Hallo, unsere Schule besteht aus zwei Gebäuden, wobei das zweite Gebäude erst vor 15 Jahren gebaut worden ist. Es existiert ein Durchsagesystem, mit dem eine Durchsage in der gesamten Schule, also in beider Gebäuden, ausgerufen werden kann. Wie schätzt ihr wird die Durchsage übermittelt? Durch Kabel oder drahtlos? Wer kennt sich mit solchen Systemen aus und kann mir Bücher, Internetseiten dazu empfehlen? Thomas
Diese Anlagen heißen im Fachjargon ELA (Elektroakustische Lautsprecher-Anlagen). Kannst ja mal nach googeln...
Wenn ich schon mal was schätzen darf: Funkwahn vor 15 Jahren? Da war diese Krankheit im Zivilleben noch so was wie unbekannt. Also eher noch ganz klassisch leitungsgebunden zusammen in Schächten und Tunnels mit der übrigen Energieversorgung. Erkennungsmerkmal für Funktechnik: Stengel auf Dach in fantasiereichen Ausführungen.
Hatten früher in der Schule (vor 10 Jahren) auch ELA. Einspeisen klappte gut SCNR
Wir haben auch immer gut was einspeisen können: Einfach ins Sekretariat gehen, behaupten man wäre von Leher XYZ geschickt worden um ganz dringend ne Durchsage zu machen g
Die Anlagen funktionieren via Kabel und das sind auch keine Gewöhnlichen Leitungen. Hier sind Vorschriften zum Funktionserhalt einzuhalten ect. Früher konnte man die Anlagen leicht austricksen. Ein Lautsprecher im Klo demontiert, Lautsprecher Abkoppel, Autoverstärker (12V / Tragbare Stromversorgung ;-) )ankoppel, die 100V erzeugte der im Lautsprecher verbaute Trafo, schon konnte die Durchsage starten. Heutige Anlagen müssen solche Manipulationen erkennen und koppel die entsprechenden Zweige ab.
Peter Dannegger wrote:
> Geht über Kabel, differentiell, 0dB, 600 Ohm.
Du meinst sicher 0 dBm.
tex wrote: > Die Anlagen funktionieren via Kabel und das sind auch keine Gewöhnlichen > Leitungen. (...) Na son Käs... bei uns ist stinknormales NYM in die Wand gelegt worden. Zum Einkoppeln besitzt jeder Klassenraum neben dem Pult sogar ne eigene DIN-Buchse, so einfach geht das. Ich muss dazu allerdings anmerken, dass Alarmierungen (Brandschutz) über getrennte Zweige verlaufen, die nicht manipuliert werden können. Ansonsten ists ziemlich wurscht, was du da als ELA verlegst, hauptsache, berührungssicher und 100V-tauglich.
tex wrote: > Früher konnte man die Anlagen leicht austricksen. Ein Lautsprecher im > Klo demontiert, Lautsprecher Abkoppel, Autoverstärker (12V / Tragbare > Stromversorgung ;-) )ankoppel, die 100V erzeugte der im Lautsprecher > verbaute Trafo, schon konnte die Durchsage starten. Das muß aber verdammt früher gewesen sein. Die Anlagen waren meistens steinalt und deshalb noch mit Röhren bestückt. Für höhere Lebensdauer wurden die Röhren nur beheizt, aber die Anodenspannung abgeschaltet. Dadurch war der Ausgangskreis hochohmig und eine Fremdeinspeisung möglich. Transistorendstufen habe aber einen Ausgangswiderstand von nahe 0 Ohm. Damit wird eine Fremdeinspeisung kurzgeschlossen. Peter
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