Hi, ich suche eine günstige BackUp-Lösung für ca. 8GB Bilder. Dabei ist mir die langlebigkeit des Speichersmediums wichtig, aber nicht so wichtig, dass ich nun unmengen an Geld dafür ausgeben möchte. Ich hab am Wochenende ein paar ca. 5 Jahre alte CD's und DVD's auf meine Festplatte kopiert, dabei ist mir aufgefallen dass die CDs / DVDs nur noch sehr schlecht lesbar waren, ich bringe das damit in Verbindung, dass selbstgebrannte CDs eben irgendwann einmal unleserlich werden. Bei den billigen Aldi-Rohlingen die ich damals nahm ist es anscheinend schon nach 5 Jahren vorbei. Die DVDs machten übrigens noch mehr Probleme wie die CDs. Was wüprdet Ihr mir Vorschlagen? wieder CDs und DVDs brennen und nach 5 Jahren wieder das gleiche in grün oder was anderes? Ich hab mir schon überlegt ob SD-Karten nicht besser sind, so ein Flash-speicher müsste doch länger beständig sein als eine DVD-R, oder? Ansonsten kämme mir noch eine ext. USB-Festplatte in den sinn - wobei mir das schon fast wieder zu teuer wäre. Es geht hier nicht um lebensnotwendige Daten, deswegen möchte ich mir nun auch kein zip- oder Mo-Laufwerk zulegen. Was würdet Ihr tun?
DVD-RAM, falls das dein Brenner kann. Das soll wesentlich besser sein, als normale DVDs.
In der aktuellen c't wurde die Daten"sicherheit" von DVDs untersucht. Zu DVD-RAM wurde gesagt, da es keine Mittel gibt, deren Zuverlässigkeit zu testen, sei dieses Medium vollkommen ungeeignet. Bei CDs und DVDs lassen bessere Lesegeräte auch den Zugriff auf Statistikdaten wie die verschiedenen Fehlerraten zu, die von der Laufwerkselektronik beseitigt werden können. So kann, bevor es zu einer unlesbaren CD/DVD kommt, anhand dieser Daten das Ende vorhergeahnt werden. Auch gibt es hier (unabhängige) Prüflabore, die die Qualität von Rohlingen untersuchen können. Für DVD-RAM scheinen all diese Dinge nicht zu existieren; den Datenverlust kann man also erst dann erkennen, wenn er auch schon eingetreten ist: also zu spät. > Es geht hier nicht um lebensnotwendige Daten, deswegen möchte ich mir > nun auch kein zip- oder Mo-Laufwerk zulegen. Ein Zip-Laufwerk würde ich genau dann auch wirklich nicht nehmen ("click of death"). MO-Laufwerke sind leider annähernd ausgestorben, auch wenn die tatsächlich extrem zuverlässig waren. Auch sind größere Kapazitäten ein Problem; die 3.5"-Laufwerke haben die 2 GByte nie überschritten. Für Dein Datensicherungsproblem bietet sich eigentlich nur Redundanz an. Erzeuge mehrere Sicherungskopien auf CD/DVD (und suche Dir vorher Rohlinge aus, die gut mit Deinem Brenner kooperieren), lagere diese Kopien sinnvoll (dunkel, kühl und trocken) und kopiere die Daten turnusmäßig auf neue Medien. CDs sollten durchaus länger durchhalten können als 5 Jahre; ich habe selbstgebrannte CDs, die älter sind als 10 Jahre und nach wie vor funktionieren. SD-Karten mögen vielleicht eine Möglichkeit sein, aber auch hier ist Redundanz angesagt.
wenn du schon aus dem c't artikel berichtest, dann sag ihm doch gleich das interessanteste. verbatim archival grade rohlinge benutzen, und eine software die zusätzliche redundanz-daten auf die dvds schreibt, prüfsummen um fehlerhafte sectoren wieder herzustellen. keine properitäre software sondern open source, hab den namen vergessen stand in der c'T keine dual layer rohlinge nehmen, und wie qualität der gebrannten medien mit nero cd-dvd speed oder plextols prüfen. bei 8 GB würde ich auch gleich alles doppelt brennen. glaub die C't gibts noch, gugg ma am kiosk.
