Das Arbeitsamt, beziehungsweise die Firma die für das Arbeitsamt handelt, fordert von mir selbstverständlich Eigenbemühungen, die von Zeit zu Zeit nachgewiesen werden müssen. Mittlerweile kam ich auf die schlaue Idee, mir die Bewerbungskosten erstatten zu lassen. Auf den Kosten für die bisherigen Bewerbungen bleibe ich sitzen weil die Kosten erst ab Antragstellung übernommen werden. Ich habe keinen Führerschein, bin also an den Wohnort gebunden. Mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln brauche ich mich nicht Ausserhalb des Ortes bewerben. Obwohl dies möglicherweise von dieser "Arbeitsamt-Firma" erwartet wird. Halten Sie sich innerhalb des zeit- und ortsnahen Bereiches auf, muss sichergestellt sein, dass sie persönlich an jedem Werktag an ihrem Wohnsitz ..." bla bla bla "Bei einer unangemeldeten und unerlaubten Ortsabwesenheit entfällt ab dem ersten Tag der Ortsabwesenheit ihr Anspruch auf Arbeitslosengeld II." Ich muss um Erlaubnis bitten den Wohnort verlassen zu dürfen. Was zeit und ortsnah ist will mir natürlich keiner im Detail erklären. Schön, dann bin ich also ein "Gefangener". Das Arbeitsamt ist der Meinung ich müsse einen Arbeitsweg von bis zu 90 Minuten pro Stecke akzeptieren. Fahre ich mit Bus und Bahn komme ich nicht einmal bis zur Stadtgrenze und das war's. Nun habe ich mir wieder einmal die ganze Nacht um die Ohren geschlagen und mich auf Arbeitsuche im Internet begeben. Unter anderem meldete ich mich bei monster.de an. Das war der Knaller. Der Ort in dem ich wohne, den gibt es dort nicht. "Leider wurde diese Stadt nicht gefunden. Bitte versuchen Sie es erneut." Was soll ich denn da erneut versuchen? Ich dachte immer das wäre nur ein dummer Witz den man über Bielefeld macht. Falsch gedacht. Diese Arbeitsuche geht mir so extrem auf den Senkel. Ständig soll man Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben. Ständig wird man auf seine Pflichten hingewiesen. Ständig wird man auf Konsequenzen hingewiesen wenn man seinen Pflichten nachkommt. Wie wäre es zur Abwechslung, wenn mich diese Arbeitsamt-Firma unaufgefordert über meine Rechte aufklärt. Da hört es dann direkt wieder auf. Nein, ich habe nur Pflichten. Ich bin verpflichtet jede Arbeit anzunehmen um die Arbeitslosigkeit zu beenden. Ich warte auf den Tag, an dem mich das Arbeitsamt auf den Strich schickt und ich am Bahnhof meinen Allerwertesten hinhalten darf. Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes Existenzgründerseminar. Selbständigkeit schön und gut, aber auch hier wurden nahezu sämtliche Fördermöglichkeiten eingestampft. Und will man dann irgendeine der "bekannten" Fördermöglichkeiten nutzen heisst es: "Tut uns leid, das gibt es nicht mehr, statt dessen ... aber das kommt für sie derzeit nicht in Frage". Nach dem Prinzip "Hoffnung machen, Hoffnung zerstören". Um Fördermöglichkeiten nutzen zu können und um nicht auf die Fresse zu Fallen, ist von mir eine nebenberufliche Selbständigkeit geplant. In der Eingliederungsvereinbarung wurde jedoch niedergeschrieben, dass eine hauptberufliche Selbständigkeit angestrebt wird. Also darf ich wohl annehmen, dass, wenn ich mich nebenberuflich selbständig mache, ich gegen diese Eingliederungsverinbarung verstosse und mit irgendwelchen Sperren zu rechnen habe. Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km. "Nein, tut uns Leid" hoch 20. Nächsten Monat, so habe ich mir vorgenommen, werde ich nichts tun. Und den Monat darauf, wenn ich mich wieder beruhigt habe, nehme ich mir die Firmen im Umkreis von 3 - 6 km vor. Das kann es doch alles nicht sein. Bewirbt man sich schriftlich bekommt man keine Antwort. Das ist so extrem motivierend, es macht so viel Spass, ich liebe dieses Leben. Mit ein bisschen Glück bekommt man vielleicht Antwort. Gilt es nicht als Unhöflich wenn man jemanden anspricht und denjenigen dann ignoriert? Ich bin in den letzten 9 Monaten so unausstehlich geworden, dass sogar meine Freundin mich verlassen hat. Es kotzt mich einfach nur noch alles an. Und dann kommt da ein Professor "willichnichtkennen" daher und meint, ich könne sogar mit 130 Euro im Monat auskommen. Ich kann mir jetzt noch nicht einmal die Tageszeitung leisten um dort nach Stellenangeboten zu sehen. Aber erwartet wird es von mir. Ja klar, ich kann mir auch ein Abo für 30 Euronen leisten. Genau, Internet brauche ich als Arbeitsloser nicht. Was der Internetanbieter mir wohl erzählt wenn ich dem JETZT sage: "Internet will ich nicht mehr, Zeitung reicht, ich kündige fristlos". Genau, der hat Verständnis und schickt mir dann auch nicht den Gerichtsvollzieher. Und dann kaufe ich mir regelmässig eine Monatskarte um von Firma zu Firma zu tuckern um mich "anlügen" zu lassen. Hat eigentlich niemand von euch Angst, dass jemand wie ich eines Tages Amok laufen könnte? Ich bin nur noch gefrustet. Als erwachsener Mann könnt ich heulen. Was wird eigentlich von mir erwartet? Was soll ich bei einem Bewerbungsgespräch von mir geben wenn ich nach dem Gehalt gefragt werde? "Egal, Hauptsache Arbeit damit ich keine Leistungen mehr vom Arbeitsamt bekomme" oder was? Weil es mir, laut Arbeitsamt, egal zu sein hat. Die Frage was ich will hat sich mir nicht zu stellen. Bei dem Druck dem ich mich ausgesetzt fühle, was soll ich da in die Bewerbung schreiben warum ich den Job haben will? "Weil ich Arbeiten muss" oder was? Wenn ich mich als Toilettenmann bewerbe und danach gefragt werde, was soll ich da sagen? Soll ich mitlügen und sagen "weil ich gerne Toiletten putze"? Reicht es nicht, dass ich mich täglich aufs neue Täuschen und anlügen lassen muss?
> Agieren, nicht Reagieren. Der Arbeitssuchende wird solche Antworten schon zu genüge bekommen haben, dies wird ihm aber nicht aus seiner Situation heraushelfen. Es wird sich keiner wirklich die Verzweiflung und Hilflosigkeit ausmalen können (wollen) die einen befällt, wenn man seit Monaten keine Erfüllung mehr empfindet da einen die Angst vor der Zukunft auffrisst. Diese Angst hemmt mit Sicherheit auch den Großteil der flüssigen Intelligenz, man beginnt sich gedanklich im Kreis zu drehen, gelangt immer wieder zu den gleichen Schlussfolgerungen und Konsequenzen, erkennt nicht die möglichen Notausgänge. Hier sind keine Shaka-Management-Training-Durchalteparolen gefragt, sondern fachlich gut ausgebildete und menschlich kompetente Mitarbeiter in den Arbeitsämtern (diese Bezeichnung haben diese Buden schon längst nicht mehr verdient) welche durch eine entsprechende Betreuung "Wege" aufzeigen und nicht nur "Ziele und Leistungen" verlagen. Wann beginnen wir endlich zu verstehen das es Grenzen gibt, die, wenn sie einmal überschritten wurden, nicht mehr von dem betroffenen Individuum alleine zurückgegangen werden können ? Wenn ein Relaiskontakt durch Überlastung hängen bleibt, reicht es nicht ihm zu sagen "Hey der Strom ist abgeschaltet, ich erwarte jetzt, dass du in deinen Normalzustand zurückfällst !" Hier ist der "Arbeitsberater" gefragt, der ihm eine Möglichkeit aufzeigt, wie er mit finanzieller Unterstützung durch das Amt an einen Führerrschein inklusive Fahrzeug (meinetwegen auch Moped) herankommt um künftig auch bei Frimen außerhalb seines Stadtgebietes vorzusprechen. Vergesst nicht, dass der Staat eine Fürsorgepflicht besitzt ! Leider bin ich nicht Allwissend und kann keinen Tip geben, wie man aus den MA der Ämter Menschlichkeit herauskitzelt, aber ich maße mir an zu behaupten, dass ich die Situation des Arbeítssuchenden -wenn auch nur zu einem winzigem Teil- nachvollziehen kann und verstehe, dass er keine "Wege mehr findet". Er hat sich mit einem Hilferuf an uns gewandt ... und braucht jetzt keine Phrasen. Das einzige was mir derzeit einfällt http://www.vdi.de/7860.0.html http://www.vdi.de/6303.0.html Einen Versuch ist es vielleicht wert - VIEL ERFOLG !
