Hallo zusammen kennt jemand ein Terminalprogramm wie z.B. HTerm, welches allerdings für den parallelen Port genutzt wird? Ich möchte gerne einen "So eine Art"-PC über die parallele Schnittstelle mit einem Mikrocontroller verbinden. Der "PC" soll/wird Daten an den µC senden. Aus Testzwecken möchte die vom "PC" gesendeten Daten zunächst in dem Terminalprogramm sehen können. Wäre dankbar für jeden Tip.
Also Terminalprogramme sind eigentlich immer für serielle Schnittstellen gemacht. Ich persönlich habe bisher auch noch nie ein Terminalprogramm für die parallele Schnittstelle gesehen gehabt. Du könntest dir aber auch relativ einfach selber ein solches Terminalprogramm in Java oder Konsorten schreiben. Mit Hilfe der fertigen InpOut32.dll (die es im Internet gibt) geht das sehr einfach. Ciao, Rainer
Es hat sich bisher niemand die Mühe gemacht ein entsprechendes Protokoll für die parallele Schnittstelle zu definieren. Das liegt uA auch einfach daran, dass der normale Druckerport monodirektional ausgelegt ist, also du kannst die Daten nur in eine Richtung übertragen.
I_ H. wrote: > Es hat sich bisher niemand die Mühe gemacht ein entsprechendes Protokoll > für die parallele Schnittstelle zu definieren. Wieso nicht? - Das Protokoll ist Bestandteil von MS-DOS (intersrv / interlink). Es gibt sogar spezielle Link-Kabel dafür. > Das liegt uA auch einfach > daran, dass der normale Druckerport monodirektional ausgelegt ist, also > du kannst die Daten nur in eine Richtung übertragen. Jaein... Das Link-Kabel verbindet im 4-Bit-Modus in beide Richtungen. Die Anschlussbelegung steht in der Hilfe zu MS-DOS. ...
Ja, das kommt davon. Erst setzt man nen dicken ATmega128-Flatschen aufs Board und dann weiß man vor lauter Langeweile nicht wohin mit den vielen IO-Pins. Also ehrlich gesagt, wer nen MC parallel mit dem PC verbindet, der hatn Rad ab und zwar ein ziemlich großes. Und mein Notebook hat erst gar keine Parallele mehr, viele Drucker ja auch nicht. Wozu also Leichen ausbuddeln. MS-DOS gibts schon lange nicht mehr, dafür aber USB oder Ethernet, wenns etwas fixer als die UART sein soll. UART per USB geht aber schon bis 92160kByte/s. Peter
Die für Dateitransfers zwischen 2 Rechnern benutzten Kabel und Protokolle sind alle nonstandard. Nur weil irgendein Hersteller mal ein Programm dafür gemacht hat, ist das benutzte Protokoll noch lange kein Standard - für rs232 gibt es sicher über 100 Terminalprogramme, und die entspr. Protokolle sind weit verbreitet, das ist nicht im allergeringsten mit dem propritären Zeugs für den parallelport vergleichbar (übrigens hab ich auch mal sowas geschrieben). Der normale Weg bei der Dateiübertragung über den parallelen Port ist, die Statusleitungen über die der Drucker sich normalerweise mitteilt mitzubenutzen. Dazu legt man die Datenleitungen der einen Seite auf die Statusleitungen der anderen. Auf die Weise lassen sich 4 Bit parallel übertragen. Standarisiert ist das trotzdem nicht. Es ist auch möglich mit 8 Bit parallel zu arbeiten, aber da muss man dann etwas rumtricksen.
Hallo an alle die Diskussion ist wohl etwas in die falsche Richtung gegangen. Vielleicht nochmal zur Erklärung, auch speziell an Peter gerichtet (ich nehm dir deinen Kommentar nicht übel): >Ja, das kommt davon. >Erst setzt man nen dicken ATmega128-Flatschen aufs Board und dann weiß >man vor lauter Langeweile nicht wohin mit den vielen IO-Pins. >Also ehrlich gesagt, wer nen MC parallel mit dem PC verbindet, der hatn >Rad ab und zwar ein ziemlich großes. >Und mein Notebook hat erst gar keine Parallele mehr, viele Drucker ja >auch nicht. Wozu also Leichen ausbuddeln. >... wenns etwas fixer als die UART sein soll. Also ich habe ein altes/älteres Gerät. Dieses Gerät lässt sich auch nicht ohne größeren Kostenaufwand austauschen. Leider besitzt dieses Gerät nur einen Parallel Port Anschluß, welcher wohl ursprünglich für den Anschluß eines Nadeldruckers vorgesehen war. Nun möchte ich die Daten auf einem EEPROM speichern und später weiterverarbeiten. Man könnte zwar einen Drucker mit Parallel Port Anschluß an dieses Gerät anschließen und die Daten ausdrucken lassen, doch dieses Gerät befindet sich in einem Wirtschaftsgebäude (Dreck, Feuchte, etc.), so dass ein Drucker einfach zu verdrecken würde. Also deshalb nutze ich den Parallel Port. Hat also nix mit Übertragungsgeschwindigkeit etc. zu tun. Und jetzt das eigentliche: Da ich nicht genau weiß wie das Gerät die Daten schickt (Steuerzeichen, Format, ...), möchte ich gerne ein Programm auf dem PC laufen haben, welches mir anzeigt wie die Daten ankommen.
