Hi Leute, ich hab nen Intekementalgeber welchen ich Nutzen möchte um eine Welle abzufragen. Es kommen zwei Rechtecksignale raus, welche um 90 Grad verstetzt sind. Damit kann man mit einer entsprechenden Logik ( ich rede von TTL oder so, nicht µC) die Drehrichtung erkennen. Ich habe in einem älteren Forum die Info gefunden, das das mit einem " LS7184 " gut gehen muss, Sieht lt. Datasheet auch so aus. Nur leider habe ich den IC nirgendwo gefunden. Von Reichelt bis Farnell, überall Fehlanzeige. Kann mir einer nen Tipp geben wo ich das ding her bekomme? Mit einen 7474 D-Flipflop soll das wohl auch gehen, nur da habe ich nicht kapiert wie das gehen soll :-( Grüße Micha
Hi, ich hab ein ähnliches Problem, schließe mich deinem Beitrag gleich an. Ich hab so ein Ding aus einer alten Maus ausgebaut (Mausrad) Jetzt weiß ich nicht, wie ich die Drehrichtung erkennen kann. 3 Anschlüsse: 1 Masse 2 Wechseln zw. Hochohming und 0 Ohm, haben aber beide den selben Zustand. Kann das sein? So kann man ja die Drehrichtung nicht erkennen?! mfg J.K
Hi Holli, der Beitrag ist im Grunde meine Frage in etwas ausführlicher Form. Für mich stellt sich immer noch die Frage, was ich mache. Optimal wäre LS7084 oder LS7184. Nur wo bekomme ich den ran. Als Sample wird bei so nem alten Ding nicht einfach werden ? Grüße Micha
@ Micha (Gast)
>der Beitrag ist im Grunde meine Frage in etwas ausführlicher Form.
Nö, bau es doch einfach diskret auf. Vier FlipFlops gibt es in diversen
ICs, dazu ein 4fach XOR und einen Zähler. Macht drei TTL-ICs von der
Stange.
MFG
Falk
Hi Falk, die Schaltung ist ja nicht schlecht. Aber ein IC wäre mir schon lieber. Hmm, muss mal gucken, ob sich da was über eBay machen lässt. Grüße Micha
@Micha: > Mit einen 7474 D-Flipflop soll das wohl auch gehen, nur da habe ich > nicht kapiert wie das gehen soll :-( Willst du wirklich nur die Drehrichtung bestimmen und nicht auch den Drehwinkel messen? Wenn ja: Theoretisch genügt es, eines der beiden Signale an den Takt- und das andere an den D-Eingang des Flipflops anzuschließen. Am Ausgang erscheint dann die Drehrichtung. Das funktioniert aber nur, wenn die Eingangssignale sauber sind und an den Flanken nicht hin- und herzappeln. Bei einem optischen Geber genügt es wahrscheinlich, die beiden Signale jeweils durch einen Schmitt-Trigger zu schicken. Wenn mit starken Störungen auf den Leitungen zu rechnen ist, kann man noch einen dezenten Tiefpass davor schalten. Geber mit Schaltkontakten müssen entprellt werden, bspw. mittels RC-Tiefpass und Schmitt-Trigger. Die Zeitkonstante des Tiefpasses sollte einerseits möglichst groß gewählt werden, um das Prellen wirkungsvoll zu unterdrücken, andererseits aber klein genug, dass bei der höchsten vorkommenden Signalfrequenz die Ausgangsamplitude noch ausreicht, um den Schmitt-Trigger in beide Richtungen umzuschalten. @J. K.: > 2 Wechseln zw. Hochohming und 0 Ohm, haben aber beide den selben > Zustand. Kann das sein? Normalerweise nicht. Entweder du hast falsch gemessen, die Einzelteile nach dem Zerlegen schief zusammengesetzt, oder das Ding ist defekt. Richtig wären zwei um 90° phasenversetzte Signale. Dann klappt's auch mit der Drehrichtungserkennung ;-) @Falk: Deine Schaltung sieht interessant aus! Ich habe allerdings noch nicht ganz verstanden, welcher Typ von Zähler wie an die beiden Ausgänge wie angeschlossen werden muss, zumal alle Flanken von FWD mit Flanken von CE zusammenfallen. Man weiß also nie genau, welches der beiden Ausgangs- signale zuerst umschaltet. Oder nutzt du die Verzögerungszeiten der Xor-Gatter und gehst davon aus, dass CE immer eine Gatterlaufzeit nach FWD umschaltet?