Ich verstehe diesen Frust zum Teil, zum anderen Teil auch wieder nicht. Für die Damen und Herren bei der Arbeitsagentur ist das nur ein Job. Ob sie den gerne machen, das weiss ich nicht. Sie haben sicher auch ein paar sehr unangenehme Klienten, die sich lieber herumtreiben als nach Arbeit zu suchen. Das Gebot, sich an einem Ort aufhalten zu müssen, ist wohl für diese Klienten gedacht. Es trifft aber natürlich auch allen anderen, vielleicht zu Unrecht. Man sollte seinem Berater mal sagen, dass die ganzen Kurse und Massnahmen umsonst sind und Gegenvorschläge unterbreiten. Man sollte seine Suche auf einen grösseren Kreis ausdehnen und über einen Kredit für ein angemessenes Fahrzeug nachdenken. Ich behaupte nicht, dass es leicht ist, nach neun Monaten ohne Job wieder einen zu bekommen und ich verstehe auch, dass die Motivation irgendwann einen Tiefpunkt erreicht. Die Förderunge der Selbstständigkeit bringt doch eine Vielzahl anschliessender Pleiten mit sich. Nicht jeder ist dafür geeignet und bringt die nötige Disziplin, Verhandlungsgeschick, Geschäftssinn etc. mit.
Hallo, ich bin zum glück noch nie in einer solchen lange, aber wenn ein Ort nicht mal bei Monste.de aufgelistet ist macht wohl eine Umkreissuche von 3 - 6 km überhaupt kein Sinn. Und da ist es auch kein Grund zu sagen ich habe keine Auto, die letzten Monate waren überwiegen zum Radfahren geeignet. Es wird doch wohl noch ein altes Rad zur Verfügung stehen um den Umkreis auf 20km auszudehnen. Wenn man das Geld der ÖV spart reicht es sogar für eine neues Rad.
Sag mal, hast du zufällig BWL studiert? Ansonsten könntest du nämlich was nützliches mit deiner Zeit anfangen, und ein Produkt entwickeln. Ich denke, jeder Ing. hat den Kopf voll mit genialen Ideen für neue Produkte. Selbst wenn nur bei jeder fünften was gutes rauskommt, hättest du genug Zeit, um das durchzuziehen. Erstens hast du dann tagsüber keine Langeweile mehr. Zweitens bekommst du mehr Selbstbewusstsein. Drittens kannst du mit einer realisierten Idee den Firmen gegenüber ganz anders auftreten, dann musst du nicht mehr um Arbeit betteln, sondern bist in einer guten Verhandlungsposition.
genau durch Leute wie dich geht das System Arbeitsamt zugrunde. 90Minuten bis zur Orstgrenze und Monster kennt den Ort nicht? Ich glaub dann gibts da auch keinen Bus. Solltest du in der Pampa sitzen, dann zieh um, sei flexibel. Hast selbst gesagt "keine Freundin mehr", also flexibel in der Orstwahl. Wenns kein Auto ist, dann halt Mofa da kommt man schon 30km weit in einer Stunde. Ich will jetzt nichts gegen Arbeitslose sagen, ich kenne das selber aus eigener Erfahrung, aber wer sich selber nicht rührt und ändert kommt zu nichts. Was ich noch nicht verstehe ist der Zusammenhang zwischen Eingliederung und Selbstständigkeit nur hauptberuflich. JL
>Was ich noch nicht verstehe ist der Zusammenhang zwischen Eingliederung >und Selbstständigkeit nur hauptberuflich. verstehe ich so, dass man nicht sagen kann: "Ne, da muss ich bei Herrn XY die Dachrinne reparieren, da kann ich nicht". Man also 100% für den Job zur Verfügung stehen muss. Bei der eBucht Sachen verticken zählt also nicht als Job bzw. Argument, eine Arbeit nicht annehmen zu können.
So wie ich ihn verstehe, hat er ein Problem die Gelder aufzubringen um zu Vorstellungsgesprächen in entfernten Orten zu kommen. Da würde ich an seiner Stelle einfach mal Bewerbungen quer durch D schreiben und wenn eine Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt würd ich zum AA gehen und denen sagen, dass ich ein VG habe aber kein Geld um dort hinzukommen. Die sollen dann ein Zugticket kaufen und fertig. Wenn die sich weigern, würd ich mich zum nächsthöheren Mitarbeiter durchfragen und so weiter. Ein Kredit für ein Auto, wie von anderen hier vorgeschlagen, halte ich für völligen Quatsch, da 1. ein Auto laufende Kosten verursacht 2. ein Kredit ohne Anstellung kaum zu bekommen ist, ausser man greift auf windige Angebote zurück (wodurch wir schon bei Punkt 3 wären) 3. man ja nicht in die Schuldenfalle rutschen will
Mr.X, Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht mit dem Kredit. Aber um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen muss man vielleicht auch investieren. Ich schrieb auch, ein angemessenes Fahrzeug. Damit meine ich keinen Neuwagen sondern vielleicht einen alten/älteren Kleinwagen. Wenn der zwei Jahre hält, dann hat sich die Situation vllt. schon wieder stabilisiert. Einen alten Panda bekommt man schon für einen oder ein paar hunderter. Einen Roller gibts auch schon günstig gebraucht. Ok, fehlender Führerschein ist nicht ganz billig, aber eine Fördermassnahme, die sich lohnen könnte. Zumindest mehr als sinnlose Bewerbungstrainings, die völlig am Problem vorbei gehen.
Hallo Arbeitssuchender, Deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe mal bei Monster geschaut. Tatsächlich ist die PLZ nicht gelistet. Ich habe dann aber mal unter Stichwörter "Bielefeld" eingegeben und siehe da: 426 Treffer in Bielefeld. Es scheint sich also um einen Fehler in der Datenbank zu handeln. Hier mal die Ergebnisse für den Bereich "Ingenieurwesen" http://jobsuche.monster.de/Search.aspx?q=Bielefeld&rad_units=km&utf8=%C9%98&pg=1&occ=4.11782&occ=4.11786&occ=4.11951&occ=4.11715&occ=4.11867&occ=4.11980&occ=4.11838&occ=4.11900&vw=b&re=0 Darf man fragen in welchem Arbeitsgebiet du tätig bist? Viele Grüße und alles Gute für die Zukunft! Lass dich nicht unterkriegen! Jonny
Hier stellen sich erstmal verschiedene Fragen: - Was hast Du für eine Ausbildung? - Wo wohnst Du? Muss ein Kaff weitab vom Schuss sein. Und gleichzeitig ein grosses Kaff, wenn man mit Bus und Bahn in 90 min. nicht mal zur Ortsgrenze kommt. - Warum hast Du dann keinen Führerschein (mehr)? - Warum machst Du dann keinen? mit "Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km" kommt man nicht weit. >Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes >Existenzgründerseminar. Alles Quatsch. Ohne Führerschein brauchst Du kein Existenzgründerseminar. Überlege Dir lieber, was Deine Defizite sind. Dann versuche, daran was zu ändern. Du musst Dein Leben schon selber in die Hand nehmen.
