Hallo. Wie schon im Betreff geschrieben, möchte ich erkennen können, wenn Wasser im Rohr fließt. Leider weiß ich nicht, mit was für einem Sensor man das erkennen kann. Es geht darum, dass ich gerne meine Umwälzpumpe für Warmwasser nur dann einschalten möchte, wenn auch Warmwasser gebraucht wird. Ich stelle mir das so vor, dass ein Mikrocontroller erkennt, wenn Wasser in der Leitung vom Warmwasserspeicher fließt. Dann soll die Pumpe eingeschaltet werden für 1-2 Minuten. Ich mache also den Warmwasserhahn 2-3 Sek. auf, der µC bekommt sein Signal, und schaltet die Pumpe an. Alternativ geht natürlich auch eine Ausschaltverzögerung mit einem NE555. Aber das ist nebensächlich. Ich weiß halt nicht, wie ich den Wasserfluß im Kupferrohr detektieren kann. Hat jemand eine Idee? Gruß
wasserzähler einbauen und optisch abgreifen so mach ich es zumintest. im rohr wirds nicht gehen! evtl geht auch noch ein drucksensor hahn auf druck wird niedriger... aber ich wolte die menge noch mit erfassen sven
Das ist ein Problem. Ich wohne in einem Doppelhaus. Der Wasserzähler befindet sich im Abstellraum im Haus. Die Heizung und Warmwasserspeicher befinden sich im Heizhaus. Also ziemlich weit auseinander.
Diese Systeme gibt es doch fertig, in diesem Fall werden in kleinem Abstand zwei Wärmefühler auf das Rohr geklebt. Aus der Differenz kann man dann auf Abnahme von Warmwasser schließen. Gib mal 'Circon' bei Reichelt ein und lade dir die Bedienungsanleitung.
Also Temperaturmessung. Gute Idee. Ich werde mich dann mal nach geeigneten Temperatursensoren umsehen.
Mit eine Mikrofon düfte man auch etwas hören können. Solange Wasser aus den Hahn kommt, müsste man ein Rauschen hören, bei abrupten schließen dürfte die Leitung auch ein Niederfrequentes Gereusch (bzw. Bewegung) machen wegen der Druckänderung.
Klemm doch einfach einen Durchflussmesser in die Leitung. Sobald Impulse von dem beim µC ankommen, kann der dann schalten.
Jo, Mikrofon oder ein Piezo dürften das gut detektieren können. Wenn Du Plasterohre hast, kannst Du auch ein starkes Magnetfeld aufbauen und RF Impulse bei der Larmorfrequenz einstrahlen. Dann kannst Du eine Antenne ein paar mm weiter anbringen. Wenn das Signal da plötzlich stärker wird (andere Frequenz! Entspricht immer lokalem Magnetfeld) fließt das Wasser Richtung Antenne ;-)
Hier mal ein paar gängige Möglichkeiten um Durchfluss zu erkennen: 1. Mechanisch mit Flügelrad und Impulsgeber (schalter,optisch,magnetisch) 2. Über Druckdifferenz nach Bernoulli (siehe Wikipedia) 3. Ultraschall 4. Magnetisch-Induktiv (siehe krone.com) Diese Aufstellung dürfte von 1 nach 4 vom Schwierigkeitsgrad, Kosten und Machbarkeit ansteigen. Version 1 und 2 dürfte aber mit einigem Geschick und handelsüblichen Zählern bzw. Differenz-Drucksensoren machbar sein. Will man in einer Wasserleitung das Abzapfen von Wasser erkennen, sollte ein einfacher Drucksensor ausreichen, da sich dann ein signifikanter Abfall des statischen Druckes in der Leitung ergeben müsste. Das funktioniert jedoch bei geschlossenen Kreisläufen nicht oder nur bedingt. Ich würde die Verwendung eines Drucksensors bevorzugen. Dabei sollte man aber auf den zulässigen Maximaldruck achten, der sich aus dem installierten Sicherheitsventil ergibt (Heizung : 2,5 bar ; Wasser 4,5 bis zu 12 bar). (Alle Angaben wie immer ohne Gewehr aber mit Pistole !)
Hi, das Teil gibt es als fertigen Bausatz. Und es ist genau für den Zweck, den du brauchst. Guck mal hier: http://www.geist-electronic.de/ Das Teil nennt sich "Ohr am Rohr". Ralf
Super. Piezo wäre auch interessant. Ich habe sogar den Artikel "Ohr am Rohr" in der Elektor gefunden. Für Interessierte: In Ausgabe 11/2006 steht der Artikel darüber.
