Hallo Leute, ich benutze meistens ltspice von Linear Technology. meistens heisst, wenn ich es nicht per hand oder mit octave berechne. nun gibt es ja noch pspice von OrCad (soweit ich weiss eine freie studentenversion) benutzt das jemand von euch? Welche unterschiede bestehen zwischen diesen beiden? bis jetzt habe ich nur schon vorhandene ltspice modele benutzt .. keine eigenen erstellt oder fremde runtergeladen. das muss ich mir noch aneignen, dazu würde ich auch gerne wissen .. wie einfach geht das? ich könnte mir vorstellen, dass spice hersteller ihre modelle lieber vertreiben als die der konkurrenz. (wenn sie gleichzeitig auch halbleiterhersteller sind) dann gibt es noch multisim, von national instruments. wie ist so ein bauteil model intern definierbar? ist es eine art compilierter c code, mit zulinkbaren funktionen für die simulator engine? grüsse, daniel
Ich benutze seit Jahren Microcap. Eine super SW die vielmehr kann, als man auf den ersten Blick denken mag, obwohl wenn die SW keine hunderte Megabytes belegt! http://www.spectrum-soft.com/index.shtm Die kostenlose Sudenten/Demo Version ist für die meisten Dinge völlig ausreichend. MfG Peter
> bis jetzt habe ich nur schon vorhandene ltspice modele benutzt .. > keine eigenen erstellt oder fremde runtergeladen. das muss ich mir > noch aneignen, dazu würde ich auch gerne wissen .. wie einfach geht > das? Es gibt zwei Typen von Modellen: Die einen basieren auf einem Elementarbauteil (Widerstand, Kondensator, Diode, Transistor u.ä.), das bereits hartcodiert im Simulator enthalten ist und nur noch parametriert werden muss. Ein Bipolartransistor in SPICE 3 wird bspw. durch 41 Parameter beschrieben. Wenn man den Transistor nicht ins allerletzte Detail simulieren möchte, kann man die meisten der Parameter auf den Defaultwerten stehen lassen. Die Modelle komplexerer Bauteile, insbesondere von ICs, sind nichts anderes als Schaltungen, die aus Elementarbauteilen zusammengesetzt sind. Zu den Elementarbauteilen zählen neben den real vorkommenden auch abstrakte Bauteile, wie ideale gesteuerte Spannungs- und Stromquellen u.ä. Wenn man also weiß, wie bspw. ein Operationsverstärker intern genau aufgebaut ist, kann man eine Schaltung erstellen und diese als Modell speichern. Allerdings ist es relativ rechenaufwendig, einen OPV in allen seinen zig Einzeltransistoren zu simulieren, zumal schon ein Einzeltransistor ein nicht ganz leicht zu simulierendes Gebilde ist. Deswegen werden Modelle für ICs meist unter Zuhilfenahme der o.g. abstrakten Bauelemente aufgebaut. Dadurch sind sie deutlich weniger komplex, decken aber trotzdem alle wesentlichen Eigenschaften des realen Bauteils ab. Ein Modell für einen OPV (um bei diesem Beispiel zu bleiben) zu entwickeln, ist vor allem deswegen anstrengend, weil viele der dazu benötigten Informationen über Aufbau und Parameter nicht im Datenblatt stehen. Die fehlenden Informationen müssen mittels vieler Messungen gewonnen werden, was auch nicht leicht ist, da man nicht in das IC hinein messen kann. Um typische Werte zu erhalten, müssen diese Messungen an mehreren, aus unterschiedlichen Chargen stammenden Bauteilen wiederholt werden. Deswegen nimmt man normalerweise die fertigen Modelle der Hersteller. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Vergleicht man bspw. die LM324-Modelle verschiedener Hersteller (die gibt es ja zur Genüge), wird man nicht einmal in der Grundstruktur viele Gemeinsamkeiten erkennen können, geschweige denn in der Parametrierung.
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