Wahrscheinlich stuerzen sich bald die Gutmenschen auf diesen Thread und verbellen jeden, der Kritik wagt... also nur schnell die wichtigsten Punkte: > Auf den Kosten für die bisherigen Bewerbungen bleibe ich sitzen weil die Kosten erst ab Antragstellung übernommen werden. Die Erstattung ist sowieso auf 52 Bewerbungen im Jahr limitiert. Die duerftest du in den verbleibenden 3 Monaten also locker zusammen bekommen. > Ich habe keinen Führerschein, bin also an den Wohnort gebunden. Mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln brauche ich mich nicht Ausserhalb des Ortes bewerben. Obwohl dies möglicherweise von dieser "Arbeitsamt-Firma" erwartet wird. > Ich muss um Erlaubnis bitten den Wohnort verlassen zu dürfen. Was zeit und ortsnah ist will mir natürlich keiner im Detail erklären. Schön, dann bin ich also ein "Gefangener". Schrecklich. Jeder Arbeitnehmer muss an Werktagen an seinem Arbeitsplatz erscheinen. Dein Arbeitsplatz ist zuhause. > Das Arbeitsamt ist der Meinung ich müsse einen Arbeitsweg von bis zu 90 Minuten pro Stecke akzeptieren. Fahre ich mit Bus und Bahn komme ich nicht einmal bis zur Stadtgrenze und das war's. Ich kenne keinen Ort in Deutschland, den man nicht in 90 Minuten durchqueren koennte. Selbst in Berlin, Muenchen, Stuttgart geht das. Und, ja, fuer viele Arbeitnehmer sind lange Arbeitswege normal. > Nun habe ich mir wieder einmal die ganze Nacht um die Ohren geschlagen und mich auf Arbeitsuche im Internet begeben. Eigentlich ist das dein Tagesjob. > Unter anderem meldete ich mich bei monster.de an. Das war der Knaller. Der Ort in dem ich wohne, den gibt es dort nicht. "Leider wurde diese Stadt nicht gefunden. Bitte versuchen Sie es erneut." Was soll ich denn da erneut versuchen? Meine Guete, dann schreibt man eine Mail an den Betreiber und fragt, wo es da klemmt. Wenn du dir 9 Monate Zeit gelassen hast, um dich bei monster.de anzumelden, kannst du doch auch noch 2 Tage auf Antwort der Admins warten. > Diese Arbeitsuche geht mir so extrem auf den Senkel. Ständig soll man Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben. Ständig wird man auf seine Pflichten hingewiesen. Ständig wird man auf Konsequenzen hingewiesen wenn man seinen Pflichten nachkommt. Wie wäre es zur Abwechslung, wenn mich diese Arbeitsamt-Firma unaufgefordert über meine Rechte aufklärt. Da hört es dann direkt wieder auf. Nein, ich habe nur Pflichten. Du hast einen Internetzugang und den ganzen Tag Zeit. Der arbeitende Teil der Bevoelkerung hoert auch nur den ganzen Tag, was er zu tun hat und muss sich um seine Rechte in der Freizeit kuemmern. > Ich bin verpflichtet jede Arbeit anzunehmen um die Arbeitslosigkeit zu beenden. Ja, denn das Leben schenkt niemandem was. Und niemand hat von Geburt an das Recht, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. > Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km. "Nein, tut uns Leid" hoch 20. Nächsten Monat, so habe ich mir vorgenommen, werde ich nichts tun. Und den Monat darauf, wenn ich mich wieder beruhigt habe, nehme ich mir die Firmen im Umkreis von 3 - 6 km vor. Das kann es doch alles nicht sein. Wow. 1 Monat arbeiten, ein Monat frei - entschuldige, aber dein Einsatz beeindruckt mich nicht. > Bewirbt man sich schriftlich bekommt man keine Antwort. Das ist so extrem motivierend, es macht so viel Spass, ich liebe dieses Leben. Mit ein bisschen Glück bekommt man vielleicht Antwort. Gilt es nicht als Unhöflich wenn man jemanden anspricht und denjenigen dann ignoriert? Ein Punkt, wo ich dir beipflichten kann - sowas ist unhoeflich und gehoert sich nicht. Trotzdem wuerde mich mal interessieren, wie deine Bewerbungsunterlagen so aussehen. > Ich bin in den letzten 9 Monaten so unausstehlich geworden, dass sogar meine Freundin mich verlassen hat. Nun, wenn du so auch bei Arbeitgebern auftrittst... > Genau, Internet brauche ich als Arbeitsloser nicht. Wenn du dich sowieso nur in Fussnaehe bewirbst, nein. Dann nicht. Sorry, wenn das alles hart klingt. Aber es wird immer gerne so getan, als sei Arbeitslosigkeit ein Schicksal, das vom Himmel faellt und das unschuldige Opfer hilflos hinterlaesst. Dem ist aber nicht so. Meist sind es durchaus persoenliche Gruende und eine lange Vorgeschichte, die zu so einer Situation fuehren. Viel mehr, als wirtschaftliche Gruende, auch wenn die Zeiten natuerlich wirklich nicht einfach sind. Leider ruecken viele Betroffene mit dieser Seite der Geschichte selten raus. Mein Mitleid gilt Menschen, die von Krankheit oder Unfaellen aus dem Berufsleben geschleudert werden, und jetzt alles verlieren, obwohl sie ihren Teil getan haben. Oder die einen Partner verlieren und sich ploetzlich alleine um Beruf und Kinder kuemmern muessen. Waere schon, wenn von dem Teil der Gesellschaft, der vom Rest durchgefuettert wird, auch mal ein wenig zurueck kaeme... so und jetzt koennen die Gutmenschen kommen, die immer wissen, was politisch korrekt ist, aber damit leider kein Problem loesen.
Btw, einige der Vorschlaege hier sind auch selten naiv - ein Arbeitsloser bekommt keinen Kredit. Nicht mal 100 Euro fuer ein altes Mofa. Solche weltfremden Vorschlaege erinnern mich an einen alten Witz: Klingelt ein Bettler bei einer alten Dame: "Gute Frau, ich habe seit Tagen nichts gegessen und kein Geld, mir etwas zu kaufen!" "Ja, haben sie den kein Einkommen?" "Nein." "Auch keine Sozialhilfe?" "Nein, auch nicht." "Ja, dann muessen sie eben von ihrem Vermoegen leben!"
Bei einer Bank mag man keinen Kredit bekommen, aber man hat auch Freunde, Bekannte, Geschwister, Eltern, die einem aus dieser Lage heraushelfen könnten. Was man aber selbst machen muss, das ist sich bewegen. Arbeitsort nicht erreichbar, das klingt schon nach einem Fake, da hat Hannes recht. Aber es ist ja auch nicht zumutbar, 10km zur Arbeit zu radeln. Bei mir hat es im Umkreis von 3km warscheinlich auch kaum Jobs für mich. Wobei, 3km kann man auch laufen. Ich habe ein paar selbstständige Bekannte, in verschiedenen Branchen. Allen gemein ist die Aussage, dass vom Amt meist unbrauchbare Leute kommen. Die haben keine Lust zu arbeiten, kommen im Trainingsanzug zum Vorstellungsgespräch und wenn es um die Arbeitszeiten geht, dann kommen Sprüche wie "was? um 8Uhr da sein? das kann ich nicht", "Bis um 17Uhr arbeiten? So lang habe ich keine Zeit". Die kommen nur, weil sie gezwungen werden. Grösster Witz war ein Bewerbungsschreiben, geschrieben auf Karopapier, handschriftlich, nichtmal das Original, sondern eine Kopie. Der hat schon geschrieben, dass er sich keine Hoffnungen macht und die Bewerbung nur schreibt, damit er weiter seine Leistungen vom Amt bekommt. Während der Schulzeit habe ich selbst bei einem Handwerker gearbeitet und war auch mal mit so einem Kollegen unterwegs. Der arbeitete nur bis um 13Uhr und hat Punkt 13Uhr den Hammer weggelegt. Bei einem Kunden wollte er sich weigern, die Arbeit fertig zu machen. Es dauerte bis 10min nach 13Uhr und er wollte am nächsten Tag nochmals da hin fahren. Zum Glück hatte ich die Autoschlüssel... Lange hat der dort nicht gearbeitet.
>Hat eigentlich niemand von euch Angst, dass jemand wie ich eines Tages >Amok laufen könnte? Nö. Du kommst ja max. 3 km weit, wie Du sagst.. Bzw. mit viel Mühe nicht mal zum Ortsrand.