Stimme Rufus zu. Redundanz ist wichtiger als ein extrem 'langlebiges' Medium. Wie man weiss, sind Lebensdauerangaben ja immer Durchschnittswerte. Also wenn du Pech hast, und ein schlechtes Exemplar erwischst, dann sind deine Daten vielleicht nach 3 Jahren als nach 'durchschnittlich' 7 Jahren kaputt. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Unfällen mit den Datenträgern. Aus diesem Grund setze ich beim Backup auch eher auf Quantität statt Qualität: Die Daten werden von der portablen externen Festplatte (worauf ich normalerweise arbeite) zunächst auf ein Laufwerk im PC kopiert. Dann entferne ich die externe Festplatte und schliesse eine andere an, worauf das definitive Backup gemacht wird. Wenn man das regelmässig macht, läuft man auch nicht Gefahr, dass die Daten auf einem Backup-Medium 'alt' werden.
DVD-RAM echt so schlecht? Zumindest bei Wikipedia steht daß sie für 30 Jahre spezifiziert sind und dies durch einen anderen Farbstoff erreicht wird.
>DVD-RAM echt so schlecht? Zumindest bei Wikipedia steht daß sie für 30 >Jahre spezifiziert sind und dies durch einen anderen Farbstoff erreicht >wird. Naja das sind eben die Herstellerangaben. Ob sie wirklich 30 Jahre halten wird sich erst noch zeigen müssen. ansonsten stimmt das was Rufus sagt, die DVD-RAM kann sich eben nicht melden wenn sie im Schrank kaputt geht, das merkt man eben erst dann wenn man sie nach Jahren wieder raus kramt und dann merkt dass sie unleserlich ist! Ich würde aber auch denken (oder hätte gedacht), dass sie besser als eine normale CD-R ist. Dass beschreibbare DVDs schlechter als beschreibbare CDs sind wundert mich nicht, die Erfahrung hab ich selbst schon gemacht. Und was die 30 Jahre betrifft: Das schreiben die Hersteller eben auf die Verpackung, wie sie aber auf dieses Alter kommen ist unbekannt, und eine künstliche Alterung im warmen Becken ist immer noch etwas anderes als eine "echte" Alterung. Deswegen steht auch immer auf der Verpackung von Medien dass der Hersteller keine Garantie für Datenbeständigkeit gibt (oder er wird es auf eine falsch erstellte/gebrannte DVD schieben!)
Ich zitiere nur das, was die c't schreibt: DVD-RAMs sollen zwar robuster sein, weil ihre Speicherschicht aufwendiger aufgebaut ist, dies lässt sich allerdings nicht überprüfen. In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte. Für Archivierungszwecke scheiden sie alleine deshalb aus, weil der Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern. Ein Medium, dessen Qualitätszustand sich nicht überprüfen lässt, ist für jedwede Archivierung ungeeignet. (c't 16/2008 S.117ff)
>Ein Medium, dessen Qualitätszustand sich nicht >überprüfen lässt, ist für jedwede Archivierung >ungeeignet. Dann fallen aber DAT/MO/Festplatten/Flashkarten/..usw. auch alle aus. Es ist mir nicht bekannt das diese Laufwerke irgendwelche Fehlerwerte ausgeben können. Selbst bei CD/DVD's sind die Fehlerwerte der Laufwerke, die so etwas überhaupt ermitteln meistens eher Schätzungen als richtige Meßwerte. Und bei Festplatten geben die Smartwerte auch bestenfalls eine Tendenz an. Wie oft haben Platten schon ohne Ankündigung plötzlich keinen Ton mehr von sich gegeben oder liefen trotz Smart-Warnungen noch Monate ohne (bemerkbare) Einschränkungen. Demnach könnten nur die genannten Labors und deren Kunden ihre Daten archivieren. Jens
> aufwendiger aufgebaut ist, dies lässt sich allerdings nicht überprüfen.
Es haengt also davon ab wie sehr man dem Hersteller trauen kann.
Kann man einem Hersteller trauen dessen Laufwerke man fuer 19.95
kaufen kann und der sich nach einem Monat bereits nicht mehr an
sein Vorprodukt erinnert?
Oder Panasonic, die extra Laufwerke und Medien in Caddys fuer
industrielle Anwendungen rausbringen und die Laufwerke und das Format
entwickelt haben?
Ich hab noch nie ein Problem mit DVD-Ram gehabt. Woran mag das wohl
liegen? .-)
Olaf
Alte Bauernregel: Lege nie alle Eier in einen Korb ! Gilt auch hier !!! Je exotischer ein Backup-Medium ist, desto sicherer kann man sein, daß die dazugehörige Hardware in einiger Zeit nicht mehr verfügbar ist. Was nützt das teuerste Bandlaufwerk nach einem Wasserrohrbruch?NIX Was nützt die gebrannte CD im Auto? Nach 1 Tag in der Sonne: NIX Was nützt die 1TB Festplatte nach del *.jpg ? Wenig/NIX Aber die Mischung und Lagerung an einem anderen Ort könnte helfen.
