Hallo, ich beschäftige mich gerade anfänglich mit Transistorschaltungen, kleinen Versärkerschaltungen... Die angehängte Grafik zeigt einen Differenzverstärker mit pnp-Transistoren und einem npn-Stromspiegel. Meine erste Frage wäre, ob das erst einmal so richtig ist? Ist es sinnvoll den Widerstand an U durch einen weiteren Transistor als Stromquelle zu ersezten oder sogar durch einen weiteren Stromspiegel? Vielleicht noch eine dritte Frage. Ich habe bei ein paar Schaltungen schon gesehen, dass die Eingangstransistoren mit zwei weiteren Transistoren, hier wären das ja pnp, eine Darlingtonstufe bilden. Der Rest bleibt. Wozu dient das dann? Wird dadurch der Eingangswiderstand des Differnezverstärkers erhöht? Vielleicht kann ja jemand ein paar erklärende Worte dazu schreiben. Vielen Dank. mfg Steffen
@ Steffen Allegemeines zum Differenzverstärker bei http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzverst%C3%A4rker und http://www.elektronikinfo.de/strom/operationsverstaerker.htm Der gemeinsame Anschluss (die beiden Emitter) hängt an einer Konstantstromquelle. Dieser konstante Strom kann sich jetzt je nach Basisspannung auf den einen und anderen Transistor verteilen. An den Kollektorwiderständen kann die "verstärkte" Differenz abgenommen werden. > Meine erste Frage wäre, ob das erst einmal so richtig ist? Deine Schaltung ist ein Miller-Differenzverstärker. Mehr dazu z.B. bei http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physikalischeelektronik/phys_elektr/node110.html > Ist es sinnvoll den Widerstand an U durch eine Stromquelle zu ersezten Ja, die Konstanz dieses Stromes ist wichtig für die Gleichtaktunterdrückung.
> Deine Schaltung ist ein Miller-Differenzverstärker.
Etwa ein Lothar-Miller-Differenzverstärker?
SCNR
Vielen Dank für die Hinweise! Kann eventuell jemand was zu der Darlingtonstufe am Eingang sagen; ist oben nicht eingezeichnet. Wird dadurch der Eingang des Differenzverstärker hochohmiger? Steigerung der Stromverstärkung? mfg Steffen
yalu wrote: >> Deine Schaltung ist ein Miller-Differenzverstärker. > Etwa ein Lothar-Miller-Differenzverstärker? > SCNR Hier sitze ich nun mit stolzgeschwollener Brust... ;-) Nein, zuviel der Ehre. Urigerweise ist der Miller-Effekt auch ein eher ungewünschter (wg. Reduzierter Schaltgeschwindigkeit/Grenzfrequenz). Aber es gibt auch überraschende Gimmicks, die man damit machen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Millereffekt-Oszillator
> Kann eventuell jemand was zu der Darlingtonstufe am Eingang sagen; ist > oben nicht eingezeichnet. > > Wird dadurch der Eingang des Differenzverstärker hochohmiger? > Steigerung der Stromverstärkung? Durch den Einsatz des zusätzlichen Eingangstransistors sinkt der Eingangsstrom um die Stromverstärkung dieses Transistors bei gegebenem Kollektorstrom der Differenzverstärkertransistoren. I.Allg. bilden die beiden Transistoren aber keinen Darlington, da der Kollektor des ersten nicht mit dem Kollektor des zweiten, sondern mit der negativen Versorgungsspannung verbunden ist. Dadurch hat man ebenfalls den Vorteil des geringeren Eingangsstroms. Zusätzlich senkt diese Beschaltung die minimale Eingangsspannung auf die negative Versorgungsspannung bzw. sogar noch etwas darunter, was bei Single-Supply-Verstärkern gewünscht wird. Bei nur einem Transistor darf die Eingangsspannung hingegen nicht wesentlich unter die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers (am Kollektor des Transistors) fallen, da sonst die Kollektor-Basis-Diode leitend wird. @Lothar Miller: > Aber es gibt auch überraschende Gimmicks, die man damit machen kann: > http://de.wikipedia.org/wiki/Millereffekt-Oszillator Witzig, habe ich noch nicht gekannt :)
Ist das nicht dasselbe wie der Huth-Kühn-Oszillator, der auch nur über interne Transistorkapazitäten funktioniert? http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszillator#Huth-Kuehn-Oszillator
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.