Amazon Kindle Wer wollte nicht schon immer mal mit der Zeit gehen und dünne Zeitschriften und Romane von unter 200 Seiten, durch ein unkompaktes Gerät ersetzen mit einer Bildschirmdiagonalen von 6 Zoll! Dann hat deine Stunde jetzt geschlagen, denn ab sofort gibt es Technik aus der Steinzeit wieder ganz teuer! Dieses Gerät, das Bücher so fortschrittlich erscheinen lässt wie Cäsium-Atomuhren gibt es für den unglaublichen Preis von nicht zehn oder fünf Dollar, auch nicht sechs oder achtzig Dollar, nein, für den unglaublichen Preis von nur dreihundertsechzig Dollar! Also schlag jetzt zu und geh mit der Zeit! http://www.amazon.com/Kindle-Amazons-Wireless-Reading-Device/dp/B000FI73MA *ich schmeiß mich weg ;P
lol, das beste ist ja, dass das Teil über 4700 Bewertungen hat, die meisten davon 5 Sterne! ^^
Ist ja wohl klar, das das über kurz oder lang die Bücher ablösen wird. Ich finde diese auf E-Paper basierenden Geräte super. Zurzeit sind sie leider noch ein bisschen groß und können nur S/W darstellen...
Das Buch ablösen haha, nicht in den nächsten 300 Jahren. Ergänzen in manchen Bereichen ja. Aber ein Buch ist ja mehr als nur reiner Container für Buchstaben....
wieso eigentlich nicht!? - früher hat man CD's und Schallplatten gekauft, heute lässt man das "Trägermedium" weg und kauft nur noch den eigentlichen Inhalt als mp3 (audiophile Hörgenießer können auch flac kaufen) Hättest Du Deinem Opa vor 30 Jahren erzählt, dass Du abends Dein Telefon mit in die Disko nimmst, hätter er Dich als völlig Bekloppt einweisen lassen! Und wieso zur Hölle hat ein Kühlschrank nen Netzwerkanschluß!? Also bitte etwas mehr Weitsicht! ;)
"Und wieso zur Hölle hat ein Kühlschrank nen Netzwerkanschluß!?" Ist doch klar, NUR so kann er, falls er zu Beginn des 3-Wochen-Urlaubs ausgefallen war, nach seiner Reparatur dem WLAN mitteilen, warum es in der Küche so stinkt !
Alex22 wrote: > Ist ja wohl klar, das das über kurz oder lang die Bücher ablösen wird. > Ich finde diese auf E-Paper basierenden Geräte super. Zurzeit sind sie > leider noch ein bisschen groß und können nur S/W darstellen... Jo, Papier ist echt Mist, noch nicht mal ein DRM (digital rights management) lässt sich damit umsetzen.
wer zum Teufel braucht einen Netzwerkanschluß an seinem Kühlschrank, Kaffeemaschine, Kloschüssel, etc....? Ich glaube, diese anfängliche Euphorie der Möglichkeiten der Digitaltechnik ist mittlerweile vorbei. Wer brauchts schon? Das mag ja sein, dass man in 10 Jahren Bücher im digitalen Format für diese digitalen Dinger im Handel anbietet, so wie aktuell MP3, aber Bücher ganz ersetzen, dass glaube ich kaum. Dafür ist diese ganze Digitaltechnik viel zu kurzlebig und unsicher, oder glaubt einer von euch, dass es aktuell ein Speichermedium gibt, dass seinen Inhalt 500 Jahre behält? Bücher schon.
@ Johann L.: der war gut! :) ..aber du weisst schon, dass DRM nur theoretisch Digital Rights Management heisst, im praktischen ist's Digital Restriction Management!
> http://www.amazon.com/Kindle-Amazons-Wireless-Reading-Device/dp/B000FI73MA > *ich schmeiß mich weg ;P Du meinst, überteuert ist es, weil du es dir nicht leisten kannst. Offensichtlich sehen es andere Menschen als günstig an. Der Markt ist dafür da, der Preis scheint also zu stimmen. Wo ist nun noch mal dein Problem?
> Offensichtlich sehen es andere Menschen als günstig an.
"Offensichtlich"?
Um Herrn von Bülow zu zitieren: "Ach."
Rufus t. Firefly wrote: >> Offensichtlich sehen es andere Menschen als günstig an. > > "Offensichtlich"? Ja. Ehrlich, dass sind doch Peanuts. Wurde auch endlich Zeit, dass sich da etwas in dieser Richtung bewegt. Und irgendwann wird es auch einen markt für den Wiederverkauf digitaler Bücher geben.
"Und irgendwann wird es auch einen markt für den Wiederverkauf digitaler Bücher geben." => und auch sogenannte Alt-(Digital-)Papiercontainer !
> => und auch sogenannte Alt-(Digital-)Papiercontainer !
Solange man den digitalen Müll nicht in Grüne-Punkt-Tonnen entsorgen
muss, ist das kein Problem.
Fuer mich koennte ein solches System (weiterentwickelt, d.h. duenner und besser) zwar kein Buch, aber durchaus eine Zeitschrift oder dergleichen ersetzen. Wieviel Papier wird durch den Druck von Millionen von Zeitschriften verschwendet. Auf Dauer werden wir uns das nicht leisten koennen. Und die Verteilung koennte ebenfalls voll automatisch erfolgen. Problem ist halt dass das alles noch nicht ausgereift ist. Einfach mal paar Jahre warten.
