Hallo zusammen, ich habe meinen Festplattenrekorder über chinch (Audio und Video) mit meinem AV-Receiver verbunden. Kennt jemand eine Möglichkeit, wie ich die AV-Signale synchron um ca. 0,4 Sekunden verzögern kann? Die Qualität sollte selbstverständlich nicht darunter leiden! Vielen Dank schonmal für eure Antworten Gruß
Tach Simon! Eine sehr seltsame Frage hast Du da!? Die Qualität wird wohl darunter leiden, weil du die Signale ja irgendwie zwischenspeichern musst, und das geht am einfachsten digital. Mir fällt da gerade was ein: Wenn mann ein Videoband nimmt, das ganze mit 10-20cm im Durchmesser zu einem Ring bastelt und 2 Abnehmer hat kann der eine schreiben und der andere lesen. Mit einer abgestimmten Bewegung des Bandes könnte man die 0,4s hinbekommen. Analog speichern und so auch kaum Verluste. Eins interressiert mich aber seit ich Dein Betreff gelesen hab: Warum willst du ein AV-Signal verzögern? Gruß Steven
! Nicht allzu ernst gemeint ! Vielleicht will er einem Kunden in einem Parallelbetrieb analog/digital die Vorzüge einer digitalen Bildübertragung zeigen. Einer der größten nachteile der digitalen Übertragung ist aber die Zeitverzögerung. Wenn er jetzt künstlich das analoge Signal verzögert merkt keiner was von dem Nachteil. Jetzt interessiert mich aber nat. auch der richtige Grund ! guude ts
Hallo, @klodeckel: dann aber bitte einstellbare Verzögerung/Beschleunigung im Bereich -2s bis +2s mit automatischem akustischen Abgleich... Ich will das Tor zur gleichen Zeit sehen, wie mein Hofnachbar!!! Sch**** digitale Fernsehwelt. :-( Gruß aus Berlin Michael
Vielen Dank für eure Antworten. Der Grund: Ich habe mit einem RGB-Steuergerät und einer Software eine Art Ambilight gebastelt. Der Festplattenrekorder gibt ein AV-Signal via Chinch an einen AV-Receiver, der gibt das Bild an mein TV-Gerät weiter. Parallel zu diesem Signal schickt der Festplattenrekorder ein S-Videosignal zu einer USB-TV-Karte, die die Bildinformation an die Ambilight-Software weitergibt. Die Verarbeitung und Übertragung an den RGB-Controller dauern etwa 0,4 Sekunden. Und die gilt es zu kompensieren. Kann man so etwas selber bauen? Controller mit etwas größerem Speicher? Bin für alle Ideen dankbar. Gruß Simon
Sehr interessante Idee. Hab das mal bei wikipedia nachgelesen. Über Eimerketten kommt man sehr schnell zu Verzögerungsleitungen. Könnte das funktionieren? Kennt sich da jemand aus? Ausser den Infos bei Wiki hab ich nämlich nichts gefunden. Für eine 400ms-Verzögerung sollte es doch reichen??? Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6gerungsleitung
Du hast vieleicht ne lange Leitung, aber die reicht dir trotzdem nicht für eine Zeit von 0,4s. Du weist gar nicht wie lange 0,4s sind!!! >>Die Verzögerungszeit ergibt sich dabei aus dem Quotienten aus Länge >>und Wellengeschwindigkeit. Du kannst es ja mal probieren ne Verzögerungsstrecke zu basteln die für 0,4s reicht. Gruß Steven
Wie berechnet man eine Verzögerungsleitung. Mich würde interessieren wie lang diese dann bei 400ms werden würde
Wenn man annimmt, dass ein Signal sich mit 2/3 der Lichtgeschwindigkeit in einem Kupferkabel ausbreitet. Braucht man für 0.4s ein Kabel der Länge: 80.000km Nur mal so ganz grob abgeschätzt :-D
Den Platz hätte ich. Die Kabel gibts beim großen C. Aber wer hilft mir wickeln??? Im Ernst: Ich mach mich jetzt mal dran, die exakte Differenz zu messen. Gut Möglich, dass sie etwas unter 0,4 s liegt. Wie sieht es denn mit einem FIFO-Speicher aus. Kann man sowas mit einem mikrocontroller und evtl. einer sd-karte realisieren?
digitalisiertes PAL/NTSC Video hat ne Bandbreite von zwischen 200 und 300MBit/s (BT.656). Kannst ja mal überlegen ob dir der Speicher eines Mikrocontrollers reicht bzw. schnell genug ist.
