Hallo Leute, für meine Hochschule muss ich eine Datenbank einführen. Dabei sollen alle Bauteile hinterlegt werden, die wir im Layoutsystem haben. Welche Datenbank könnt Ihr mir empfehlen Oracel, Access usw. Welche datenbanken ist die beste? Ich habe was von Datenbanken übers Internet gelesen. Sprich man kann die Datenbank im Internet pflegen und dann auf Sie zugreifen! Könnt Ihr mir was empfehlen!? Gruß markus
> Welche datenbanken ist die beste? Solche Fragen nach 'dem Besten' führen praktisch immer zu einem Glaubenskrieg. 'Das Beste' gibt es in der EDV nicht, bzw. 'Das Beste' ist praktisch immer das Teil mit dem du umgehen kannst. > Ich habe was von Datenbanken übers Internet gelesen. Sprich > man kann die Datenbank im Internet pflegen und dann auf Sie > zugreifen! Ich bin altmodisch. Bei mir muss ein Programm auch dann laufen, wenn ich mit meinem Laptop im Dschungel sitze und der nächste Internet Anschluss 200 Meilen entfernt ist. 'Ich bin ein Programmierer, holt mich hier raus!'
Kommt darauf an, was ihr lernen sollt. Oracle ist IMHO komplett oversized, macht sich aber ggfs im Lebenslauf gut... ("Projektarbeit mit Oracle"... braucht ja keiner wissen, dass es nur eine mini-db war) Ansonsten gibts natürlich freie Alternativen, wie z.B. Firebird (ehemals Borland Interbase), Postgresql, Mysql, sqllite usw... (Gibts alle für Linux und Windows) Wenn ihr eher Microsoft-Fixiert seid, den Microsoft SQL Server. Zum Webzugriff dann Apache+PHP/Perl/Ruby/Python/xxx oder MS IIS + ASP.NET. Evtl ist eure Hochschule auch (wie so viele) auf dem Java-Trip, dann JSP.
Also Access auf keinen Fall (bzw. höchstens als Oberfläche). Ich würde die üblichen Kandidaten vorschlagen: -Postgres -mysql Die Aufgabe hört sich auch nicht danach an als ob es wirklich wichtig wäre welche Datenbank ihr benutzt (Datenmenge scheint ehr gering zu sein). So gut wie jede Datenbank ist Netzwerkfähig. Aber reicht da nicht das HS-Netz? Wenn die DB mehr als einen Benutzer hat ist das sowieso zu empfehlen.
Hi, Mit deinen Angaben kann man keine klare Aussage machen, welches Datenkbanksystem ihr benutzen sollt. Wie grosse Datenmengen? Wie viele Anfragen/sek? Multiuser Betrieb? Deiner Beschreibung nach hört es sich nach etwas kleinerem an. Wenn jeweils nur ein einzelner Benutzer auf die Datenbank zugreift, rate ich zu sqllite. Es ist schnell und braucht keinen Server.
> Also Access auf keinen Fall (bzw. höchstens als Oberfläche)
Was heisst "höchstens als Oberfläche"? Kannst du Access beibringen, z.B.
auf eine Postgres DB zuzugreifen?
Warum soll eine Datenbank eingeführt werden? Wahrscheinlich, um die Bauteilebibliothek zentral zu lagern und konfliktfreien Zugriff von mehreren Rechnern zu ermöglichen. Gibt es noch andere Gründe? Bei der Auswahl würde ich beim Layoutsystem anfangen. Gibt es DBMSe, die direkt unterstützt werden? Etwas, was vom Hersteller gestestet wurde und supportet wird und wo es Referenzinstallationen gibt, funktioniert meist besser als irgendetwas selbst zusammengebasteltes. Wenn mehrere Kandidaten übrig bleiben oder kein DBMS speziell unterstützt wird, würde ich in der Preisskala unten anfangen und langsam nach oben klettern. Am unteren Ende der Skala liegen die freien Systeme, deren bekanntester Vertreter MySQL ist. Das ist recht mächtig und ist so verbreitet, dass auch der Gratis-"Support" über User-Foren u. ä. kein Problem sein dürfte. Access kostet euch wahrscheinlich effektiv auch nichts, weil es sicher durch irgendwelche Softwareverträge abgedeckt ist. Ich wüsste aber nicht, was Access könnte, was bspw. MySQL nicht kann. In der MS-Produktpalette hat Access wohl eher Kinder und Hobbyisten als Zielgruppe, da es natürlich nicht in Konkurrenz zum MS-SQL-Server treten soll. Wie schon geschrieben wurde, kann man Access als User-Interface für andere DBMSe, bspw. auch MySQL einsetzen. Oracle kann auch nicht sooo viel mehr als MySQL. Irgendwo im Internet gab es mal eine Vergleichsliste zwischen Oracle, SQL-Server und MySQL, ich weiß aber nicht mehr, wo. Es zeigt seine Stärken wahrscheinlich erst so richtig bei riesigen Datenbanken mit sehr hoher Zugriffsfrequenz. Eure Datenbank wird weder riesig noch stark frequentiert werden.
