Ich möchte eine universelle Fernbedienung für Fernseher/Hifigeräte bauen. Moduliert wird das Signal ja meist mit 36kHz, jedoch senden manche mit 38kHz Meine erste Frage wie schmalbandig ist das Filter in den IR-Empfängern für Fernbedienungen? Habe die 36kHz Ausführung, empfängt der auch ein 38kHz Signal? bzw wie stark gedämpft? Welche IR-Diode benötige ich für den Sender? Gibt Dioden mit unterschiedlichen Wellenlängen aus dem nahen IR-Spektrum. Mit welcher Wellenlänge arbeiten die üblichen IR Fernbedienungen? Bei 880nm gibts die meisten Auswahl. Einfacher, welche IR-Diode möglichst Leistungsstark würdet ihr mir empfehlen?
Fralla wrote: > Ich möchte eine universelle Fernbedienung für Fernseher/Hifigeräte > bauen. > Moduliert wird das Signal ja meist mit 36kHz, jedoch senden manche mit > 38kHz > Meine erste Frage wie schmalbandig ist das Filter in den IR-Empfängern > für Fernbedienungen? Habe die 36kHz Ausführung, empfängt der auch ein > 38kHz Signal? bzw wie stark gedämpft? Das hat nichts mit dem Filter zu tun, der Filter lässt eine bestimmte Wellenlänge passieren. Deine Universalfernbedienung muss man ja vorher auf das entsprechende Gerät einstellen. Je nach Einstellung nimmt deine Hardware dann die richtige Modulationsfrequenz. Wenn die Wellenlänge noch eine Rolle spielt (weiß ich nicht) dann kannst du ja noch mehrere Dioden in deine Fernbedienung einbauen.
>Einfacher, welche IR-Diode möglichst Leistungsstark würdet ihr mir >empfehlen? Die LD274 kann man empfehlen. Die Empfänger (TSOP17xx) sind nicht sehr schmalbandig. Ein 36kHz Empfänger kommt auch mit einem 38kHz Signal zurecht bzw. umgekehrt. Nur die Reichweite leidet darunter etwas.
>Das hat nichts mit dem Filter zu tun, der Filter lässt eine bestimmte >Wellenlänge passieren. gemeint war das Filter welches den Träger 36kHz Träger isoliert, das hat mit der Wellenlänge wohl nichts zu tun, wenn irgendwas eine bestimmte Wellenlänge filtert wird das wohl an der Oberfläche des Sensors oder dem Halbleiter selbst liegen... Danke für den Vorschlag, der LD274 höhrt sich gut an, ist auch günstig.. Die Reichweite bei den Empfängern ist mir relativ egal, schließlich muß ja nur einmal angelernt werden. Gibts sonst noch IR emitter die zu empfehlen sind?
Achso ich dachte du redest von dem optischen Filter der meistens vor dem Sensor (in fertigen Geräten) ist. Vielleicht interessierts dich: http://www.sprut.de/electronic/ir/rc5.htm
Fralla, die Trägerfrequenz-Filter in den IR-Empfängerbausteinen z.B. diese SFH... sind SEHR schmalbandig. Die Kennlinie eines 38KHZ-Bausteins hat den Peekwert dann auch bei 38KHZ und fällt bereits bei 36KHZ GANZ EXTREM ab. Suche Dir doch einen Empfängerbaustein aus und google dann nach dem Datenblatt. Da wirst Du dann sehr deutlich sehen, was ich meine, denn die entsprechenden Diagramme sind in den Datenblättern zu finden. Jochen Müller
das stimmt schon, aber die ir-dioden werden oft mit rechteck-frequenzen als träger angesteuert, sodass massig oberwellen entstehen und dadurch selbst ein 56kHz typ auf eine ir-led anspricht, die mit 38kHz Träger betrieben wird. die reichweite ist zwar geringer, aber immer noch bemerkenswert.
