Hallo, habe mir gerade eine externe WD Elements USB 2.0 Platte für Backups bestellt. Um nicht jedesmal selber Ewigkeiten herumzuwursteln suche ich ein zuverlässiges Tool für XP (wenn möglich Freeware), um folgendes zu bewerkstelligen. - Image einer kompletten Partition - automatisiertes Sichern definierter Quellordner und Unterordner an definierte Ziele, Speicherung des Profils - Check, ob Daten korrekt gesichert wurden - eventuelle Erinnerungsfunktion - was sonst noch so Sinn macht was ich nicht bedacht habe :) Kann mir jemand eine bestimmte Empfehlung aussprechen ? Danke
Ich kann Arcronis True Immage Server empfehlen. Gibt es in verschiedenen Versionen. Einige können nur Sichern wenn Sie von CD Booten, andere können das auch zur Laufzeit des Rechners machen. Je nach gebrauch und Geldbeutel.
Ich würde DriveSnapshot verwenden! Zuverlässig, einfach und läuft ohne Installation. Habe bis jetzt nur die besten Erfahrungen damit gemacht!
Ich habe mit Acronis True Image auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Es kann (sogar wenn von CD gebootet) auf Netzlaufwerke (z.B. FTP oder auch NDAS) zugreifen. Aber ich würde mal noch abwarten bis die Platte angekommen ist. Bei der letzten externen WD-Platte die ich gekauft habe, war schon ein Backuptool drauf. Vielleicht wirst du auch mit dem glücklich. Acronis ist leider nicht gratis (ist aber das Geld meiner Meinung nach wert).
An Acronis gefällt mir die Fähigkeit, im laufenden Betrieb Images der Systemplatte erzeugen zu können und das auch inkrementell. Ein solches Image kann man, um Dateien wiederherzustellen, auch als virtuelles Laufwerk mounten - und da bekommt man mit den inkrementellen Images annähernd den Bedienkomfort von Apples "Time Machine" hin, man kann nämlich auswählen, welchen inkrementellen Stand man rekonstruieren will. Eine Backupstrategie kann damit sein: Drei (oder mehr) externe Platten als Backupmedium verwenden. Platte wird angeschlossen und gelöscht, dann ein Komplettbackup erstellt. Danach gibt es jeden Tag ein inkrementelles. Und nach nicht zu vielen Tagen wird die nächste Platte aus der Reihe verwendet. So hat man nicht nur den Datenbestand von gestern (letztes inkrementelles Backup), sondern eben auch den von vorgestern oder von vor einer Woche. Eine Datei, die man gestern versehentlich gelöscht hat, kann man so leicht wiederherstellen, genauso das Gesamtsystem, wenn man am Mittwoch feststellt, sich am Montag schon einen Virus eingefangen zu haben. Nimmt man halt den Stand von Sonntag ... Je mehr inkrementelle Stände man auf einer Platte absichert, desto größer ist natürlich das Risiko bei einem Defekt dieser Platte. Tauscht man, wie in obigem Szenario, alle 14 Tage die Platte, sind im schlimmsten Falle alle Änderungen der letzten 14 Tage verloren. Der Stand davor aber bleibt erhalten. Je nachdem, mit was für Daten man arbeitet, kann das schon völlig ausreichen. Will man absolut auf Nummer Sicher gehen, kann man natürlich auch die Platte, auf der die Acronis-Images erzeugt werden, selbst noch irgendwo anders hinkopieren, um die Redundanz zu steigern.
Ich kann die positiven Erfahrungen mit Acronis bestätigen - in diesem Fall mit der Enterprise Server Version, die sich aber in der technischen Grundlage wohl nicht wesentlich unterscheiden wird. Recht hilfreich ist dabei die (optionale) Fähigkeit, Images auch auf Maschinen mit anderer Hardware zurückspielen zu können, beispielsweise mit anderen Plattencontroller. Inwieweit das auch bei der Workstation-Version geht weiss ich allerdings nicht.
Komplette Festplatten-Images sind nicht mehr zeitgemäß und verbrauchen zu viel Speicher. Ich empfehle http://www.nongnu.org/rdiff-backup/
Ein differentielles Backup benötigt aber eine Referenz, zu der es die Differenz bilden kann. Also ist um ein komplettes Image nicht drumrumzukommen.
Ob Image oder Filesicherung - es kommt drauf an, was man erreichen will. Geht es um die Sicherung von Anwendungsdaten, ist fast jede Form der Sicherung sinnvoll einsetzbar. Will man hingegen ein totes System möglichst schnell wieder zum Leben erwecken, gibt es kaum ein schnelleres Verfahren als Imagebackups. Deren Charme liegt in der einfachen Wiederherstellbarkeit via CD-Boot. Wobei sich das gut kombinieren lässt, wenn man bei der Systeminstallation das Basissystem einerseits (klein) und Anwendungen und deren Daten andererseits (gross) in getrennten Partitions unterbringt. Weil man dann das Basissystem schnell per Image-Backup sichern kann, um den Rest mit anderen Verfahren wie rdiff sichern zu können.
@Rufus: Vollsicherung und Imagesicherung sind nicht das gleiche. Ein differentielles oder inkrementelles Sicherungssystem kann bei leerem Ziel zu einer automatischen Vollsicherung werden, ohne dass eine Image-Sicherung beteiligt ist.
Die c't brachte von ein paar Jahren mal eine Sicherungsvariante raus - ich weiss nicht mehr auf welcher Basis. Leider war die bei genug Files auf der Platte derart grausig langsam, dass sie nicht zu gebrauchen war. Das ist zunächst ein Problem aller Sicherungs-Varianten, die Quell- und Zielsysteme abgleichen und nicht von vorneherein eine diesbezügliche Effizienz im Auge hatten. Der Abgleich von ein paar Millionen Files dauert eben. Sicherungsverfahren, die nur Bits oder Datum vom Quellsystem betrachten ohne jedesmal beim Ziel nachfragen zu müssen, sind i.d.R. schneller.
Hallo, danke, klingt soweit sehr gut, wobei meine Ansprüche dann doch nicht ganz so hoch sind. Eine komplette Partition, auf der sich ausschließlich Daten befinden, soll nur alle paar Monate gesichert werden. Ansonsten möchte ich alle paar Tage einfach eine Kopie bestimmter Order und Unterordner haben, dazu krame ich die USB-Platte von einem sichereren Ort hervor, schließe sie an, ein Klick und das Programm soll die voreingestellten Dateien sichern. Rückspielen von Images wird nicht benötigt. Wenn ich Daten verliere, dann am ehesten aufgrund eines Virus, da ich noch Raid 1 am laufen habe. Den möchte ich schließlich nicht wieder mit aufspielen. Habe vielfach Traybackup als Empfehlung gelesen, was ist davon zu halten ?
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