Ich seh es schon kommen: In ein paar Jahren scrollt hier wieder jemand durch den Thread durch und muss alut lachen, weil wir heute an der Durchsetzungsfähigkeit des eBooks zweifeln! :D "Die Banausen, solche Heiden, ja hält man es für möglich - haben die das wirklich nicht kommen sehen dass papier heute garnicht mehr verwendet wird!" In 50 Jahren wischt Ihr euch sogar digital den Ar.... ab! Spaßige Grüße!
Also ich will das ja nicht ins schlechte Licht rücken, denn ich glaube auch an die Möglichkeiten des Digital Paper - das jetzt zwar nicht als Ablöser für das Buch aber als dynamischere Zwischenlösung. Als Beispiel werden sich besonders die Schüler freuen denke ich, denn wer hat denn früher nicht gelangweilt vor statischen Texten und dergleichen gesessen. Wenn der Lehrer versucht hat Abläufe zu erläutern, da glaube ich immernoch an den Spruch: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" und umso einleuchtender ist es meistens, wenn es auch noch Animationen gibt. Also ich denke niemand will dem Digital Paper seine Zukunft streitig machen. Was Energiespargedanken angeht, ja es gibt wohl schon die ein oder andere Lösung die nur Energie verbraucht, wenn die Fläche benutzt wird, aber ich glaub nicht, dass das OLED war. Also in jedem Falle ist die benötigte Energie für die Herstellung eines "Blattes" Papier tendentiell geringer als die für ein Medium, dass immer Energie verbraucht wenn die Seite gewechselt wird oder permanent geleuchtet wird. Bei Büchern mit 1000 Seiten besteht vielleicht eine Chance, aber davon mal abgesehen, Papier ist an sich doch wirklich so günstig in der Herstellung und das einzigste was die Industrie wirklich stören kann sind nicht die Kubikmeterpreise für Holz sondern die Stromkosten. Wer schon einmal die 10 Meter hohen Papierrollen gesehen hat wird verstehen was ich meine... Desweiteren könnte ich mir vorstellen, obwohl die Gesetzeslage es wohl nie zulasen wird, dass wenn E-Papers eine kabelfreie Verbindung erhalten, werden sich die Werbetreibenden noch mehr freuen, dann haben sie gleich einen Platz mehr an dem sie dich zuspammen können. Was meine subjektive Meinung betrifft, es muss noch dünner werden, mit richtigen Farben, und dann dürfte die Fläche allerdings nicht zu sehr abstrahlen, denn wenn ich heute ein Ebook lese, dann tränen mir nach spätestens 40 Min. - 1 Std die Augen, weil der Hintergrund zu hell ist. Was im allgemeinen auch der Grund ist, warum ich mir immernoch lieber die richtigen Bücher kaufe als das Ebook dazu zu lesen.
Ich glaube, dass die Lesekompetenz und das allgemeine Textverständnis noch weiter sinken werden mit der breiten Einführung des e-Papers. Dann wird alles noch weiter mit Bildern, Animationen und sinnlosen Video zugepflastert.
Wenn das so weiter geht, kommen wir dem so genannten vergessenen (oder wie wird das genannt?) Zeitalter immer näher. Spätere Generationen werden vor einem Rätsel stehen, wenn so gut wie keine Informationen über dieses Zeitalter mehr vorhanden sind. Die ganzen digitalen Daten werden irgendwann verschwinden und es bleibt nichts zurück. Wenn jetzt auch noch die Bücher verschwinden und alle Informationen ins Digitale verfrachtet werden, stellen wir unsere Kultur auf eine vergängliche Basis.
Mal ne Frage: Kann ich in einem Digitalen Buch auch selber Randnotizen reinschreiben und drin rummalen?
/Wenn das so weiter geht, kommen wir dem so genannten vergessenen (oder wie wird das genannt?) Zeitalter immer näher. Spätere Generationen werden vor einem Rätsel stehen, wenn so gut wie keine Informationen über dieses Zeitalter mehr vorhanden sind. Die ganzen digitalen Daten werden irgendwann verschwinden und es bleibt nichts zurück. Wenn jetzt auch noch die Bücher verschwinden und alle Informationen ins Digitale verfrachtet werden, stellen wir unsere Kultur auf eine vergängliche Basis./ Was juckt mich denn was nach mir kommt....:o)
Guru wrote: > Dann > wird alles noch weiter mit Bildern, Animationen und sinnlosen Video > zugepflastert. Kostenlose ebooks mit "layered ads" oder so'nem Käse... Da weiß man dann, was man von einem Papierbuch hat. Da schiebt sich nicht einfach unmotiviert ein Werbeprospekt vor die Seite, wenn man drin lesen will.
Naja, für so kurzlebige Sachen wie Zeitungen und Zeitschriften wird das sicherlich kommen, gibts ja jetzt schon viele als eBook. Aber echte Bücher wird es sicher nicht (so schnell) ersetzen. Hoffe ich zumindest. Ein Speicherkartenregal statt Bücherregal? Das ist doch stillos. Und abends mal gemütlich bei einem Glas Wein eine gute Speicherkarte lesen....hmm...naja.
