Hallo Forum, man liest ja, dass Reihenschlussmotor (=>Universalmotor) an der Wechselspannung betreibbar ist. Was ist mit dem Nebenschlussmotor? Bei diesem ändert sich doch auch beim Spannungswechsel die Richtung vom Erregerfeld, da die Spule in anderer Richtung vom Strom durchflossen wird. Seltsamerweise wird nur die Reihenschlussmachine hervorgehoben. Hat das vielleicht noch einen Grund? Gruss
>Hat das vielleicht noch einen Grund?
Nebenschluss: Beide Wicklungen werden vom selben Strom durchflossen. (in
Reihe)
Reihenschluss: Beide Wicklungen hängen an derselben Spannung (parallel)
Durch die Wechselspannung kann aber nur ein kleinerer Strom fließen als
bei Gleichspannung. Somit ist das Erregerfeld einiges schwächer.
Ja. die Worte Nebenschluss und Reihenschluss sind wohl vertauscht. Aber die Erklärung sollte stimmen.. ;-)
@lippy sollte sonst richtig sein Wobei man beim Reihenschlussmotor noch sagen sollte das bei Belastung das Feld stärker wird Gruss Helmi
ah ok verstehe. es liegt also an der grösseren Reaktanz der Erregerspule, die dann quasi bei 50Hz viel zu gross ist. Das würde es erklären. Die Nebenschluss Erregerwicklungen sind ja aus N-dünnen Kupferwicklungen gewickelt, wobei N gross ist. Und bei Reihenschlussmotoren gerade umgekehrt. Danke
Die Induktivitäten von Stator- und Rotorwicklung sind sehr verschieden. Dadurch fließen die das Magnetfeld erzeugenden Ströme mit unterschiedlichen Phasenlagen. Der Nebenschlussmotor wird also im ungünstigsten Fall laut brummend rückwärts laufen. Bei Reihenschluss - zwangsweise feste Phasenbeziehung zwischen Rotor- und Statormagnetfeld.
>Der Nebenschlussmotor wird also im ungünstigsten Fall laut brummend >rückwärts
laufen.
Damit zeigt er das gleiche Verhalten wie Bären im Zoo. ;-)
duck und weg
Paul
Gut gesagt Paul. Das habe ich aber auch noch nicht gehoert das ein Motor unguenstiger weise rueckwaerts laeuft. Scheint eine ganz neue Theorie zu sein. Aber mal im Ernst. Der Vorteil einer Reihenschlussmaschine ist das hohe Anlaufdrehmoment. Und in den meisten Geraeten wo er eingebaut wird ist das gefordert. Also Handbohrmaschine , Mixer etc. Auf der anderen Seite kann man mit ihm auch hohe Drehzahlen erreichen die in Antrieben fuer Staubsauger u.s.w. gefordert werden. Der Nebenschlussmotor hat dafuer konstante Drehzahlen aber nicht solche hohen Drehmomente beim Anlauf. Gruss Helmi
"Die Induktivitäten von Stator- und Rotorwicklung sind sehr verschieden. Dadurch fließen die das Magnetfeld erzeugenden Ströme mit unterschiedlichen Phasenlagen. Der Nebenschlussmotor wird also im ungünstigsten Fall laut brummend rückwärts laufen." Es stimmt, dass die durch die Reaktanzen bewirkten Ströme Anker-Feld theoretisch um 90° verschieden sein können, somit geht das erzeugte Drehmoment keinesfalls bis "rückwärts", allenfalls bis gegen Null ... Mann, oh Mann
Stimmt. Rückwärts wird er nicht laufen. War eine glatte Übertreibung meinerseits. :-)
>Die Induktivitäten von Stator- und Rotorwicklung sind sehr verschieden. >Dadurch fließen die das Magnetfeld erzeugenden Ströme mit >unterschiedlichen Phasenlagen. wenn es reine Induktivitäten (L) wären, dann wären die Spannungen und die Ströme bei der Nebenschlussmaschine in Phase und die Systemlage wäre wie im Fall der Reihenschlussmaschine, bei der durch den gemeinsamen Draht quasi "mechanisch" dieselbe Phase erzwungen wird. Das Problem tritt dadurch zu Tage, dass ohmsche Widerstände zu jedem L in Reihe geschalten sind. Dann ergeben sich Phasenverschiebungen des Stromes (relativ zur Phase der Spannung, an der beide Wicklungen hängen). Das heisst auch, dass bei grösseren Maschinen dieser Effekt immer weniger ausfallen würde. (R fast vernachlässigbar relativ zu L) grüsse, daniel
Du wirst auf jedem Fall weniger Moment am Wechselstromnetz haben. Schau mal hier. Ich finde es ist alles gut erklärt http://de.wikipedia.org/wiki/Universalmotor .
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