Hi, in einem anderen Thread bekam ich den Hinweis für mein Audiosignal zwei Elkos in Reihe als Bipolren zu schalten. + + ____| O_____O |____ | O O | oder + + ____O |_____| O____ O | | O und über das ganze dann noch einen Folienkondensator parallel. Ist bei hohen Frequenzen oder auch größeren Signalamplituden durchaus sinnvoll, brauchst Du hier aber nicht. Nun meine Frage: Eigentlich darf mal Elkos doch nicht falsch polen oder? Bei Wechselspannung passiert das doch aber unwillkürlich. Gruß Thomas
Definiere Wechselspannung! Wenn sich die Polarität ändert ist das Wechselspannung. Ändert sich aber nur die Signalamplitude, ohne die Null Volt zu unter/überschreiten, so ist das immer noch Gleichspannung - wenn auch pulsierend. Das macht dem Elko nix aus, verpolen schon. guude ts
Nun würde sich allerdings eine andere Frage aufdrängen: Wenn man wie vom Threadersteller (bzw. seiner Quelle) vorgeschlagen wird zwei Elkos wie abgebildet in Serie zusammenschaltet und diese einer beliebigen Wechsel- oder Gleichspannung beaufschlagt, dann wird einer der beiden Elkos doch zwangsläufig falschherum aufgeladen. Denn durch beide fliesst der gleiche Strom. Wenn am Anfang beide leer sind (wovon ich mal ausgehen würde) dann hat doch der eine nicht so seine Freude? In welchem Thread wurde denn das geschrieben?
kann durch einen kondensator überhaupt ein strom fließen? (Isolationsschicht)
Jup, der Herr Maxwell hats jedenfalls behauptet (siehe dielektr. Verschiebungsstrom http://de.wikipedia.org/wiki/Verschiebungsstrom#Herleitung_eines_Widerspruchs). Sonst wäre ein Kondensator ja auch ein Isolator und keine Kapazität.
klodeckel wrote >Definiere Wechselspannung! Wechselspannung muss man nicht mehr definieren. Sie liegt vor, wenn die positive Spannungszeitfläche exakt der Negativen entspricht. Mit anderen Worten, der Gleichanteil Null ist. Alles andere ist Mischspannung. Liegt überhaupt kein Wechselanteil vor ist es halt Gleichspannung. FRAGENSTELLER wrote >kann durch einen Kondensator überhaupt ein Strom fließen? Natürlich nicht. Daher ist es ja auch eines der drei Grundbauteile der Elektrotechnik ( R, L, C :-) Nun zu der Frage von „Vorname Nachname“ Was man oben im Plan sieht, ist ein bipolarer Elko. Man kann ihn auch mit zwei normalen Elkos nachbauen. Voraussetzung beide Kondensatoren haben die gleichen Werte (Kapazität, max Spannung). Der Abbau der Oxidschicht im „falsch gepolten“ Elko ist nie vollständig, da der Ladstrom aufhört, wenn der „richtig gepolte“ Elko aufgeladen ist. Dadurch wird eine Zerstörung verhindert. Fließt der Strom wieder in die andere Richtung baut sich die Oxidschicht wieder auf. Ich rate dir einen bipolaren Elko fertig zu kaufen. Und jetzt das Letzte: Einem echten HighEnd-HiFi-Freak läuft ein Schauer des Grauens den Rücken herunter, wenn er Elkos in Zusammenhang mit Audiosignalen hört!
Wenn du es ganz gut machen willst, dann probier es mal so wie im Anhang. Bipolare Elkos werden auch als Standardbauteil in Frequenzweichen verwendet. Dort hauptsächlich ausserhalb des Signalweges. Die Unterschiede zu Folienkondesatoren sind zwar messbar aber die Unterschiede im Hörempfinden eher subjektiv. Es ist eine Art Selbsthypnose, Autosuggesttion, Homöopathie oder wie du es nennen magst. Ich kann z.B. nicht schlafen, wenn ich keinen Elko mit Folie überbrückt habe.
Ich sehe gerade mein Schläfchen. Sorry. Natürlich ist das linke Schema völlig falsch. Dort müssen beide Elkos andersrum gepolt werden. Es muss sein, sonst platzen die evtl auf.