Und was soll man noch im Raum aufstellen wenn kein Bücherregal? ;P
na die Hüllen Deiner eBooks, die du auf SD-card gekauft hast! ^^
Marc U. wrote: > Und was soll man noch im Raum aufstellen wenn kein Bücherregal? ;P Einen Taperoboter für die Backups. :-) Sowas kann ja durchaus auch Möbelform annehmen: http://www.sun.com/storagetek/tape_storage/tape_libraries/sl8500/ Begehbar. :-)
Michael G. wrote: > Fuer mich koennte ein solches System (weiterentwickelt, d.h. duenner und > besser) zwar kein Buch, aber durchaus eine Zeitschrift oder dergleichen > ersetzen. Wieviel Papier wird durch den Druck von Millionen von > Zeitschriften verschwendet. Auf Dauer werden wir uns das nicht leisten > koennen. Und die Verteilung koennte ebenfalls voll automatisch erfolgen. > Problem ist halt dass das alles noch nicht ausgereift ist. Einfach mal > paar Jahre warten. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Klopapier, die man sparen könnte, wenn man statt dessen elektronisches Klopapier verwendete! Die Frage ist nur, ob man das vor der Neubenutzung erst löschen muss, oder einfach überschreiben kann. rofl
Ihr solltet noch die haptische Wahrnehmung des Menschen berücksichtigen. Deswegen glaube ich, dass sich solche Bücher erst nach Jahrzehnten (Zeitspanne einer Generation) durchsetzen werden. Abgesehen davon glaube ich, dass mit Hilfe dieses Elektonikkrams alles im negativen Sinn vereinfacht wird. Nehmen wir zum Beispiel GOOGLE: Diese Maschine erlaubt es uns alles zu finden, allerdings nur das, was es uns zu finden ermöglicht. In diesem Sinne wird unserer Sicht auf die Welt eingeschränkt. Wir sind doch schon so bequem, dass wir andere Quellen garnicht mehr ausschöpfen. Ein anderes Beispiel ist mein Bruder (unter uns ein ganz schöner Pflegefall, aber das ist ein anderes Thema). Der kommt doch eines Tages herunter und fragt mich, ob ich ihm ein Vokabel vom englischen ins deutsche übersetzen kann. Er könnte seine Suchmaschine momentan nicht nutzen. Ich sagte ihm, er könne mein Wörterbuch nehmen. Er hat das Wort nicht gefunden.. Von diesen Beispielen kann ich euch noch mehr aufzählen. Z.B.: - Zeichungen erstellt man mit Autocad, anstelle mit Papier und Tusche. - Schaltungen werden heutzutage simuliert und auf IC's synthetisiert. Das hat mit handwerklicher Arbeit eigentlich weniger zu tun. - Die Analogtechnik ist im Rückzug. Auch diese erlaubt uns nur eingeschränkt unserer Umgebung warzunehmen.
"Die Banausen, solche Heiden, ja hält man es für möglich - haben die das wirklich nicht kommen sehen dass papier heute garnicht mehr verwendet wird!" Ganz genauso ging es uns schon vor über 15 Jahren, als das "papierlose Büro" erfunden wurde. Die wirtschaftlichen Folgen wurden völlig unterschätzt: Die Regenwälder breiten sich seitdem immer mehr zu Lasten anderer, wirklich produktiv genutzter Flächen aus ... Gruss
@ Nexus, Diese Entwicklung steht grade erst am Anfang. Wir werden uns noch wundern... Mit zunehmenden Rechnerleistungen wird es immer mehr zu einer Virtualisierung der "Welt" (jene in der wir kognitiv zu Hause sind)kommen. Die Matrix wird uns alle verschlingen... Bald....
@ Mau. Du meinst so mit Exoskeletten, die uns dann auch noch ein bischen die körperliche Arbeit abnehmen?
> Ich sagte ihm, er könne mein Wörterbuch nehmen. > Er hat das Wort nicht gefunden.. Nun, es könnte ja auch sein, daß es nicht drinsteht. Es gibt ja schließlich unterschiedlich umfangreiche Englisch-Wörterbücher und auch unterschiedlich häufig genutzte Wörter ... ja, auch im Englischen. Welches Wort war es denn?
Einige werden wohl langsam alt und rutschen damit offensichtlich unvermeidlich in die "früher war alles besser"-Schiene. Mein Beileid.
einige sind wohl zu jung um einen überblick zu haben naja .. mein beileid^^
Das Wort hieß "Bohrung". Es stand definitiv drin, ich habe es ihm ja hinterher (in Windeseile) herausgesucht. Es ist ein besonders fettes von Langenscheidt. Er konnte es nicht finden, da er auf die altbewährte Art nicht suchen kann.
Ach Du Scheiße. Gut, das ist wirklich grenzwertig. Kann der gudsde denn wenigstens noch Text ohne Hyperlinks lesen? Kann er noch umblättern oder sucht er immer nach Scrollbalken?
>einige sind wohl zu jung um einen überblick zu haben >naja .. mein beileid^^ Da haben wir ja schon einen, der es freiwillig zugibt. :) Na, schon im neuen Manufaktum-Katalog geblättert? ;)
Hornschaber wrote: > Einige werden wohl langsam alt und rutschen damit offensichtlich > unvermeidlich in die "früher war alles besser"-Schiene. > Mein Beileid. Es wird doch noch erlaubt sein, technische Entwicklungen kritisch zu hinterfragen?
>Wer wollte nicht schon immer mal mit der Zeit gehen und dünne >Zeitschriften und Romane von unter 200 Seiten, durch ein unkompaktes >Gerät ersetzen mit einer Bildschirmdiagonalen von 6 Zoll! Dann hat deine >Stunde jetzt geschlagen, denn ab sofort gibt es Technik aus der >Steinzeit wieder ganz teuer! > >Dieses Gerät, das Bücher so fortschrittlich erscheinen lässt wie >Cäsium-Atomuhren gibt es für den unglaublichen Preis von nicht zehn oder <fünf Dollar, auch nicht sechs oder achtzig Dollar, nein, für den >unglaublichen Preis von nur dreihundertsechzig Dollar! Also schlag jetzt >zu und geh mit der Zeit! Zeig mir bitte schnell das kritische Hinterfragen der technischen Entwicklung in diesem Beitrag. >Jo, Papier ist echt Mist, noch nicht mal ein DRM (digital rights >management) lässt sich damit umsetzen. Oder in diesem. Das digitale Klopapier zitiere ich hier mal nicht.
