Ich habe seit längerer Zeit Zirkus mit einem etwas älteren PC, der per BIOS Wake-up zu einer bestimmten Zeit hochgefahren werden soll. Ich habe meine Rechner an schaltbaren Verteilerleisten stecken. Aus dem stromlosen Zustand (natürlich mit eingeschalteter Netzspannung!) fährt der Rechner fast immer zur eingestellten Zeit nicht hoch. Wenn man aber nach dem Einschalten der Steckerleiste den Rechner startet und das BIOS-Setup aufruft und ohne Änderung wieder verläßt, dann den Rechner booten läßt, um ihn alsbald wieder mit einen regulären Shutdown herunterfährt, dann wacht er zum eingestellten Zeitpunkt auch wieder auf - es sei denn, man stellt zwischenzeitlich mal (für längere Zeit?) vorübergehend den Strom ab. Der BIOS-Setup-Aufruf ist notwendig, anderenfalls tut sich meistens nichts. Woran kann das liegen? Irgendwelche Fehlermeldungen diesbezüglich sieht man weder beim manuellen Boot, noch im Eventlogger von Windows XP Pro.
Eine Änderung an dieser BIOS Einstellung greift bei vielen Rechnern erst nach einem Neustart. Also Aufwachzeit ändern, speichern und abschalten bringt nichts.
Details von und Erfahrungen mit dem BIOS Wakeup findet man im Umfeld vom Linux-Programm nvram-wakeup.
Entweder fehlte eine Spannung oder eine Spannungsspitze (z.B. bei der Abschaltung einer Induktivität) hat wohl einiges durcheinander gebracht? Kreise da Übel ein! 1. was passiert wenn nur der PC-Stecker gezogen wird? Gleicher Fehler? Dann fehlt Spannung. da hilft z.B: USV. Die auf dem Board befindliche CR2032 ist nur zum Speichererhalt, nicht zum Aufwecken. 2. Wenn Fehler nur mit Steckerleiste auftritt restliche Übeltäter der Reihe nach entfernen.
Andreas Kaiser wrote: > Eine Änderung an dieser BIOS Einstellung greift bei vielen Rechnern erst > nach einem Neustart. Also Aufwachzeit ändern, speichern und abschalten > bringt nichts. Das ist klar - das macht die Mühle schon selbst, wenn man das BIOS-Setup verläßt. Einfach Saft abdrehen führt mit Sicherheit zu dem Effekt, den ich beseitigen will. oszi40: > 1. was passiert wenn nur der PC-Stecker gezogen wird? Gleicher Fehler? Kurzzeitiges ziehen des Steckers/abschalten hat keine Folgen. > Dann fehlt Spannung. da hilft z.B: USV. Die auf dem Board befindliche > CR2032 ist nur zum Speichererhalt, nicht zum Aufwecken. Wenn der Rechner bei eingeschalteter Netzspannung heruntergefahren ist, ist doch das Netzteil im stand-by und gibt auf einer Leitung 5 V aus. Die sollten reichen, daß der RTC-Chip mit seinem Alarm die Mühle zum hochfahren bringt. Letztere ist aber relativ neu, aber etwas kleiner, als der ursprünglich verbaute Typ. Wenn aber irgend ein Fehler im BIOS vermerkt ist, wird der Start verhindert - z.B. bei zu schwacher Pufferbatterie, wenn die Uhr nicht mehr ordentlich läuft, oder im CMOS-RAM irgendwas gekippt ist. Mir scheint, da tritt irgend ein Problem ein, wenn die Stand-by-Spannung längere Zeit nicht angelegen hat.
Da gibt es evtl. noch eine Einstellung, die sich mit "AC Power loss" beschäftigt. Ich bin nicht sicher, ob das helfen wird, da mal genauer hinzusehen - aber schaden kann es sicher auch nicht.
evtl. hilft das zum http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format Während beim alten AT-Format der Einschaltknopf direkt mit dem Eingang des Netzteils verbunden war, ist er bei ATX am Mainboard angeschlossen. Dadurch ist es möglich, dass der Rechner sich per Software selbst ausschaltet. Es handelt sich jedoch nur um einen „Soft-Off“-Zustand, das heißt das Mainboard wird weiterhin mit einer ===>Standby-Spannung versorgt, die auch an Erweiterungskarten weitergegeben werden kann. Das ermöglicht Funktionen wie Wake-on-LAN oder Wake-on-Modem, bei denen der „ausgeschaltete“ Rechner sich selbst wieder einschaltet, wenn über das LAN ein spezielles „Aufwach-Paket“ (Magic Packet) hereinkommt oder das Modem einen Anruf empfängt. Auch zeitgesteuertes Einschalten des Rechners ist möglich. Nachteilig ist der ===>Stromverbrauch im Standby und die Gefahr von Schäden durch Spannungsspitzen aus dem Stromnetz, auch wenn der Rechner nicht läuft.
