Hallo, ich lade einen 1000µF Kondensator mit gleichgerichteter Netzspannung und das mehrfach in der Sekunde. Am Eingang hängt ein Solid State Relais um die Einschaltpeaks zu unterdrücken. Jetzt möchte ich den Ladestrom begrenzen, der ja Anfangs gigantisch ist, da der Elko leer ist. Ein Ohmscher Widerstand kommt nicht in Frage weil dieser selbst als 100 Watter schwer ins schwitzen kommt, wenn ich den Strom damit auf 5 Ampere begrenze. Zweiter Versuch waren zwei in Reihe geschaltete Induktivitäten á 90mH als Blindwiderstand. Hierbei ist die, so denke ich, die Sättigung ein großes Problem. Die Vorschaltdrosseln, die ich gefunden habe wiegen aufgrund des großen Kerns 3 kg :-) und das ist mir zu groß. Welche Möglichkeiten habe ich noch, verlustfrei den Strom zu begrenzen?
>Am Eingang hängt ein Solid State Relais um die Einschaltpeaks zu >unterdrücken. Kannst du das mal erklären? Schaltbild? >Welche Möglichkeiten habe ich noch, verlustfrei den Strom zu begrenzen? Ich habe zZ ein ähnliches Problem. Ich werde es mit einem Schaltnetzteil lösen. Dort kann ich verlustfrei (im Vergleich zum Laden über Rv) die Spannung und den (max)Strom einstellen. Es entsteht sozusagen eine (getaktete) Konstantstromquelle
"verlustfrei" geht eigentlich nur durch Taktung und Drossel. Wenn dir der Vorschaltwiderstand zu leicht dicke Backen macht, dann nimm ersatzweise nen 300W bis 1000W Quarzbrenner, je nachdem wie groß Dein Einschaltstromstoß werden darf
>Kannst du das mal erklären? Schaltbild? Das SSR hat einen 5V Steuereingang und einen AC Ein- und einen AC-Ausgang. Liegt AC an und du schaltetst 5V auf den Steuereingang, wird die Wechselspannung im Nulldurchgang geschaltet. Somit fließt zu diesem Zeitpunkt kein (oder extrem wenig) Strom. Damit ist der "hässliche" Schaltpeak nicht mehr vorhanden der die Steuer ICs außer Tritt bringt. Das Ganze geht auch beim ausschalten. Einziges Problem, wenn ein RC-Glied mit im SSR ist, hast du relativ hohe Leckströme... Das heißt auch im nichtangesteuerten Zustand fließt ein wenig Strom. Andere SSRs ohne RC Sind da eher geeignet. >Ich habe zZ ein ähnliches Problem. Ich werde es mit einem Schaltnetzteil lösen. Dort kann ich verlustfrei (im Vergleich zum Laden über Rv) die Spannung und den (max)Strom einstellen. Es entsteht sozusagen eine (getaktete) Konstantstromquelle Naja Schaltnetzteil ist recht groß... mir zu groß ...und zu schwer Wie könnte ich das noch lösen? Kapazitiven Blindwiderstand? Wie begrenze ich damit auf 5 Ampere?
>Wie begrenze ich damit auf 5 Ampere?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
aktiv:
Mittels einer Elektronik wird der Strom verlustarm gesregelt => SNT
passiv:
Über einen Vorwiderstand (ohmsch).
>ich lade einen 1000µF Kondensator mit gleichgerichteter Netzspannung
...schon klar, dass das absolut lebensgefährlich ist? Wenn Du da
hinlangst, hast Du kaum eine Chance.
Was willst'n da anschliessen? Einen elektrischen Stuhl für Elefanten?
Zum Beispiel ein dickes Stroboskop. Ich würde mal in ein kommerzielles großes Stroboskop einen Blick reinwerfen, wie das Problem dort gelöst ist. Lebensgefährlich ist das natürlich, also immer Abstand halten wenn eingeschaltet und für den Betrieb ein solides Gehäuse rum.
Ja Danke für den Hinweis, ich bin mir der Sache durchaus bewusst. Eine Art Zugmagnet...