@Sonnenschein > Aber es ist ja auch nicht zumutbar, 10km zur Arbeit > zu radeln. Bei mir hat es im Umkreis von 3km warscheinlich auch kaum > Jobs für mich. Wobei, 3km kann man auch laufen. Was denn das für eine Logic. Für 3km laufen braucht man 30min. Für 10km rad 25min - warum sollte das nicht zumutbar sein?
Arbeitssuchender (Gast) ist ein Troll, glaubt es mir. So naiv wie der tut, kann er nicht sein. Da würde er sich nicht in ein uC-Forum verirren.
Immerhin, er/sie hat 'nen krassen Text geschrieben. Das hat bestimmt länger als fünf Minuten gedauert.
Ach ja, jetzt bin ich ein Troll weil ich nicht jedem einzelnen von euch eine Antwort gebe. Schön, dann sind die Personalchefs der Firmen, bei denen ich mich bisher bewarb ja wohl auch Trolle. Herzlichen Dank. Das motiviert mich wieder ungemein. Den damals erlernten Beruf des Fahrzeugbauer übe ich schon seit einigen Jahren nicht mehr aus. Ich gelte mittlerweile als ungelernter. Ich brauche mir keine Hoffnungen machen, dass ich so einfach in diesem Bereich wieder Fuss fassen kann. Bis Ende letzten Jahres habe ich als Lagerarbeiter zugebracht. Das Unternehmen war jedoch der Meinung, dass es kostengünstiger sei Leiharbeiter einzustellen. Nicht nur ich erhielt die Kündigung. Der Firma ging es ja angeblich so dreckig. Tolles Weihnachtsgeschenk. Danke. Ich kam auf die Idee mein Hobby zum Beruf zu machen. So liess ich mir vom Arbeitsamt zuvor erwähntes Existenzgründerseminar finanzieren. Mein Interesse gilt der Elektronik. (Und weil ich mich für Elektronik interessiere lese und schreibe ich hier im Forum.) Das hat nichts mit trollen zu tun du ... mit platzt schon wieder die Hutschnur. Ne, sorry, da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein. Ich klinke mich hier jetzt direkt aus. Dieses soziale Verhalten ... schönen Dank auch. Ich kann mir ausmalen was mich da in Zukunft noch erwartenm wird. Mir bleibt nichts weiter als dem ein oder anderen auch eine richtig schöne Arbeitslosigkeit zu wünschen. Hoffentlich werdet ihr dann wach.
@Arbeitssuchender aka Zyniker: Mal davon abgesehen, dass ich keinen Wünsche in die Arbeitslosigkeit zu rutschen oder dergleichen. Aber was hast du nach deinen Eingangspost für Reaktionen erwartet? Mir erschliesst sich der Sinn nicht warum du diesen Eingangspost geschrieben hast. Wolltest du nur Dampf ablassen (was ich verstehen kann) oder hast du dir dadurch ernsthafte Unterstützung erhofft?
>Das motiviert mich wieder ungemein. Wie traurig, dass wir dich nicht motiveren konnten. >Den damals erlernten Beruf des Fahrzeugbauer übe ich schon seit einigen >Jahren nicht mehr aus. Ich gelte mittlerweile als ungelernter. Warum? Ein Berufsabschluss verfällt nicht. >Ich kam auf die Idee mein Hobby zum Beruf zu machen. So liess ich mir >vom Arbeitsamt zuvor erwähntes Existenzgründerseminar finanzieren. Ach so. das soll funzen. Hier sind viele, die ihr Hobby zum Beruf machen wollten. Allerdings nicht mit einem "vom Arbeitsamt finanziertenen Existenzgründerseminar". Die haben ein Studium oder eine Ausbildung absolviert. Und nicht mal die haben's leicht. Was erwartest Du also? >Ne, sorry, da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein. Mir auch nicht. Wach endlich auf und mach was aus Dir.
Ja, ich habe unter anderm öffentlich Dampf ablassen wollen. Scheinbar hat ein Grossteil der Bevölkerung nichts anderes zu tun als mir vorzuwerfen, dass ich an meiner Arbeitslosigkeit selbst Schuld sei und das gerne bin. Ich bin derzeit "dank" der finaziellen Möglichkeiten halt nicht besonders mobil. Dennoch wird von mir erwartet, dass ich mir ein Bein ausreisse. Es fällt mir einfach unheimlich schwer diese Arbeitslosikeit in letzter Zeit zu ertragen. Ich habe mittlerweile Angst vor einem zukünftigen möglichen Vorstellungsgespräch weil ich befürchte, dass ich von vornherein ein langes Gesicht mache weil ich vermuten kann wieder eine Absage zu bekommen.
Mal ein Vorschlag... hast du schon mal daran gedacht, in ein anderes Land zu ziehen? In Afrika oder Südamerika würden sie jemanden wie dich mit Handkuss nehmen.
> Hast nun nen Gesellenbrief oder nicht?
Ja, einen der seit fast 7 Jahren in der Schublade liegt
> Und warum soll der deswegen ungültig sein?
Weil sich keiner dafür interessiert ob ich bis vor 7 Jahren den Beruf
des Fahrzeugbauers erlent habe. Nach 7 Jahren brauche ich mir keine
Hoffnungen machen dass ich da auf Anhieb wieder den Einstieg finde. Da
kann ich direkt wieder die Schulbank drücken und fast von vorne
anfangen. Da haben sich wie in allen bereichen Dinge verändert.
Hör mal 7 Jahre lang auf dich mit Elektronik oder Internet zu
beschäftigen. Wenn du dann sofort wieder damit klar kommst: Herzlichen
Glückwunsch.
den Beruf des Fahrzeugbauers erlent habe -> den Beruf des Fahrzeugbauers den ich erlernt habe ausgeübt habe
Friede, Ihr Kinderlein, Friede! Vertragt Euch! Das Problem ist die Schwarz-Weiß-Malerei. Ich war selbst ein Weilchen arbeitslos (6 Wochen brutto/3 Wochen netto/4 Monate gebraucht um einen neuen Job zufinden), man fühlt sich Sch..lecht. Es ist wahnsinnig, welche Unverschämtheiten man sich anhören muss. Es geht mit der Kündigung los, das gibt einem den ersten Knacks. Dann kommt eine Phase, wo man erst wieder lernen muss, wie das denn geht, das Bewerben. Dann kommen diverse Unverschämtheiten (natürlich gibts auch die anderen). Es macht einen Riiiiiesenunterschied, ob man sich aus einer ungekündigten Position heraus bewirbt oder nicht. Zu Hause macht es auch keinen Spaß. Eigentlich war das eine tolle Situation, nichts tun, gelegentlich mal eine Bewerbung rausblasen, ungefähr 2/3 des letzten Gehalts kassieren. Aber irgendwie weiß man, dass diese Phase recht kurz ist und irgendwie hat man ja auch mal studiert, um etwas Sinnvolles zu arbeiten. Und immer hat man seine Sch...lechte Situation im Hinterkopf. Es geht nicht raus: Warum die letzte Absage? Was habe ich falsch gemacht? Inwieweit hätte ich die Anzeige anders interpretieren müssen? Was kann ich besser machen? Soll ich mich hier bewerben? Bewerbungsinflation? und und und. @Zyniker: Zeig uns wirklich mal eine Bewerbung, anonymisiert natürlich, dann ist Dir vielleicht besser zu helfen. Ciao an alle die Arbeit haben. Viel Glück an die anderen
Was meinst du jetzt mit Osten? Osten von Deutschland? Dann liegst du Falsch. Ich wohne im Osten von Bielefeld. Und Bielefeld liegt im Westen von Deutschland.
Hm, was macht denn ein Fahrzeugbauer? Irgendwas mit Fahrzeugen denke ich. Ist da ein Führerschein nicht sehr hilfreich? Den hast du dann wohl abgenommen bekommen... Hier stösst es halt bitter auf, wenn jemand wegen einer Stunde Arbeitsweg jammert. Manche fahren pro Tag 5h und jammern nicht. Das mit der Existenzgründung, man verzeihe mir, musste einfach in die Hose gehen. Wenn man es nichtmal schafft, mobil zu sein, wie kann man denn dann ein Geschäft führen? Wenn man nichtmal die Hürde "Mofa" schafft, woher bekommt man denn dann Geld für eine Werkstatt, Firma, Maschinen...? Selbständigkeit ist schwer und nicht für jeden geeignet.