Hi Yalu, ich will die Drehrichtung ermitteln und dann auf einen Zähler geben. Mir ist aber wichtig, das da kein Impuls unter den Tisch fällt und das das Ding möglichst genau up/down zählt. Der Drehgeber hat 360 Striche. Die will ich dann noch über eine Zahnriemenübersetzung vervielfachen. Frage: Wenn das mit einem Flipflop so geschmeidig zu machen gehen soll, wozu nageln dann ( oder haben früher mal genagelt ) so viele TTLs auf das Kuchenblech ? Ich glaube, wenn nicht µC, dann LS7084 ? Oder denke ich da falsch ?? Grüße Micha
> Frage: Wenn das mit einem Flipflop so geschmeidig zu machen gehen > soll, wozu nageln dann ( oder haben früher mal genagelt ) so viele > TTLs auf das Kuchenblech ? Die D-Flipflop-Schaltung alleine macht nur die Drehrichtungserkennung, sonst nichts. Deswegen habe ich im letzten Post nachgefragt. Willst du die Impulse zählen, braucht es mindestens noch einen Zähler und ein paar Gatter, um auch wirklich die richtigen Signale zeitlich aufeinander abgestimmt an die Zählereingänge zu liefern. Dann bist du aber schon bei drei ICs wie bei Falks Vorschlag. Falks Schaltung hat zudem den Vorteil, dass nicht direkt auf die Flanken der Eingangssignale reagiert wird, sondern die Signale im festen Zeitraster abgetastet werden. Bei Flankentriggerung kann es passieren, dass bei ultrakurzen Zeitabständen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flanken eine von beiden auf Grund der endlichen Geschwindigkeit der Schaltung verschluckt wird, was dazu führt, dass ein Inkrement zuviel oder zu wenig gezählt wird. Mit der periodischen Abtastung (die natürlich schnell genug sein muss, Abtastrate >= 4*maximale Signalfrequenz) wird ein Flankenpaar (steigende und fallende Flanke) entweder komplett erfasst oder komplett verschluckt. Den Fall, dass nur die steigende Flanke erkannt wird, nicht aber die fallende, gibt es nicht. So kann es zwar passieren, dass auf Grund einer Störung der Zählerstand um 1 vom richtigen Wert abweicht, dieser Fehler wird jedoch bei der nächsten Abtastung wieder korrigiert. Auf Grund dieser Robustheit gegenüber Störungen kann in den meisten Fällen auch auf eingangsseitige Filter verzichtet werden. Kurzum: Das Abtastverfahren ist das einzige, das wirklich zuverlässig funktioniert, deswegen wird von Leuten, die sich auskennen, nichts anderes gemacht, egal ob die Auswertung in Software oder in Hardware (bspw. dem LS7[01]8[34]) stattfindet. Als angenehmen Nebeneffekt bekommt man die maximal mögliche Auflösung geliefert, da von beiden Signalen sowohl die steigenden als auch die fallenden Flanken ausgewertet werden. 360 Striche ergeben damit 360*4=1440 Inkremente je Umdrehung. Leider braucht das Abtastverfahren noch ein Taktsignal, was ein weiteres Bauteil verschlingt, falls man nicht an anderer Stelle in der Schaltung eines abzweigen kann.
Hi Yalu, danke für die Super-Erklärung :-) Echt Spitze ! Ich habe so ca. 1 U/sec. Also 360 Hz x 4 macht 1440. Ok noch bischen Sicherheit, macht einen Takt von 2Khz. Brauche ich da schon, die von Dir angesprochenen Filter ?? Grüße Micha
Nochmal ne Frage zum Takt. Kann ich da irgend einen 0815 Takt nehmen ? 7400+RC unf fertig oder muss ich da was beachten ?
Etliche µC (z.B. DSP56F-Serie) haben eine DrehEncoder-Schnittstelle schon eingebaut. Du schließt die beiden Signale an und kannst den Zähler direkt als Register auslesen. Wenn Du absolut sicher gehen willst, dass kein Impuls verloren gehen kann, empfiehlt sich ein weiteres Signal, nämlich Index, das nur einmal pro Umdrehung kommt. Oder eine Scheibe mit Gray-Code.
