Ich suche eine Schaltung, die Transienten im normalen Spannungsnetz erkennt und als TTL-Pegel ausgeben kann. Kennt sich da Jemand aus?
Also mit dem Hochpass blende ich die 50Hz aus und schicke das Signal auf nen Komparator. joa schon nicht schlecht muß jetzt bloß nen OPV finden der nen paar kV ab kann.
Kapazitiv (also Berührungslos) auskoppeln würde sich bei höheren Spannungen förmlich aufdrängen, wenn man 'Angst' vor ohm'schen Spannungsteilern hat. Das abgegiffene Signal dann ebenfalls hochpassfiltern und weiterverarbeiten (Komparator, ..., der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt).
wie koppelt man kapazitiv aus? Gibt es sowas schon als fertiges Produkt? Ich kenne eigentlich nur Stromzangen.
Wer noch einen alten Kfz-Mechaniker kennt, der kann ihn mal nach den alten Stroboskop-Lampen fragen, um den Verteiler so zu verdrehen, daß der Zündzeitpunkt korrekt eingestellt ist. Hierbei wurde üblicherweise eine Art Krokoklemme mit einem simplen, und der länge nach halbierten, und angelötetem (Kupfer-)Rohr über das Zündkabel von Zylinder Eins geklemmt. Das Zündkabel verlief dann im nun geschlossenen Rohr. Das war der kapazitive Abnehmer, dessen einzige Leitung dann, im einfachsten Fall direkt und ohne Elektronik, direkt an die Zündelektrode der Blitzröhre geführt wurde. Ein Zündimpuls ist wie eine Transiente - also etwas was eine schnelle Anstiegs- und Abfallzeit hat. Und da Gleichspannung einen Kondensator nicht passieren kann, hat man bereits einen Hochpassfilter automatisch mit eingebaut. Natürlich muß die angeschlossene Messschaltung entsprechend hochohmig augelegt sein, je nach unterer Grenzfrequenz. Der Kondensator besteht ja aus dem Rohr, dem Innenleiter und einem isolierenden Dielektrikum dazwischen. Bei dem erwähnten Aufbau sieht das Ganze aus wie ein aufgeschnittenes Koax-Kabel. Nimmt man nun gar ein Stück (altes) Koax-Kabel (z.B. RG-58) und nimmt den Innenleiter des Koax-Kabels als Leitung wo der Strom durchfliesst (wegen der Strombelastbarkeit aber aufpassen) und die Abschirmung als kapazitiven Sensor, so kann man mit etwa 100pF pro Meter rechnen. Nun sollte man nicht unbedingt ein mehrere Meter langes Sensor-Kabel benutzen. Praktischer sind da eher 5...10cm, womit man also nur noch 5...10pF hat. Für eine Grenzfrequenz von sagen wir 75Hz müsste der Eingangswiderstand der Schaltung folglich (R = 1/(2*pi*fg*C)) über 400 Giga-Ohm betragen. Ein Wert, den man in der Praxis nicht erreichen wird. Aber hier helfen die sogenannten "Ladungsverstärker" (einfach danach mal googeln), die aus dem hochohmigen Eingangssignal ein niederohmiges Ausgangssignal machen. Allerdings ist das nicht wirklich was für Anfänger. Hier steht und fällt die 'Güte' des Ladungsverstärkers mit der Vermeidung von allerlei Kriechströmen, die man bei der sonst üblichen Feld-, Wald- und Wiesenelektronik nicht zu beachten braucht. Also kein Vorteil ohne Nachteil. Hier gilt es abzuwägen zwischen einfachem Aufbau, Komplexität, Nachbausicherheit, usw. Ein weitere Vorschlag von mir wäre noch die Netzspannung (ggf. auch frequenzabhängig) herunterzutransformieren. Dafür kann man dann aber keinen üblichen Blechpaket-Transformator nehmen, sondern man sollte einen HF-tauglichen Übertrager verwenden, dann man möchte ja gerade die Transienten gut 'übertragen' wissen ;-) Anschließend kommt halt wie immer das übliche Gerüffel mit Hochpass- und/oder Tiefpassfilterung, Komparator, usw.
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