Hallo zusammen, nachdem das vorangegangene Projekt „schwebende Kugel“ abgeschlossen war, grübelte ich über eine neue Idee mit „Spaßfaktor“. Auf diese Weise kam mir die Idee eines Ballonprojektes.Die Idee ist relativ einfach. Man nimmt einen großen Ballon (Durchmesser ca. 1m) und füllt diesen mit Helium. An dem Ballon selbst wird eine kleine und leichte Videokamera (am Besten mit SD Karte) angebracht. Anschließend lässt man die Konstruktion steigen. Die Kamera nimmt nun einen netten Film aus Sicht des Ballons auf. Problem: Der Ballon fliegt wohin er will und auch so hoch er will. Es ist nicht sicher, dass man jemals wieder an die Kamera und den darauf gespeicherten Film herankommt. Es gibt bereits solche Ballonprojekte und die dazugehörigen Filme auf Youtube zu sehen Beispiele: Berlin: http://www.youtube.com/watch?v=ND06VRnuelY Tel-Aviv: Thttp://www.youtube.com/watch?v=fh7Qpr8GtCY Diese Projekte haben jedoch alle eines gemeinsam: Sobald der Ballon gestartet ist, lässt sich nur noch abwarten wo er wieder herunterkommt. Teilweise ist man auch auf freundliche Mithelfer angewiesen, die den Fund dann netterweise melden. Meine Idee geht nun dahin den Ballon mit einer Vorrichtung zur gezielten Zerstörung des Ballons auszustatten, so dass die Kamera an einem Fallschirm herunterkommt, wenn sie ihre Aufnahme gemacht hat. Hierzu bietet sich ein kleiner Zünder (ev. gefüllt mit Schwarzpulver oder anderem brennbaren Material) an, der an der Außenseite des Ballons angebracht wird und elektrisch ausgelöst wird. Die Auslösung könnte entweder per Timer, per Höhensensor oder per Funk ausgelöst werden. Soweit meine Vorüberlegungen. Heliumgas und Ballons gibt’s zu kaufen. Die Kamera ebenfalls (da bietet sich eine schockresistente Action Cam an, wie zb. die ATC3000). Die Zündung ist jedoch selber zu basteln. Hauptkriterium ist das Gewicht. Die Frage ist also wie man einen elektrischen Zündmechanismus mit wenig Gewicht und sinniger Auslösung gestalten könnte (Höhe, Timer, Funk).
Als "Zünder" könnte man vielleicht nen Wolframdraht nehmen, den man gezielt durchbrennen lässt. Das sollte kein Problem sein. Die Zündung slbst würde ich durch Funk realisieren. Ein Timer hat zwar den Vorteil, dass der Leicht zu bauen ist aber es wäre ja doch irgendwie doof wenn gezündet wird während sich der Ballon grad mitten über einen See befindet. Gleiches Beispiel für den höhenabhängigen Zünder. Funk ist von daher logischer Weise schwierig, da man ja selbst zünden will und nicht der Sender von des Nachbars Garage. Da gibt es aber gewiss geeignete Kodierungsverfahren für.
Nimm H2 reiches Knallgas, dann ist die Zerstörungsfunktion sehr einfach. Ausserdem kann man das H2 aus Al und NaOH selbst machen.
zum Zünden kann ich sogenannte Brückenzünder empfehlen, gibts beim Pyrotechnik Versender und sind legal erhältlich. Damit kann man ein Loch in einen Ballon brennen oder diesen zum Platzen bringen. Die zünden bei einem definierten Stromimpuls, der sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Ich hab vor einiger Zeit mal was gebastelt, eine 3 V 2016 Lithiumzelle lädt über einen Transistor und eine kleine Spule einen 1000uF Elko auf ca 20 Volt auf, mit einem SO8-Mosfet wurde der Brückenzünder dann gezündet. Das war eine ziemlich leichte Schaltung.
Ich denke, ein wirklicher Funke ist da gar nicht nötig. Ein kleines Lämpchen, dass an die Hülle gedrückt wird, sollte schon reichen. Oder nen entsprechend dimensionierten Widerstand. Hauptsache, es wird heiß genug. Oder die mechanische Variante mit Nadelspitze... Und wenn du es hinbekommst, wäre ein Funksteuerung gar nicht mal verkehrt. Man könnte ja gleich noch ne Schwenkhalterung für die Kameras steuern... Und per Rückkanal hätte man wenigstens eine grobe Möglichkeit, den Ballon anzupeilen, wenn er vermisst wird.
Es gibt im Modellbau das Thema "Thermikbremse" mit einer Glimmschnur (Segelflieger "der kleine Uhu"). Damit sollen die Flugzeuge wieder zur Erde gebracht werden. Z.B. hier http://www.flight-depot.com/cms/flightdepotshop/baumaterialien/diverses/glimmschnurfuerthermikbremse.php
Hallo, ich würde ein Servo an der Hülle befestigen, das eine Klinge in die Hülle sticht. Sehr schönes Ballonprojekt (Ballon-Zerstör-Mechanismus: abwarten, bis der Ballon auf >30km Höhe von selber platzt: http://www.natrium42.com/halo/flight2/ ). Gruß risu
Wie wäre es damit: http://smc.ch/Produkte/Ventile/PDF%20Ventile/S070.pdf Magnetventil, Gewicht 5g, einfach Gas ablassen und Ballon wiederverwenden...
