Hallo zusammen, nachdem dieses Projekt doch von einigen Ideen profitierte, die ich hier gefunden habe, und da ich schon länger im Kontext AVR immer wieder mal hier lande, habe ich mich doch heute auch endlich mal registriert, um Euch mich und mein aktuelles Projekt vorzustellen. So nen richtiges Vorstellungsforum hab ich nicht gefunden, also auch das hier: Ich bin 36 Jahre alt, wohne etwas südlich von Stuttgart (quasi gleich neben Tübingen) und habe vor langer Zeit mal Kommunikationselektroniker gelernt. Damals komplett auf die digitale Schiene konzentriert, erste Kontakte mit dem 8051, nachdem ich schon jahrelang die Commodore-Kisten in Assembler unsicher gemacht hatte, und nun, viele Jahre später, geht mir mein IT-Job ausreichend auf die Nerven, dass ich einen Ausgleich brauchte und angefangen habe, etwas Musik zu machen und Synthesizer zu entwickeln und zu bauen. Sind zwar normalerweise analoge Gerätschaften, aber doch meist zur Steuerung mit diversen AVRs bestückt, im Moment gehts dann auch mal in Richtung AT91SAM7. Die neuste Idee war, dass ich auch mal anfangen könnte, Platinen zu ätzen, weil die Projekte mit teils gut über 1000 Bauteilen auf Lochraster doch zwar funktionieren, aber man manchmal doch vielleicht noch ein zweites Exemplar bauen möchte, ohne den Verdrahtungshorror nochmal zu machen. Ein grosser Einstieg - inspiriert durch einige Artikel hier und in anderen Foren, war also nun ein UV-Belichter im Eigenbau. Nach etwas Rumsurfen habe ich mich dann entschieden, ihn auch auf LED-Basis zu bauen und die Links zu den Buchtbewohnern mit den 100er-Packs für 9 EUR waren da nur willkommen. 300 Stück geordert, toll gefunden, umgeplant, nochmal 400 geordert, und nun sind also 660 Stück auf einer Fläche von etwas über A4 verbaut. Und da ich meine Mechanikfähigkeiten auch mal unbedingt etwas trainieren sollte, kommt das Ganze auch mit ner Menge Aluminiumbasteleien daher, leider grossteils noch vor der Anschaffung der neuen Säulenbohrmaschine gebohrt und entsprechend krumm und schief. Ja. Ehrlich. Alles Handbohrmaschine :) Nun möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen: http://www.mik-music.org/tiki/gallery53 Das ist so die lose Bildersammlung des bisherigen Geschehens, das wird mal noch in einen Artikel verbannt mit Beschreibung drumrum. Kurzer technischer Abriss: - 30 Ketten zu je 22 LEDs (mancher mag jetzt schon im Kopf die Spannung ausrechnen :) - Jede Kette hat ne eigene Konstantstromquelle (also eine halbe, Widerstand plus Transistor, die andere Hälfte ist nur einmal vorhanden, minimale Toleranzen der U(BE) ignoriere ich, da die bei 3V, die am 150Ohm-Widerstand abfallen, prozentual vernachlässigbar sind) - Durch die 22 LEDs in Reihe mit den über 3V Spannungsfall ergibt sich eine Betriebsspannung von 80V für den Scheinwerfer - Die 80V sollen aus einem Schaltregler kommen, den ich bisher noch nicht so hingekriegt habe, wie ich das will, aber ich denke, das klappt auch noch - Getestet wurde das Ganze jetzt nur mit ca. 63V, mehr bringt mein Netzteil einfach nicht, diese komplette Konstruktion auf den Bildern lief also mit 20mA, wenn ich den Schätzeisen im Netzteil glauben darf - später sinds dann 600mA (30 Ketten eben) - Der komplette Reflektor ist aus Aluminium gebaut, kein Lack oder Selbstklebefolie. Die Reflektorwände sind 100mm hoch, rechnerisch bräuchte ich etwas über 77mm über den LEDs (15 Grad Abstrahlwinkel, 10,16mm Distanz Mitte-Mitte in horizontaler/vertikaler Richtung) - Die Ausleuchtung ist meines Erachtens perfekt. Die Schattierungen, die es im passenden Bild zu sehen gibt, sind vom Papier, nicht vom Scheinwerfer. - Dass da einige LEDs noch dunkler sind, liegt an den Toleranzen, das relativiert sich später mit dem Sollstrom wieder. Da hab ich wohl beim Selektieren noch etwas geschlampt. Und da ich (insbesondere für matrixsynth) Videos zu meinem DIY-Krams macht, gibts auch hier eins - aber auf Englisch, da das Zeug normal eben ziemlich weltweit angeschaut wird: http://www.youtube.com/watch?v=BX05auvR0es So. Genug geblubbert für den ersten Post, ich hoffe, jemandem Gefällt das Projekt. Wie gesagt wirds irgendwann noch ne geeignete Projektbeschreibung mit Schaltplänen auf meiner Webseite geben, ob ich allerdings noch technische Zeichnungen dazu baue, weiss ich nicht... ...Michael
Na dann: Herzlich willkommen im Forum. Schönes Projekt. Respekt vor deiner Geduld die ganzen LEDs zu bestücken :-) Grüße, Alex
Das ging noch schnell. 2h pro Board, also 6h für alle 660 Stück. Frag nicht, wie lang das gedauert hat, die 660 Löcher zu bohren (jeweils körnern und mit mehreren Bohreren bohren, zurechtdremeln und senken :)
English for Runaways . . . ;-) Naja, meine Meinung zu UV-LED Belichtern ist bekannt. Dinge die die Welt nicht braucht.