@ Der Zyniker: Mach dir keinen Kopf, jeder Beitrag in diesem Forum wird spätestens nach ein paar Posts von Flamern zugemüllt. Irgendwann filtert man das einfach raus. Ich bin mit deiner Situation absolut unvertraut, deshalb wünsche ich dir nur viel Glück...
"Arbeitssuchender" ist der Troll, jetzt glaubt es halt mal. Auf einmal heisst er dann "Zyniker". Ein Selbständiger mit einem Aktionsradius von 3 km. Der verarscht uns doch.
Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt darauf herum zu trampeln. Ich vernehme hier bereits zu viel Pöbelei gegen meine Person. Ich will da nicht für Nachschub sorgen. Führerschein im Fahrzeugbau ist von Vorteil aber nicht zwingend notwendig. Meine Aufgabe bestand seinerzeit darin, Kofferaufbauten auf Pritschenwagen zu montieren sowie Hebebühnen montieren und der gleichen. Fahrzeuge auf dem geschlossenen Firmengelände zu bewegen war nicht das Problem. Im Gegensatz zu den damligen Arbeitskollegen genoss ich lediglich nicht das Privilig einer unkontrollierten Pause wenn ein Fahrzeug zum TÜV musste. 5 Stunden Arbeitsweg ... nein Danke. Ich will nicht derjenige sein der der Wirtschaft beweist, dass man noch mehr fordern kann. Da könnte direkt eine neue Diskussion entstehen. Ich weiss natürlich, dass ich mich bemühen muss. Das tue ich auch. Ich weiss, dass die Arbeit nicht direkt vor der Haustür sein kann oder muss. Ich will nicht dazu beitragen, dass später gesagt werden kann, wer 5 Stunden fahren kann, kann auch 10 Stunden fahren. Ich bin der Meinung, dass der Arbeit wegen, nicht alles in Kauf genommen werden muss. Irgendwo muss eine Grenze sein. Und diese Grenze hat nicht die Wirtschaft aufzuzeigen sondern die Allgemeinheit. Die Art wie sich Arbeitnehmer heutzutage den Arbeitgebern unterwerfen ist mir ein Graus. Man lebt schliesslich nicht nur für die Arbeit. Ich hoffe das kommt jetzt richtig an. Ich könnte jetzt die Frage stellen warum ich zur Arbeit kommen muss. Die Arbeit könnte genauso gut zu mir kommen. Ich erwarte da ein gegenseiteiges geben und nehmen. Wenn ein Arbeitgeber so heiss auf mich ist und ich unverzichtbar bin ... (Wenn mir im Betrieb/Unternehmen ein kleines Zimmer für mich alleine angeboten wird, stehe ich sogar, bei entsprechender Entlohnung, 24 Stunden am Tag zur Verfügung, wenn es sein muss.
@HannesWurst Ich empfehle dir, dass was ich anfänglich schrieb, nocheinmal genau durchzulesen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt geschrieben, dass sich mein Aktionsradius auf 3 km beschränkt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt geschrieben das ich Selbständig bin. Ich schrieb (indirekt), dass ich es als Möglichkeit in Betracht ziehe. Weil ich versuche alle Möglichkeiten warzunehmen die sich mir bieten. Egal wie abwegig sie zu sein scheinen. Selbstständig zu sein heisst nicht automatische einen Führerschein haben zu müssen. Mag sein, dass für diverse Arbeitsplätze ein Führerschein erforderlich ist. Das Leben ist, und ich glaube das kannst du nicht verstehen, auch ohne Führerschein möglich. Mit Einschränkungen, aber es ist möglich. Es soll sogar noch Menschen geben die kein Handy haben. Ein Wunder, dass die noch nicht tot umgefallen sind.
>Ich könnte jetzt die Frage >stellen warum ich zur Arbeit kommen muss. Die Arbeit könnte genauso gut >zu mir kommen. >Ich erwarte da ein gegenseiteiges geben und nehmen. Du erwartest Mitleid und Unterstützung der Algemeinheit, weil Du Deinen Arsch nicht hochkriegst. Traurig, sowas. Da hab ich wenig Hoffnung.
... Traurig, sowas. Da hab ich wenig Hoffnung. ... Du mußt ihm mehr Hoffnung geben, Hannes!
Wenn du schon dafür bereit bist, warum machst du nicht Zeitarbeit? Es gibt auch einigermaßen anständige wie Manpower oder Randstaad (schreibt man das so?). Wenn sie nicht sofort einen Job für dich haben, tun sie dir einen auf. Ich hab z.B. über Zeitarbeit immer in den Semesterferien gearbeitet. Hast du gar keinen Führerschein mehr? Nicht mal Mofa?
>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich >habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt >darauf herum zu trampeln. Wenn man Angst vor Kritik hat kann man sich nicht verbessern. Wieso schreibst du hier ueberhaupt, wenn du angebotene Hilfe nicht annimmst? Willst du nur Frust ablassen?
Und geh bitte zum Arzt (Therapie) wegen Deiner psychischen Probleme. Job weg, Geld weg, Freundin weg, Selbstvertrauen weg und wie ein Mensch mit vielen sozialen Kontakten kommst Du hier auch nicht rüber...da kann schneller eine Depression daraus werden als Dir lieb ist (wenn sie nicht schon längst da ist, aber das kann Dir der Arzt in der Regel besser beantworten). In der Kirche wird einem in der Regel auch ganz gut geholfen, wenn es darum geht, Lebenskrisen zu bewältigen. Wobei ich jetzt ehrlich gesagt nicht weiß, ob man dazu Mitglied sein muss. Solltest Du aber eine Depression haben, ersetzt das nicht die professionelle ärztliche Behandlung, sondern ist eher als Ergänzung sinnvoll, um die fehlenden sozialen Kontakte zu kompensieren. Mit soziale Kontakte meine ich eher Menschen, denen Du dich anvertrauen kannst, von denen hat man leider meist nicht so viele im Bekanntenkreis. Obwohl ich Zeitarbeit immer mit modernem Sklavenhandel assoziiere, denke ich in deinem speziellen Fall, dass Zeitarbeit momentan das vernünftigste ist, was Du versuchen kannst. Sofern Du entsprechende Fähigkeiten in der Elektronik hast - und damit meine ich schon etwas mehr als einen Vorwiderstand für eine LED berechnen - könnte da mit viel Verhandlungsgeschick und Geduld sogar eine für Dich einigermaßen ansprechende Tätigkeit herausspringen. Ich habe vor vielen Jahren mal als ungelernte Arbeitskraft bei denen angeheuert und in einer Zigarettenfabrik von morgens bis abends Kisten mit Zigaretten gestapelt. Es war eine grauenvolle Arbeit, aber wir haben wirklich nicht schlecht verdient und spät abends gab es Extrazuschläge. Eventuell ist es Dir so möglich, innerhalb einer absehbaren Zeit (3 oder 4 Monate, länger hält das wohl kein Mensch mit Verstand aus) ein finanzielles Polster aufzubauen, mir dem du dann Deine selbständigkeit finanzieren kannst. Schreib doch mal ausführlich, womit Du dich selbständig machen möchtest und wie Du dir das genau vorgestellt hast, dann können wir Dir vielleicht schon sagen, ob das mit dem finanziellen Polster realistisch ist...ohne Startkapital sehe ich jedenfalls keine Chance, dass Du in akzeptabler Zeit eine sich selbst tragende Existenz gründen kannst. Ansonsten sieh zu, dass Du entsprechende Auskünfte im Internet einholst, um Dir in Punkto selbständige Nebentätigkeit eine gewisse Rechtssicherheit zu schaffen. Es gibt auch Foren für juristische Probleme, in denen man sich die notwendigen Infos oder zumindest Ansprechpartner oder aber auch nur die richtige Vorgehensweise bei Konflikten nennen lassen kann, um in absehbarer Zeit gewisse Personen bei der Arge dazu zu zwingen, mal mit verbindlichen Informationen herauszurücken. Wenn die dich schlecht behandeln, schlage zurück! Damit meine ich nicht unhöflich werden oder so etwas, sondern vielmehr sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Wenn Dir auf eine schriftliche Anfrage (per Einschreiben! Ich weiß, kostet Geld, alternativ mündlich mit zuverlässigen Zeugen) keine Auskunft gegeben wird, wende dich an den Vorgesetzen. Hat keine Wirkung, weil der auch ein RiALo ist? Dann Beschwerde an geeigneter höherer Stelle. Und so weiter und so fort...Manchmal muss man kämpfen, um zu seinem Recht zu kommen.
