Guten Tag, ich habe auf dem Dachboden eine Datumsanzeige aus Messing gefunden, in der man mit zwei "Stöpseln" immer das korrekte Datum eingesteckt hat. Da diese Anzeige jetzt aber schon eine ganze Weile da gelegen hat, sind die Stöpseln auf wundersame weise verschwunden und so habe ich mir gedacht, dass man das Teil doch auch modernisieren könnte. Meine Idee: In die Löcher passen genau LED´s, und jetzt will ich versuchen, die Anzeige so umzubauen, dass es selber immer von einem Led zum anderen weiterspringt. Hbat Ihr irgendwelche Vorschläge, wie man das am besten realisieren könnte? MfG Falke
...lass mich raten, ein uC + Schieberegister + RealTimeClock ist zu kompliziert, richtig?! :) Ansonsten wird das sehr schwierig.
Klaus R. wrote: > ...lass mich raten, ein uC + Schieberegister + RealTimeClock ist zu > kompliziert, richtig?! :) Schieberegister kann man sich sparen, wenn man die Ansteuerung multiplex macht. Es sind 43 LEDs anzusteuern, also wäre die Minimalmatrix 7x7. Sinnvoller Weise wird man wohl eher eine 6x8-Matrix wählen, da dann eine Seite ein volles Byte (ein kompletter Port eines µC) ist und die andere Seite des Rechtecks 6 Pins eines zweiten Ports benötigt. Bleiben trotzdem noch 14 Portpins (wie bei 7x7 auch). Ich würde einen ATmega88 dafür benutzen mit einem 32-kHz-Quarz am Timer 2, oder aber gleich noch einen DCF-77-Empfänger spendieren.
Mit 7 Pins kann man 42 Leds ansteuern, mit 8 schafft man 56 leds. Würde dir das empfehlen, obwohl mit dem Projekt kannst du ja mit den Ports verschwenderisch umgehen.
Danke für die raschen Antworten, ich kenn mich mit µC noch nicht sehr gut aus, aber ich Versuch mal, das so Auszudrücken, wie ich das verstanden habe: Der µC hat verschiedene Ausgänge, die man ansteuern kann. Er hat einen Input, über den er die Versorgungsspannung erhält, dann noch einen, mit dem man mit dem Quarz den Intervall einstellt, richtig? Das mit der Matrix hab ich noch nicht ganz kapiert. Könntet Ihr mir vielleicht auch noch ein ungefähres Schaltbild schicken? raptor@everymail.net Ich will diese Anzeige bauen und meiner Mutter zum Geburtstag schenken, deswegen will ich dieses Projekt umsetzen ;-)
...und die hat nächste Woche Geburtstag, richtig? Deine Überlegungen sind zwar nicht falsch, aber du hast auf dem langen Weg noch nichtmals die Schuhe richtig an :) Wenn du dir das AVR Tutorial durchgelesen hast (genau dafür ist es ja da), bist du schonmal ein Stück schlauer. Klaus.
in den 80-gern hätte ich das ganze als TTL Grab gemacht. Aber heutzutage geht es einfacher mit einem uC. Allerdings ist das ohne Grundkenntnisse nicht so einfach. Einarbeiten und Verstehen der digitalen Signalverarbeitung dauert eben seine Zeit und so einige Fehlversuche. Hast du schon Erfahrung in C-Programmierung (vom PC)? Wenn nein, dann kommt da auch noch einarbeitung auf dich zu. JL
Falke wrote: > Das mit der Matrix hab ich noch nicht ganz kapiert. AVR-Tutorial: 7-Segment-Anzeige (weiter unten) Statt der 7 Segmente der LED-Anzeige hast du dann deine Einzel-LEDs.
Ich geh in eine Informatikschule und habe als eienn Schwerpunkt Programmieren, alerdings in C# C hab ich nur so am Rand angeschnitten. Digitale Signalverarbeitung haben wir in Grundlagen der Elektrotechnik auch schon mal angeschnitten. Ein Paar Grundzüge versteh ich davon schon ;-) Ich acker mal das Turtorial durch und meld mich dann wieder.
...ohne dich entmutigen zu wollen würde ich sagen, dass du minimal 4 wochen benötigst bis es a) halbwegs läuft du b) wirklich ahnung von c hast und c) dich mit EIFER dahinterklemmst Ist halt die Natur der Sache, dass das teilweise sehr viel Verständnis für Register etc. mit sich bringt, also keine bunten java applets mit vorgekauten klassen oder sowas. d) von der technischen Umsetzung in Hardware mal GANZ abgesehen :)
Led multiplexing, Tip #2 http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/40040b.pdf es gibt auch eine ähnliche App-note von Maxim, sollte dir uChip nicht gefallen, die mußt du dann selbst suchen. Die Theorie dahinter ist, daß man mit n Pins n*n-n Leds steuern kann. Diese Leds können auch Bicolor (2pin) oder Fullcolor (4pin) leds sein.