Besonders toll finde ich den Zusatz "Wireless".
Bis jetzt war das ja immer so ein Kabelsalat beim Lesen eines Buchs. Das
ist auch der Grund, weshalb viele Jugendliche nur ungern ein Buch lesen,
weils schlichtweg zu kompliziert ist - die ganze Verkabelung und so...
da bringt so ein "Wireless Reading Device" schon enorme Vorteile.
Wie oft schon habe ich mich im Kabelsalat verheddert? Bei nicht sehr
Umfangreichen Büchern geht das noch. Aber wenn ich so an Potter Band 7
denke... Oder Meyer's grosses Konversationslexikon in 26 Bänden...
;-)
> In 50 Jahren wischt Ihr euch sogar digital den Ar.... ab!
Naja, das ist ja kein Problem, da das ein mehr oder weniger digitaler
Zustand ist - entweder der A.... ist abgewischt (1) oder er ist nicht
abgewischt (0).
Bitte nicht allzu ernst nehmen ;-)
Jörg Wunsch wrote: > Kostenlose ebooks mit "layered ads" oder so'nem Käse... Da weiß man > dann, was man von einem Papierbuch hat. Da schiebt sich nicht einfach > unmotiviert ein Werbeprospekt vor die Seite, wenn man drin lesen will. Hab auch schon Buecher mit Werbeseiten gesehen... scheint eine Zeit lang ueblich gewesen zu sein.
andi wrote: Dafür ist > diese ganze Digitaltechnik viel zu kurzlebig und unsicher, oder glaubt > einer von euch, dass es aktuell ein Speichermedium gibt, dass seinen > Inhalt 500 Jahre behält? Bücher schon. alte bücher ja, aber fast alles im 19. bis anfang 20. jahrhundert wurde auf säurehaltigem papier gedruckt und teilweise mit eisenhaltiger tinte beschrieben und ist somit nur 70-100 jahre haltbar. http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung
Ist doch ne feine Sache, allerdings viel zu teuer. Dummerweise kostet es wohl Geld, wenn man .doc oder .pdf anschauen will - man muss sie sich mailen und Amazon konvertiert die dann (gegen "a small charge") bevor sie auf dem Kindle landen.
> Hab auch schon Buecher mit Werbeseiten gesehen... scheint eine Zeit lang > ueblich gewesen zu sein. Hat Rowohlt in der ro.ro.ro.-Reihe in den 80ern gemacht. War meistens Werbung für Tütensuppenartiges, aus welchen Gründen auch immer. Glücklicherweise war die Fußpilzseite beidseitig bedruckt, so daß sie sich aus dem Buch entfernen ließ. Arschlöcher.
In meinen Schulbüchern (bin momentan 13. Klasse) ist auch oft genug Werbung vom Verlag oder sogar von Microsoft drin (besonders in den Englischbüchern von Cornelsen). Auch in Englisch hab ich mal ne Geschichte gelesen wo es um die Zukunft der Bildung ging. Da hatten zwei kleine auch nochn Buch aufm Speicher (=Dachboden grml) gefunden und sich gewundert, dass beim Vor- und Zurückblättern derselbe Inhalt wieder und wieder erschien... Was Gedrucktes ist einfach was Wunderbares. Schlicht und ergreifend.
Ich finde, die Batterie oder der Akku sollte bei solchen Geräten für
>100h Dauerbetrieb reichen. Sonst muss man ja wieder ständig (wie bei
Notebooks) auf die Akkuanzeige schauen. Wenn die Dinger dann auch noch
halbwegs preisgünstig (<100€), ziemlich robust und
temperaturunempfindlich sind (normale LCDs sind ab ca. 60°C, die man im
prallen Sonnenlicht leicht erreicht kaum mehr ablesbar), sind sie meiner
Meinung nach wirklich eine Konkurrenz zum Buch. So sind sie aber eher
ein Nischenprodukt.
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: Ich finde das im Prinzip nicht schlecht. Dieses ePaper ist wirklich sehr gut lesbar. Wenn das Gerät nicht so DRM-verseucht wäre und vielleicht noch mit offenen Formaten arbeiten würde, würde ich es mir kaufen.
Jörg Wunsch wrote: > Kostenlose ebooks mit "layered ads" oder so'nem Käse... Da weiß man > dann, was man von einem Papierbuch hat. Da schiebt sich nicht einfach > unmotiviert ein Werbeprospekt vor die Seite, wenn man drin lesen will. Andreas Schwarz (andreas) (Admin) wrote: > Hab auch schon Buecher mit Werbeseiten gesehen... scheint eine Zeit lang > ueblich gewesen zu sein. Ich habe bereits so ein ebook Reading Device. Meines nennt sich ziemlich altes, gebraucht gekauftes Notebook; hat einen deutlich größeren Bildschirm; kann nicht nur Grau, sondern auch Farbe; läuft ohne Netz noch ungefähr 3 h am Stück; lässt mir die Kontrolle über "layer ads", kann sogar wireless und das beste, es hat weniger als ein Drittel des Dingens von Amazon gekostet. Achja und DRM hat sich freiwillig meiner Kontrolle untergeordnet - it's not a bug, it's a faeture! Hach .. (schwärm) .. macht Spass darauf zu lesen .. und mein Readerchen kann noch sooo viel mehr .. ;) (nur bei Spielchen mit 3D-Grafik versagt es den Dienst komplett; aber ob der Kindle bei schnellen 3D-Darstellungen brilliert? :))
Also wenn das Teil klappbar ist, eine Größe von 2 DinA4 Seiten hat, unter ~70 Euro kostet, man da normale SD/MMC-Karten reinstecken kann und die Software mit PDF, PS, TXT und ODF Dateien umgehen kann würde ich mir eins kaufen. Das angebotene Teil ist für Leute die sich auch sonst jeden neuesten Technikfirlefanz kaufen, Hauptsache neu und es hebt einen von der Masse ab.