Die Ferung nach Flexibilität ist für die meisten doch ein Hon - woanders gibt es doch auch nichts. Für einige Berufe gibt es eben nichts zu tun. So ist es. Also heisst es Umlernen. >Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes >Existenzgründerseminar. Selbständigkeit schön und gut, aber auch hier >wurden nahezu sämtliche Fördermöglichkeiten eingestampft. NAch dem Bundessozialgesetzbuch MUSS es aber gefödert werden. Die Frage ist nur wie: Unter Schröder sollte ja die Agenda 2010 greifen und da musste alles super schnell gehen mit dem Abbau der Arbeitslosen. Also wurde alles an Födermitteln rausgehauen, was der Pott hergab! Jetzt sind die Pötte leer und die die es brauchen, kriegen nichts. Abgestaubt haben damals andere: Auszug aus Wikipedia in der Version vom 24. Juli 2006: "Hintergrund für die Neukonzeption der Förderung sind u. a. die hohen Kosten, welche die Bundesagentur für Arbeit vor allem im Bereich akademischer Anspruchsnehmer zu tragen hatte: Nach dem Abschwung der IT-Branche lösten viele Informatiker ihre Angestelltenverträge per goldenen Handschlag, um in Selbstständigkeit weiter für das Unternehmen tätig zu werden, welches dadurch Sozialabgaben sparte. Fachkräfte mit diesem Bildungstand benötigen jedoch keine teuren Maschinen oder andere Produktionsmittel, finden aber sofort Projektverträge und bedürfen also im Grunde keiner intensiven Förderung. Viele haben aber das ÜG als warmen Geldregen zusätzlich mitgenommen. Ein vorher gut bezahlter Dipl.-Informatiker konnte so rund € 15.000,- steuerfrei einstreichen und trotzdem arbeiten. Nach Angaben der BA sind allein in diesem Bereich jährlich Kosten in dreistelliger Millionenhöhe aufgelaufen. " So war es ! Ich kenne selber drei Leute, die das nach einen Firmenübergang exakt so gemacht haben: Aufhebungsvertrag unterschrieben und steuerfreie Abfindung kassiert, trotzdem sofort Arbeitslosenfeld kassiert, da "unumgängliche Kündigung" 1-2 Monate auf der faulen Haut bei ALG I (69%) 2-3 Monate weiteres ALG I, parallel die ersten Projekte bearbeitet und schon mal ein paar Programme geschrieben Dann offizell das Überbrückungsgeld beantragt, was ja schnell bewilligt wird, da das das ALG sofort wegfällt, welches im anderen Fall noch ein halbes Jahr zu zahlen wäre .. Dann 6 Monate Überbrückgungsgeld in Höhe des ALG I und mach 3 Wochen die ersten Rechnungen geschrieben. Für die vorgearbeitete Zeit wurden auch nach und nach Rechungen geschrieben. Einige haben das ein gutes Jahr durchgezogen und sind dann mit besserem Gehalt woanders wieder rein. Ergebnis: 1) Mehr Gehalt als vorher 2) Fette, steuerfreie Abfindung von 3-5 Bruttogehältern = 15.000 3) Mehr Nettoeinahmen da ÜG(69%) + AG(69%) = 138% ! x 6 -> 5.000 4) Weniger Steuern, da ÜG nicht im Progressinosvorbehalt und AG steuerfrei 4) Mehr Freizeit gehabt 5) Vorteil der Selbständigkeitsaufnahme (Anschaffung, Abschreibung) 6) Hoher Nettoumsatz durch Doppelverdienszeiten Gesamtgewinn : Rund 20.000 Netto! + Umsatz + Zeitvorteil. Und dies wie gessagt für Peronen, die überhaupt keine Eingliederung brauchen und druch das ÜG nur veranlasst werden, eine Weile arbeitslos zu spielen.
Ich denke die Geschichte ist eine gute Warnung an alle, die meinen: Führerschein? Auto? Brauch' ich nicht, ich kann auch mit'm Bus zur Arbeit fahren.
>ich kann auch mit'm Bus zur Arbeit fahren.
Kann man auch. Es dauert nur und ist für viele nicht kosteneffizient.
Lieber 8h arbeiten und 1h fahren und damit sich das Auto finanzieren.
Aber heuete kriegen die Harzer ja ein Auto finanziert, wie ich höre.
@Zyniker:
>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich
habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt
darauf herum zu trampeln. Ich vernehme hier bereits zu viel Pöbelei
gegen meine Person. Ich will da nicht für Nachschub sorgen.
Wenn 99 lästern, aber einer Dir wirklich hilft, dann hast Du gewonnen!
Vergiß dann einfach die 99.
>Aber heuete kriegen die Harzer ja ein Auto finanziert, wie ich höre.
Ja wo denn? Das wäre aber neu...
Ein bereits vorhandenes auto vieleicht schon, aber ich bezweifle, dass eine Neuanschaffung übernommen wird. Von Fahrschule/Führerschein ganz zu schweigen.
Ich würde hier auch keine Musterbewerbung reinstellen. Das gibt sofort haue von denn 99. Es gibt dafür auch eigene Foren. @ich Führerschein braucht man, das stimmt. Wurde ich in Vorstellungsgesprächen eigentlich immer gefragt. Auch für Jobs ohne Dienstfahrten. Wobei ein Führerschein heute eigentlich selbstverständlich ist. Ich persönlich kenne niemanden über 20, der/die keinen hat (die in Flensburg zwischengelagerten ausgenommen). Ein Auto braucht man nicht unbedingt. Man kann auch mit dem Bus zur Arbeit fahren und sich ein Polster fürs Auto ansparen. H4er bekommen kein Auto, sie müssen ihres nur nicht verkaufen, wenn es einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Allerdings frage ich mich schon, wie man das mit einem Einkommen von 347Euro pro Monat finanziert. Ich bleibe dabei: Es darf nicht Aufgabe der Arbeitsagenturen sein, den Leuten Arbeit zu suchen, bzw. Angebote hinterher zu tragen. Die meisten arbeiten 8h am Tag, so lange sollte ein Arbeitsloser dann auch pro Tag auf Jobsuche sein. Da das aber viele nicht können und den Mut verlieren, sind sie für den Arbeitsmarkt nicht interessant. Es ist doch schon traurig genug, dass man gezwungen werden muss, Bewerbungen zu schreiben.
>Es darf nicht Aufgabe der Arbeitsagenturen sein, den >Leuten Arbeit zu suchen Deren Aufgabe ist Arbeitsvermittlung. Da gehört das auch dazu.
Vielleicht habe ich mich nicht so genau ausgedrückt. Ich meine damit, das man nicht erwarten kann einmal dort vorbei zu schauen und den Rest der Argentur überlässt. Man muss auch selbst aktiv sein und je nach Länge/Ausmass/usw. Kompromisse eingehen. Wenn nun mal gerade keine Diplom-Fischerei-Fachangestellten gesucht werden, dann muss man halt etwas anderes machen.
leute... in JEDES gottverdammte hinterletzte kaff kurft heutzutage n buss oder ne bahn hin. gab noch nix wo ich nich hinkam. im umkreis von bielefeld (GROßSTADT !!!) isses n witz das da kein gescheiter ÖPNV existieren sollte. mit 90min zeiteinsatz kommt man locker 100km umkreis hin, gehe ich jede wette ein. 3km sind n witz. ich bin 21 und habe immernoch keinen führerschein, arbeite aber 45km weit von meiner wohnung entfernt, und habe 20km in die andere richtung entfernt ne hobbywerkstatt, und bin ständig mit bus und bahn unterwegs. die wichtigsten utensilien sind n 120L rucksack und ne sackkarre, damit kriegt man auch 100kg stahlteile durch die bahn geschaukelt, die man mal eben überfräsen möchte :-> wenn man will, geht einiges. aber bei jemandem der so texte schreibt, wundert es mich nicht, das man keinen job findet. ich meine man kann sich blöde anstellen, aber solche aussagen, ... da is die einstellung schon falsch, das kann nix werden.
