Hallo Community, Bei mir ist schon etwas her, dass ich hier gepostet habe. Nun ist mir aber wieder das µC Programmieren schmackhaft geworden und ich hab schon eine Frage: Welcher µC ist derzeit von euch aus emfpehlenswert, für mich währen folgende Punkte wichtig: - Günstig - Einfach zu verlöten (wenn möglich kein SMD) - Programmierungsumgebung ohne kosten (Entwicklungsumgebung Gratis - Open Source oder ähnl.) - Programmiersprache C oder Basic Ich habe schon viel Erfahrung mit PIC-Microcontrollern, habe in meiner HTL Zeit damit viel programmiert. Damals hatte ich das MPLAB Entwicklungsumgebung mit dem kostenpflichtigen CCP Kompiler. Ich würde aber gerne auf Free-Software nun umsteigen, und etwas nehmen was derzeit "State of the Art" ist. Ich habe schon viel von AVR Controllern gehört, da gibt es glaub ich BASCOM welches free sein sollte?? Ist hier ein C Kompiler mit dabei? Danke im Voraus für die vielen Antworten Michael
Für AVRs gibts das AVRStudio + WinAVR (beides kostenlos --> Sieh auch Tutorial: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial). Als einstieg würd ich mit dem Mega48 anfangen, wenn dir mal der Platz ausgeht kannst du ohne Probleme auf den Mega88/168 umsteigen.
Hallo, wow danke für die schnelle Antwort ;-) Ich hab mir den Link grad mal etwas überflogen, da bin ich auf noch einen Punkt gekommen: - Programmieren von Controllern Brauch ich für diesen Controller ein spezielles Programmiergerät/Debugger? Ich würde schon gerne über die Entwicklungsumgebung Debuggen können (hilft oft ;-) Wenn Ja - Welche Hardware/Programmer ist hier Empfehlenswert? danke Michael
Also einmal kannst du wohl z.B. USBProg oder andere nachbauten verwenden. Ich persönlich nutze: http://www.rowalt.de/mc/avr/progd.htm problemlos* seit einigen Jahren, und der Debugger ist dann einfach mein Kopf oder Debug ausgaben, respektive kann man das Programm auch im AVR Simulator laufen lassen. *Ich nutze z.Z. nen Rechner mit Win98se, unter XP muß man ggf sonen Schnittstellentreiber laufen lassen
Danke für die Antwort! Gut, sieht einfach aus. Ich würde aber einen RS232 Progger bevorzugen. LPT ist okay, aber ich hab einige RS232-USB Adapter, da könnte ich dann den Progger dranhängen. Mit LPT(Parallelport)-USB Adapter hab ich nämlich schlechte Erfahrungen gemacht ;-) gruss Michael
Auch ein dummer (passiver) Programmer an einem RS232-USB Dongle wird dir nicht viel Freude bereiten, weil durch die Wandlung praktisch immer das Timing kaputt geht. USBprog funktioniert bei mir super und lässt sich auch noch für einige andere Zwecke einsetzen.
Also wenn du schon viel Erfahrung mit PICs gemacht hast, warum dann nicht dabei bleiben? Es gibt durchaus recht moderne PICs welche nicht schlechter wie die AVRs sind. Ich hatte auch schon immer mal überlegt ob ich nicht auf AVR umschwenken sollte, weil die halt einfach verbreiteter sind und sich mehr Leute damit beschäftigen. Aber ehrlich gesagt, ich komme mit den PICs gut zurecht und bis jetzt konnte ich alles damit bauen, was ich wollte. Es gab also keinen wirklichen Grund alles von Grund auf neu anzufangen. Schuster bleib bei deinen Leisten... Gruß Sven
Hallo, Danke für die Antwort! Tja, ich würde sagen mal was neues lernen ;-) Ich hab Debugger und Software für PIC, aber irgendwie möchte ich mal sehen wie die AVR so sind. Um einfach sagen zu können, PIC oder AVR war/ist besser. Speziell hier auf der µC Seite sind auch viele Beispiel nur für AVR, diese auf PIC umzuscripten bin ich mir dann auch zu faul. Deshalb ist ja auch der Forumsbeitrag, um andere Leute die vielleicht mit PIC und AVR schon viel Erfahrung haben, und sagen können, dieser eben oder dieser eben ist besser. danke Michael
Michael Wulz wrote: > dieser > oder ... dieser ... ist besser. OH OH Nein Nein, Böse Frage! Also wenn du auf USB angewiesen bist: Besorg dir nen USBProg oder bau dir eins (man kann das noch gut selber machen, nur der USBChip ist im SMD aber auch noch nen großes Package) kostet so um die 10-15 Eur, oder 30Eur fast ferig aufgebaut im Shop. Und damit kann man dann auch debuggen(oder? zumindest scheints ja ensprechende Firmware dafür zu geben)
