Hallo, bevor man mich schlägt: Ich weiß, man braucht für viele Sachen mindestens eine Amateurfunklizenz. Aber die Leute, die so eine Lizenz haben, müssen doch auch mit irgendwas angefangen haben. Man hat ja nicht aus heiterem Himmel Spaß an einem Thema. Gibts da irgendwo eine Sammlung von Schaltungen, bei denen auch einige Hintergründe erklärt sind? Einfach nur um zu erfahren, wie das alles funktioniert? Und selbst wenn man mal was auf nem Steckbrett zusammenstöpselt, muss es ja auch nicht länger als ein paar Minuten laufen, solange man auch keine Scheiße baut ;) Ich hab bisher nur absolut Grundlegendes gefunden beim ELKO, was ne Wellenlänge oder eine Frequenz ist. Das ist mir aber schon zu grundlegend. Bedankt!
Dann mach doch einfach die Lizenz! Da lernst du alles was du wissen musst, für die Praxis.
Kannst du English? Dann nimm dies: http://www.amazon.de/Handbook-Radio-Communcations-CDROM-Communications/dp/0872591018/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1223153935&sr=8-1 Und ja es ist ein Buch. Und ja man muss es bezahlen. Aber es ist dick und sein Geld wert.... Olaf
@funker Ich hab schon fest damit gerechnet, dass sowas kommt. Allerdings habe ich mich bisher nur mit Digitaltechnik rumgeschlagen und überhaupt keinerlei Ahnung, ob ich mit dem doch recht analogen Kram, wie ich den immer nenne, bei ner Funke z.B. zurecht komme. Und nur um mal zu schnuppern zahl ich kein Geld oder verschwende dafür Zeit. Und ja, Verantwortungsbewusstsein gehört dazu. Allerdings trifft das auch dann zu, wenn ich eine solche Lizenz hätte. Sollte mich der Kram interessieren, werde ich sicherlich irgendwann eine entsprechende Lizenz machen. @Hannes und Olaf Danke. Das hilft mir sehr weiter. Bücher bekomm ich als Student sowieso ziemlich gut über örtliche Bibliotheken.
Ist ja interessant, "ARRL Handbook for Radio Communications 2008" ist bei Amazon billiger als bei Amateurfunkhändlern und bei darcverlag.de.
Hallo auf der DARC Homepage findest du Einstiegslehrgänge. Online und kostenlos.
Wenn Du an der Uni bist, dann schau ruhig mal in die alten, schon historisch zu nennenden Bücher, z.B. aus der RPB-Reihe. Als Autoren wären hier u.a. zu nennen Diefenbach, Pelka, Mende, Gerzelka, Richter. In den alten Zeitschriftenarchiven findest Du Zeitschriften wie z.B. Elo, Elrad und event. auch Beam. Auch hier sind ab und zu vereinzelt Bauanleitungen zu Empfänger zu finden. Besonders die sog. Geradeausempfänger sind problemlos nachzubauen, auch ohne groß den Hintergrund zu kennen. Alle Empfänger dieses Typs (Geradeausempfänger) benötigen eine lange Antenne und eine gute Erde (z.B. Heizkörper). Die Antennenlänge sollte mind. 6m betragen. Allerdings darf man von den einfachen Empfängern keine HiFi-Qualität, sowie große Trennschärfe erwarten.
Ich habe, und das hat sich im Nachhinein als sehr nützlich herausgestellt, mit ganz einfacher diskreten analogen Schaltungen angefangen. Also Transistor in seinen drei Grundschaltungen mit den verschiedensten Arbeitspunkteinstellungen, Stromspiegel, Differenzverstärker, Push-Pull Stufe. Dabei ausgewogen zwischen Simulation und wirklich mal (auf dem Steckbrett) aufbauen um die Unterschiede und Gefahren von Simulationen kennen zu lernen. (Bitte den Unterschied zwischen OP, AC und Transientenanalyste verstehen!) Wenn einem das in Fleisch und Blut übergegangen ist kann man mal sehen welche Effekte bei HF-Schaltungen noch hinzukommen. Es sind erstaunlicherweise nur noch recht wenige. (Jedenfalls bis man dann in den GHz-Bereich vorstößt.) Dann braucht man etwas Leitungstheorie und man tut gut daran das Smith-Chart zu verstehen. Auch hier gilt - üben bis man es auch Nachts beherrscht. (Hier dann vielleicht ein kleiner Abstecher in die Vierpoltheorie.) Dann ist es sehr lehrreich (gute) Schaltpläne von Funkgeräten zu lesen und zu verstehen. Das ganze andere Wissen über Empfänger- und Senderstrukturen, Modulation etc. kommt idR. bei Interesse dann von ganz alleine und ist dann meistens unproblematisch. Eine Amateurfunklizenz ist von Vorteil weil man dann auch noch ein bisschen rechtlichen Hintergrund bekommt und u.U. so ein paar interessante Menschen kennen lernt. (Wobei es auch genug gibt die Dir Blödsinn erzählen - nicht alles glauben.) Viele Grüße, Martin L.
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