>wenn man will, geht einiges. >aber bei jemandem der so texte schreibt, wundert es mich nicht, das man >keinen job findet. That's it. Seinen Arsch nicht hochkriegen und das auch noch verteidigen.
Gast wrote: >>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich >>habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt >>darauf herum zu trampeln. > > Wenn man Angst vor Kritik hat kann man sich nicht verbessern. Wieso > schreibst du hier ueberhaupt, wenn du angebotene Hilfe nicht annimmst? > Willst du nur Frust ablassen? Ich habe den kompletten Thread durchgelesen. Und ich frage mich das Selbe. Du wirst Dich nicht verbessern koennen, wenn Du die Karten nicht auf den Tisch legst oder zumindest zeigst, dass Du ernsthafte Motivation hast. Und selbst wenn Dich die Leute hier bemitleiden wuerden, was wuerde Dir das helfen? Denk mal drueber nach. Schonmal darueber nachgedacht dass Du die Zeit fuer Bildung nutzen kannst? z.B. um Schulabschluesse nachzuholen? Da greift dann teilweise BaF"OG usw. und bei Bildungsmasznahmen zahlt sicher auch das AA. Ich kenne Leute, die wuerden sich gerne Bilden und quetschen das an ihren Wochenenden rein weil sie sich finanziell schon so abhaengig gemacht haben dass es nicht anders geht -- bzw. sie glauben, dass es anders nicht mehr geht. Glaub mir, ich kenne Deine Situation... aber durch Weinen wird es halt nicht besser. Man muss heute viel leisten, um halbwegs gut leben zu koennen. Frag mal die ganzen Akademiker, die ihre 6-8 Jahre inkl. Abitur damit zugebracht haben, sich zu bilden und sich jetzt nichteinmal ein Auto leisten koennen. Und nein das ist keine Uebertreibung. Es mag sich zwar hart anhoeren, aber so wie Du Deine Taetigkeiten beschreibst ("Gepaeckablagen montieren..."), ist Deine Arbeit nicht qualifiziert. Dass dann natuerlich derjenige den Zuschlag bekommt, der sich am billigsten hergibt, ist doch auch klar. Du kannst Jahre damit zubringen, Dir einzureden dass das Leben scheisse ist und Du nie weiterkommen wirst oder jetzt etwas dagegen tun. Der Punkt ist nur einzusehen, dass diese Dinge in Deiner eigenen Hand liegen. In diesem Sinne... alles Gute. Michael
90min bis zur Stadtgrenze? In Berlin hab ich das schon mal an 'nem Freitag geschafft - 25 km in 1:30h. Danach brauchte ich eine Pause. Ich hab es auch noch nie geschafft schneller mit dem Auto irgendwo hin zu kommen als mit dem Fahrrad in der S-Bahn. Braucht grad noch jemand ein Auto? Meins steht nur rum. Wär ich blos nicht so faul, mich um den Verkauf zu kümmern.
Ich würde einfach mal ein paar Tipps geben, auch wenn ich mir auch nicht sicher bin, ob die ganze Story stimmt. 1. Schaff dir ein Fahrrad an. Damit kann man locker mal einen Radius von 20-30 km quasi kostenlos abdecken. Zur Not kriegt man eins aufm Sperrmüll und als Fahrzeugbauer solltest du das dann schon fit kriegen. 2. Geh nochmal auf die Schule oder mach eine Ausbildung. Bei uns gibt es regelmäßig Stifte die über 30 sind, weil sie noch einmal eine Umschulung machen. Es ist sicher leichter einen Ausbildungsplatz zu bekommen als eine Festanstellung für ungelernte Arbeiter. Und wenn nicht, kann man immer noch auf die Schule gehen - wie erwähnt gibt es da immerhin Bafög. Ist zwar vielleicht nicht viel besser als H4, aber man hat zumindest eine Perspektive. Es gibt übrigens Berufsfachschulen, bei denen man einen Ausbildungsberuf schulisch lernen kann. Der Abschluss wird zwar sicher nicht ganz so gut akzeptiert wie eine betriebliche Ausbildung, aber da du ja schon Erfahrung in der Arbeitswelt hast dürfte das nicht so schlimm sein. Voraussetzung für sowas ist natürlich, dass man bereit ist, etwas Neues zu lernen und auch etwas Arbeitsbereitschaft zu zeigen. 3. Keiner wird die Arbeit zu dir tragen. Es wird aber auch erst einmal keiner von dir verlangen 5 Stunden zu fahren. Das war sicher als Extrembeispiel gedacht. Und ich vermute mal, dass du noch kein eigenes Haus hast, also wird wohl umziehen auch nicht das größte Problem sein. Auch wenn man mal 20-50 km weiter zieht ist man für bestehende soziale Konktakte nicht aus der Welt.
Man kann auch mit über 30 noch studieren und dank des Bachelors in 3 Jahren abschliessen. Ich habe mal sojemanden auf einer Messe getroffen. Der meinte, es sei hart, man bekomme kein Bafög mehr, aber er sei nun zufrieden mit seinem Job. Anzumerken ist aber, das diese Person eine Ausbildung im gleichen Bereich hatte und das Studium so zu sagen als Weiterbildung gemacht hat. Neben den Hochschulen gibt es auch nocht die Berufsakademien. Man braucht dazu aber einen "Lehrbetrieb", bekommt einen Abschluss, mit dem man Ing. Arbeiten verrichtet und bekommt während des Studiums einen Lohn, der über dem H4-Satz liegt. Ja, die 5h waren als Extrembeispiel genannt. 1h pro Weg ist aber schon nicht mehr selten, 2h pro Weg habe ich auch im Bekanntenkreis.
Jawoll! Erst, wenn alle Cottbuser in Aachen, alle Garmisch-Partenkirchner in Flensburg und alle Saarbrücker in Saßnitz arbeiten, dann ist das Ziel erreicht! Das ist Verschendung von Ressourcen und Steuergeldern. Wenn jetzt Einer blöde fragt: "Wieso Steuergelder?", dann denke er darüber nach, wie so ein Schwachsinn immer noch mit der Pendlerpauschale aus dem Steuersäckel be- zuschußt wird. gez. Katapulski
>Jawoll! Erst, wenn alle Cottbuser in Aachen, alle >Garmisch-Partenkirchner in Flensburg und alle Saarbrücker in Saßnitz >arbeiten, dann ist das Ziel erreicht! Welches Ziel? Moderne Völkerwanderung? An manchen Orten gibt es nun mal keine Industrie. an solchen Orten leben Menschen überwiegend von der Agrarkultur (nichts gegen Bauern!). Wenn man eben nich in einem solchen Bereich arbeiten will, muß man in den sauren Apfel beissen und umziehen. Leute, die in Flensburg bei Motorola gearbeitet haben, sind ja auch gezwungen, in Dänemark oder südlicher in Deutschland zu arbeiten, ausser wenn sie für Beate arbeiten wollen. Da oben ist ziemlich wenig ausser Marine und Pädagogik-Studium los. Die Leute jammern aber lieber anstatt mal den Arsch hoch zu kriegen (oder auch mal für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten). Was erwarten die? Dass ihnen z.B. VW eine Entwicklungsabteilung nur für sie vor die Haustür stellen?
>An manchen Orten gibt es nun mal keine Industrie.
Ist das ein Grund, ganze Landstriche zu entvölkern? Es soll Menschen
geben,
die diese erzwungene "Reiselust" nicht erfasst hat. Man muß sich dann
eine Mög-
lichkeit suchen, von zu Hause aus zu arbeiten. Ich kenne Leute, die als
Platinen-Layouter für Ing.-Büros bei sich zu Hause am Rechner arbeiten.