Hallo, habe zwar selber keine Ahnung davon, aber schau dir mal http://www.lochraster.org/unzap/ an, da gibt es Schaltpläne und Sourcecode für Ansteuerung von IR LEDs als Fernbedienung von TV Geräten. Viele Grüße Flo
Die erste Oberwelle eines 36kHz hat ja die 3fache Frequenz, wie kann der empfänger dann etwas empfangen, wenn das Filter um 36kHz schmalbandig ist. Es wäre doch auch möglich normalen einen Fototransistor zu verwenden, und das Filter und die demodulation selbst zu bauen. Man müßte das Signal vom Transistor verstärken, dann durch einen Bandpass schicken und dann demodulieren, also Gleichrichten und ein Integrator hinten drann. IR-Transitor -> Verstärken -> Filtern -> Gleichrichten -> Integrieren. Oder lieg ich da falsch? Auf dieser Unzapp Platine kann ich erkennen, dass 2 verschiedene IR-Dioden verwendet wurden. Mein Problem ist, das ich nicht weis, welcher Typ von IR-Diode typisch für Fernbedienungen ist.
Und nach dem integrator noch nen Komparator damits der Controller auch wirklich versteht. richtig so? Wie gesagt, mein Problem ist, das ich nicht weis, welcher Typ von IR-Diode typisch für Fernbedienungen ist.
Wichtig ist, daß die IR-Diode eine Wellenlänge von 900...1100nm hat, da dort die IR-Empfänger am empfindlichsten sind. Die extrem starken IR-LEDs strahlen oft im langwelligen roten Bereich um 750...780nm herum, was in dem Fall gar nichts bringt, als verheizte Leistung. Die LD274 ist ausreichend gut.
Fralla wrote: > Die erste Oberwelle eines 36kHz hat ja die 3fache Frequenz, wie kann der > empfänger dann etwas empfangen, wenn das Filter um 36kHz schmalbandig > ist. ja, grau ist alle theorie. du modulierst aber auch mit rechtecken und da entsteht alles mögliche an oberwellen. ich habs ausprobiert, da empfängt der 56kHz tsop locker signale vom 38kHz sender und umgekehrt! ich habe mit meinem sohn (kleines bastelprojekt) eine 2-kanal-infrarotfernsteuerung gebaut, bei der der eine kanal auf 38kHz und der andere kanal auf 56kHz läuft. mit den ausgabngssignalen der beiden tsop werden zwei fahrmotoren gesteuert. erst wenn die leds mit einem sinusförmigen träger (sinusstrom) und einer synchronisierten amplitudenmodulation betrieben werden, kann man die kanäle wirklich sauber trennen, ansonsten findet ein wildes übersprechen zwischen den kanälen statt.
>Wichtig ist, daß die IR-Diode eine Wellenlänge von 900...1100nm hat, da >dort die IR-Empfänger am empfindlichsten sind. Das ist die Information die ich benötigte. Ich werde die LD274 und eine Diode mit größerer Wellenlänger verwenden. Stört das dann den Empfang wenn auf vreschiedenen Wellenlängen gesendet wird? Wenn beide synchron senden sollte nichts passieren, oder? Auch wenn so ein fertiger 36kHz IR-Empfänger auch die anderen Frequenzen empfängt möchte ich den Empfänger selbst bauen. Jetzt brauch ich noch einen Sensor der in dem genanten Wellenlängenbereich am Empfindlichsten ist. Was soll ich da verweden? Einen Fototransitor?
und warum willst du keinen fertigen tsop nehmen? viel besser wird dein empfänger auch nicht werden, eher schlechter.
weil ich alle Typen von Fernbedienungen einlesen können möchte. Mache verwenden 36khZ 38Khz oder irgendwas mit 40Khz. Ich habe vor das Filter dann auf die jeweilige Frequenz abzustimmen. Sonst müße ich mehrere TOSOPs verwenden. Dafür benötige ich aber einen geeigneten Fototransitor, die auswahl ist zu groß, blick nicht durch..
Wenn Du einen 38kHz TSOP nimmst, kann der auch 36k und 40k Signale dekodieren. Wie oben bereits erwähnt, sind die Filter nicht soooo steil. Lediglich die Reichweite leidet etwas darunter. Fototransistoren wären ohnehin zu langsam dafür. Fotodioden sind da besser geeignet, erfordern aber mehr Technik dahinter.