4 Preisfragen: 1) Welche Spannung fällt an einem nicht vorgespannten Koppel-Elko ab bei 20Hz@10V, 100uF, Eingangswiderstand der nächsten Stufe 10k? 2) Wie groß ist die Spannung, die Elkos falsch gepolt dauerhaft vertragen? Vergleichen Sie das Ergebnis mit der Antwort aus 1) 3) Auf welche Wechselspannung beziehen sich die gerne zitierten Verzerrungsmessungen von Elkos? Wo treten solche Situationen in sinnvoll dimensionierten realen Schaltungen auf? 4) Wie groß ist der ESR eines 100uf-Elkos bei 20kHz? Wie groß ist die Impedanz eines 100nF-Folienkondensators bei 20kHz? Wie unterscheidet sich die Impedanz der Parallelschaltung beider Kondensatoren von der des Elkos allein? Der erste Antwortende bekommt gegen Versandkostenerstattung (Porto+Briefumschlag, nur innerhalb .de) zwei audiophile NOS (Roederstein, WIMRE) KP oder MKP Kondensatoren zu Versuchszwecken. >Einem echten HighEnd-HiFi-Freak läuft ein Schauer des Grauens >den Rücken herunter, wenn er Elkos in Zusammenhang mit Audiosignalen >hört! Der Freak weiß glücklicherweise nicht, wieviele zig Meter Standardkabel, Elkos (teilweise ohne Vorspannung), ordinäre TL072 (oder 741), Übertrager, VCAs, ... das Signal durchlaufen hat, bevor es auf der heiligen CD/Platte gelandet ist. Deshalb zieht ein 4700pF-Glimmer-Kondensator an den letzten 3 Elkos in der Aufnahme/Wiedergabekette (nach den ersten 73 Elkos im Signalweg) den Schleier vor den Lautsprechern weg und alles klingt viiiieel natürlicher....
Jorge wrote >Bipolare Elkos werden auch als Standardbauteil in Frequenzweichen >verwendet. Dort hauptsächlich ausserhalb des Signalweges. Wie soll ein Kondensator in einer Frequenzweiche wirken, wenn er nicht im Signalweg zwischen Verstärker und Lautsprecher liegt????? > Es ist eine Art Selbsthypnose, Autosuggesttion, > Homöopathie oder wie du es nennen magst. Sich über die feste Überzeugung andrer Menschen mit solchen Äußerungen lustig zu machen, finde ich nicht OK.
@ Ulrich aus W (Gast) >> Es ist eine Art Selbsthypnose, Autosuggesttion, >> Homöopathie oder wie du es nennen magst. >Sich über die feste Überzeugung andrer Menschen >mit solchen Äußerungen lustig zu machen, finde ich nicht OK. Harald Schmidt hat mal gesagt "Jede Randgruppe hat das Recht, verarscht zu werden." Sehe ich genau so ;-) MFG Falk
Verstehe ich das richtig, dass die Schaltung von Jorge genau dazu dient, die Elkos vorzuspannen, damit nichts passiert? übrigens soll ans Ende ne PA und kein Highend Hifi sonst was. Gruß Thomas
Hallo Urlich, >Wie soll ein Kondensator in einer Frequenzweiche >wirken, wenn er nicht im Signalweg zwischen >Verstärker und Lautsprecher liegt????? Nun ja, im Hochtonbereich werden Folienk. verwendet, die verbinden den Treiber direkt mit dem Verstärkerausgang, vielleicht befindet sich noch ein MOX-Vorwiderstand davor, der den Pegel etwas an das Mitteltonsystem anpasst. Dort fliessen auch entsprechende Ströme bis etwa 1 Ampere. Ich finde es gibt schon einen Unterschied zwischen einem WIMA-Folienkondesator gegen einen Audyn Folienkondensator. Früher musste ich die von WIMA nehmen, es gab nichts anderes und das war bereits ein grosser Schritt nach vorn. Ausserhalb des Signalweges findet man bipolare Kondensatoren beispielsweise beim Tieftöner parallel zum Chassis. Dies ist meist unverzichtbar für eine Impedanzlinearisierung. Würde man es weglassen hätte man in den meisten Fällen eine hörbare Verzerrung im Bassbereich. Allein die Grösse von 10-33uF schließt einen Folienkondensator schon aus. >> Es ist eine Art Selbsthypnose, Autosuggesttion, >> Homöopathie oder wie du es nennen magst. >Sich über die feste Überzeugung andrer Menschen >mit solchen Äußerungen lustig zu machen, finde ich nicht OK. Doch es ist OK. Meiner Meinung nach sollte man Homöopathie unter Strafe stellen (Betrug). Welcher Patient möchte von seinem Arzt schon gerne verarscht werden. Ich habe auch schon homöopathische Mittel genommen und vermutlich hat gerade mein Zweifel an der Methode die Wirkung herbeigeführt. Trotzdem die meisten Mediziner, die Homöopathie betreiben möchten entweder ihre Kundschaft nicht verlieren (die Mehrzahl) oder sie sind selbst besch***euert. Die Gläubigen geniessen natürlich Immunintät aber die Betrüger, was ist mit denen. In diesem Sinne muss ich dir natürlich Recht geben. Wer von etwas überzeugt ist, der ist gegen Kritik immun, den möchte ich auch nicht angreifen, was schwer wiegt und da bin ich hart sind die vorsätzlichen "Betrüger".
Hallo Matt, wir hatten das Thema schon oft. Die Leute finden, ihr Poti ist in die Jahre gekommen und kratzt deswegen. Meistens ist das nicht der Grund sondern Leckströme.
@ Ulrich aus W (Gast): Das wusste ich nicht, die Erklärung macht aber durchaus Sinn! Danke
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.