Hallo zusammen, könnte mir bidde mal jemand erklären, wie ich eine gestockte 5/8 lambda berechnen kann, ähnlich wie die im Anhang?? das konkrete Problem stellt für mich anscheinend die Spule dar; ich habe bereits mehrere einfache 5/8 mit Fußpunktspule gebaut, die auch ganz hervorragend funktionieren, aber für gestockte Antennen finde ich nirgends Angaben zur Spulenberechnung...genauer gesagt finde ich überhaupt keine gescheiten Angaben dazu, nur Händler die sie fix und fertig verkaufen. ich habe bereits naiv versucht, die Spule einfach in der Länge zu verdoppeln, da mir das logisch erschien (doppelte Strahlerlänge = doppelte Spulenlänge, also 2 x 1/8 lambda statt nur 1x, um halt für beide 5/8 Stücke auf resonante 3/4 zu kommen), allerdings ließ der Erfolg zu wünschen übrig (SWR 4). ich wäre wirklich dankbar, wenn sich jemand erbarmen könnte mir das zu erklären, damit ich wieder ruhig einschlafen kann... grüße aus Berlin, Rob
Hallo, ich habe länger auch mal nach einer "Designvorschrift" für solche Antennen gesucht. Mir wurde dann mal ein, leider nicht mehr aufgelegtes, Buch "Kurze Antennen" (o.ä.) empfohlen. Ich hatte das ganze dann aber nicht mehr weiter verfolgt. Mittlerweile glaube ich, dass bei vielen Antennen einfach nur probiert wurde. Aber vielleicht kann man das Problem auch ganz leicht auf einem Smith-Chart lösen, in dem man die Antenne als Leitung vom Kurzschlusspunkt her betrachtet, bei gewünschter Länge eine Spule einbrigt, um dann den Rest wieder als Leitung zu betrachten. Das Problem ist aber, dass man irgendwo noch den Strahlungswiderstand mit einbauen muss ... Also vielleicht eher zwei Schwingkreise mit parallelen Stahlungswiderstand. Diese Ersatzschaltung könnte man für beide Antennenabschnitte analytisch ausrechnen. Und durch das Feld sind die beiden Antennenteile ja nicht miteinerander verkoppelt. Viele Grüße, Martin L.
Hallo Martin, hab Dank für deine Antwort. es ist in der Tat so, das vieles am Ende nur noch ausprobiert wird. Dennoch gibt es ja bestimmte Grundsätzlichkeiten. wenn eine 1/4 lambda Antenne mal einen halben Zentimeter länger oder kürzer ausfällt als es im Lehrbuch steht, soll mich das nicht stören. Sobald es aber um komplexere Gebilde geht -beispielsweise verkürzte gestockte Antennen- gibt es derart viele Physikalische Gesetze, daß es ein recht unwahrscheinlicher Zufall wäre eine resonante Bauweise zu erwischen, die zudem eine brauchbare Abstrahlcharakteristik aufweist (die ich ja zu allem überfluss auch nicht messen könnte, sondern mir nur meinen Teil dazu denken müsste nach längeren Experimenten, oder erneut auf Computerprogramme angewiesen wäre). Das wäre äusserst unbefriedigend. Die Smith-Chart Variante könnte funktionieren, wäre aber auch nicht das was ich möchte. ich wäre auf keinerlei Programme angewiesen und könnte trotzdem sehr viele Antennen konstruieren, sofern ich denn wüsste was es mit den Spulen auf sich hat. ich weiß, das bei einer 5/8 die Spule dazu dient, die ansonsten auftretenen steilstrahlenden Nebenzipfel zu unterdrücken und zudem um den Stromverlauf umzukehren. spätestens bei 1 lambda würden ansonsten nur noch Auslöschungen übrig bleiben. darauf muss man doch aufbauen können...dachte ich mir wenigstens. Mein "Problem" ist, das ich nicht irgendetwas funktionierendes brauche, sondern ich will den kram wirklich kapieren :/
Rob wrote: > Sobald es aber um komplexere Gebilde geht > -beispielsweise verkürzte gestockte Antennen- > gibt es derart viele Physikalische Gesetze... Also eigentlich sind es in diesem Kontext nur vier relevante physikalische Gesetze, genau gleich wie bei den einfachen Antennen: * http://de.wikipedia.org/wiki/Maxwellsche_Gleichungen
Das Buch gibts noch zu kaufen: 28,90€ http://www.ukw-berichte.de/ukw-docs/literatur/Antennen.html Kurze Antennen. Entwurf und Berechnung verkürzter Sende- und Empfangsantennen Gerd Janzen DF6SJ Gebundene Ausgabe - Kosmos Verlags-GmbH (1985) - 408 Seiten ISBN 3440054691 - ISBN-13 9783440054697 Soweit ich weiß, bewirkt die Spule vor allem eine Phasenverschiebung, damit die beiden übereinanderliegenden Dipole sich in der Hauptrichtung konstruktiv überlagern.