> Brauch ich für diesen Controller ein spezielles > Programmiergerät/Debugger? Eigentlich ja. Es gibt eine Ausnahme, siehe unten. AVRs lassen sich über diverse Methoden programmieren. Die gängigste ist ISP (In-Circut Programming). Dazu braucht man einen ISP Programmer. Ganz billige (direkt an der seriellen oder parallelen Schnittstelle des PCs) sind ganz schlecht. Du wirst von vielen hören, dass das bei ihnen wunderbar funktioniert, allerdings gibt es haufenweise Leute, bei denen so ein billiger Programmer nur Ärger macht. Nimm einen vernünftigen ISP Programmer, dass erspart bei der Fehlersuche das Rätseln, ob der Programmer oder das eigene Programm falsch ist. Zur Ausnahme: Wenn jemand für dich einen Bootloader in den AVR programmiert hat, der dann über die serielle Schnittstelle arbeitet. Dann braucht man nur ein serielles Kabel. Preiswert, mit vorprogrammierten Bootloader, einem einfachen LCD Display und etwas Peripherie ist ein AVR Butterfly. > Ich würde schon gerne über die Entwicklungsumgebung Debuggen können > (hilft oft ;-) Entweder simuliert man das mit dem eingeschränkten Simulator in AVR Studio, oder man verwendet einen ICE (In-Circuit Emulator). Allerdings emulieren die aktuellen AVR ICE gar nicht den Prozessor, sondern stellen eine Debugging-Schnittstelle zu einem echten, in eine Schaltung eingebauten AVR Prozessor dar. Über welche Schnittstelle hängt vom AVR ab. Ältere AVRs können es gar nicht, da nützt kein ICE. Andere machen das über JTAG und andere über DebugWire (propritäres Atmel Protokoll), oder beides. AVR ICE sind eigentlich sehr teuer. Im Minimum sollten sie die Protokolle des Atmel ICE MkII können (für neuere AVRs). Billige Clones können häufig gar nicht mit den neuen AVRs arbeiten und sind ihr Geld nicht wert (Clone-Hersteller (eBay) verwirren gerne mit ihren Produktbezeichnungen. Ein MkII ISP ist nicht der gewünschte MkII ICE). Eine preiswerte Ausnahme gibt es, den AVR Dragon. Das ist kein Clone, sondern der kommt vom AVR-Hersteller Atmel. Der Dragon hat zwar auch Macken und Einschränkungen, aber für relativ wenig Geld bekommt man einen ICE und ISP (und Unterstützung für ein paar andere Programmiermethoden), ohne Gehäuse, ohne alles. Man muss einen Dragon ziemlich vorsichtig behandeln. Die gehen gerne mal kaputt. Wenn es nur ein ISP sein soll, dann ist ein STK 500 immer noch eine gute Wahl. Der hat auch Peripherie-Hardware drauf, die man an den AVR anschließen kann. Ein Dragon hat da gar nichts.
Um es einfach zu lernen ist es sicher ok. Weiterbildung ist immer gut ;-) Immerhin würdest du dann zu den wenigen gehören, welche beide Systeme gut kennen und kannst dir deine eigene Meinung über beide Familien bilden. Ich persönlich denke aber, dass du dann auch die Erfahrung machen wirst, dass es ein "der eine µC ist besser als der andere" nicht geben wird. Die können eigentlich alle ungefähr das selbe. Es gibt nur einen kleinen Bereich, wo man auf einen bestimmten Typ angewiesen ist, weil es diesen halt nur in der einen Familie gibt und nicht in der anderen. Aber wie gesagt zum Lernen finde ich es ok. Vergiss aber bitte nicht die PICs, die haben auch ihre Daseinsberechtigung ;-) Gruß Sven (der lieber die PICs programmiert)
Die meisten hier anwesenden werden Dir wahrscheinlich zu einem AVR raten ;) Die Mega48/Mega88 sind recht gut zum Einsteigen und etwas moderner als der Mega8. Es wurde ja schon erwaehnt dass eine freie (und gute) toolchain fuer die AVR gibt. Und mit den neuen (leider immer noch nicht [breit] erhaeltlichen) AtXmega gibt es auch Spielraum nach oben. Frage: Warum schreibst Du "C oder BASIC"? Wenn Du beides kannst, warum wuerdest Du dann trotzdem BASIC programmieren? Gruss, Michael