Olaf Stieleke wrote: > Da gibt es evtl. noch eine Einstellung, die sich mit "AC Power loss" > beschäftigt. Ich bin nicht sicher, ob das helfen wird, da mal genauer > hinzusehen - aber schaden kann es sicher auch nicht. Das war eine gute Idee. Es gibt eine Einstellung "AC Power Loss Restart". Die war diabled. Ich habe sie jetzt mal eingeschaltet, mal sehen, obs was hilft. oszi40: Es ist ein ATX-Netzteil und das BIOS unterstützt daz ganze Wanke-On-XY-Zeug - das ist aber nicht, was ich will. Der Kasten soll einfach RTC-gesteuert hochfahren.
Hallo Uhu Uhuhu, beim Einstecken des Netzkabels geht das Netzteil nicht automatisch in den Standby-Zustand(mein Wissenstand und auch schon nachgemessen). Es gibt zwei Varianten: 1. Rechner wird ans Netz angeschlossen: Hier ist die 5V-Schiene völlig ohne Saft. Das einzigste was aktiv ist, ist der Strang für den Einschalttaste. 2. Rechner wird in Standby runtergefahren: Dabei ist der Strang für die Einschalttaste und der 5V-Strang aktiv. Deshalb kann der Rechner sein ganzes Wake-On-XX-Gedöns ausführen. Dieser Wissenstand kommt allerdings nur von der Messung an einem ATX-Netzteil. Vielleicht gibt es Netzteile, die beim Einstecken auch die 5V-Schiene bedienen. Schreibe bitte ob Du mit dem "AC Power Loss Restart" Erfolg hattest. Ich glaube eher nicht. Gruß Stevko
Dann such doch mal in Foren nach Deinem speziellen Board-Typ. Das könnte evtl. weitere Erkenntnisse bringen.
Stevko wrote: > Hallo Uhu Uhuhu, > > beim Einstecken des Netzkabels geht das Netzteil nicht automatisch in > den Standby-Zustand(mein Wissenstand und auch schon nachgemessen). > Es gibt zwei Varianten: > > 1. Rechner wird ans Netz angeschlossen: > Hier ist die 5V-Schiene völlig ohne Saft. Das einzigste was aktiv ist, > ist der Strang für den Einschalttaste. Das kann bei meiner Büchse nicht so sein, denn manchmal jetzt noch und vor langer Zeit immer wachte er auch ohne die morgentlich BIOS-Gymnastik nach dem Einschalten der Steckerleiste auf. > 2. Rechner wird in Standby runtergefahren: > Dabei ist der Strang für die Einschalttaste und der 5V-Strang aktiv. > Deshalb kann der Rechner sein ganzes Wake-On-XX-Gedöns ausführen. Standby und Hibernate auf XP-Ebene benutze ich nicht. > Schreibe bitte ob Du mit dem "AC Power Loss Restart" Erfolg hattest. Ich > glaube eher nicht. Ja, einen Erfolg hatte ich: Wenn ich die Option enable, dann läuft die Kiste sofort an, wenn ich an der Steckerleiste den Strom einschalte - aber das ist nicht, was ich brauche. Es gibt dort noch eine dritte Option: "Selber Zustand, wie vorher", oder so ähnlich. Die habe ich jetzt aktiviert. Der eigentliche Test kommt aber erst noch, wenn die Kiste zur eingestellten Zeit hochfahren soll, ohne daß sie nach einer längeren stromlosen Pause eingeschaltet wurde. Ob das heute klappt, weiß ich allerdings nicht. Wenn ich den Rechner vorher brauche, wirds nichts mit dem Test.
kannes sein, dass die bios Batterie /akku zu alt/schwach ist? mfg ich_eben
ich_eben wrote: > kannes sein, dass die bios Batterie /akku zu alt/schwach ist? > mfg ich_eben Nein, hatte ich oben schon vermerkt, daß die erst vor kurzem ausgetauscht wurde. Die Uhr läuft jedenfalls ordentlich durch.
Ich hatte ähnliche Erfahrungen mit Wake on Lan. WOl war nur nutzbar, wenn die PCs in Windows heruntergefahren wurden. Auscchalten oder Linux shutdown sorgte dafür, dass WOL nicht mehr ging. Dazu verhielten sich gleiche PCs unterschiedlich, sprich, manche gingen auch nach einem Windows Shutdown komplett aus (Lampe der NIC aus).
Tilo Lutz wrote:
> Ich hatte ähnliche Erfahrungen mit Wake on Lan.
Ist das überhaupt sinnvoll? Sobald irgendwo ein Rechner auf dem LAN
aktiv ist, schickt der doch alle möglichen Broadcasts los, um heraus zu
bekommen, wer noch im Netz ist.
Wenn jedesmal deswegen der Kasten anspringt...