Liegt die Spule eigentlich genau zwischen dem 1/2 und 1/8 Lamda Abschnitt? Viele Grüße, Martin L.
Hallo Rob. Wenn es Dir nur um das Ergebnis geht kann ich Dir eine Collineare Antenne empfehlen. Im Internet bekommst Du unter dem Namen Koax-Antenne genug Anleitungen Meine Erfahrungen mit diesem Typ sehen ähnlich wie im folgenden Link an. http://www.rason.org/Projects/collant/collant.htm ( es geht eine ungerade Zahl von Lambda/2 ( 5, 7, 9 ...) oben habe ich eine Lambda/4 mit Kurzschluß von Innen und Außenleiter danach kommt ein Lambda/4 Stäbchen gelötet. Das ganze habe ich in ein Elektroinstallationsrohr gesteckt. ( Tip vom Überlieferer dieses Bauplans, einem Funkamateur: ab 5 Lambda/2 Koaxstücke bräuchte man keine Radiale unten neben dem Koaxstecker.) Handwerklich wird das Grundprinzip hier gut beschrieben: http://www.qth.at/oe1xhc/data/coax_collinear_70cm.html (anderer Abschluß an der Spitze.) Zum Prinzip von Collinearen Antennen als Stab habe ich noch folgenden Link für Dich: http://martybugs.net/wireless/collinear.cgi Viel Erfolg Wolfgang
Hallo zusammen und vielen Dank für eure Antworten; Christoph, das mit der Phasenverschiebung hatte ich so ja auch schon gelesen, aber nicht wann und wie eine Phase gedreht werden muss. ich kann mir unter sätzen wie "Die Phase wird um 90° gedreht" einfach nichts vorstellen ohne weiterführende Erklärungen. Martin, ich weiß nicht auf was Du dich genau beziehst; auf die Antenne im Anhang? ich kann nicht nachmessen, da ich das Bild auch nur aus dem Internet habe. für mich sieht die Spule ziemlich mittig aus. Wolfgang, die Bauanleitungen sind zwar interessant, aber sie werfen mir noch mehr Fragen auf, da jede der Bauanleitungen unterschiedlich ist. Auf der Seite http://martybugs.net/wireless/collinear.cgi ist das erste Segment 1/2 Lambda, die nachfolgenden 3/4. Die Spulendrahtlänge wird nicht erwähnt, ebensowenig wie der spulendurchmesser. Auf der Seite http://www.rason.org/Projects/collant/collant.htm fängt die Antenne mit einem Aluminiumröhrchen an (??), worauf ein 1/4 Lambda Element folgt. erst danach die 1/2 Lambda Elemente, um letztlich wieder mit einem 1/4 Lambda Element abzuschließen. in der dritten Bauanleitung besteht sie hingegen gänzlich aus 1/2 Lambda Elementen....???