Vergleich mal den Kontrast zwischen deinem alten Notebook und einem E-Paper Display...
Man kann diese Geräte wirklich nicht mit Notebooks vergleichen, das Lesegefühl ist vollkommen anders (besser), da einen kein Bildschirm aktiv anstrahlt. Es gibt übrigens eine gute Alternative für das gehypte Amazon-Gerät: http://en.wikipedia.org/wiki/Sony_Reader Sieht 100mal besser aus, ist kompakter und man kann rtf,pdf,txt,lrf lesen. Da die Firmware auf Linux basiert, sind auch erweiternde Patches zu erwarten. Nebenbei gehen auch jpeg,png,bmp,mp3 und aac (Kopfhöreranschluss vorhanden). Und es gibt je einen Slot für Memory Stick Pro Duo und SD-Card (allerdings (noch?) kein SDHC). Die Akkulaufzeit lässt sich übrigens schlecht in Stunden angeben, da das Gerät nur dann nennenswert Strom verbraucht, wenn umgeblättert wird. Ist eine Seite einmal auf dem Bildschirm, ist der Verbrauch nahe 0. Demzufolge wird die Akkulaufzeit mit 7500 Seiten angegeben. Ich sage nicht, dass solche Geräte (und das sind ja hier noch die absoluten Kinderschuhe) Bücher ersetzen können. Aber ich sage auch nicht, dass Videospiele "herkömmliche", also Brett-, Holz-, etc-Spiele ersetzen können, und schaut euch an, wie es sich entwickelt. Das Gerät gibts für knapp 300€ auch schon bei ebay, wenn man es sich aus USA mitbringt oder bringen lässt, sinds etwa 200€.
> Vergleich mal den Kontrast zwischen deinem alten Notebook und einem > E-Paper Display... Was soll ich mit noch mehr Kontrast? Mein Kontrast reicht mir völlig (hab glücklicherweise kein so dämliches Spiegeldisplay, das die angeblich so viel modernere Technik den Leuten heutzutage vor den Latz knallt).
Naja, wenn du nur drinnen lesen willst reicht es wohl. Kommt aber nicht wirklich an den Lesekomfort eines Buches ran.
> Naja, wenn du nur drinnen lesen willst reicht es wohl. Nö, im indiekten Tageslicht (Sonne scheint) sieht es irgendwie bereits aus wie e-Paper :) > Kommt aber nicht > wirklich an den Lesekomfort eines Buches ran. Das will ich gerne zugeben, dafür hat es aber etliche andere Vorzüge (vor allem der Preis)
Hat das Dingen überhaupt ein LCD? Ist ja ansonsten gar nicht vergleichbar mit einem normalen Laptop.
>Ist ja wohl klar, das das über kurz oder lang die Bücher ablösen wird. >Ich finde diese auf E-Paper basierenden Geräte super. Zurzeit sind sie >leider noch ein bisschen groß und können nur S/W darstellen... Glaube ich nicht. Vor 10 Jahren war ich übrigends einer der wenigen die bestritten haben das es in 5 Jahren keine Briefe sondern nur noch Mails geben wird. <gg> Wer bitte ist so Blöd und kauft sich ein Gerät für viel Geld welches Strom verbraucht und bei Sonneneinstrahlung nicht lesbar ist. Ok ok mitlerweile sollen sie dinger ewig halten und das mit der Sonneneinstrahlung haben die wohl auch recht gut in den Griff bekommen. Aber was ist mit vermerken ? Kannst du den kleinen Rechner mal eben in den Park nehmen und liegen lassen ? ? ? Was erzählt man der Versicherun wenn son Teil weg kommt ? Mein Gerät zum lesen von Digitalen Demo Büchern ist kaputt ? Und kann man das Buch noch in 50 Jahren lesen ? ODer gibts dann andere die seit 35 Jahren nciht mehr kompatibel sind <gg> ODer geht die ganze Halbleiterkacke nach 20 Jahren eh kaputt ? Evtl. kann man ja noch ein Buchbackuper kaufen für 500€ <ggG> Ich bin mir selten sicher aber das zeugs wird sich die nöchsten 50 Jahre nicht durchsetzen.
Wasser wrote: >>Ist ja wohl klar, das das über kurz oder lang die Bücher ablösen wird. >>Ich finde diese auf E-Paper basierenden Geräte super. Zurzeit sind sie >>leider noch ein bisschen groß und können nur S/W darstellen... > > Glaube ich nicht. Vor 10 Jahren war ich übrigends einer der wenigen die > bestritten haben das es in 5 Jahren keine Briefe sondern nur noch Mails > geben wird. <gg> > > Wer bitte ist so Blöd und kauft sich ein Gerät für viel Geld welches > Strom verbraucht und bei Sonneneinstrahlung nicht lesbar ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Papier Vorteile: # hoher Kontrast (ähnlich normalem Papier) # der Bildinhalt sieht aus jedem Blickwinkel gleich aus (Vorteil gegenüber LCDs) # wegen der externen Beleuchtung bei normalem Raumlicht ebenso wie in hellem Sonnenschein lesbar. Bevor man was vom Stapel lässt ist erkundigen nicht schlecht.