Ich glaub, das das C kein alzu großes Problem ist, damit hab ich in der Werkstatt schon programmiert (dauert aber wieder eine Weile, bis ich reinkomme ;-) ) Hardwaretechnisch müsste zu schaffen sein, was braucht man schon groß? 1. Microcontroller 2. Quarz 3. Wiederstände zwischen 0,1 und 1k 4. einen Haufen LED 5. Kabel 6. Batteriefach (4-fach für AA, wenn der Atmel mit 5V läuft) Das mit dem Eifer kann ich leider nicht wiederlegen, genauso wie Punkt a. Mein Problem ist, das ich an kein Programmiergerät für den Atmel rankomme.
Falke wrote: > 6. Batteriefach (4-fach für AA, wenn der Atmel mit 5V läuft) Nimm eine Wandwarze stattdessen. Damit die LEDs schön leuchten, brauchen sie 20 mA. Du hast immer 2 davon parallel am Leuchten, macht 40 mA. Eine LR6-Batterie hat ~ 3000 mAh. Damit läuft das ganze Gerät gerade mal 75 h, das ist eine halbe Woche lang. > Mein Problem ist, das ich an kein Programmiergerät für den Atmel > rankomme. Falls du noch einen Computer mit Parallelport hast, dann kannst du damit auf einfachste Weise ein Programmiergerät bauen, das für Einsteigerzwecke durchaus taugt. Falls du ein wenig Geld investieren kannst/willst, wäre dir vielleicht ein AVR Dragon anzuraten, da du im späteren Verlauf mit diesem Teil auch gleich noch debuggen kannst (aber dann nimm bitte einen ATmega88 statt des im Tutorial genannten ATmega8, denn letzteren kann man noch nicht "live" debuggen).
>Hardwaretechnisch müsste zu schaffen sein, was braucht man schon groß? Jede Menge Blockkondensatoren, sonst kommt dann sowas raus: Beitrag "ATmega16 läuft nicht stabil" Beitrag "Atmega32 bricht ab nach kurzer Belastung" ...
> Ich geh in eine Informatikschule und (...) Dann wirds Zeit, dass Du was über die zu verwendenden Bildformate lernst.
@chris wrote: >Led multiplexing, Tip #2 >http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/40040b.pdf >es gibt auch eine ähnliche App-note von Maxim, sollte dir uChip nicht >gefallen, coole Appnote, thx :-)
Das geht aber auch recht einfach OHNE Controller. Ist halt etwas mehr Bauteilaufwand, aber sooooo kompliziert ist das nun nicht. 4060 Zähler mit Uhrenquartz+einige Binäräzähler dahinter um auf 1 clock/tag zu kommen 2 Stück Binär->dezimal Decoder (4 zu 16), z.B. 74LS159 an dessen Ausgänge über Vorwiderstände direkt die LEDs Taster für manuellen Override-Clockimpuls beim Tageszähler, um einmal im Monat die 30/31 Korrektur zu machen. Gleichzeitig dient dieser Taster zum Stellen. Mehr Bedienelemente sind nicht nötig. Aus meiner Sicht sind das 1 Stunde zum Nachdenken (Teilerverhältnisse, etc.) 2 Stunden zum bauen, wenn alle Teile da sind. Passt locker auf eine 1/2 Eurokarte Lochraster. Jochen Müller
"um einmal im Monat die 30/31 Korrektur zu machen" und das im 21. Jahrundert... Außerdem müsste man das Datum Nachts einstellen bzw. den Stecker erstmalig Nachts um 24 Uhr reinstecken, damit das Datum nicht irgendwann am Tag umspringt. Ich finde die Idee doof!
Ich würde keine LEDs nehmen. Das technisch monochrome Licht passt nicht zu dem antiken Messing. Schwach leuchtende Glühlampen oder Glimmlampen (hohe Spannung, schwierig) sehen besser aus. Eine Netzversorgung muss, wie schon beschrieben, sowieso her. Moi hat absolut recht. Der Hardwareaufwand ist viel zu groß. Stichworte: Februar, Schaltjahrregel, Wechsel Juli(31) -> Aug.(31) Dez.(31) -> Jan.(31) Konsequenz: µC + DCF-77; Für die Mutter nur das Beste!
Falke wrote: > Wo gibt es denn die Beschreibung für das Programmiergerät? Verweise findest du unter AVR In System Programmer: Parallelport.
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