Das sind keine Ingenieure. Sie haben sich ihr Wissen in mühevollem
Selbststudium erarbeitet und machen nun diese Arbeit. Das ist immer noch
besser, als sich für ebensowenig Lohn stundenlang auf Autobahnen oder in
Zügen herumzusielen.
Sicher: Was man nicht selbst macht, das versuchen Andere mit Einem zu
machen. Wer einmal die Erfahrung machen mußte, versucht alles, um den
"Wohltaten" der Ämter zu entkommen.
@Arbeitssuchender
Wenn Deine Freundin auf Grund Deiner Arbeitslosigkeit das Weite gesucht
(und auch gefunden ;-)) hat, dann hat sie nichts getaugt! So eine
Belastung muß eine Freundschaft/Liebe abkönnen.
Wende Dich mal an die örtliche IHK. Dort tönt man doch immer vollmundig
vom sog. Fachkräftemangel.
/Ironie
Ganz, ganz sicher weiß man dort, welches ihrer Mitglieder so
händeringend
Fachkräfte sucht.
\Ironie
gez. Katapulski
>Man kann auch mit über 30 noch studieren
Aber nur, wer auch die letzten 10 Jahre sein Gehrin ständig mit Lernen
befasst hat. Wer da einen Job mit "Pause" hatte, ist im Studium fehl am
Platz. Ausserdem lernt man mit 30 deutlich langsamer, als mit 20!
Ich empfehle, nach dem Abi sofort zu studieren, dann ist die Treppe
nicht so hoch. Später ist schwer ...
Leider haben viele Leute es verpasst, sich in ihrer Jugend anzustrengen
, sich bei Zeiten auf den Hosenboden zu setzen, um dann später auch den
Hintern hochzukriegen.
Wer in der Hauptlernphase gebummelt hat, der bezieht heute eben Prügel.
Wartet mal ab, wie es in 10 Jahren ist!
1998 sah die Welt noch ein bischen rosiger aus - da hatte eine Frisöse
noch 19,- Mark die Stunde und man konnte sich für die Mark auch noch
etwas kaufen. Das langte damals für 10 Liter Benzin.
Die Frisöse kriegt heute schon kaum mehr €7,- die Stunde und das langt
für nicht mal mehr 5 Liter Benzin. Also muss sie bezuschusst werden, um
ihr Auskommen zu haben.
2018 wird es wohl so aussehen, daß wir 25 Mio versteckte Arbeitslose
haben, die in Minderlohnjobs über die Runden kommen müssen und aufgrund
der großen Zahl wird man die auch nicht mehr so bezuschussen können. Die
Leute brauchen dann ihre €50,- am Tag komplett für die Wohnung und fürs
Essen und sie werden 10h dafür arbeiten müsseb. Rente kreigen die keine
mehr, weil keiner mehr einzahlt.
>Wie wäre es zur Abwechslung, wenn mich diese Arbeitsamt-Firma >unaufgefordert
über meine Rechte aufklärt.
Tut sie in Form von Rechtsbehelfsbelehrungen.
@Harzi, aaaahhhhh, manchmal braucht ein festgeklebter einen Satz Tritte um sich zu loesen. Auch als gut Ausgebildeter mit allen Chancen ist mir klar, dass ich eine Stunde pro Weg auf mich nehmen muss, um einen Job zu bekommen. Als durchgesackter Harzi muss man moeglicherweise sogar einen etwas laengeren Weg auf mich nehmen.
Es ist wirklich traurig, wie menschenverachtend die Mehrheit hier denkt. Ich schäme mich wirklich für euch.
bessere Bildung => bessere Chancen man verbessert aber eigene Chancen, unter dem Strich werden dadurch nicht mehr Arbeitsplätze. Oder hätten wir keine Arbeitslosigkeit wenn ab morgen alle gebildeter wären und vielleicht ein Diplom hätten? ich kann mir gut vorstellen wie sche***e man sich vorkommen muss, wenn man arbeiten will und es nichts gibt. ich meine nicht irgendwas arbeiten, sondern im gelernten oder verwandten Beruf. Überlegt doch mal, die meisten von euch layouten, programmieren und schrauben an irgendwas .. klar ihr habt Termine, Druck, manchmal mieses Klima, aber ihr geht nicht heute mal fegen, morgen auf die Baustelle und übermorgen Chef beim Umzug helfen. Stammt nicht von Dostojewski der Satz ... wenn du einen Menschen zerstören willst, musst du ihm einreden, dass all sein tun, seine Arbeit vollkommen nutzlos ist. rückwärts denkend wäre aber auch, ohne die Arbeit fühlt man sich nutzlos @Arbeitsuchender Auch wenn die Lage deprimierend ist, lass dich nicht unterkriegen!
>bessere Bildung => bessere Chancen > >man verbessert aber eigene Chancen, unter dem Strich werden >dadurch nicht mehr Arbeitsplätze. >Oder hätten wir keine Arbeitslosigkeit wenn ab morgen alle >gebildeter wären und vielleicht ein Diplom hätten? Sicher wird die Arbeitslosigkeit kleiner wenn sich der Durchschnitt hebt. Was ist denn der Unterschied von hier zu 4000km weiter suedlich ? 4000km weiter suedlich hat jeder ein, zwei Ziegen und alle sitzen in einem Sandhaufen. Nun kann man Ziegen zu besitzen als Unternehmer anschauen, faktisch sind sie arbeitslos.
Kein Wunder, dass die Motivation auf der Strecke bleibt, wenn man jede Arbeit annehmen muss, die nicht mehr bietet als € 6 bis 7/h.
@ Arbeitssuchender >Das Arbeitsamt, beziehungsweise die Firma die für das Arbeitsamt >handelt, fordert von mir selbstverständlich Eigenbemühungen, die von >Zeit zu Zeit nachgewiesen werden müssen. Wenn die von mir Nachweise verlangen schreib ich die Liste formlos oder auf dem Amtsformblatt und reiche die ein und das war`s.Prüft keiner. Absageschreiben bekommen die von mir nicht, weil ich da "angerufen" hab (wer`s glaubt, hat selber schuld). So spare ich den Bewerbungsaufwand. Die beste Methode sich gegen Willkür zur Wehr zu setzen ist mit den gleichen Gesetzen zu reagieren. Spargel stechen? Erst mal schauen ob die Arbeitsstättenverordnung eingehalten wird und ob im Betrieb ein Betriebsrat, Gleichstellungsbeauftragter oder sonst noch son Futzi vorhanden ist. Wehe, wenn nicht. Dann mache ich dem AG die Hölle heiß. Notfalls gibt`s nen gelben Schein. Geld kann man auch verdienen durch Schrott sammeln und verkaufen. Oder etwas in der Ebucht vertickern was man auf dem Sperrmüll gefunden hat. Nebenberufliches Gewerbe kann man auch ohne Schein machen wenn es nur um kaufen/verkaufen geht. Das machen viele die keinen Job haben. z.B. Auto`s aufmöbeln und verkaufen. Ne Eingliederungsmaßnahme (ungewollt) hab ich auch schon mal gehabt. "Mich schickt das Amt" und wurde gleich wieder rausgeschmissen nachdem ich abgelehnt wurde und mit nem Anwalt und ner Klage wegen Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz gedroht habe. Man darf sich im Umgang mit den Behörden nicht einschüchtern lassen. Übrigens, würde man mir Respekt Arbeitgeberseits erweisen, mit mir auf gleicher Augenhöhe zu verhandeln, wäre ich auch zur Annahme bereit wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre. Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt? Last euch nicht verarschen.
>wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre. >Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt? Wie man in den Wald hineinruft...
...so schallt es zurück Und was willste damit aussagen? Oder biste nur nen Troll?
>wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre. >Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt? Ja klar, aber man muss was können! Leider gibt es eben nicht für jeden einen Topjob und die Arbeitgeber nutzen den Überhang an Arbeitskräften im unteren Sektro fleissig aus, währen die oberen satt absahmen und zudem noch von der Arbeitsagentur darin unterstützt werden! Passend dazu diese Grafik als Nachtrag zum Post vom 11.09.2008 17:43! Wo Geld ist, kommt Geld hin!
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