Norgan wrote: > Wenn es nur ein ISP sein soll, dann ist ein STK 500 immer noch eine gute > Wahl. Der hat auch Peripherie-Hardware drauf, die man an den AVR > anschließen kann. Ein Dragon hat da gar nichts. Danke, genau sowas hab ich gesucht ;-) die 79 Euro schlagen zwar etwas hoch zu buche, aber ich denke ich werde mit einem Billigen USBProg (Bausatzlösung) anfangen und dann eventuell auf diesen STK500 umsteigen. gruss Michael
Michael G. wrote: > Frage: Warum schreibst Du "C oder BASIC"? Wenn Du beides kannst, warum > wuerdest Du dann trotzdem BASIC programmieren? UNGERN! Aber wenn es eine Entwicklungsmgebung gäbe die nur einen Freien BASIC Compiler beinhaltet und ein C Compiler Kostenpflichtig wäre! Da aber wie ich gelesen habe unter Linux auch GCC dafür verwendet werden kann, schlägt mein Herz wieder höher ;) Ich mache eigentlich sehr viel unter Linux, wenn ich nun einen AVR darüber auch programmieren könnte, dann hätte ich "Weihnachten"! gruss Michael
Gibt es jemanden unter euch, der mit Linux und einer Entwicklungsumgebung unter Linux AVR's programmiert? gruss Michael
Norgan wrote: > Ganz billige (direkt an der seriellen oder parallelen Schnittstelle des > PCs) sind ganz schlecht. Du wirst von vielen hören, dass das bei ihnen > wunderbar funktioniert, allerdings gibt es haufenweise Leute, bei denen > so ein billiger Programmer nur Ärger macht. Nimm einen vernünftigen ISP > Programmer, dass erspart bei der Fehlersuche das Rätseln, ob der > Programmer oder das eigene Programm falsch ist. Also erstmal werden die wenigsten Leute im Forum posten HILFE!!!!! Mein Programmer funktioniert! Und in lezter Zeit häufen sich die Anfragen der Leute die mit dem Dragon probleme haben... Also Dragon => Mist? Die meisten Probleme sind nämlich Lötfehler, kein Schnittstellentreiber unter XP oder keine echte LPT. Und von Problemen das nicht das Program falsch war sondern der Programmer... hab ich noch nie was von gelesen hast du einen Link?
Michael Wulz wrote: > Gibt es jemanden unter euch, der mit Linux und einer > Entwicklungsumgebung unter Linux AVR's programmiert? > > gruss > Michael http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_und_Linux ;)
Läubi Mail@laeubi.de wrote: > Michael Wulz wrote: >> Gibt es jemanden unter euch, der mit Linux und einer >> Entwicklungsumgebung unter Linux AVR's programmiert? >> > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_und_Linux ;) Sorry, bin ein doofkind....
> Also erstmal werden die wenigsten Leute im Forum posten HILFE!!!!! Mein > Programmer funktioniert! Sie rufen immer dann laut "Aber bei mir geht das seit X Jahren wunderbar" wenn jemand Hilfe für ein Problem mit einem dieser billigen Adapterkabel benötigt. Was den Hilfesuchenden nicht weiterbringt. > Und in lezter Zeit häufen sich die Anfragen der Leute die mit dem Dragon > probleme haben... Also Dragon => Mist? Ich zitiere mich selber: >> Der Dragon hat zwar auch Macken und Einschränkungen, ... >> Man muss einen Dragon ziemlich vorsichtig behandeln. Die gehen gerne >> mal kaputt. Was also wirfst du mir vor?
Ich werfe dir garnix vor, nur weil es (scheinbar) häufig probleme gibt sollte man etwas nicht generell verdammen/als unbrauchbar bewerten. Also sollte jezt kein Angriff sein ;)
Ich habe mit dem STK500 angefangen, benutze jetzt fast nur noch dem AVRISP MK-II (USB). Der kostst 39€ und ist sehr zuverlässig und schnell. Ist natürlich geschmackssache. Ich bin öfters mal bei Kunden, Firmware aufspielen, da kommt's mir auf Zuverlässigkeit an, die bietet der AVRISP.
Thilo M. wrote: > Ich habe mit dem STK500 angefangen, benutze jetzt fast nur noch dem > AVRISP MK-II (USB). Der kostst 39€ und ist sehr zuverlässig und schnell. > > Ist natürlich geschmackssache. Ich bin öfters mal bei Kunden, Firmware > aufspielen, da kommt's mir auf Zuverlässigkeit an, die bietet der > AVRISP. Da hast du recht, wenn ich dies kommerziell nutzen würde, setze ich auch auf Zuverlässigkeit. Bin ja erst nur am Experementieren, ich hab mir den USBPROG v3 bestellt. Kostet um die 35€, das ist okay. gruss Michael
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