Hallo zusammen, da das Thema immer wieder aufkommt und die Meinungen auseinandergehen, ob man einen Trafo im Nulldurchgang oder im Spannungsmaximum einschalten sollte, hab ich das ganze mal simuliert. Im Anhang das Foto und die Schaltung mit Spannungs-Max Methode. Der Strom steigt auf das hundertfache des Nennwerts an und braucht etwa 2s bis er sich einpendelt. Im Nulldurchgang geschalten ist der Strom zwar auch asymmetrisch, aber nicht größer als Nennwert. Bisher schien es mir immer logisch im Spg-Max zu schalten, aber das ist wohl falsch oder die Simulation hat einen Fehler. Wer hat eine qualifizierte Meinung dazu? MfG Alexander
Ich würde sagen du hast da in der Software was falsch bzw. nicht richtig eingestellt. Wie kann der Strom ansonsten schon beim Einschalten mehr als -16A betragen? Zum Zeitpunkt des Einschaltens muss er 0 sein. Meist gibt es bei Spulen/Kondensatoren die Möglichkeit den Startwert vorzugeben.
Benedikt K. wrote: > Ich würde sagen du hast da in der Software was falsch bzw. nicht richtig > eingestellt. > Zum Zeitpunkt des Einschaltens muss er 0 sein. Tatsache! Hatte statt dem Anfangs*strom* die Anfangsspannung drin. Jetzt passts perfekt
Das Problem ist das du das Problem nicht verstanden hast. .-) Nicht das Einschalten an sich ist das Problem. Das Problem ist das einschalten in Abhaengigkeit vom Zeitpunkt zu dem der reale Trafo, also nicht dein simuliertes Konstrukt, mal abgeschaltet wurde. Anders gefragt was passiert wenn dein Trafo beim einschalten bereits so vormagnetisiert ist das er in die Saettigung geht? Da liegt naemlich das Problem. Olaf
Olaf wrote:
> Das Problem ist das du das Problem nicht verstanden hast. .-)
Nicht nur. Selbst ohne Vormagnetisierung wäre das Einschaltung zum
Spannungsmaximum schlechter:
Gehen wir mal davon aus, das das Magnetfeld anfangs 0 ist. Schaltet man
jetzt zum Spannungsnulldurchgang ein, bekommt der Trafo eine Halbwelle
lang eine positive Spannung in der das Magnetfeld ansteigt.
Im späteren Betrieb dagegen, ist der Strom um 90° Phasenverschoben. Im
Spannungsmaximum ist der Strom 0, das Magnetfeld also auch. Der Strom
baut sich also nur über eine halbe Halbwelle lang auf, in der nächsten
Halbwelle ist die Spannung dann schon negativ, hier baut sich das alte
Magnetfeld wieder ab.
Es baut sich also immer nur eine Viertelperiode lang auf, danach eine
Viertelperiode lang ab, danach wiederholt sich das ganze wieder mit
umgekehrtem Vorzeichen.
Benedikt K. wrote: > [...] wäre das Einschaltung zum Spannungsmaximum schlechter: > Schaltet man jetzt zum Spannungsnulldurchgang ein, bekommt der Trafo eine > Halbwelle lang eine positive Spannung in der das Magnetfeld ansteigt. > Es baut sich also immer nur eine Viertelperiode lang auf, danach eine > Viertelperiode lang ab, Eben darum ist es doch besser zum Spannungsmaximum schalten ?!
Ja, klar. Ich meinte auch besser, ich war mit den Gedanken nur schon beim Spannungsnulldurchgang.
Warum haben viele Halbleiterrelais(SSR) eine eingebaute Nullspannungserkennung? Sind die nicht zum schalten von Induktiven Lasten(Trafo, Motor)?
Hier gibts Grundlagenartikel und Lösungen. Ab einer gewissen Trafogröße sinnvoll. Das Patent läuft wohl auch schon einige Zeit. http://www.emeko.de/index.php?id=11&L=0 Arno
Hallo, ich möchte einen Printtrafo (ca. 3VA) mit einem Relais an 230VAC schalten. Es gibt ja diverse Varianten, um Stromspitzen zu verringern/unterdrücken. Was wäre denn für einen solch kleinen Trafo geeignet?
Einen Snubber parallel zum Trafo. Ein Snubber ist ein Kondensator in nF-Größe in Serie mit einem Widerstand von einigen 100ohm. http://de.wikipedia.org/wiki/Snubber mfg Esko PS: Ein Neuer Thread wäre besser gewesen.
@ Florian D. (Gast) >verringern/unterdrücken. Was wäre denn für einen solch kleinen Trafo >geeignet? Einfach einschalten. Das Problem des hohen Einschaltstroms haben nur grosse Trafos mit 500VA++ oder Ringkerntrafos. MfG Falk
Wann schaltet man einen Kondensator am günstigsten ein ? Ist wohl naheliegend, bei Spannung Null. Wie könnte es wohl dann bei dem zum Kondensator "dualen" Bauteil "Spule" sein ??? Und wenn der bei Spulen dieserart üblichicherweise weichmagnetische Eisenkern doch noch nennenswerte Remanenz hat, dann muss man den Einschalt-Phasenwinkel halt ein bisschen verschieben ...
Hier der gute alte Rolf Fischer http://books.google.de/books?id=D-JzDaa7nK0C&pg=PP1&dq=rolf+fischer+elektrische+maschinen#PPA115,M1
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