Hallo, hier ist mal eine Adresse von einer professionellen Lösung. Schau mal folgenden Link an. http://www.ipf-electronic.de/shop/231/4/11-01-02-00-00-00-00-00/einteilige-systeme Ich gebe aber zu ist ein bischen teuerer für ein "Privatman". Aber immerhin. Holger aus dem Sauerland
die kapazität sollte sich durch das ändernde dielektrikum auch ändern (luft:wasser glaub ich 1:80)
gast wrote: > die kapazität sollte sich durch das ändernde dielektrikum auch ändern > (luft:wasser glaub ich 1:80) Anscheinend hast du die Aufgabenstellung noch nicht ganz verinnerlicht: Es geht darum zu erkennen, ob das Wasser im Rohr steht oder fliesst.
Hallo, ich verstehe den Sinn hier nich! Die Pumpe einzuschalten wenn der Wasserhahn geöffnet ist ( das Wasser fließt ) ist doch viel zu spät. Wenn die Pumpe durch Näherungsschalter, Lichtschalter o.ä. vor dem öffnen des Wasserhahns eingeschaltet wird und dann eher warmes Wasser ankommt dann würd ich das verstehen. Gruß Willi
Der Trick ist, dass mit kurzem Einschalten des warmen Wassers auch die Zirkulationspumpe eingeschaltet wird. Danach wird der Hahn wieder zugemacht. Nach einmaligem Umlauf (ca. 1-2min.) ist dann sofort Warmwasser verfügbar. Ich habe das so gelöst: direkt am Kaltwasser-Zulauf und am Warmwasser-Ablauf des Speichers sind 2 Temperaturfühler montiert. Im Ruhezustand sind beide Anschlüsse (annähernd) gleich warm. Wird jetzt Warmwasser entnommen, fließt kaltes Wasser nach --> Temperaturdifferenz --> Pumpe wird eingeschaltet. Ist ein Durchlauf der Zirkulation beendet, kommt (über die Zirkulationsleitung) wieder warmes Wasser am Kaltwasseranschluss herein --> Temperaturunterschied wird wieder gering --> Pumpe schaltet ab. Keine aufwendige Sensorik und funktioniert absolut reibungslos seit ca. 2 Jahren.
Ganz genau so sieht es aus, Lothar. Wasserhahn kurz aufmachen, um die Pumpe anzuschalten. 1 Minute warten, dann steht Heißwasser zur Verfügung. Ist genauso, als ob man ganz ohne Pumpe 1 Minute das noch kalte Wasser ablaufen lässt. Ist aber Verschwendung, gell? Ich seh schon, ich darf mich jetzt zwischen mehreren Lösungen entscheiden. :-) Die von Holger vorgeschlagene Professionelle Lösung scheidet aus finanziellen Gründen aus. Lothars Temperaturmessung scheint bewährt zu sein. Mit Piezo wird´s interessant. Aber da hängt dann wieder viel dran wegen OPVs und so. @Lothar: Was für Sensoren hast Du an Deinen Rohren dran? NTC´s oder welche mit I²C-Anschluss? Ich bin noch recht frisch in der Materie, kenne mich aber schon einigermaßen mit ATMegas aus.
@ 1.8T-Passat > Was für Sensoren hast Du an Deinen Rohren dran? NTC´s oder > welche mit I²C-Anschluss? Das sind ordinäre 4k7 NTCs, die waren gerade so in der Bastelkiste. > Ich bin noch recht frisch in der Materie, > kenne mich aber schon einigermaßen mit ATMegas aus. Das tu ich schon auch, aber, ja, wie soll ichs denn sagen... Na gut: meine Schaltung ist eigentlich nur ein OP (mit kleiner Mitkopplung für die Hysterese) und ein Halbleiter-Relais ;-)
@ Bernd K. Schöne Sache, das mit dem Dopplereffekt, aber für die Zielanwendung echter Overkill (insbesondere preislich). Aber um den Gedanken weiter zu führen: Eigentlich sollte auch eine Erhöhung oder Reduzierung der empfangenen Frequenz im Vergleich zur ausgesendeten Frequenz zum Ziel führen...
hi, Temperaturmessung ist recht günstig zu realisieren, wenn du den Einschalt-Sensor direkt über dem Boiler montieren kannst, hast du kaum einen Zeitverlust. Bewährt hat sich die Druckabfall-Messung (10bar Sensor), die hat auch noch den Vorteil, dass auch das Schliessen des Wasserhahnes detektiert werden kann und die Pumpe sofort abgeschaltet wird. Kurzes Öffnen des Hahnes lässt die Pumpe anlaufen, die Abschaltimpulsmessung startet erst nach 5 Sekunden, damit die Pumpe nicht gleich bei einem Druckanstieg wieder ausgeht. Grüssens, harry
@Thilo: Der Link funktioniert bei mir nicht (Cookies). Schreib mal die Bestellnummer, oder Artikelname.
Einfacher wäre wohl ein Taster im Badezimmer (Leitung? Leerrohr? Funk?) der die Pumpe einschaltet. Gruß
@1.8T-Passat: gib in der Schnellsuche beim blauen 'C' einfach 'Durchfluss' ein, dann kommen die gewünschten Kandidaten. Durchflussschalter gibt's da in allen möglichen Ausführungen. P.S.: wenn der Shop wegen fehlendem Cookie nicht startet, einfach 'shop neu starten' anklicken.