Hallo Uhu Uhuhu, > Das kann bei meiner Büchse nicht so sein, denn manchmal jetzt noch und > vor langer Zeit immer wachte er auch ohne die morgentlich BIOS-Gymnastik > nach dem Einschalten der Steckerleiste auf. Jetzt wird es interessant und nur dass ich es richtig verstehe: Du hast Deinen Rechner vom völlig Netzt getrennt und wenn Du ihn wieder einsteckst/Einschalten der Steckleiste, fährt er hoch ohne über das BIOS zu gehen? So etwas kenne ich bis jetzt noch nicht, denn war Kiste ohne Saft dann nur normaler Bootvorgang und dann erst Betriebssystem starten. Fragen: a) Wie hast Du ihn runtergefahren? b) Was für "Power-Modus" im BIOS eingestellt. c) Welches Betriebssystem? d) Wie lange war der Rechner vom Netz getrennt? > Standby und Hibernate auf XP-Ebene benutze ich nicht: Also wie gesagt, ich habe es auch mit Win98/Win_XP nachgemessen, der 5V-Zweig wird nur bedient wenn in Standby-Modus gefahren wird. Bei Trennung vom Netz und wieder Verbinden ist der 5V-Strang nicht aktiv. Aber wie auch @Tilo Lutz schreibt, hier ist ATX-NT nicht gleich ATX-NT. > AC Power Loss Restart: Deshalb habe ich auch an dem Erfolg gezweifelt, denn was heist das wohl übersetzt? Wenn Netzspannung weg und sie kommt nach einiger Zeit wieder, dann fahre die Kiste hoch. > Selber Zustand, wie vorher: Das klingt verdammt gut! Wenn Netzspannung weg(Steckleiste aus) und sie kommt wieder(z.B. nach 1 Tag wird sie wieder eingeschaltet) dann gehe in den Zustand der vor der Netztrennung war. -> Fährst Du die Kiste in Standby, schaltest dann die Steckleiste aus und z.B. nach einem Tag wieder an, dann müsste er automatisch in Standby gehen(hoffentlich). Wünsche Dir das es funktioniert und Du wieder schlafen kannst! Ich habe noch einen Zweitrechner an dem probiere ich das mal aus. Gruß Stevko
Es hat leider nichts gebracht - die Mühle ist wieder nicht automatisch angelaufen... @Stevko: Ich habe den Eindruck, bei deiner Beschreibung stimmt was nicht: Wenn der Rechner heruntergefahren ist (Shutdown), das Netzteil aber mit Strom versorgt wird, sind auf einer speziellen Schiene immer 5 V verfügbar - anderenfalls könnte man den Rechner ja nicht per Knopfdruck starten, wenn dieser Knopf - wie es bei ATX-Rechnern der Fall ist - mit dem Mainboard verbunden ist. Früher war es so, daß die BIOS-Startfunktion per RTC genau dann nicht mehr funktionierte, wenn der Rechner im vorherigen Lauf keinen ordentlichen Shutdown ausgeführt hatte. Das ließ sich dadurch beheben, daß man wenigstens das BIOS-Setup geöffnet und wieder geschlossen hat, um anschließend normal zu booten. Das würde aber bedeuten, daß mehr oder weniger kurz vor dem Abschalten des Netzteils beim Shutdown irgendwo im NV-Ram ein Bit "Shutdown erfolgreich durchlaufen" gesetzt werden muß, daß vor einem RTC-gesteuerten Boot getestet wird und den Boot verhindert, wenn es im falschen Zustand ist. Da ich das XP erst vor ein paar Monaten neu aufgesetzt hatte, das gleiche Problem vorher auch schon bestand und sich mit dem neuen OS in dieser Beziehung garnichts änderte, vermute ich, daß irgend was im letzten Moment vor dem Abschalten schief geht - wenn bereits alle Log-Funktionen des OS tot sind. Eine USB/1394-Kombikarte hatte vor einiger Zeit den Geist aufgegeben und einen Boot erfolgreich verhindert. Ich hatte gehofft, damit den Übeltäter gefunden zu haben - war aber nix... Da werde ich wohl mal Steckkarten ausbauen müssen...
Eine schnelle Idee wäre noch, daß es schon ein Einschlafproblem ist und die hiberfil.sys beim Aufwachen evtl. schon kaputt ist. Dann http://forum.chip.de/windows-xp/bitte-lesen-windows-xp-faq-503053.html Oder doch mal genau nach dem Board-Typ googeln ob ein Bios_fehler vorliegt ?
oszi40 wrote: > Eine schnelle Idee wäre noch, daß es schon ein Einschlafproblem ist und > die hiberfil.sys beim Aufwachen evtl. schon kaputt ist. > Dann > http://forum.chip.de/windows-xp/bitte-lesen-windows-xp-faq-503053.html > > Oder doch mal genau nach dem Board-Typ googeln ob ein Bios_fehler > vorliegt ? Versteh doch bitte endlich: Ich benutze weder Hybernation, noch Suspend to RAM - ich mache einen ganz normalen Shutdown. Damit hat es vor längerer Zeit schon prächtig funktioniert, bis es dann unzuverlässug wurde und irgendwann garnicht mehr ging... Läge es am hiberfil.sys, dann müßte der Rechner zumindest mal angefahren sein, um das zu bemerken, d.h. es müßte zumindest die grüne Kontrollampe angegangen sein - das passiert aber nicht.
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