E-Tacker und Netzstrobos ziehen denke ich mal nur eine Halbwelle aus dem Netz. Ich werde mir das hier mal näher ansehen... http://www.df1ty.de/schaltnetzteil_4970a_v1.3.pdf
Nimm ne 60W Glühlampe. Die hat ausserdem den Vorteil, bei voller werdendem ELko (=weniger Spannung über der Glühlampe) niederohmiger zu werden und damit wieder schneller zu laden. MfG Falk
CR_ouch schrieb: "ich lade einen 1000µF Kondensator mit gleichgerichteter Netzspannung und das mehrfach in der Sekunde." Jedes Mal (im Spngs-Nulldurchgang) eine Vollaufladung verstehe ich, keine Nach- oder Erhaltungsladung, (.."der ja Anfangs gigantisch ist, da der Elko leer ist.") Was ist, wenn der Netzgleichrichter mit Thyristoren auf 1/2 geschaltet wird, so daß zuerst nur eine lückende positive Halbwelle zum Laden zur Verfügung steht. Damit wird der Anfangssladestrom schon auf einen tieferen Wert gebracht, die Spannung am C steigt somit auch langsamer an. In Abhängigkeit der Ladespannung die andere Halbwelle dazuschalten, die Ladung wird beschleunigt. Statt Halbwellen auch Phasen-Anschnitt. Fließt kein Ladestrom mehr, das muß sichergestellt sein, löschen die Thyristoren selbsttätig.
@ Wolf (Gast) >Was ist, wenn der Netzgleichrichter mit Thyristoren auf 1/2 geschaltet >wird, so daß zuerst nur eine lückende positive Halbwelle zum Laden zur >Verfügung steht. Damit wird der Anfangssladestrom schon auf einen >tieferen Wert gebracht, die Spannung am C steigt somit auch langsamer >an. Kaum. Eher das Gegenteil. Du hämmerst mit einem Schlag 100V und mehr auf einen fast leeren Elko. Die Dioden, der Elko, der Thyristor und das Netz werden sich bedanken. Nein so wird das nix. Entweder Schaltnetzteil mit Stromregelung oder Vorwiderstand, in welcher Form auch immer. Und mit dicken Eisenkernen wäre ich vorsichitg, die sind bisweilen kritischer als Elkos, siehe Einschaltstromstoss. MFG Falk
Hi ! Also in professionellen Hochleistungsstroboskopen (z.B. Hensel) wird der Elko ( einige tausend µF ) über eine Phasenanschnittsteuerung aufgeladen, anschliessend Gleichrichtung mit einer Diode ( Einweggleichrichter ). Der Phasenanschnittwinkel wird dabei langsam erhöht, quasi am Anfang wenig Ladestrom der stetig erhöht wird, bzw bei Vollladung von selbst auf null geht. Dabei handelt es sich aber um Stroboskope für den Photographieeinsatz mit einigen wenigen Blitzen pro Minute. mfg, Franz
Bei den ersten Fotoblitzern hat es immer lange gedauert, man hat es auch hören können, wie der gequälte AD 136 immer höher pfiff.
@ Franz (Gast) >Also in professionellen Hochleistungsstroboskopen (z.B. Hensel) wird der >Elko ( einige tausend µF ) über eine Phasenanschnittsteuerung >aufgeladen, anschliessend Gleichrichtung mit einer Diode ( >Einweggleichrichter ). ??? Komische Reihenfolge. MFG Falk
Mächt nix, kann man sich schon vorstellen, was wohin muß. Sonst würde der C nie voll werden, der Arme. Erst kriegt er was, dann nimmts ihm derselbe wieder weg.
Wenn es denn tatsächlich eine Phasenanschnittsteuerung ist, dann aber eine Brücke hintendran und dann mit Diode entkoppeln, hätte sonst wenig Sinn.
Ist das der "Hensel" der die schönen von mir prämierten Kunststoffkäschtle herstellt?
@ Falk ! Habs wohl etwas verdreht beschrieben, ist in der tat aber eine "Einweggleichgerichtete Phasenanschnitt-Schaltung" mfg,
Franz, Ein Phasenanschnittschalter schaltet angeschnittenen Wechselstrom durch. Eine nachgeschaltete Diode (Einweggleichrichtung) sperrt davon wieder 1 angeschnittene Halbwelle total und reduziert damit die Leistung??? Hast Du das untersucht?
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