@Micha (Gast) >die Schaltung ist ja nicht schlecht. Aber ein IC wäre mir schon lieber. Dann brenn die Logik in einen GAL oder AVR. @ yalu (Gast) >Deine Schaltung sieht interessant aus! Ich habe allerdings noch nicht >ganz verstanden, welcher Typ von Zähler wie an die beiden Ausgänge wie >angeschlossen werden muss, Ein normaler synchroner Zähler mit UP/Down und Clock Enable Eingang. Z.B. ein 4029. > zumal alle Flanken von FWD mit Flanken von CE >zusammenfallen. Man weiß also nie genau, welches der beiden Ausgangs- >signale zuerst umschaltet. Das spielt keine Rolle, sind synchrone Steuereingänge. > Oder nutzt du die Verzögerungszeiten der >Xor-Gatter und gehst davon aus, dass CE immer eine Gatterlaufzeit nach >FWD umschaltet? Nöö, beide Signale sind synchron zum Takt. MFG Falk
@Micha (Gast) >Kann ich da irgend einen 0815 Takt nehmen ? Ja, ein RC-Oszillator reicht. >7400+RC unf fertig oder muss ich da was beachten ? Nimm einen AVR, tiny13 oder so. Kleiner und kompakter gehts nicht. Und die Abtastrate ist kein Problem, der macht 10 kHz problemlos. Wenn du einen tiny2313 nimmst, hast du sogar schon einen Zählerausgang! MFG Falk
Bei solchen Anwendungen lohnt sich bereits der Einstieg in die Welt der Mikrocontroller, denn in Zukunft wird die Anzahl erhältlicher Logikbausteine nicht grösser werden. Über kurz oder lang wirst Du an Mikcrocontrollern also nicht vorbei kommen. Ich weiss, aller Anfang ist schwer, aber Du wirst begeistert sein, was Du mit so einem Ding dann alles realisieren kannst und wie einfach eine Schaltung - auch für komplexere Aufgaben - schlussendlich aussieht. Betrachte es als eine Investition in die Zukunft.
Moin,habe vor durch ein inkrementalgeber und über eine 7Segmentanzeige eine genaue Winkelanzeige an einer Abkantbank anzeigen zulassen.Nun ich hab nicht viel Ahnung von Steuerungstechnik.Kann mir jemand bei Bauteilverwendung und verdrahtung weiterhelfen???
da hat wol jemand eine Schaltung von Heidenhain (r) kopiert, sehr interessant. Das mit den Schieberegistern und den Gattern funktioniert so: A und B-Signale werden durch Schieberegister geschoben (darum Takt, höher als max. Impulsfrequenz). Zwischen Eingang und Ausgang des SR, misst ein EX-OR, ungleich. immer wenn sich was bewegt, kommen dann Impulse mit Taktfrequenz am Ausgang und zwar 4-fach-Flankenauswertung. Am Richtungsausgang sind ebenfalls Impulse. Bei z.B. vorwärts zum Zeitpunkt des Zählimpulses Hi-Pegel. Und nur nebenbei, die Signalpegel von Spur A und Spur B sind, 00/10/11/01 und das bei jedem Impuls. Aber das ganze nur oberflächlig erwänt. Dien Problem liegt warscheinlich darin, daß ein Winkelzähler 358..359..0 und 0..359 zählt. Denn nullen musst du den Zählerstand irgendwann. Richtig gekaufte Anzeigegeräte für TTL-Rechteck-Geber haben als erstes folgendes: Über die Sensorleitungen wird die Spannung am Geber auf 5 Volt eingestellt. Die Signalspuren Ua1/Ua1-/Ua2...... werden mit einem Leitungsempfänger Baustein differenziell zu TTL, gewandelt. Ebenfalls das Verschmutzungssignal Uas- (soweit der Geber solches hat). Eine Auswertung für Leitungsbruch, erfolgt mit ungleich der Spuren zu Spuren-. Dann hat man die Information, ob Signal überhaupt gültig ist. So, jetzt wird gezählt. Wenn der Winkelbereich nicht endlos ist, geht's ja software mäßig leicht.
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