Hallo, ich versuche ein Signal über meine Soundkarte aufzuzeichnen. Dazu benutze ich zum Testen erstmal ein 0,6V-Dauersignal. Ich habe ein altes Miniklinke-Kabel abisoliert und 4 Drähte vorgefunden: 2 dickere und 2 dünne. Ich habe es nun mit den beiden dickeren versucht: Den einen an mein Bezugspotential gewickelt, den anderen an die Stelle mit den 6V in meiner Schaltung. In Audacity zeichne ich das Signal auf. Nun beobachte ich folgendes: Wenn ich den Miniklinke-Stecker ohne dass auf ihm Spannung ist einstecke, geht das Signal in Audacity leicht hoch und bleibt bei dem Wert. Dann lege ich die Spannung an. Im Moment des Anlegens (oder wenn ich einfach am Kabel wackel) geht das Signal hoch und fällt direkt wieder auf den Wert, als wenn keine Spannung angelegt wäre. Der Mikrofon-Eingang an sich ist natürlich in Ordnung (getestet). Ich habe es auch schon mit den beiden dünneren Kabeln probiert und mit einem dünnen und mit einem dicken. Hilft alles Nichts, wenn ich andere Kombinationen verwende, geht das Signal noch nichtmal im Moment des Anlegens der Spannung hoch. Was mache ich falsch?? Vielen Dank im Voraus!
Wenn du mit 'Dauersignal' eine Gleichspannung meinst - das wird nicht
gehen, denn da ist am Eingang der Soundkarte sicherlich ein Kondensator.
Also nur für Wechselspannungen brauchbar.
Am Mikroeingang musst du sowieso aufpassen, denn da wird zur Versorgung
von Elektretmikros auch eine Versorgungsspannung ausgegeben. Besser mal
mit einem Line-Eingang versuchen. Aber auch der kann kein DC.
>Ich habe ein altes Miniklinke-Kabel abisoliert und 4 Drähte vorgefunden
Vier Drähte sind ungewöhnlich - dein Stecker hat nur drei Anschlüsse. Da
sind sicher zwei Massen dabei. Bei Kopfhöreranschlüssen muss natürlich
die Masse für beide Hörkapseln geteilt werden.
Üblicherweise sind am Klinkenanschluss der Tip für den linken Kanal, der
Ring für den rechten und der Schaft ist der GND. Einfach mit dem
Ohmmeter mal durchmessen.
Erstmal danke für deine Antwort. HildeK wrote: > Wenn du mit 'Dauersignal' eine Gleichspannung meinst Jop das tue ich. > das wird nicht gehen, denn da ist am Eingang der Soundkarte sicherlich ein > Kondensator. Also nur für Wechselspannungen brauchbar. Sicher? Unter dem folgenden Link sehr weit unten auf der Seite findet sich so eine Audacity-Aufnahme, wobei das Signal dort nur zwischen positiv-konstant und 0 wechselt, und das hat er geschafft aufzunehmen. Genau dasselbe habe ich doch eigentlich auch simuliert, indem ich die Kabel drangelegt habe an die 0,6V und sie wieder weggenommen habe. http://www.nue.tu-berlin.de/wer/knoerig/AVR_de.html
Die Schaltzeiten in der angegebenen Seite liegen bei weniger als 1ms, falls die eingeblendete Zeitskala Sekunden anzeigt. Das wird vom Mikroeingang gut verarbeitet. Du erzeugst per Hand aber viel längere Sugnale und siehst folglich nur den Einschalt- und den Abschalt- Impuls.
>> das wird nicht gehen, denn da ist am Eingang der Soundkarte sicherlich ein >> Kondensator. Also nur für Wechselspannungen brauchbar. >Sicher? Nein - nicht sicher. Ich kenne ja nicht alle Soundkarten. Es würde mich aber trotzdem sehr wundern ... >Unter dem folgenden Link sehr weit unten auf der Seite findet >sich so eine Audacity-Aufnahme, wobei das Signal dort nur zwischen >positiv-konstant und 0 wechselt ... Meiner Ansicht nach wechselt es zwischen +1 und -1, zumindest wenn es über die Soundkarte in Audacity angekommen ist. So wird es jedenfalls von Audacity angezeigt in dem Bild http://www.nue.tu-berlin.de/wer/knoerig/Elektronik/AVR/Fernsteuerung/SignalSharp1.jpg Und um lange 0- oder 1-Folgen zu vermeiden kodiert er sogar - Zitat: 'Zur Modellierung wird jedes "0"-Bit der Fernsteuerungssequenz in eine "01"-Folge umgewandelt, jedes "1"-Bit in eine "011"-Folge'
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