Hallo, es geht darum Spielfiguren wie bei einem Schachbrett per Sensoren zu erkennen. Mein Ansatz ist unter jedem Feld ein Reedkontakt und ein Magnet in den Figuren, so kann man für jedes Feld abfragen ob eine Figur daraufsteht oder nicht. Bei Schach funktioniert das ganze da es eine Startposition gibt und danach nurnoch die Figuren bewegt werden. (vgl. DGT-Electronic-Chessboard). Mein Problem ist jedoch dass bei meiner Anwendung die Figuren erkannt werden müssen ohne die zugrundeliegenden Regeln zu kennen. Ich würde gerne die Reed-Kontakte durch Hallsensoren ersetzen, und in die Figuren irgendwie verschiedene Magnete reinmachen, glaubt ihr das geht? Oder könnte man sogar in die Figuren ne kleine Schaltung reinmachen die über ne Spule unterm Spielbrett mit Strom versorgt wird und selber wiederum verschiedene Impulse über eine kleine Spule in der Figur zurückgibt. Habt ihr ne Idee?
Wie größ sind denn Deine Spielfiguren?
Mit Hall-Sensoren wird man wahrscheinlich nicht glücklich. Ich habe so was ähnliches schonmal probiert. Wieviele verschiedene Spielfiguren gibt es in Deinem Spiel? Ich habe in die Spielfiguren einen Schwingkreis mit bekannter Resonanzfrequenz eingebaut und dann diese Resonanzfrequenz mit einem im Brett befindlichen Sender gemessen. Das hat recht gut funktioniert für 6 verschiedene Figuren im Schach.
So, wie Stefan May geschrieben hat, wird es wohl auch bei den käuflichen Schachcomputern gemacht, die die Figuren identifizieren können: http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Figurenerkennung http://www.computerschach.de/index.php?option=com_glossary&func=view&Itemid=75&catid=68&term=Figurenerkennung
Und ich dachte, ich könnte ein Patent drauf anmelden. :-)
HI Wenn jeweils nur eine Figur bewegt wird kann man die Bewegung verfolgen. Die Ausgangsstellung ist ja bekannt. Problematisch kann die Positionierung der Figur über dem Sensor sein. Weder Reedkontakte noch Hallsensoren decken eine grosse Fläche ab. Evtl. in jedes Feld eine Led, die anzeigt, ob die Figur erkannt wurde. Eine Identifizierung einzelner Figuren ist denkbar, aber mit hohen Aufwand verbunden. Ansatzpunkt wären vielleicht verschieden abgestimmte Schwingkreise in den Figuren. Allerdings sind dann 64 Auswerteeinheiten fällig. MfG Spess
Wie wäre es mit einen Glas-Schachbrett, einer Webcam und ein paar 2D-Strichcodes.
Aber man braucht doch keine 64 Auswerteeinheiten es reichen doch 6 pro Spieler (8 Bauern = 1 , 2 Läufer =1, 2 Türme=1, 2 Springer=1, 1Dame=1, 1König= 1; also insgesamt sechs pro Spieler)
Hi Brainstorming habe eigentlich immer so verstanden: Kopf ein- nicht ausschalten. MfG Spess
@Stefan May: Wie hast du das mit den Schwingkreisen genau realisiert? Diesen Ansatz favoritisier ich z.Zt. Und mit dem Patent war glaub schon einer schneller... http://www.wikipatents.com/de/2060042.html Stefan
vielleicht optisch man klebt auf jede Schachfigur einen Grauen aufkleber (6 Helligkeitsabstufungen) und dann jeweils LEDs und Fotowiederstand unter die Felder, man hätte aber jede Menge Multiplex Aufwand auf den ADC
Das besagte Patent ist aber schon älter als 20 Jahre. Also abgelaufen. Dann dürfte es kein Problem sein, das ähnlich zu machen. Gruß, siliCAT
So nochmal die Frage (an Stefan May): Wie kann man das mit den Schwingkreisen praktisch umsetzen? Nähre Infos würden mir sehr weiterhelfen. Gruß Stefan
Die Schwingkreise in den Figuren sind sehr einfach. Eine Luftspule zusammen mit einem Kondensator. Die Luftspule liegt parallel zum Brett, am besten ganz unten. Schwieriger ist die Auswerteschaltung. In jedem Feld befindet sich ebenfalls eine Luftspule, die nacheinander einen kurzen Impuls aussendet. Leider habe ich keine Idee mehr, wie die Auswerteschaltung aussah. Ist leider schon ziemlich lang her. Mach doch einfach mal ein paar Versuche mit einem Impulsgenerator und Oszilloskop. Vielleicht hast Du dann eine Idee. Das Prinzip ist ja in dem Patent hinreichend gut beschrieben, damit man eigene Experimente machen kann. Keine Angst, das Patent ist abgelaufen und solange Du daraus kein Produkt machst ist es irrelevant.
Vom Prinzip her müsste es ja wie im Anhang sein. L2 ist die Erregerspule und L1/C1 der LC-Schwingkreis in der Figur. Legt man an L2 ein Impuls an gibt es ein magnetisches Feld durch dessen Feldänderung L1/C1 anfängt zu schwingen. Nach dem Impulsende gibt es dann entweder noch ein Feld (Figur vorhanden) oder eben keins mehr (keine Figur). D.h. man müsste nach dem Impuls messen ob an L1 eine Spannung induziert wird. Sind meine Gedanken irgendwie nachvollziebar oder kann mir jemand das Prinzip ein bisschen genauer erklären? Stefan
Genauso ist es. Nun musst Du Dir "nur noch" Gedanken um die Auswertung der induzierten Spannung machen. :-)
Zur Auswertung der Spannung muss man in kurzer Zeit eine genaue Zeitmessung machen. Am einfachsten wohl durch das messen der Periodenlänge mit einen Controller.
Hi Die Auswertung wäre auch nach dem Dip-Meter-Prinzip möglich. Bei Resonanz des erregten Schwingkreises wird dem Erregerkreis ein Maximum an Energie entzogen. Evtl. mal bei den Jungs von 'HF, Funk...' nachfragen. MfG Spess
So hier hab ich so ein Dipmeter in einfachster Form, der Schwingkreis müsste dann eben auf die verschiedenen Figuren-Schwingkreise abgestimmt werden (den Schwingkreis würde ich dann durch Kapazitätsdioden entsprechend anpassen können) Wenn mir jetzt noch jemand erklären kann was die 2 Transistoren genau machen kann ich loslegen :-) Gruß Stefan
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