenten).]
Ja, ja. Abgehobenes Grossmachtsgeplapper, leider voellig an der Realitaet vorbei. Die Realitaet schaut etwas anders aus. Die USA konnten ihre Schulden durch den globalen Dollar auf den Rest der Welt abwaelzen. Der Dollar ist nun nicht mehr interessant, da auch die Chinesen und die Japaner gemerkt haben, dass sie ihre Altersvorsorge so quasi den Amis schenken. Wenn die Amis ihr eigenen Schulden selbst bezahlen muessen, geht's schnell runter. Die Amis haben ihre Lebensweise und Infrastruktur auf ewig billiges Oel abgestellt. Zersiedeltes Bauen von duennbrettigen Haeusern, eine groosvolumige Autoflotte auf Pump. Tja. Ja. das wird teuer. Auch Innovation kostet. Bye, bye Amerika. Soviel zur Grossmacht. Alles morsch. Wie Russland.
... wrote: > Ja, ja. Abgehobenes Grossmachtsgeplapper, leider voellig an der > Realitaet vorbei. Daß du dich da mal nicht irrst... oder warum glaubst du, kriechen sämtliche Regierungen in Westeuropa selbst der 'lame duck' G.W.B bei jeder Gelegenheit mindestens bis zu den Knien in den A....? > Die Realitaet schaut etwas anders aus. Die USA konnten > ihre Schulden durch den globalen Dollar auf den Rest der Welt abwaelzen. Ja warum wohl? > Der Dollar ist nun nicht mehr interessant, da auch die Chinesen und die > Japaner gemerkt haben, dass sie ihre Altersvorsorge so quasi den Amis > schenken. Hinterher ist es für die Beraubten leider zu spät... > Wenn die Amis ihr eigenen Schulden selbst bezahlen muessen, > geht's schnell runter. > Hast du schon mal einen Räuber erlebt, der die Beute freiwillig wieder rausrückt? > Die Amis haben ihre Lebensweise und Infrastruktur auf ewig billiges Oel > abgestellt. Wenn das eigentliche Öl alle ist, wird der Ersatzstoff eben aus den Vasallen herausgepreßt... > Zersiedeltes Bauen von duennbrettigen Haeusern, eine > groosvolumige Autoflotte auf Pump. Jeder Bandwurm lebt auf diese Art 'Pump' - zurückbezahlt wird mit den Ausscheidungen. > Tja. Ja. das wird teuer. Auch Innovation kostet. Das ist richtig - nur verkennst du leider, wer die Zeche bezahlen dasf... > Bye, bye Amerika. Soviel zur Grossmacht. Alles morsch. Dein Wort in Gottes Ohr...
Was bewegt eigentlich Regierungsvertreter, so ein Geschwätz von sich zu geben? Warum fühlen sie sich immer gleich bedroht wenn woanders ebenfalls militärische/wirtschaftliche Stärke vorhanden ist? Glauben Sie, Europa würde sie angreifen? Die Sowjetunion hat ja auch nicht angegriffen. Wozu auch? Nach dem dritten Weltkrieg wären große Teile der Welt eh unbewohnbar gewesen. Man hätte also von dem eroberten Land nichts gehabt, und das eigene wäre genauso kaputt gewesen. Wirtschaft gäb's auch keine mehr, also auch kein Geld für die ganz oben. Wofür also? Nur um das Gesicht zu wahren? Oder ist es wirklich so, dass sich die Streitigkeiten von Nachbarn (Privathaushalte) eins zu eins auf Regierungen übertragen lassen, wie Machiavelli sagte.
Warum sollen sich die Leute im Großen anders verhalten als wie im Kleinen? Machiavelli hat ja nur die Menschen realistisch und nicht idealistisch betrachtet. Trotzdem ist er aber glühender Republikaner geblieben - "Der Fürst" hatte ja nur die Aufgabe, ein korruptes/verrottetes Staatsgebilde wieder aufzurichten - bis das Volk selbst wieder die Zügel in die Hand nehmen kann. Warum sich die USA so verhalten? Ganz einfach - weil nur mit ihrer globalen Weltwirtschaft der ganze Globus für sie ranschafft. Wie auch andere richtig dargelegt haben beliefern wir die Amerikaner mit wertvollen Waren und erhalten als "Dankeschön" wertlose grüne Scheine. Die ganze amerikanische Wirtschaft "produziert" ja auch nur noch "Produkte" der Finanzwirtschaft, d.h. heiße Luft welche PowerPoint-Folien ausgeliefert wird. Dies bricht ganz schnell zusammen wenn sie nicht globale Hegemonie ausüben. Saddam hat den Krieg dafür bekommen das er das Öl nicht mehr für Dollars verkaufen wollte und so die Erpressung der Welt bedroht hatte. Dieser offene Brief eines russischen Generals ist auch sehr aufschlußreich: http://www.tun-ist-der-weg-zum-erfolg.com/briefeinesrussischengenerals.html
Dann sollten wir uns mal den "Affen neu erfinden" und nicht immer nach den USA schauen und wieder laufen lernen.
> usüben. Saddam hat den Krieg dafür bekommen das er das Öl nicht mehr > für Dollars verkaufen wollte und so die Erpressung der Welt bedroht > hatte. - Der böse Saddam hat sein Öl überallhin verkauft - der Irak dürfte seit geraumer Zeit recht wenig Öl liefern - für das Geld, das der Irakkrieg kostete, hätten die Amis eine ganze Menge Öl kaufen können