Hallo Leute! Ich bin dabei einen MSP430F1232-Prozessor in einem Projekt zu verwenden. Ich selbst werde diesen nicht programmieren. Ich habe zwar gewisse Erfahrungen mit µC, aber TI-Prozessoren stellen für mich Neuland dar. Ich habe Fragen zum ADC-Konverter. Es geht darum, dass eine Spannung von einem Poti, welches sich entsprechend bewegt gemessen werden soll. Zur Zeit ist der Stromlaufplan so angelegt, dass das Poti von außen mit 3V und 0V versorgt wird. In der Mitte habe ich das entsprechende Signal, welches vom µC eingelesen wird, je nachdem, wo das Poti gerade steht. Soweit ich aus den Datenblätter gelesen habe gibt es eine interne Referenzspannung von 1,5V oder 2,5V, je nachdem was ausgewählt wurde. Aber, wenn die Ref-Spannung nur 1,5V oder 2,5V berägt, dann ist dies doch der höchste Spannungswert, den der ADC auflösen kann. Ist dies korrekt? So gesehen wäre es am sinnvollsten, den Prozessor so zu schalten, dass eine externe Refernz verwendent wird oder? Zudem wird der µC von einer Batterie (3V) versorgt. Der ADC soll auch die Batteriespannung einlesen, um festzustellen wie weit die Batterie entladen ist. Die Batterie versorgt den µC direkt, also es ist kein Step-Up-Converter dazuwischengeschaltet. Ist es hier überhaupt möglich eine Veränderung der Batteriespannung zu messen? Wenn die Batteriespannung zurückgeht, dann geht ja auch die externe Ref-Spannung zurück und ich erhalte wieder denselben gewandelten Wert. Kann ich dieses Problem mit der internen Refernz umgehen? Ich weiß, dass meine Fragen vielleicht etwas verwirrend für euch klingen mögen, aber ich bin selbst noch etwas verwirrt, weil ich hier nocht nicht ganz durchblicke. Aus diesem Grund bitte ich euch, meine Fragen zu beantworten und wenn nur eine oder zwei Fragen beantwortet werden können, so löst sich das Rätsel wieder einbisschen mehr. Vielen Dank im Voraus für eure Antworten. Schöne Grüße Martin
Also ich kennen den Prozessor jetzt nicht aber normal ist es nicht möglich eine Spannung zu Messen die Größer als die Referenzspannung ist. Und du wirst auch das Problem haben dass wenn die Versorgungsspannung kleiner wird als die interne Referenz das auch diese einbrechen wird. Musst im Datenblatt nachlesen. Eine Möglichkeit wäre wenn der Prozessor eine interne Referenz besitzt(so 0.7V od so gibt es öfters) und du diese auf den Adc schalten kannst dann kannst du das Abfallen der Referenzspannung des ADC detektieren. Du kannst dann beispielsweise die Versorgung als Referenz für den ADC verwenden und je größer der Wert dann am ADC wird desto kleiner wird die Versorgungsspannung.
Man kann nicht nur 1,5 und 2,5 V als Referenzspannung verwenden. Desweiteren kann man die Betriebsspannung (sofern sie nicht die 3,6 V überschreitet) als auch eine frei einstellbare Spannung verwenden. Diese muss man dann aber an dem PIN Vref+ dem MSP zur Verfügung gestellt werden damit er damit rechne kann. Was das Problem der Spannungüberwachung angeht besitzt der MSP ja einen Borwn Out Sensor. Diesen kann man frei einstellen ab welcher Spannung er warnen soll. Wie komfortabel der bei den kleinen MSPs ist weiß ich nicht. Bei den größeren FG4618 und ähnliche ist der schon recht vernünftig bedienbar.
