Hallo, ich habe eine allgemeine Frage zum RC-Tiefpass. Wie ich die Kapazität, den Wiederstand und die zugehörige Grenzfrequenz berechne ist mit klar. Meine Frage ist: Kommt es nur auf das Verhältnis von R und C an ? Laut der Formel wäre es so. Also würde ich die Kapazität verdoppelt und den Widerstand verkleinern würde sich die Grenzfrequenz nicht ändern. Soweit richtig ? Aber irgendwelche Änderungen muss es doch geben, oder ist es wirklich egal ? Danke und Gruß, 2knightmare
>Meine Frage ist: Kommt es nur auf das Verhältnis von R und C an ? Laut >der Formel wäre es so. Also würde ich die Kapazität verdoppelt und den >Widerstand verkleinern würde sich die Grenzfrequenz nicht ändern. Soweit >richtig ? Richtig. Aber es gibt auch noch andere Kriterien die man an den Tiefpass stellt. Wie stark soll er deine Spannungsquelle belastet oder wie stark belastest du den Tiefpass am Ausgang. Danach richtet sich die dimensionierung des Widerstandes. Gruss Helmi
Hallo Florian, hinsichtlich der Grenzfrequenz kommt es auf das Produkt von R und C an. Du hast irrtümlich vom Verhältnis gesprochen. Es gilt: fg = 1/(2*pi*tau) mit der Zeitkonste tau=RC bei einem Tiefpaß aus R und C. In der Praxis sind vor allem der Eingangs- und Ausgangswiderstand relevant und die Frage, wie die vorherige bzw. nachfolgende Verstärkerstufe reagiert. Um Dir einen Eindruck zu geben, betrachten wir den Stromfluß. Es gilt: - Ist die Kapazität groß und der Widerstand klein, fließt ein hoher Strom. Der größte Strom fließt im Einschaltzeitpunkt. Dann wirkt die Kapazität wie ein Kurzschluß. - Ist der Widerstand groß und die Kapazität klein, fließt ein kleiner Strom. Der Widerstand verhindert den Stromfluß. Gruß, Michael
>hinsichtlich der Grenzfrequenz kommt es auf das Produkt von R und C an. >Du hast irrtümlich vom Verhältnis gesprochen. Wenn man R verdoppelt und C halbiert, sollte immer noch die gleiche Grenzfrequenz herauskommen. Somit ist das Verhältnis zwischen C*R und der Grenzfrequenz konstant...
In der Regel ist es so, dass die Grenzfrequenz sich nicht ändert, wenn das Produkt von Widerstand und Kapazität gleich bleibt. Geht man aber jetzt an die Grenzen, so dass Randeffekte eine Rolle spielen (z.B. die Induktivität des Widerstandes) dann ändert sich schon die Grenzfrequenz aber das hat man ja i.d.R. nicht wenn man sich einen RC-Tiefpass baut.
Michael wrote: > hinsichtlich der Grenzfrequenz kommt es auf das Produkt von R und C an. > Du hast irrtümlich vom Verhältnis gesprochen. Stimmt, falsch formuliert. > - Ist die Kapazität groß und der Widerstand klein, fließt ein hoher > Strom. Der größte Strom fließt im Einschaltzeitpunkt. Dann wirkt die > Kapazität wie ein Kurzschluß. > > - Ist der Widerstand groß und die Kapazität klein, fließt ein kleiner > Strom. Der Widerstand verhindert den Stromfluß. So hatte ich mir das auch gedacht. Also wie es aussieht kann ich mir relativ frei einen Kondensator aussuchen (den ich nicht extra bestellen muss) und dann einen passenden Widerstand wählen. Ich werde ein bischen rumprobieren, da ich die Spannungsquelle nicht zu sehr belasten will, aber auch nicht zu start Verstärken will. Danke für die Antworten!
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