Unter Redundanz versteht auch mancher gespiegelte Platten, die aber bei Feuer oder Diebstahl auch auch bloß ganz fix weg sind.
> Je exotischer ein Backup-Medium ist, desto sicherer kann man sein, daß > die dazugehörige Hardware in einiger Zeit nicht mehr verfügbar ist. Theoretisch richtig, aber ebay und de.alt.computer.folklore ist erfunden. Es gibt vermutlich kein Laufwerk das sich nicht beschaffen liesse und sei es nur leihweise fuer eine Woche. Olaf
Da man ausreichend Festplattenspeicher sowieso braucht und mittlerweile auch relativ billig ist, habe ich das bei mir z.B. so gelöst, dass 3 HDDs als RAID5 laufen. Die wirklich wichtigen Daten werden regelmäßig auf eine externe HDD gesichert (welche sonst natürlich abgesteckt ist) um gegen solche Probleme wie Blitzschlag und amoklaufende Netzteile gefeit zu sein. Der Aufwand hält sich in Grenzen, da man das eine sowieso braucht und eine externe Festplatte haben auch die meisten. Das soll jetzt nicht heißen, dass das die Optimallösung ist, aber ich kann damit gut (relativ beruhigt) leben.
> Die wirklich wichtigen Daten werden regelmäßig auf eine externe HDD > gesichert Das ist zu wenig. Das RAID5 ist gar kein Backup, sondern nur eine etwas zuverlässigere Festplatte. Mehr nicht.
Hi, ich verwende fuer meine Backups Festplatten. Fuer meine Hauptfestplatte (500GB) habe ich eine ebenso grosse Backup Festplatte --> 1:1 Zusaetzlich verwende ich noch eine kleinere nicht mehr benoetigte Festplatte, um noch einmal meine Bilder und andere sehr wichtige Daten zu sichern. Diese Festplatte liegt dann im Schrank. Zusaetzlich brenne ich zum Jahresende alle Bilder des Jahres auf DVD und verstaue diese Sonnengeschuetzt. Nach 4 Jahren werden diese DVDs durch neue ersetzt. So nun hoffe ich dass mir meine Bude nicht abbrennt, ansonsten habe ich bis jetzt noch keinen ernsten Datenverlust gehabt. Toi! Toi! Toi!!! HD
Wer noch nie bei einer Weihnachtsbaumbeleuchtung eine Glühlampe herausgeschraubt hat, der glaubt auch daß RAID5 "sicher" ist. ============================================================== Sagen wir mal so: wenn bei RAID5 nur eine HD kaputt ist, dann hat er Glück gehabt. Bei Feuer, Virus oder Verlust nützt RAID 1,5 oder 10 gar nix. Zwei USB-HDs an sicheren Orten wären da schon hilfreicher. ABER wenn z.B. ein Virus die ganze Backup-HD verseucht hat? Dann trifft wieder die alte Bauernregel >>>"Lege nie alle Eier in einen Korb"<<< zu. Ein paar gut beschriftete DVDs im Schrank könnten durchaus nützlich sein, wenn man sie noch lesen kann. Manchmal auch ein Stick.
Die Software hieß DVDisaster und ist hier: http://dvdisaster.net/de/index.php Man erstellt ein ISO aus den zu sichernden Daten und DVDisaster erweitert dieses ISO um Fehlerkorrekturdaten, welche eine Wiederherstellung trotz einzelner Lesefehler erlauben. Meine Strategie: 2 USB-Festplatten, beide mit dem gleichen Inhalt, zusätzlich DVD+R (Verbatim Datalife) als zusätzliche Sicherheit. Für die in der c't genannten Taiyo Yuden-Rohlinge, respektive Verbatim Archival Grade-Rohlinge hätte ich gerne einen Anbieter erfahren, bevor ich mir 'nen Wolf suche. Gruß Jadeclaw.
ich halte die ct leider auch nur noch für eine bessere computer bild.... das niveau ist in den letzten jahren bei denen auf talfahrt... ich hab meine foto 3X gesichert.... einmal lokal auf festplatte einmal auf dvd ram und einmal auf dvd+r
Kann auch nur bestätigen, dass man sich auf ein RAID System alleine nicht verlassen kann. In meinem Webserver mit RAID1 sind kurz nacheinander (innerhalb einer Stunde) gleich beide Platten ausgestiegen. Vielleicht war es das Netzteil oder ich weiss auch nicht.... Auf jeden Fall - wie bereits geschrieben wurde - noch ein richtiges Backup auf eine entfernbare Festplatte oder sonstigen Medien erstellen und separat an einem anderen Ort aufbewahren.
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