Hallo, ich habe das Gefühl, dass der Autor des Beitrags zwar den richtigen Wunsch hat, diesen aber u.U. nicht richtig durchdacht hat. 1. Pumpe einschalten, wenn Wasser benötigt wird . Idee zwar gut, aber praktisch unsinnig ! Da wenn nicht gerade geduscht wird (zeitlich langer Wasserbedarf!) muss man immer noch etliche Zeit (10s) auf warmes Wasser warten. Kann für kurzes Händewaschen lästig sein. => Die Pumpe sollte auch zikulieren (Taktbetrieb!)wenn kein Wasser benötigt wird um das Wasser in den Leitungen auf Temperatur zu halten, Brenner läuft eh. D.h. Temperaturregelung und Pumpendauerbetrieb, wenn sich der Gradient der Temperatur schnell ändert. Gleichzeitig kann hiermit eine Temperaturregelung erfolgen. 2. Eine Zirkulationspumpe stellt i.d.R. mehr Komfort dar, ob es wirklich energieeinsparend ist, wie oft in div. Berichten behauptet ist durchaus fraglich. => Heutzutage wird vieles als energiesparend verkauft, auch wenn es nicht stimmt. Mein Rat, persönliche Bedürfnisse prüfen.
>Brenner läuft eh.
Naja, die Frage ist wie.
Zirkulationsleitungen sind nach meiner Erfahrung Energievernichter^3.
Grade wenn die Pumpen Zeitgesteuert sind oder gar Naturzirkulation
vorhanden ist. Oft sind die Leitungen unisoliert und in der Betondecke
verlegt. ich hatte kürzlich einen Fall, in dem ein
150-Liter-Brauchwasserspeicher (im 450-Liter Heizungspuffer liegend) im
Sommer (ohne Heizung) pro Nacht ohne Entnahme ca. 10°C ausgekühlt ist,
grade wegen der Naturzirkulation im Beton.
Die Idee mit dem Durchflussschalter ist nicht neu und durchaus sinnvoll,
wenn man nichr groß nachrüsten kann oder will. Einfach den
Warmwasser-Hahn kurz vor'm Duschen (oder so) aufdrehen und gleich wieder
zu, dann läuft die Pumpe per Zeitrelais ca. 5 Minuten, je nach System.
Warmwasser kommt in Einfamilienhäusern normalerweise schon nach 20 oder
30 Sekunden.
Mit Schalter, Funk oder so kommt auf's Gleiche 'raus.
@ Einer vom Fach > Die Pumpe sollte auch zikulieren (Taktbetrieb!) wenn kein Wasser > benötigt wird um das Wasser in den Leitungen auf Temperatur zu halten, > Brenner läuft eh. Na toll, wieso das Licht ausschalten, Kraftwerk läuft eh. Ich habe im Sommer nur die Solaranlage in Betrieb. Und auch nur für das Brauchwasser. Wenn alles gut geht, reicht die gespeichterte Wärme auch ohne Sonnenschein für 3-4 Tage. Als die Zirkulationspumpe noch "nur" über Zeitschaltuhr gesteuert wurde (Getaktet 1/4 Std An/Aus jeweils morgens 3 Std, mittags 2 Std, abends 4 Std), war nach spätestens 2 Tagen das Wasser zu kalt zum Duschen (ausgehend von 70°C Speichertemperatur). Also grob gesagt Faktor 2. Und: die Hände muß ich nicht zwingend mit warmem Wasser waschen. > ich hatte kürzlich einen Fall, in dem ein 150-Liter-Brauchwasserspeicher > (im 450-Liter Heizungspuffer liegend) im Sommer (ohne Heizung) > pro Nacht ohne Entnahme ca. 10°C ausgekühlt ist, grade wegen der > Naturzirkulation im Beton. Und das wird mit Zirkulationspumpe nur noch schlimmer. Bei einem Bekannten wurde letzten Herbst die Heizung runderneuert. Großer Speicher (fast 1000l) für 3 kleinere Wohnungen. Als dann im Frühjahr die Sonne kam, hat er sich gewundert, dass zwar am Abend der Speicher eine Temperatur von 60°C hatte, am nächsten Morgen davon (ohne signifikante Wasserentnahme) nur noch 30°C übrig waren. Ich habe ihm dann also erst mal die Pumpe ausgeschaltet, dann wars besser: von den 60°C waren noch knapp 45 übrig. Erst als der kompetente Heizungsbauer auch noch einen Absperrhahn in die Zirkulationleitung gemacht hatte, sank die Temperatur nur noch knapp 5°C ab. Wie heißt es so schön im Lied von Reinhard Mey: Ich bin Klempner von Beruf, ein Hoch auf den, der dieses goldne Handwerk schuf...
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