>Bevor man was vom Stapel lässt ist erkundigen nicht schlecht. Bzw. Weiterlesen und anständig Zitieren ! >Wer bitte ist so Blöd und kauft sich ein Gerät für viel Geld welches >Strom verbraucht und bei Sonneneinstrahlung nicht lesbar ist. >Ok ok mitlerweile sollen sie dinger ewig halten und das mit der >Sonneneinstrahlung haben die wohl auch recht gut in den Griff bekommen. Nicht nur das lesen was man gerne lesen will !
Ich find sowas ziemlich überflüssig. Eine mimetische Technologie, umwittert vom unwiderstehlichen Nimbus des Fortschritts, will das altbewährte Buch ersetzen? Hatte jemand von euch schon mal Kunstformen der Natur in der Hand? Und fände es ganz toll, das auf nem E-Paper zu sehen? Was für ein armseliger, erbärmlicher Abglanz muss das sein! Kann ich so ein Buch nem Kumpel ausleihen? Nein, natürlich nicht. Es sei denn, ich geb ihm mein Gerät und kann selber keine Bücher mehr lesen. Oder er muss sich auch so ein Gerät kaufen (merkt ihr was?) damit ich es ihm leihen kann. Was aber garantiert durch ein DRM verhindert wird. Der entscheidende Unterschied zwischen Buch und Gerät ist -- so trivial es sich anhört -- dass ein Buch sein Inhalt ist, während bei dem E-Zeug Gerät und Inhalt getrennt sind, mit all den Problemen, die das mit sich bringt: DRM, Gerät kaputt --> kein einziges Buch kann ich mehr lesen. Ist das in 10 Jahren noch aktuell? Bei den heutiger irrwitzigen Innovationszyklen ist das Ding spätestens in 2 Jahren für die Tonne, sei es auch nur, weil es unmodern und nicht mehr cool ist. Resourcensparend? Da würde mich mal die Öko-Bilanz interessieren: Kompletter Resourcenverbrauch (Material+Herstellung+Transport+Betrieb, Netzteile, Akkus, Medien, etc. nicht vergessen) geteilt durch Lebensdauer. Das soll besser sein als ein Buch??? Wie entsorgt man das? In den Alt-E-Buch-Container? Ins E-Buch-Antiquariat? Oder verschippern in die "Dritte" Welt? Welche Schadstoffe sind da drin? Kann ich so ein Teil einfach am Strand in der Sonne liegen lassen? Was ist, wenn mein kleiner Neffe vorbeikommt und das Ding als Hammer oder Fliegenklatsche benutzt? Das Techno-Zeug muss also unbedingt weit weg von der Brut; ein Buch hätte bei entsprechender Aktion vielleicht n paar Eselsohren oder ne zerrissene Seite. Das Techno-Zeug muss direkt auf die Halde. Ein paar Tropfen Salzwasser killen das Ding, wenn ich ausm Meer zurückkomme und ein Tropfen drauf landet, auf nem Buch gibt das nen kleinen Salzfleck, der mich auch ein paar Jahre später noch an der Urlaub erinnert... Gut, nen Haeckel würde ich auch nicht an den Strand mitnehmen. Wie macht das ne Familie? Brauch da jeder sein Gerät? Offenbar, wenn alle gleichzeitig lesen wollen. Was aber in einer deutschen Durchschnittsfamilie nie der Fall sein dürfte, die sitzen bestenfalls alle gemeinschaftsstiftend vor der Glotze -- oder jeder vor seiner eigenen. Kann ich da Randnotitzen machen, Anmerkungen, Skizzen? Man kann ja noch nichtmal Querlesen auf so einem Gerät und nicht blättern -- man kann vielleicht Knöpfchen drücken oder Mauszeug bedienen, aber nicht blättern. Man hat ne Kiste in der Hand (was wiegt sowas eigentlich) und kein Material, dass sich einigermassen der Hand und der momentanen Greifposition anschmiegt. Praktisch wäre es evtl. bei fremdsprachlichen Büchern, wenn man direkt ein unbekanntes Fremdwort nachschlagen könnte. Entweder bezahlt man horrende Summen für ein Wörterbuch, oder man bräuchte einen online-Zugang, was das ganze Komplett vollends irrwitzig macht: Ein Buch mit online-Zugang, Betriebsystem (ok, das hat es auch ohne online-Zugang), Wirewall, etc. Fazit: Das ganze ist bestenfalls ein Prestige-Objekt und zeigt: "Ich gehe mit der Zeit und weiß, was angesagt ist. Je technischer eine Lösung, desto besser."
Was wäre, wenn es in Zukunft möglich ist ein Buch zu "bauen" das aus real haptisch anzufassenden E-Papierseiten besteht? Ich wähle dann auf dem Buchdeckel aus, in was für ein Buch sich das Buch verwandeln soll. Dann hätte ich den konventionellen Blätterspaß und gleichzeitig ein sich wandelndes Buch. Heute ist das natürlich noch Zukunftsmusik, aber ich kann mir denken, dass im Zuge der Nanotechnik durchaus Dinge möglich sein könnten, die wir heute allenfalls erahnen können. Ein E-Buch, welches genauso aussieht wie ein Papierbuch und sich auch so blättern lässt, aber dank Technik im Inhalt variabel ist. Und nebenbei: Warum sind so viele von euch gegen diese Technik? Es handelt sich doch um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Der ganze Fortschritt ist im Wesentlichen eine solche Maßnahme. Sie kurbelt die Wirtschaft an und gibt uns Ingenieuren Arbeit.
> Hatte jemand von euch schon mal Kunstformen der Natur in der Hand?