Frag mal im Usenet unter de.comm.funk.amateur nach. Dort lesen und schreiben einige kompetente "Regulars". Allerdings sollte man seine Wortwahl dort sehr genau abwägen. Das Klientel dort ist leicht reizbar und sehr arrogant, das Durchschnittsalter liegt vermutlich über 60 und die "Regulars" verheimlichen ihre Geringschätzung gegenüber Anfängern nicht. Aber es spricht nichts gegen eine höfliche Anfrage, die auch gern etwas geschwollen formuliert sein darf. Auf weitere Diskussionen sollte man sich dort aber nicht einlassen, sonst wird man als Nichtskönner und Leistungsverweigerer beschimpft, weil man nicht Morsen lernen will oder "nur" an der Funktechnik und weniger an Kontesten interessiert ist oder weil ein Regular Langeweile hat. Ähnlich kompetent ist das Forum unter http://www.amateurfunk.de/, es schreiben dort aber teilweise die selben Psychopathen. Die Umgangsformen in anderen Amateurfunkforen sind hingegen gut. Die technische Kompetenz ist dort allerdings geringer.
Naja, einige der "Regulars" in de.comm.funk.amateur sind einfach nur Trolle. Ohne Killfile kann man die Gruppe leider partout nicht lesen. :-( Das ist schade, so um 2000 herum sah das noch ganz anders aus. Da hat sich de.comm.ham sogar noch erfolgreich gegen eine Zwangsumsiedlung nach unterhalb von de.comm. stark machen können. Dann kam aber irgendwann eine Armee von Trollen daher und hat die Gruppe mit permanenten politischen Diskussionen für oder gegen bestimmte Amateurfunkvereine von ihrem einstmals guten technischen Niveau auf Eckkneipenniveau ,,heruntergefahren'', sodass dann auch irgendwann die d.a.n.a. ihre alten Zwangsumsiedlungspläne wieder hervor kramen konnte, da sich die Gruppe sowieso selbst irrelevant gemacht hat. Mit einem Killfile von 3...5 Einträgen kann man sie mittlerweile wenigstens wieder lesen.
Ich habe mal in dem Buch "Kurze Antennen" nachgeschaut, da gibt es ein Kapitel über "induktiv verlängerte Monopole", zuerst mit der Induktivität direkt im Fußpunkt, aber dann mit einigen Messkurven auch Induktivitäten in variablem Abstand vom Fußpunkt. Alles wohl eher für Kurzwellenantennen am Auto gedacht. Auch ein Programm dazu für programmierbare Taschenrechner ist am Ende des Buches aufgelistet (wie gesagt 1985 veröffentlicht).
Also ich finde die Gruppe de.comm.funk.amateur ist, nachdem ein Großteil der Regulars gelernt haben ihren Newsreader zu bedienen, die Threadfunktion zu nutzen und richtig zu Quoten, schon lesbarer geworden. Sicherlich verirren sich immer noch einige EMails unter den Postings und einige "Spezialisten" sind zu blöde um sich mp3s anzuhören. Aber selbst die Obertrolle wie Wolfgang Kind (DL5DKW) haben Lernfähigkeit gezeigt und beherrschen jetzt sogar schon Fremdcancels und die Anwendung von X-No-Archive (http://de.wikipedia.org/wiki/X-No-Archive). So gesehen hat dag° seine erzieherische Wirkung erfüllt. Will man allerdings alle Trolle filtern, so bleiben in den Funkergruppen kaum noch Beiträge übrig. Denn die meisten Beiträge mit technisch relevanten Inhalt zur Funktechnik kommen eben von diesen Fachidioten und Computeranalphabeten. http://groups.google.com/group/de.alt.gruppenkasper/search?hl=de&group=de.alt.gruppenkasper&q=Wolfgang+Kind&qt_g=Diese+Gruppe+durchsuchen
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