Hi, Ich müsste hier einen 1,8kW verbraucher bei 230V etwas dimmen. Daher brauche ich eine Phasenanschnittsteuerung. Um das ganze gut glätten ist hier natürlich auch eine Drossel nötig. Welche Induktivität empfehlt ihr mir? 8A sollte sie aushalten, richtig? Was passiert wenn ich die 100µH Drossel von Reichelt nehm die aber nur 5A abkann? Wird dann der Kern übersättigt oder einfach nur der Spulendraht zu heiß? lg PoWl
>Was passiert wenn ich die 100µH Drossel von Reichelt nehm die aber nur 5A >abkann? Davon ist auszugehen. >Wird dann der Kern >übersättigt oder einfach nur der Spulendraht zu heiß? Etwas wäremer sicherlich. >1,8kW verbraucher ... Phasenanschnittsteuerung Ist das denn zulässig? >Um das ganze gut glätten ist Richtig sauber wirds mit ner aktiven PFC (und ner PWM)
Hmm, Du schreibst wenig über die Art des Verbrauchers: induktiv, kapazitiv, rein ohmsch? Schon mal über eine Schwingungspaketsteuerung nachgedacht (also jeweils Schaltung bei Nulldurchgang, z.B. mit MOC 3061)? Bei rein ohmschen Verbrauchern erspart Dir das auch die Drossel. Chris
@ Paul Hamacher (powl) >Ich müsste hier einen 1,8kW verbraucher bei 230V etwas dimmen. Was denn? > Daher >brauche ich eine Phasenanschnittsteuerung. Vielleicht. > Um das ganze gut glätten ist >hier natürlich auch eine Drossel nötig. Kaum. B ei einer Phasenanschnittsteuerung wird nix geglättet. Es werden nur die Schaltflanken minimal bedämpft. >Drossel von Reichelt nehm die aber nur 5A abkann? Wird dann der Kern >übersättigt oder einfach nur der Spulendraht zu heiß? Möglicherweise beides. Vergiss eine unterdimensionierte Spule bei 1,8KW. Und informier dich besser erstmal über die Grundlagen. MFG Falk
Es handelt sich um einen rein ohmschen Verbraucher, eine Heizung. Dass durch die Drossel nur die Schaltflanken geglättet werden und nicht der ganze Stromfluss weiß ich. Schwingungspaketsteuerung fällt mehr oder weniger weg da die Spannung in meinem Zimmer durch den Leitungswiderstand etwas absinkt wenn ich die Heizung anschalte. Mit einer solchen Steuerung würde meine Beleuchtung anfangen zu flimmern. lg PoWl
>rein ohmschen Verbraucher, eine Heizung. Es darf aber nur die Schwingungspaketsteuerung verwendet werden. Oder alternativ, der von mir oben vorgeschlagenen Lösungsweg. >>Richtig sauber wirds mit ner aktiven PFC (und ner PWM) >Leitungswiderstand etwas absinkt wenn ich die Heizung anschalte Dann solltest du gerade deshalb Schwingungspaketsteuerung nehmen! Bei Phasenanschnitt schaltest du ja 100mal in der Sekunde an und aus!
Ist die Last zu groß um sie mit Phasenanschnitt zu dimmen? Hier läge der Vorteil darin, dass die Spannung zwar 100 mal in der Sekunde etwas ansteigt und absinkt, das kann ich aber mit dem Auge wegen der hohen Frequenz nicht sehen.
>Ist die Last zu groß um sie mit Phasenanschnitt zu dimmen?
Meineswissens ist seintens der Netzbetrieber Phasenschnitt nur bei
Beleuchtung und ähnlich "schnellen" verbrauchern zugelassen.
(Oberschwingungspoblematik)
Bei Heizungen ist das wohl nicht gestattet. Dort sollte zwingend eine
Schw.paketsteuerung verwendet werden.
Wenn ich in meinen Kocher an dem sich die Heizung befindet kein Wasser einfülle und ihn eine Zeit lang eingeschaltet lasse fängt er gewiss auch irgendwann an zu leuchten. Nein, meinetwegen probiere ich mal die Schwingungspaketsteuerung aber ich würde behaupten dass mein vielleicht 1mm dicker und 20cm langer Heizdraht von seinem elektrischen Verhalten her ein rein ohmscher Verbraucher ist. lg PoWl
Auch wenns rein ohmisch ist, wenn dein Stromversorger vorschreibt, dass du keine 1.8kw mit Phasenanschnitt dimmen darfst, solltest du das auch nicht tun, sonst wirds schnell dunkel und kalt. für den Thread " Beitrag "Schaltregler 230V zu 120V 900W" " hatte ich mal einen Ausschnitt aus den Versorgungsbedingungen des erstbesten Anbieters rauskopiert: Phasenanschnitt nur bis 1000W (Pro HAUS, nicht Gerät), Schwingungspaketsteuerung bei deiner Leistungsklasse mit max. 5 Schaltvorgängen PRO MINUTE.
@ Ernst Bachmann : Wenn man für hohe Leistungen keine Phasenanschnitt (oder Phasenabschnitt) - Steuerung verwenden darf warum werden dann für z.B die Gebäudeinstallation (Beleuchtung, Lüftung, etc..) dann aber solche Geräte mit Leistungen bis ca. 5kW angeboten und verbaut? (Allesamt ohne PFC oder änlichen Schnickschnack) Mfg Stefan
Echtes PWM ist bei Wechselspannung Blödsinn, da richteste erst den Kram mehr oder weniger gleich, um ihn dann wieder zu zersägen. Mal von EMV ganz abgesehen. Das macht eher Sinn bei Frequenzumrichtern oder empfindlichen Geräten, aber nich bei ner robusten Heizung. PhasenANschnitt ist die gängige Methode für Lampen (induktiv wie ohmisch, Glühlampe mit Trafo oder ohne). PhasenABschnitt ist üblich für alles, was kapazitiv daherkommt (elekotronische Trafos und -vorschaltgeräte). Phasenanschnitt kann man natürlich in großem Maßstab betreiben; ich verweise da mal auf Diskotheken. Im Theater wird auch ganz gerne mit sowas gearbeitet, und da sind anschnittsgedimmte 5 Kilowatt (pro Lampe wohlgemerkt) nichts Ungewöhnliches. Allerdings weiß der Netzbetreiber das auch und hat entsprechende Vorkehrungen getroffen. Selbiges gilt für Gebäudebeleuchtung. Für die 2kW-Heizung wäre ne Vollwellensteuerung sicherlich das Gescheiteste. Und das man 2kW nicht öfter als 5 Mal in der Minute an- und ausschalten darf, kann eigentlich so nicht sein, denn wenn der Wäschetrockner läuft (2kW Heizung) und dazu noch gekocht wird (z.B. nochmal rund ein kW) dann wird da unter Garantie häufiger umgeschaltet.
OK ich nehme eine Vollwellensteuerung.. das konzept einer stufenlosen Leistungsregelung wäre zwar nett aber wenn ich alle paar Sekunden für eine bestimmte Zeit anschalte dürfte das dem Effekt in etwa nachkommen. Es handelt sich wie gesagt um einen Wasserkocher, ich möchte Wasser konstant bei einer hohen Temperatur halten (gerade so dass es nicht kocht). Hier wäre eine stufenlose Regelung wünschenswert, ist aber nicht zwingend notwendig. lg PoWl
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