Ja, das ist nett. Ich käme bei so etwas ebensowenig wie bei anderen
Kunstbänden auf die beknackte Idee, mir das auf einem Display ansehen zu
wollen. Die Photobände von Ansel Adams sind im Duotone- oder sogar
Tritone-Verfahren gedruckt worden, das sind von ihm mitentwickelte
hochauflösende Drucktechniken, mit denen der Tonwertumfang
anspruchsvoller Photographien reproduziert werden kann. Sowas nimmt man
nur mit etwas Andacht in die Hand.
Der Grundgedanke eBook-Reader hat aber auch etwas für sich, betrachte
ich die Inkompatibilität meiner Leserate und der
Fluggepäckbeschränkungen, ist jeder längere Urlaub ein Problem. Ich habe
aus Verzweiflung bereits einen längeren Text auf dem Display meines
Telephones gelesen (das allerdings ist erstklassig), aber mit einem
"electronic Ink"-Display ist das nicht zu vergleichen.
Allerdings sähe ich soetwas nur als Ergänzung und nie, *nie!* niemals
nie als Ersatz für Bücher an.
Im Bereich der technischen bzw. techniknahen Literatur allerdings frage
ich mich schon lange, ob es wirklich erforderlich ist, das
zwölfhunderste "Die besten Office95/97/2000/XP/2003/2007-Tips"-Buch
wieder und wieder auf Papier herzustellen. Das wird vielleicht ein
halbes Jahr lang genutzt und ist dann obsolet, weil es dann wieder eine
neue Version gibt.
Da wäre eine elektronische Distributionsform sicherlich besser.
Allerdings nur auf einem wirklich exzellenten Display, ein
hochauflösendes "electronic ink"-Display muss es schon sein.
Insgesamt sprechen aber sehr viel mehr Punkte gegen eBooks als dafür,
vor allem der "Rechte"-Faschismus.
Neu schrob: > Was wäre, wenn es in Zukunft möglich ist ein Buch zu "bauen" das aus > real haptisch anzufassenden E-Papierseiten besteht? Ich wähle dann auf > dem Buchdeckel aus, in was für ein Buch sich das Buch verwandeln soll. > Dann hätte ich den konventionellen Blätterspaß und gleichzeitig ein sich > wandelndes Buch. > > Heute ist das natürlich noch Zukunftsmusik, aber ich kann mir denken, > dass im Zuge der Nanotechnik durchaus Dinge möglich sein könnten, die > wir heute allenfalls erahnen können. Ein E-Buch, welches genauso > aussieht wie ein Papierbuch und sich auch so blättern lässt, aber dank > Technik im Inhalt variabel ist. > > Und nebenbei: Warum sind so viele von euch gegen diese Technik? Es > handelt sich doch um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. > Der ganze Fortschritt ist im Wesentlichen eine solche Maßnahme. > Sie kurbelt die Wirtschaft an und gibt uns Ingenieuren Arbeit. Das ist genau die Intention einer solchen "Innovation", die des Kaisers neue Kleider als Fortschritt verkauft. Es ist ein Puzzleteil in einem System, das nur funktionieren kann, wenn es ständig wächst und wächst (welches biologische System stafft es, in einem beschränken Lebensraum unablässig ständig zu wachsen?). Dass es nicht um das Gerät an sich geht, sieht man daran, dass es erst entwickelt wird, dann beworben, um einen Bedarf zu schaffen und dann verkauft wird. Die Entwicklung gründet also nicht auf einem vorhandenen Bedarf. Es ist Teil und Instrument, eine riesige Maschine in Gang zu halten und immer weiter aufzublähen. Das Ziel einer solchen Entwicklung ist auch nicht, ein Gerät hervorzubringen, dass die nächsten 50 Jahre unverändert zur Verfügung steht und Dienst am Menschen leistet. Nein, es muss ständig verbessert werden und die alten müssen entsorgt werden! Die Begründung ist dann, der technische Fortschritt erfordere das. Warum fängt man so etwas also an, was eine Kette von ständig neuen Produktlinien sytemisch bedingt? Es wird was neues, hochtechnisches entwickelt und dann: "Wir haben da eine Lösung, und bei richtiger Formulierung des Problems sieht alles andere blass dagegen aus." Diese kritische Hinterfragung bin ich oben zugegebenermassen schuldig geblieben, und in einem Technik-Forum sind solche Gedanken wohl ziemlich ketzerisch. Aber mit deinem Einwand hebst du die Diskussion auf die Ebene, auf die sie eigentlich gehört. Nachdem das Produkt einer kritischen Begutachtung IMHO nicht standhält, enpuppt es sich auf höherer Ebene als Produkt eines Systems, das immer weiter wachsen muss, um zu funktionieren. Ob es sich dabei um elektronisches Papier oder was anderes handelt, ist dabei ziemlich egal und austauschbar.
> Was wäre, wenn es in Zukunft möglich ist ein Buch zu "bauen" das aus > real haptisch anzufassenden E-Papierseiten besteht? Ich wähle dann auf > dem Buchdeckel aus, in was für ein Buch sich das Buch verwandeln soll. > Dann hätte ich den konventionellen Blätterspaß und gleichzeitig ein sich > wandelndes Buch. Im Prinzip nicht schlecht, aber so ein eBook hätte dann eine begrenzte Anzahl von Seiten. Das heißt, bei langen Büchern fehlt am Ende ein Stück, oder man muss am Anfang weiter lesen. Das finde ich eher suboptimal. Am besten man gestaltet so ein eBook modular. Das heißt, man könnte ein Art Erweiterungspack anbieten, mit dem man das eBook um 100 Seiten verlängern kann, wenn das Buch zu lang ist. > Dass es nicht um das Gerät an sich geht, sieht man daran, dass es erst > entwickelt wird, dann beworben, um einen Bedarf zu schaffen und dann > verkauft wird. Die Entwicklung gründet also nicht auf einem vorhandenen > Bedarf. Natürlich muss erst etwas entwickelt und auf den Markt gebracht werden, um zu sehen, ob ein Bedarf danach entsteht. Wenn die nicht der Fall ist, wird eben nichts verkauft. Wie soll denn bitte ein Bedarf nach etwas entstehen, von dem man nicht weiß, dass es existiert oder existieren könnte?