> Kannst du Access beibringen, z.B. auf eine Postgres DB zuzugreifen?
Wenn es für Postgres einen ODBC-Treiber gibt, dann sollte das gehen.
yalu wrote: > Am unteren Ende der Skala liegen die freien Systeme, deren > bekanntester Vertreter MySQL ist. Hab' ich auch mal gemeint. Aber MySQL ist nur unter ganz bestimmten Bedingungen "frei". Seitdem setze ich Firebird ein und bin sehr zufrieden damit.
Am schönsten ist ne DB doch, wenn der Programmierer seine SQL-Abfragen so wählt, dass es letztlich egal ist, ob da nun MySQL, Oracle, PostgreSQL, SQL-Server oder sonstwas dahintersteckt. Wozu gibbet den ANSI? grins
Mehmet Kendi:
> Aber MySQL ist nur unter ganz bestimmten Bedingungen "frei".
Das ist jetzt wieder eine Frage der Definition von "frei". Jedenfalls
kann MySQL unter der GPL lizensiert werden, dann hat man gegenüber der
Zahlversion keinen Support des Herstellers und eben die durch die GPL
gegebenen Einschränkungen, die man bei jeder GPL-Software (z.B. auch
GCC) hat. Für einen reinen Anwender der Softwarede dürften diese
Einschränkungen aber praktisch keine Rolle spielen.
Bartli wrote: >> Also Access auf keinen Fall (bzw. höchstens als Oberfläche) > > Was heisst "höchstens als Oberfläche"? Kannst du Access beibringen, z.B. > auf eine Postgres DB zuzugreifen? Jop zumindest für MSSQL. Aber IMHO geht das auch für alle anderen SQL DBs - allerdings wahrscheinlich mit eingeschränkter funktionalität.
Simon S. wrote: > Bartli wrote: >>> Also Access auf keinen Fall (bzw. höchstens als Oberfläche) >> >> Was heisst "höchstens als Oberfläche"? Kannst du Access beibringen, z.B. >> auf eine Postgres DB zuzugreifen? > > Jop zumindest für MSSQL. Aber IMHO geht das auch für alle anderen SQL > DBs - allerdings wahrscheinlich mit eingeschränkter funktionalität. postgres habe ich noch nie probiert, aber mit mysql funktionierts auf jeden fall. und soweit ich das feststellen konnte ohne einschränkungen...
Aber gibts da nicht ein paar mühsame syntaktische Unterschiede zwischen Jet SQL und anderen SQL-Dialekten (unter anderem mit Quoting, meine ich mich zu erinnern). Wo werden denn die aussortiert?
Bartli wrote: > Aber gibts da nicht ein paar mühsame syntaktische Unterschiede zwischen > Jet SQL und anderen SQL-Dialekten (unter anderem mit Quoting, meine ich > mich zu erinnern). Wo werden denn die aussortiert? Innerhalb von Access sprichst du glaube ich sowieso nur das "Access-SQL" ;) Die eigentliche Übersetzung erfolgt im Datenbank-Provider. Also gewissermaßen ein Treiber, der die MySQL (oder was auch immer) Datenbank ansteuert.
Wenn eure bevorzugte Sprache Java ist, dann wäre auch eine native Java-(R)DBMS eine gute Möglichkeit. G**gle mal nach HSQLDB, oder schau dir an was von Sun als JavaDB verteilt wird. Zu Oracle würde ich aus Kostengründen nicht raten, es sei denn eure Hochschule hat bereits Lizenz(en) oder Bildungseinrichtungen bekommen Rabatte. Oracles Stärken liegen nach meiner Meinung in Bereichen (Management, Backup, StoredProcedures), die Ihr bei eurem System vermutlich nicht Bedenken müsst. Für max. 5 gleichzeitige Nutzer bietet MS glaub ich immer noch eine kleine Version (SQL Server Express?) des SQL Server kostenlos an. Ansonsten kann ich den Vorrednern bei MySQL oder Postgres zustimmen.
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