Elbegucker wrote: > Und jetzt das eigentliche: Da ich nicht genau weiß wie das Gerät die > Daten schickt (Steuerzeichen, Format, ...), möchte ich gerne ein > Programm auf dem PC laufen haben, welches mir anzeigt wie die Daten > ankommen. Nutzt das Gerät auch Grafik-Druck? Wenn nicht, dann genügt vermutlich ein Tiny2313 mit Baudratenquarz, der sich dem Gerät gegenüber als Drucker verhält und jedes Zeichen unbesehen per RS232 an den PC weiter schaufelt. Das dürfte dann auch gleich als Interface für das eigentlich geplante Gerät geeignet sein, welches dann einfacher ausfallen kann. Nein, ich habe es noch nicht gemacht, Fallstricke kann ich nicht ausschließen. ...
es gibt unter Windows (hab gerade bei 2000 nachgeschaut) den ParallelPort-Netzwerkkartentreiber - Schicht 1 dürfte wie in der MS-Dos Hilfe sein (bzw. beim Parallelkabel für den Norton-Commander), was auf der 2. Schicht allerdings läuft ???? - keine Ahnung
Es gab früher mal so Interfaces, die man zwischen PC und Drucker (parallel) schalten konnte und als Druckerpuffer dienten. Dies in der Zeit vor Windows, und diente dazu, dass der PC die Druckdaten schneller loswerden konnte und somit (Single-Tasking) früher wieder für den Benutzer frei war. Diese Dinger hatten einen Speicher unterschiedlicher Grösse, und einige davon waren nicht-flüchtig. Somit konnte man die Daten vom PC entgegen nehmen, anschliessend das Gerät transportieren und an einem Drucker anschliessen, worauf die Daten an den Drucker gesendet wurden. Sonst liefert z.B. www.wut.de einen Centronics nach RS232 Umsetzer (Artikel 28000). Vielleicht gibt es auch Geräte mit SD-Karte als Speicher (http://www.gidf.de)
Elbegucker wrote: > Und jetzt das eigentliche: Da ich nicht genau weiß wie das Gerät die > Daten schickt (Steuerzeichen, Format, ...), möchte ich gerne ein > Programm auf dem PC laufen haben, welches mir anzeigt wie die Daten > ankommen. Die meisten (Nadel-)Drucker haben einen Dump-Modus, der alle empfangenen Zeichen als Hex-Werte drucken (irgendwelche Tasten beim Einschalten gedrückt halten). Dazu ist zwar ein "echter" Drucker nötig, aber nur vorübergehend während der Analyse-Arbeit.
falls es wirklich ein relativ altes gerät ist und der parallelport für den anschluss eines druckers gedacht ist/war, dann stehen die chancen relativ gut, dass die kommunikation dem ssp-standard entspricht. dabei werden die datenleitungen belegt, dann wird dem "drucker" durch einen strobe-impuls mitgeteilt, dass daten anliegen. während der verarbeitung wird vom drucker "busy" gesetzt. sobald der drucker bereit ist, das nächste byte zu empfangen, setzt er das ack-signal. http://de.wikipedia.org/wiki/Centronics-Schnittstelle
Elbegucker wrote: > Also ich habe ein altes/älteres Gerät. Dieses Gerät lässt sich auch > nicht ohne größeren Kostenaufwand austauschen. Leider besitzt dieses > Gerät nur einen Parallel Port Anschluß, welcher wohl ursprünglich für > den Anschluß eines Nadeldruckers vorgesehen war. Nun möchte ich die > Daten auf einem EEPROM speichern und später weiterverarbeiten. Hängt nun davon ab, wie ähnlich dieses Gerät einem PC ist und was für ein OS drauf läuft. Ältere DOS-Software hat oftmals direkt auf den LPT geschrieben, da kann man also nichts in ein anderes Programm umleiten. Wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als sich etwas Hardware zu basteln, die wie ein Drucker tut. Ist auch nicht weiter schlimm, da muß nur ein Byte parallel eingelesen werden (mit STROBE) und mit ACK bestätigt werden. Z.B. ATmega8 + 24C512 reicht für max 64kB Druckerdaten. Peter
Hallo >Wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als sich etwas Hardware zu >basteln, die wie ein Drucker tut. Danke für eure Bemühungen. Bin jetzt, wie Peter schon sagt, mit dem Aufbau der Hardware beschäftigt. Hatte mich auch schon mit SSP beschäftigt. Dachte nur, weil man hier eigentlich immer auf nette Helfer trifft, dass ihr evt. etwas wüsstet. @Hannes Nein. Das Gerät hat keinen Grafik-Druck. Der Tiny2313 ist für mich einwenig zu klein, da ich noch ein LCD anschließen möchte. Damit der Anwender noch eine Rückmeldung kriegt. @Peter Den ATMega8 hatte ich auch kurz mal in der Hand, aber da sind die Port Pins so verstreut... Frag mich nur, ob ich wirklich nur die Datenleitungen und Strobe und Busy (ACK) nutzen muss. Oder auch Select Printer, Select. Aber das werde ich ja beim Testen merken. @ Severino Was du da schreibst hört sich interessant an, müsste man nur wissen, ob und wo man die Dinger krigen kann. und viel Dank für deinen Hinweis: Wusst ich echt nicht, dass es das gibt. Haha.. >http://www.gidf.de
egberto wrote: > es gibt unter Windows (hab gerade bei 2000 nachgeschaut) den > ParallelPort-Netzwerkkartentreiber > - Schicht 1 dürfte wie in der MS-Dos Hilfe sein (bzw. beim Parallelkabel > für den Norton-Commander), was auf der 2. Schicht allerdings läuft ???? > - keine Ahnung Das funktioniert über PPP.
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