Mal wieder das typische Schwarz-Weiß-Sehen. Ich stimme hier Rufus mal voll zu. Es ist eine super Ergänzung. Auf der Arbeit könnte ich sowas nutzen, um Datenblätter, Schaltpläne oder ähnliches zu nutzen, ohne sie ständig drucken zu müssen (dann wäre natürlich DIN-A4-Format praktischer, aber es geht erstmal ums Prinzip). Ebenso gibt es eben Bücher, die man einfach nur so mal lesen möchte und dann fast man sie eh nie wieder an. Eine andere Anwendung wären Zeitungen oder Zeitschriften. Die liest man meist auch eh nur einmal und schmeißt sie wieder weg. Oder man liest die meisten Artikel erst gar nicht. Da braucht man kein gedrucktes Papier. Für viele Anwendungen sind aber Bücher immer noch erste Wahl und werden es auch bleiben. Ein E-Book (das Ding von Amazon finde ich persönlich wegen den genannten Einschränkungen völlig uninteressant) kann aber für bestimmte Anwendungen für eine bestimmte Zielgruppe interessant werden. Die Sprüche von wegen E-Books werden die Bücher völlig ersetzen kommen doch nur aus den Marketingabteilungen der Hersteller.
> Die Sprüche von wegen E-Books werden die Bücher völlig > ersetzen kommen doch nur aus den Marketingabteilungen der Hersteller. Erinnert sich noch wer an den Spruch vom "papierlosen Büro"?
Der Papierbedarf ist doch stetig gestiegen. Heutzutage wird doch jeder Popanz ausgedruckt um kurz darauf im Papiermüll zu landen.
@ Johann > Diese kritische Hinterfragung bin ich oben zugegebenermassen schuldig > geblieben, und in einem Technik-Forum sind solche Gedanken wohl ziemlich > ketzerisch. Ich denke nicht das diese Gedanken ketzerisch sind. Du hast doch vollkommen Recht. Mich stimmt diese Entwicklung auch nachdenklich und dennoch weiß ich, dass mein Wohlstand darauf basiert. Er basiert darauf, dass jede Menge Kram produziert wird, der eigentlich nicht gebraucht wird. Ich würde sonst als Arbeitskraft nicht gebraucht. Ich denke hier hat jeder Ingenieur auch eine gewisse Verantwortung das kritisch zu hinterfragen --> siehe auch den Thread zur Produktidentifikation.
Gast123 wrote: > Mal wieder das typische Schwarz-Weiß-Sehen. Ich stimme hier Rufus mal > voll zu. Es ist eine super Ergänzung. Auf der Arbeit könnte ich sowas > nutzen, um Datenblätter, Schaltpläne oder ähnliches zu nutzen, ohne sie > ständig drucken zu müssen (dann wäre natürlich DIN-A4-Format > praktischer, aber es geht erstmal ums Prinzip). Es ging ja um Bücher, dafür sind die Dinger wohl konzipiert. Wenn ich mir mal ne kontrete Situation auf Arbeit vorstelle: Schaltplan (ca. 6 DIN A4, Layout, Datenblätter daneben mit Pin- und SFR-Belegung, etc.) Auf einem Monitor ist ds zugegebenermassen nervig, und ich hab's daher auf Papier, was ich dann aber öfter brauchen kann. Wenn ich mehrere Dokumente nebeneinander brauche wird die Anzeige entweder winzig klein, oder man bräuchte mindestens 3-4 von den Dingern. Wirklich überzeugend finde ich die Vorstellung immer noch nicht. Und es ist kein Schwarz-Weiß-Sehen. Ich mach mir eben Gedanken um die Sachen und hinterfrage das Zeug, das ständig neu auf den Markt drängt. Und ich kann eben nicht wirklich was überzeugendes darin sehen. Neu wrote: > @ Johann > >> Diese kritische Hinterfragung bin ich oben zugegebenermassen schuldig >> geblieben, und in einem Technik-Forum sind solche Gedanken wohl ziemlich >> ketzerisch. > > Ich denke nicht das diese Gedanken ketzerisch sind. Du hast doch > vollkommen Recht. Mich stimmt diese Entwicklung auch nachdenklich und > dennoch weiß ich, dass mein Wohlstand darauf basiert. Er basiert darauf, > dass jede Menge Kram produziert wird, der eigentlich nicht gebraucht > wird. Ich würde sonst als Arbeitskraft nicht gebraucht. Geht mir ja nicht anders, auch ich verdiene meine Brötchen mit "Dingen, die die Welt nicht braucht" -- etwas überspitzt gesagt. Natürlich interessiere ich mich für Technologie. Halbleiter-, Gen-, Nuklear-, Nano- oder Informationstechnologie finde ich hochinteresant und -spannend. Was aber nicht heißt, dass ich deren Einsatz jeweils undifferenziert gegenüberstehe. Wenn man sich keine Gedanken um "Gott und die Welt" macht, dann geht es einem in der heutigen Zeit bestimmt besser. > Ich denke hier > hat jeder Ingenieur auch eine gewisse Verantwortung das kritisch zu > hinterfragen --> siehe auch den Thread zur Produktidentifikation. So rosig sieht's mit "Produktidentifikation" wahrlich nicht aus.
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