Hi, der Laser meiner Gehrungssäge, der anzeigt, wo das Sägeblatt auf dem Werkstück auftreffen wird, funktioniert nicht mehr richtig. Wenn ich ihn einschalte, "lasert" er eine kurze Zeit, je länger die Säge vom Netz war, desto länger tut er das, nach ein paar Sekunden geht er dann aus. Wenn die Säge nur kurz vom Netz getrennt war, blitzt er auch nur einen Bruchteil einer Sekunde auf. Ich habe keine Ahnung, warum, deshalb habe ich mal die Abdeckung des Griffs abgeschraubt, an dem sich die Schalter befinden. Ein Widerstand war etwas angeschmort, daneben ein Kabel, das zum Schalter des Lasers führt, dort war die Isolierung des Kabels nicht mehr da, vielleicht hat die Hitze des Widerstands den Kunststoff weggeschmolzen. Gemessen oder gar gefühlt habe ich noch gar nichts, schließlich liegen da auch 230V an. Ich kann mir deshalb auch nicht erklären, was genau die Diode abschaltet und vor allem nicht, warum die Dauer der Trennung von Netz (einfach den Stecker herausgezogen) Auswirkungen auf die Länge der Leuchtdauer hat. Außerdem, ist es nicht gefährlich, ein Gerät auf den Markt zu bringen, das übrigens auch nicht zu den billigsten gehörte, das Bauteile beinhaltet, die so heiß werden, dass sie Plastik schmelzen können? Jedenfalls, dass ich den Kassenzettel noch finde, ist unwahrscheinlich. Was könnte genau die Fehlerursache sein und wie könnte ich sie beheben?
>Außerdem, ist es nicht gefährlich, ein Gerät auf den Markt zu bringen, >das übrigens auch nicht zu den billigsten gehörte, das Bauteile >beinhaltet, die so heiß werden, dass sie Plastik schmelzen können? Ach was, denk doch nicht. ;-) Es sind doch bestimmt etliche TÜV- und CE und was-weiß-ich-nicht für Zeichen auf dem Gerät, die als Isolation wirken.... Da kann absolut nichts passieren. :-((( SCNR Paul
> warum die Dauer der Trennung von Netz (einfach den
Stecker herausgezogen) Auswirkungen auf die Länge der Leuchtdauer hat.
Wird ein Temperaturproblem sein. Je länger das Gerät vom Netz ist, desto
länger hat das problemverursachende Bauteil Zeit abzukühlen und desto
länger braucht es auch um wieder warm zu werden.
Ok, aber welches Bauteil schaltet sich bei steigender Temperatur ab und funktioniert nach dem Abkühlen wieder? Sehr viel ist da nicht auf der Platine, ein paar Widerstände, Kondensatoren, 2 Dioden, 1 IC, 1 Transistor/Spannungsregler/Triac oder etwas ähnliches.
Ohne Schaltbild ist das schwer zu sagen, denke ich, aber es könnte ja schon durch die Temperatur die Spannung, die nachher an der Laserdiode anliegt verändert werden. Und sollte diese Spannung zu gering sein, lechtet die Laserdiode einfach nicht.
>Ok, aber welches Bauteil schaltet sich bei steigender Temperatur ab und >funktioniert nach dem Abkühlen wieder? I.d.R. alles was in Richtung IC geht.
Okay, dass mit der Spannung klingt logisch, ich habe mal die Platine abgeschraubt. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gerät garkeine Erdungleitung besitzt. Es hat zwar einen Stecker, der aussieht wie ein Schukostecker, aber ohne die zwei Kontakte außen. Zwar ist sowohl die Platine, als auch der Motor, in einem Kunststoffgehäuse untergebracht, jedoch führen teilweise auch Leitungen am Metallgehäuse des Rests der Maschine entlang. Wenn diese also auch schmelzen würden, würde das Gehäuse unter Spannung stehen, zumal die Laserdiode nicht über einen Trafo versorgt wird, sondern über irgendwas anderes elektronisches. Der Widerstand und das halb geschmolzene Kabel sind elektrisch zum Glück nah beieinander, der Strom geht erst durch das Kabel und dann durch den Widerstand, allerdings irgendwo in der Mitte des Widerstands durch das "Plasik", was um den eigentlichen Widerstand drauf ist, also der Teil, auf den die Ringe aufgedruckt sind. An der Stelle fehlt natürlich das Plastik, das wurde wohl ebenfalls gegrillt. Was genau für das Abschalten des Lasers verantwortlich ist, weiß ich nicht. Ich vermute mal, dass wenn ich den Widerstand und das Kabel austausche, der Laser wieder funktioniert, gibt es Argumente, die gegen das Vorhaben sprechen?
Prinzipiell nicht, hast du denn mal gefühlt ob der besagte Widerstand im Betrieb tatsächlich so extrem heiß wird? (Wenn's dir mit der Netzspannung zu gefährlich ist: Einschalten, warm werden lassen, ausschalten (Stecker ziehen!) und fühlen...) Wenn der Widerstand echt so heiß wird, dann -stimmt entweder etwas ganz und gar nicht -oder der Widerstand ist extrem knapp ausgelegt. Wenn das 2. der Fall ist könntest du den Widerstand ja direkt mal gegen einen anderen Widerstand mit gleichem Wert aber größerer zulässiger Verlustleistung einsetzen. Schöne Grüße, Alex
Hallo zusammen, Ich dachte immer das die Laser die in diesen Sägen verbaut sind Batteriebetrieben sind weil doch iregendeine Verordnung Netzbetriebene Laser für Normalsterbliche untersagt. Oder ist mir da was entgangen?? Jochen
Ich werds mal probieren, wobei, da ja aufgrund der fehlenden Isolierung nur noch die Hälfte des Widerstands benutzt wird, ein höherer Strom fließen wird, was zur Folge hat, dass der Widerstand natürlich heißer wird, als er eigentlich sollte. Ja, die meisten Laser waren batteriebetrieben, von dem Ding halt nicht, ich weiß auch nicht, wieso das die anderen Geräte nicht hatten.
Nochmal zu den Batteriebetriebenen Lasern: CD/DVD Spieler, optische Laufwerke usw sind doch auch alle batteriebetrieben.
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