Derer gibts unglaublich viele. Posts, deren Inhalt ausschliesslich aus Geläster besteht, gehören glaub auch dazu ;)
Vielleicht, wenn das Projekt mal abgeschlossen und dokumentiert ist. Es gibt ja schon einen guten Artikel über einen LED-Belichter da.
Hallo musicmik, sauber gemacht, du hast auch genug LEDs verwendet. ich hab nur 200 für A4. Wollte eigentlich ein bissl werbung für meine steuerung machen. Beitrag "LED UV Belichtungsgerät" Ist nur so auf die schnelle entstanden... Wenn dus allerdings einsetzten möchtest, beschreib ichs dir noch genau. Grüße, Kille
Also ganz grob überflogen erkenne ich da was von Sensortasten? Klingt ziemlich stylish. Ich hatte mal nur son 4-stelliges LED-Display und 3 Tasten geplant, dahinter nen ATmega*8, weil die hier so rumliegen, der kümmert sich dann noch um Lichtschranke für den Deckel und halt Ein/Aus für den Schaltregler. Ich schau mir da Dein Werk bei Gelegenheit mal genauer an, hatte bisher noch gar nix mit Sensortasten rumexperimentiert, war in den 80ern etwas überfüttert mit den Dingern, weil jeder Fernseher und so sowas hatte :) ...Michael
zuerst hab ich auch an ein display gedacht, aber dann hab ich mir überlegt für was. Du ermittlest einmal die Zeit und dann brauchst du die ja eigentlich nimmer ändern. Ich belichte halt auch andere sachen, deshalb auch ne taste. Nen atmega8 kannste natürlich auch hernehmen. Schaus dir mal bei gelegenheit näher an, wenn fragen auftauchen meld dich halt. grüße kille
Ich hab noch son weng Siebdruckzeug rumliegen, das braucht möglicherweise ne andere Belichtungszeit, dann kommt auch noch dazu, dass ich nicht nur fertiges Basismaterial hab, sondern auch mal selber Kontakt 20 drauf hau (die erste Platine meines Lebens war z.B. so gefertigt :). Ich denk, so ne Zeiteinstellung ist schon nicht verkehrt. Wobei das auch durchaus sein kann, dass da gar nix rein kommt und ich klassisch mit Stoppuhr arbeite, weil ich üblicherweise zu faul zum Firmware coden bin :) Timer wäre also eher ein Feature, was ich selber nicht unbedingt brauche. Die erste Belichtung war auch mit so ner Briefmarken-Analyselampe, Kontakt 20 eben als photopositiv-Beschichtung, 5 Minuten Stoppuhr, alles total planlos eigentlich, und es hat ziemlich gut funktioniert. Das Ding ist aber jetzt schon so overengineered, dass rein deswegen eigentlich ein Timer rein muss :)
je eben, das mein ich doch auch! Du hast echt nen schönen belichter gebaut und da muß doch auch ne gscheite Steuerung rein ;)! Ja klar, wenn du noch so viel mehr sachen belichten willst, dann ist ein display natürlich sinnvoll. Bei mir ists halt nur Stoplack und noch bestückungsdruck. Zum aushärten hab ich dann noch ne taste wo er ewig belichtet, bis man abbricht. Außerdem hab ich noch tasten um die zeit geringfügig zu ändern (kann man einstellen, zumbeispiel + und - 30sec.) Wenn dus so oder so ähnlich nachbaust, läuft ja die Soft sowieso.... Grüße, Kille
Meine Gedanken waren da sehr rudimentär. 4 Stellen am Display, MM:SS, 2 Taster, einer schaltet die Stelle durch, der andere den Wert der Stelle, und dann noch nen Start/Stop. Und z.B. bei Zeit=00:00 ist dann halt "endlos". Ganz rudimentär, könnte man mit ner Handvoll TTLs machen, ist aber mit nem µC einfacher. Ich hoff nur, dass ich dann nicht wieder auf die Gedanken komme, dass da dann doch ein grafisches LCD rein müsst und ne serielle Schnittstelle zur Fernsteuerung und zum Firmware-Update und fertige "Kochprogramme" und all son Kram. Ich neige da gern mal zum overengineering, wie ich schon an meinem ersten Synthesizer (http://www.mik-music.org/tiki/MiK-one) gesehen habe, der bis heute aufgrund der Komplexität noch kein Benutzerinterface hat. Geschweige denn das MIDI-CV-Interface (http://www.mik-music.org/tiki/PMVC) mit 16 AVRs drin, 7 MIDI-Schnittstellen und 72 CV-Ausgängen, um meinen Formant anzusteuern, der eh nur ne Handvoll CV-Inputs hat. Aber gut. Grundidee war da eher ein kommerzielles Produkt, den Gedanken hab ich aber erstmal zurückgestellt.
Wirklich gut geworden! Respekt! Muss ich meinen Belichter wohl auch mal endlich online stellen. Ich muss aber noch die ganzen vielen LEDs auflöten :-((( Ein Timer war allerdings Pflicht:-) Beitrag "Re: VQC10 am Mega8 o.16??" Gruß Axelr.
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