> Der ADC soll auch die Batteriespannung einlesen, um > festzustellen wie weit die Batterie entladen ist. > Die Batterie versorgt den µC direkt, also es ist kein > Step-Up-Converter dazuwischengeschaltet. > Ist es hier überhaupt möglich eine Veränderung der > Batteriespannung zu messen? Ja, das geht. Interne Referenzspannungsquelle verwenden und deren Spannungsbereich so auswählen, daß diese garantiert unter der niedrigsten (sinnvollen) Versorgungsspannung liegt. Liegt diese bei 2V, musst Du die 1.5V-Referenzspannungsquelle wählen. Die zu messende Spannung wird über einen Spannungsteiler an den ADC angelegt, der so zu dimensionieren ist, daß auch bei maximaler Versorgungsspannung nicht mehr als die interne Referenzspannung an den ADC-Eingang angelegt wird. Bei maximal 3V wäre also ein Teilerverhältnis von 1:2 zu wählen -- man sollte allerdings etwas "Luft" einplanen, so daß der ADC mit einem etwas kleineren Wert versorgt wird. Die Widerstandswerte sollten so hochohmig sein, daß die Spannungsquelle nicht über Gebühr belastet wird, aber nicht so hochohmig, daß der ADC-Eingang (der ja zu einem der Widerstände parallelgeschaltet ist) das Teilerverhältnis beeinflusst. Da der ADC-Eingang sehr hochohmig ist, dürfte das aber kein sonderliches Problem darstellen. Die 1.5V der internen Referenzspannungsquelle sollten ausreichend niedrig sein, da die minimale Versorgungsspannung üblicher MSP430 bei 1.8V liegt. Daher ist eine externe Referenzspannungsquelle in diesem Falle nicht erforderlich.
Rufus t. Firefly wrote: > Bei maximal 3V wäre also ein Teilerverhältnis von 1:2 zu wählen -- man > sollte allerdings etwas "Luft" einplanen, so daß der ADC mit einem etwas > kleineren Wert versorgt wird. Die Widerstandswerte sollten so hochohmig > sein, daß die Spannungsquelle nicht über Gebühr belastet wird, aber > nicht so hochohmig, daß der ADC-Eingang (der ja zu einem der Widerstände > parallelgeschaltet ist) das Teilerverhältnis beeinflusst. Da der > ADC-Eingang sehr hochohmig ist, dürfte das aber kein sonderliches > Problem darstellen. Jo, allerdings kann man auch die Vcc/2 direkt messen (ADC-Kanal 11), da brauch man nicht extra die Vcc auf einen AD-Engang legen. Da ist zwar dann keine "Luft", allerdings wird die Überwachung eh auf Unterspannung erfolgen. > > Die 1.5V der internen Referenzspannungsquelle sollten ausreichend > niedrig sein, da die minimale Versorgungsspannung üblicher MSP430 bei > 1.8V liegt. Daher ist eine externe Referenzspannungsquelle in diesem > Falle nicht erforderlich. Zu der internen Referenz sollte man allerdings wissen, dass diese eine ziemliche Schätzkeule ist (6% Toleranz). Also entweder kalibrieren oder mit der Toleranz leben...
Hallo Leute! Danke für eure Antworten: Das mit dem Batteriecheck hört sich toll an und dies hat mir sehr geholfen, es gibt jedoch noch ein Problem mit den Potis, die zusätzlich eingelesen werden. Angenommen ich verwende die 1,5V Ref-Spannung, dann verändert sich diese mit der Eingangsspannung nicht. Die Potis werden aber von der Eingangsspannung versorgt. Wenn die Eingangsspannung langsam fällt, dann werden die Spannungen, die die Potis liefern immer kleiner. Wenn wie oben beschrieben die Ref-Spannung aber gleich bleibt, dann werden auch die gemessenen Spannungswerte, die der ADC von den Potis aufnimmt kleiner und ich erziele andere Ergebnisse im vollen, verglichen mit dem leeren Betrieb, es sei denn, man passt die gemessenen Werte der gefallenen Versorgungsspannung softwaremäßig an. Verzichtet man jedoch auf die Batterieerkennung, wäre es sicher besser für die Ref-Spannung VCC zu verwendent. Es geht aus meiner Sicht nicht eindeutig aus dem Datenblatt hervor, ob man, sollte man VCC als Ref-Spannung verwenden, diese an die Ref-Power-Pins anschließen muss oder diese von den gewöhnlichen Versorgungspins intern abgeleitet wird, sodass die Ref-Power-Pins unverdrahtet bleiben dürfen. Zudem wollte ich noch fragen, wie hoch der Eingangswiderstand des AD-Wandlers ist. Ich muss den Wert irgendwo im Datenblatt überlesen haben. Vielen Dank. Schöne Grüße Martin
> Die Potis werden aber von der Eingangsspannung versorgt. > Wenn die Eingangsspannung langsam fällt, dann werden die > Spannungen, die die Potis liefern immer kleiner. Das mag sein, aber: Warum versorgst Du die Potis nicht mit einer stabilisierten Referenzspannung?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.