Ich werds mit einer Fotodiode versuchen. Um den Strom in Spannung zu verwandeln wird ja meist ein Transimpedanzverstärker eingesetzt. Jetzt weiß ich nicht welchen OPV ich nehmen soll. Der Transimpedanzverstärker geringes Rauschen haben und hohe Bandbreite, wiederspruch wie immer. Eigentlich weis ich nicht genau wie hoch die Frequenz sein kann. Beim RC5 sind die Impulse ja so 7µs lang mit 21µs Pause. Man muß von der modulation auch was mitbekommen also dachte ich so an 1Mhz damit ausreichen Oberwellen durchkommen. Welchen OPV soll ich jetzt nehmen?
1Mhz sollte jeder Wald- und Wiesen-OV können. Welche Betriebsspannung hast Du denn zur Verfügung?
Ich will mich mal einklinken: Als IR-LED habe ich mir jetzt die LD274-3 ausgewählt, als Empfänger den TSOP... Ich komme jetzt mit der Um/Berechnung von Steradiant nicht klar. Wie kann ich die Strahlstärke in einer Entfernung von x-Metern berechnen? Oder: ist eine Reichweite (RC5-Codierung) von 50m im Dunkeln realistisch? Gruß, der Ahnungslose
50 Meter? Nie im Leben. Wenn Du auf 5...8 Meter kommst, ist das schon ganz gut. Für 50 Meter müßtest Du mindestens eine GoldenDragon IR mit fetter Optik oder gleich einen IR-Laser nehmen. Bei 50 Metern würde ich mir Gedanken um eine Funkverbindung machen. Die RFM12 Module (oder RFM02 und RFM01, wenn´s nur in eine Richtung gehen soll) kosten nicht die Welt.
Ich werde die SFH 450x, das Teil hat 40mW gesammtstrahlungsfluß von 40mW, die die LD274-3 im Vergleich 15mW. Die LD274-3 hat einen Abstrahlwinkel von 20°, SFH4501 14° SFH4502 32° SFH4503 8° Weiterer Vorteil der SFH450x Serie ist die Schaltzeit von 10ns, hingegen hat die LD274-3 0,5µs. Dh man kann sie auch für Datenübertragung mit höhere Bandbreite nutzen (Kopfhöhrer)nutzen was ich später mal vorhabe. Wie man genau umrechnet weiß ich ned, Aber wenn ich 40mW in einen 8° Strahlenkegel abstrahle wird die Lichstärke höher sein als mit 32°. Zum OPV: 1Mhz schaft schon jeder OPV, aber auch bei enstprechend hoher Verstärkung wie sie für den Transimpedanzwandler notwendig ist? Hab da mal was vom GBP Verstärkungsbandbreiteprodukt gehört, nur wie ich damit umgehe weis ich nicht so recht. Un noch eine Frage: Wie kann man eine Fotodiode am besten im PSpice Simulieren? Am besten gleich ein RC5 Signal. Wie ich die Pulsfolge erzeuge weiß ich. Nur wie Moduliere ich Bits drauf?
Das mit der höherren intensität bei stärkerrei bündelung ist richtig verstanden. In erster Näherung (kleine Winkel) geht die Intensität mit dem Quadrat des Winkels runter. Für mehr Intensität werden oft auch 2 oder 3 LEDs in Reihe geschaltet, wenn man genug Spannung hat. Die benötigte Bandbreite des OPs (GBW) ist die Verstärkung mal der oberen Signalfrequenz mal etwa 2-5. Der Name Verstärkungsbandbreitenprodukt ist da fast selbsterklärend, bis auf den Faktor 2-5 den man noch braucht, damit auch noch was für die Rückkopplung an Schleifenverstärkung übrig ist. Eine Photodiode kann man in Spice z.B. als Diode (z.B. 1N4001) mit paraleler Stromquelle simulieren. Dabei sollte man auf die Richtige Größe der Kappatzität der Diode achten und ggf. einen Kondensator parallel nehmen. Für die Simulation braucht man kein RC5 Signal, da sollte ein einfaches Rechtecksingal, eventuell abwechslend ca. 1 ms an/aus, reichen.
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