Ich habe mir früher meine Zünder aus einer Niedervolt-Glühlampe und Schwarzpuler gebaut. Bei der Lampe ist der Glaskolgen zu entfernen und der unversehrte Glüh-Draht wird ins Schwarzpulver gebracht. Alternativ kann man auch die Zündköpfe von Streichholz nehmen wenn man gerade kein Schwarzpulver zur Hand hat. Die Auslösung kann man mit einer einfachen Fernsteurung für Flugmodell(Wegen der Reichweite)initieren. Einfach die Glühlampe an einen Motorausgang anschließen. Klappt (Knallt) prima.! Willi Warlord
wäre es nicht einfacher einfach die Aufhängeschnur zu kappen? Ein Relais der einfach eine Feder freidrückt.
Oder ganz in Geiste des G. Z. Bau einen kleinen Propeller dran und bissel Seitenleitwerk, fertig ist der Minizeppelin! Viel cooler und vor allem steuerbar!!! Aber nicht zu lange über dem Strand in Tel Aviv kreisen, da könnte ab 5.45 zöröckgeschosssen werden . . . ;-) Mfg Falk
>Ich habe mir früher meine Zünder aus einer Niedervolt-Glühlampe und >Schwarzpuler gebaut. Das sind ja Wolframdrähte für gewöhnlich ;) Die Idee mit dem Magnetventil gefällt mir auch sehr gut, wusste gar nicht dass es die so leicht gibt (5 g).
Hallo zusammen, erst einmal herzlichen Dank für die vielen Anregungen und Ideen. Besonders gut finde ich die Idee von Tim, ein Magnetventil zu verwenden. Das hätte auch den Vorteil, dass man auf einen Fallschirm komplett verzichten kann. Man könnte ja dann gezielt nur eine bestimmte Menge Gas entweichen lassen, so dass die Kamera langsam und „schonend“ herabsinkt. Da der so eingesparte Fallschirm ja eine Gewichtseinsparung bedeutet, fällt das Gewicht des Ventils bestimmt kaum ins Gewicht. Da ein solches Ventil jedoch nicht besonders billig ist, kam mir die Idee ein „Einwegventil“ selber zu basteln. Hier kam mir die Idee ein kleines Kunststoffröhrchen zu verwenden, an dessen einem Ende der Ballon und am Anderen eine Membran angeschlossen wird. An die Membran wird ein kleiner Zünddraht angeschlossen, welcher die Membran zerstört wenn er glüht. Dann würde die Luft aus dem Ballon entweichen, ohne dass dieser beschädigt wird. Die Funkauslösung würde eventuell per CB-Funk oder PMR gut funktionieren. Der Sender hat beim CB Funk ordentlich Power und am Ballon könnte man ja einen feinen Draht als Antenne befestigen. Auf diese Weise wäre die Reichweite ausreichend. Ballons habe ich unterschiedliche im Netz gefunden. Es gibt welche mit einer Zugkraft von 50 Gramm bis 4,5 kg. Erlaubt sind glaube ich nur 1kg Nutzlast. Aber ich denke mit 200 Gramm komme ich schon zurecht. Es gibt aber auch Beschränkungen bezüglich der Höhe. Müsste man nochmal in den Paragrafen kramen.
Tja was könnte man damit auch noch machen.... ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Ballonbombe Gruß Ulli
mann könnte auch einen Trägerballon nehmen der das Gewicht gerade so tragen kann, und einen normalen kleinen Helium-Ballon "opfern" wenn das Teil wieder runtergommen soll.
@ anderer Gast, das ist eine gute Idee. Auf diese Weise könnte man eine Menge teures Helium sparen und den Ballon öfter steigen lassen.
Du baust uebrigens gerade ein Luftfahrzeug, mit allen daran haengenden Gesetzen und Verordnungen...
Bis zu einem bestimmten Gewicht (glaube 5 kg) braucht man keine Genehmigung.
Ein Balloon braucht demnach nie eine Berechtigung, er ist immer leichter als 0kg sofern er fliegen soll :)
> Bis zu einem bestimmten Gewicht (glaube 5 kg) braucht man keine > Genehmigung. Dies gilt nur in Luftraum G (von 0 bis 1000-2500ft, je nach Ort)! Im darüberliegenden Luftraum musst du Sichtflugbedingungen einhalten können, unter anderem z.B. auf Sicht ausweichen können. Ab 100000ft musst du nach Instrumentenflugregeln fliegen und ne Freigabe haben. Würde sich also unter Umständen doch lohnen, die Bestimmungen für Mess-Ballone in Erfahrung zu bringen.