Ich hatte gehofft ein bisschen Unterstützung zu bekommen. Da ich kein Fachmann bin, kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie aufwendig das Ganze ist. Wie müsste ein Controller aufgebaut sein, um ein vollstäniges PAL/NTSC-Signal abzuspeichern und ca. 300 bis 400 ms später wieder auszugeben. Kann man einen Controller als FIFO-Speicher nutzen? Wie gesagt, wenn nötig auch mit externem Speicher. Ich möchte nicht, dass sich hier jemand eine halbe Stunde hinsetzt und einen Plan entwickelt. Ich würde mich einfach nur über eine grobe Übersicht freuen, wie das Ganze nachher aussehen könnte. Dann kann ich mich mit den Details beschäftigen. Aber im Moment hab ich noch keine Vorstellung. Danke schonmal für eure Hilfe.
Hatte da noch eine Idee: wie lange glaubt ihr braucht ein AV-Signal, wenn es per Funk übertragen wird. Wären da eventuell 400ms rauszuholen? Hat jemand so ein Gerät? Wie heissen die genau. Hab unter av-transmitter gesucht, aber nicht viel gefunden.
Bei der Funkübertragung verhält es sich ähnlich wie bei der Übertragung im Kabel. M. G. wrote: > Wenn man annimmt, dass ein Signal sich mit 2/3 der Lichtgeschwindigkeit > in einem Kupferkabel ausbreitet. > Braucht man für 0.4s ein Kabel der Länge: 80.000km > Nur mal so ganz grob abgeschätzt :-D Gruß, Magnetus
Besteht denn die Möglichkeit, dass es beim Umrechnen im Sender/Empfänger etwas verzögert wird?
Also brauch ich es gar nicht versuchen?!? Müsste so ein Gerät nämlich bestellen...
Pack das Problem doch mal von der anderen Seite her an: Die Signalauswertung für das Pseudo-Ambilight muss einfach deutlich schneller werden. 0,4 Sekunden für die Auswertung sind einfach zu viel. Gruß, Magnetus
Wie soll es schneller gehen? Die Software ist gut programmiert, die übertragung läuft über rs232 und der controller.... naja. daran kann man nichts ändern. Ich wüsste nicht, wie ich das beschleunigen könnte. An sich funktioniert es ja auch makellos. die qualität ist überraschend gut. nur die zeitverzögerung stört...
habs mir nochmal genau angeschaut. (leider hab ich noch keine kamera da, um die exakten zeiten zu messen). Die Software funktioniert in echtzeit (verglichen mit dem Eingangsignal der TV-Karte). Allerdings kommt das erst später an. Da liegt die Verzögerung. Und da kann man wohl nichts dran ändern. Die Verzögerung von PC zum Steuergerät sind kaum wahrnehmbar (wohl unter 50ms) Also bleibt nur die Verzögerung des AV-Signals...
>leider hab ich noch keine kamera da, >um die exakten zeiten zu messen Geht eh nicht. Kameras haben unvorhersafbare Delays zwischen Bild und Ton. Das schwankt auch.
Vergiss das mal mit dem Verzögern. Das Band was in einer Schleife läuft ist die einzige Lösung die bei Deinem Kentnissstand in Frage kommt. Vergiss einfach alles andere. Oder mache das Ambilight direkt vom Bild abhängig. Also mit Farbsensor/ Kamera!
