Hallo zusammen, ich brauche für einen Dimmer (Phasenanschnitt) eine Drossel und bin mir nicht sicher, wie ich das Kernmaterial auswählen muss (Sättigung...). Bei Reichelt habe ich jetzt einen Kern aus dem Material N30 gefunden, AL-Wert 1760nH, macht bei 5 Windungen also 44µH, das sollte reichen. Aber wie erfahre ich, wie hoch der Strom maximal werden darf? Wenn ich den Kern in Sättigung treibe, sinkt doch die Induktivität und damit der Sinn der Drossel, oder? Vielen Dank schon mal Christian
Hallo, bei Reichelt gibt es die Drossel auch fertig. FED 100µ, Funk-Entstördrossel, 50 Windungen, 100µ 1,55 Euro die kann 5 Ampere. Gruß, Arno
Hallo Christian, ich bin zwar auch nur ein "Einäugiger unter lauter Blinden", suche aber auch schon längere Zeit nach seriösen Berechnungen für Drossel und Snubber Network für Phasenanschnittdimmer. *) Drossel Von einer HP einer Dimmer-Herstellerfirma habe ich im Kopf dass die Zeitkonstante der Spulen/Last-Kombination größer als 200us sein soll (kleiner 20us ist "Spielzeug"). Für einen mittelgroßen Dimmer mit z.B. 1kW würde ich ca. 50Ohm Gleichstromwiderstand der Lampe ansetzen. tau = 5*L/R -> L=2mH für 200us bei Maximallast von 50Ohm, bei kleinerer Belastung wird der Wert besser. *) Sättigung Magnetismus ist zwar auch nicht meine Stärke, aber ich denke dass Sättigung nur bei Gleichstromanteilen auftritt. Selbst bei schnellen Helligkeitsänderungen würde ich den Gleichspannungsanteil der Lampenspannung gegen Null einstufen, damit sollte Sättigung auch kein Problem darstellen. (vorrausgesetzt du schneidest nicht nur positive Halbwellen an, also entweder Triac oder zwei antiparalelle Thyristoren). Wer sich besser auskennt bitte komentieren ;-) grüsse leo9
Hallo, @Arno: Die fertigen Drosseln hatte ich schon gefunden, sind allerdings nicht "meine Kragenweite", bei mir geht es um Ströme um 10-25A. Trotzdem vielen Dank. @leo9: Das ist doch schon einmal ein guter Ansatz, ich sollte also deutlich höhere Induktivitäten verwenden. Das Problem tritt allerdings auch bei Wechselströmen auf (ich nutze Triacs), da der Kern in jeder Halbwelle in die Sättigung gehen kann. Hier ist nicht das zeitliche Mittel des Magnetfelds sondern der Augenblickswert ausschlaggebend, siehe Hysteresekurve (erst B ~ I, dann in Sättigung ist B nicht mehr proportional zu H). Hat noch jemand eine Idee? Ich habe mir bis jetzt auch noch keine vernünftigen Informationen ergoogeln können. Gruß Christian
tut mir leid, dass das jetz nur halbwissen wird, aber vielleicht hilfts dir trotzdem: bei den herstellern von schaltreglern und denen der kerne bin ich schon öfter über sehr ausführliche datenblätter gestolpert wo auch exakte berechnungsgrundlagen zu drosseln drinne waren. ich hatte aber noch nie interesse daran, daher kann ich dir nichts genaueres mehr sagen wo das war.
@Dingens kannst du vielleicht mal nen link zu so einem datenblatt posten ? thx
Hallo, guter Tip, ich hab mich gerade mal bei Epcos umgesehen, die haben den gleichen Kern (http://www.epcos.com/inf/80/db/fer_01/05410541.pdf). Es gibt auch Tabellen für die verschiedenen Kernmaterialien (http://www.epcos.com/inf/80/db/fer_01/00310106.pdf). Daraus habe ich jetzt, dass der Kern bei ca. B>380mT gesättigt ist. Meine Berechnung jetzt wie folgt: H=I*N/l, mit I Stromstärke, N Anzahl der Windungen, l effektive Länge. daraus folgt für 15A, 8 Windungen (entspr. 113µH) H=4800A/M und für B=µ0*µr*H ist B=26T (ist µr=µi richtig? µi heißt bei Epcos "Initial permeability"). Das kann doch irgendwie nicht sein oder? Wenn ich von den 380mT zurückrechne komme ich auf einen Strom von 210*10^-15A(!!!), auch das scheint mir ausgemachter Blödsinn. Sieht jemand meinen Fehler? Ich stehe gerade ziemlich auf dem Schlauch. Danke Christian
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