@ Gast, Unter 2kg kann man aber einen Ballon unendlich weit steigen lassen ohne Genehmigung, sofern man die Abstände zu Flughäfen oder so einhält. Ich werde aber vermutlich nicht über eine Nutzlast von 300 Gramm hinausgehen (alleine schon um die Kosten für das Helium einzusparen). siehe Seite 2: http://www.do-it-werkstatt.ch/uploads/media/Infobattdo-itSolarballon.pdf Habe ich das richtig verstanden? Dort heißt es unter Anderem: Einschränkungen für Drachen, Drachenfallschirme und Fesselballone 1. Das Steigenlassen von Drachen, Drachenfallschirmen und Fesselballonen ist untersagt: a) in einem Abstand von weniger als 5 km von den Pisten eines für Flächenflugzeuge bestimmten zivilen oder militärischen Flugplatzes; b) sofern die Steighöhe mehr als 60 m über Grund beträgt; c) sofern sie bemannt sind. 2. Die Flugverkehrsleitstelle oder der Flugplatzleiter können von den Einschränkungen nach Absatz 1 Buchstabe a Ausnahmen bewilligen, sofern dadurch der übrige Flugplatzverkehr nicht gefährdet wird. ~ Einschränkungen für unbemannte Freiballone: 1. Das Steigenlassen von unbemannten Freiballonen, ausgenommen von Kinderballonen, ist untersagt: a) in einem Abstand von weniger als 5 km von den Pisten eines für Flächenflugzeuge bestimmten zivilen oder militärischen Flugplatzes sowie darüber hinaus in der Flugplatzverkehrszone (ATZ); b) sofern sie eine Nutzlast von mehr als 2 kg oder ein Fassungsvermögen von mehr als 30 m3 aufweisen. 2. Die Flugverkehrsleitstelle oder der Flugplatzleiter können von den Einschränkungen nach Absatz 1 Buchstabe a Ausnahmen bewilligen, sofern dadurch der übrige Flugplatzverkehr nicht gefährdet wird.
Erstens ist das eine Schweizer Seite, zweitens hast du die Haftpflichtversicherungspflicht ueberlesen...
Da das Steigenlassen von Gasballons mit metallhaltiger Nutzlast (vor allem nicht mit Batterien und bei einer beabsichtigten Nutzlast von 200 Gramm) ohnehin rechtlich nicht gestattet ist, lasse ich das Projekt wohl "fallen" ohne das es je "gestiegen" wäre. Eigentlich schade drum. :(
Jonny, schau dir doch mal auf www.aatis.org mal das "Ballonprojekt" an. Da werden auch laufend Wetterballone mit Nutzlast (Funkgeräte und GPS) gestartet. Servus, Helmut.
Als Pilot muß ich dir mitteilen, daß manchmal das Einhalten von Vorschriften auch Sinn macht. Du möchtest wirklich nicht irgendwelche Gerätschaften unkontrollierbar in beliebige Höhen steigen lassen, bei der Verkehrsdichte im Luftraum. Wenn das jeder machen würde... Selbst ein "Kinderballon" mit Schweißdraht und Postkarte unten dran kann eine Gefahr für ein Propeller sein. Ich wäre schon einmal fast mit so einem Teil "zusammengestoßen". So ein winziges Objekt sieht man auch erst, wenn's zu spät ist. > Dies gilt nur in Luftraum G (von 0 bis 1000-2500ft, je nach Ort)! Nicht überall hat man über dem Boden Luftraum G! Vor allem hat man als Laie doch gar nicht die Ahnung, wo das nachzuschauen ist und was es zu bedeuten hat. > Ab 100000ft musst du nach Instrumentenflugregeln > fliegen und ne Freigabe haben. Quatsch mit Soße!
Hallo Gerhard, Dein Einwand leuchtet mir ein. Ich will auch das Risiko nicht eingehen, dass mir der Ballon auf Grund eines Fehlers in der Funkübertragung unkontrolliert davonfliegt. Und wie gesagt: Ich habe dann nicht nur einen Draht an Bord, sondern Batterien, eine Kamera, Elekrtonik, Kabel etc... Ich bin mir auch nicht sicher was passiert, wenn so ein Bündel dann von mehreren km Höhe wieder herunterfällt. Das alles macht die Sache schon ein wenig risikobehaftet. Eine Alternative wäre den Ballon an einer langen Schnur zu befestigen, so dass man ihn wieder einholen kann. Dann müsste man halt auf besondere Höhen verzichten. Gruß Jonny
> Dies gilt nur in Luftraum G (von 0 bis 1000-2500ft, je nach Ort)! An manchen Orten reicht ein Luftraum D(CTR) bis zum Boden, auch relativ weit weg von einem Flugplatz. Dort geht rechtlich gesehen gar nichts ohne Freigabe. > Im > darüberliegenden Luftraum musst du Sichtflugbedingungen einhalten > können, unter anderem z.B. auf Sicht ausweichen können. Und das gilt nicht für Luftraum G?! > Ab 100000ft musst du nach Instrumentenflugregeln fliegen > und ne Freigabe haben. Nein. Wenn schon, dann ab FL100 (entspricht 10.000ft, nicht 100.000ft bei Standardatmosphäre). Außerdem kann man auch oberhalb dieser Höhe locker nach Sichtflugregeln fliegen.
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