Das mit dem Video-Band sollte eigendlich ein Witz sein. Mach das ganze doch analog oder mit Mikrocontroller. Hier reichlich Links dazu: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-3178-2.html Es gibts auch noch ne 1. Seite. Dein Problem ist zum größten Teil, so glaube ich, die TV-Karte. Kannst ja mal rausfinden, an was es liegt. Wenn wirklich die TV-Karte ist, vieleicht mal austauschen... Aber ich will Ergebnisse sehen!!! ;-) Gruß Steven
Hallo, Problem ist sicher die TV-Karte und deren Treiber. Damit nichts ruckelt wird da mit Sicherheit auf PC-Seite zwischengespeichert um Reserve zu schaffen. Gute alte BT878-Karte (Hauppauge WinTV o.ä.) nehmen, selber als RAW grabben, dann gibt es da keine Verzögerung. Der BT878 legt das Bild per DMA in einen angegeben Speicherbereich. Da kann man sich dann mit den Bilddaten austoben. Wenn man den BT878 noch passend programmiert, z.B. kleinere Auflösung und nur ein Halbbild bestellen, ein zur Bearbeitung passendes RAW-Format usw. spart das sicher auch Rechenaufwand. Den BT878 hab ich nur als Beispiel genommen, weil der überschaubar ist und ich da vor Jahren mal einen Treiber unter Amithlon für AmigaOS geschriben hatte. Gruß aus Berlin Michael
Danke für die Antworten! @ Timbo: wenn ich nur die Bilder (ohne Ton) zum messen nehme, sollte es funktionieren. Die Software stellt das Bild mit der enstprechenden Farbe für die LEDs dar. wenn ich den PC neben den Fernseher stelle und Frame für Frame weitergehe, dann kann ich ja die Differenz anhand der Einzelbilder der Kamera errechnen...?! @Steven und Magnus: Damit habe ich mich schon sehr intensiv beschäftigt. Ich kenne keine HArdwarelösung die wirklich funktioniert. Es gibt viele Lösungsansätze. Aber es tauchen immer Probleme auf. @Michael U.: Das wäre noch einen Versuch wert. Ich habe die Hauppauge WINTV-USB. Welchen Treiber müsste ich installieren, damit die Daten nicht mehr zwischengespeichert werden? Gibt es da fertige Programme? Gruß
Mal eine andere Lösung: Über die TV Karte hast du Bild/Ton die du analysierst ja schon im Computer. Jetzt könntest du sie ja über dessen TV Ausgang wieder ausgeben. Dadurch hast du in jedem Fall schon mal die Verzögerung durchs einlesen in den PC gutgemacht. Wenn du jetzt noch eine eigene Verzögerung brauchst, könntest du ein PC Softwaremodul (z.B. für den DirectShow Filtergraph), das eine Verzögerung zwwischen Ein- und Ausgabe realisiert.
Hallo, die USB-Versionen werden da schon deshalb ausfallen, weil die Daten mit Sicherheit nicht brauchbar ankommen. RGB RAW in voller Auflösung sind letztlich run 31MB/s oder rund 248MBit/s, da wird also mit Sicherheit gespart und vorverarbeitet wegen USB. Die PCI-Version mit den alten Chips hat direkt DMA vom PCI ins Ram gemacht, da war die Bandbreite da. Über einen üblichen Windowstreiber wird es da wohl immer Probleme geben, der ist dafür sicher nicht geschrieben worden. Bei einer PCI-Version müßte man vermutlich nach dem Initialisieren der Karte durch den Treiber nur noch irgendwie rausfinden, welchen Speicherbereich der DMA zugewiesen wurde und könnte dann vermutlich hintenrum die Daten direkt von dort zu Verarbeitung lesen. Das wäre das eine Problem, das andere ist vermutlich, daß man so nicht ohne weiteres rausfindet, wie der Windowstreiber den BT787 initialisiert. Man kann dem viel Versionen beibringen, wie er die Datem in den Ram schicken soll, einfach deshalb, weil man so hinterher weniger Aufwand hat, den Kram darzustellen. Man konnte so z.B. das Bild direkt per DMA in den Overlayspeicher der Grafikkarte schaufeln und anzeigen. Das ging ja schließlich schon mit einem schnellen 486er... Also alte PCI-Karte mit BT878 rein (der ist einfach bekannt genug und Beispielsourcen für die Ansteuerung findet man in alten Linux-Archiven, Dateblatt in Netz), einen eigenen minimalen PCI-Treiber für den Chip schreiben, der diesen nur passen initalisiert (passiert teilweise über die Register des BT878 und evtl. teilweise über Software-I2C mit 2 GPIO-Pins des BT878). Wenn der einmal läuft, schafelt der ganz alleine die Bilder in den zugewiesenen Speicherbereich.. Ich weiß nicht, wie aufwändig Deine Auswertung ist, wäre vurmutlich eine (recht nutzlose... ;))) Recycling-Geschichte für hinterbliebene Pentium 200MMX oder P-II oder so. Wäre vermutlich auch nett für irgendwelche FPGA/DPS-Freaks, wenn PCI-Bus da machbar ist. Für Video-In braucht es nut den BT878 mit wenig drumrum, dann wären die Bilddaten im Ram für den DSP zu Auswertung. Gruß aus Berlin Michael
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Michael. Leider habe ich nicht die Möglichkeit eine P>CI-Karte einzubauen (Laptop). Schade. Die Idee vom Mathhias klingt eigentlich am einfachsten. Die Frage ist nur, ob das funktioniert. Welche TV-Karte kann einlesen und ausgeben gleichzeitig, ohne das Signal durchzuschleifen? Ich denke mal, dass die Signale immer durchgeschleift werden... Aber wie ist das mit einer zweiten TV-Karte? Könnte das funktionieren? Kann ich zwei USB-TV-Karten parallel laufen lassen? Die eine liesst ein, die andere gibt aus? Das Problem ist nur, wie übertrage ich die Daten an die zweite Karte? Gruß
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