Hallo, ich hab ein Schaltnetzteil gebaut (Sperrwandler-Prinzip). Das Teil funktioniert bestens, jetzt hab ich nur noch ein Problem. Und zwar brauche ich dazu ja einen Speichertransformator. Gibt es irgendwo eine Firma, die solche Teile herstellt? Am liebsten hätte ich gerne was fertiges, da ich nachher eine grössere Stückzahl von den Dingern benötige. Gibt es vlt. irgendwo Standard-Übertrager? Oder sind das immer einzelanfertigungen? Selbst wickeln ist nicht, das will ich mir nicht antun ;-)
>Das Teil funktioniert bestens, jetzt hab ich nur noch ein Problem. >Und zwar brauche ich dazu ja einen Speichertransformator. Funktioniert bestens... Ohne Drossel ??? Leistungsinduktivitäten gibts auch bei Reichelt. Was genau du brauchst, verrätst du ja nicht...
... Wieso braucht ein Sperrwandler eine Drossel? ... Die singt ein fröliches Lied während der Wandler wandelt.
Klaro, deshalb sind Flusswandler auch so beliebt, weil die eine Drossel haben müssen, die dann nebenbei auch noch ein fröhliches Lied singt...
darf ich die eckdaten deines NT erfragen und welchen regler du genommen hast? Habe bisher Erfahrungen mit PowerIntegrations Reglern gemacht. Dafür habe ich Übertrager von Myrra genommen (74xxx serie, gibt es bei farnell).
@Lippy > Funktioniert bestens... Ohne Drossel ??? Nee du, den Prototypen hab ich wohl selber gebastelt. Aber es kann ja dann später nicht angehen, dass ich massenhaft solche Trafos selber wickeln muss. @Christoph Kessler Würt war mir bereits bekannt, hat leider keinen Speichertrafo, der wirklich passt :-( @Lupin > darf ich die eckdaten deines NT erfragen und welchen regler du genommen > hast? Darfst du natürlich. Eckdaten: 80 kHz Frequenz. Höher ging nicht (Prototyp ist auf nem Steckbrett aufgebaut und irgendwie weigert sich der OpAmp, den ich einsetze, über 90 kHz zu gehen). Der verwendete Regler ist ein selbergebauter PID-Regler, mit nem Haufen OpAmps ;-) Eigenlich wären es recht schnelle Teile (Slew Rate 14 V/us), aber die Dinger weigern sich standhaft, mir eine schöne PWM zu machen mit einer Frequenz grösser 90 kHz. Zum Schalten des Trafos benutze ich einen IRF840 MOSFET. Eingangsspannung des NT ist 15...150 Volt, Ausgang gerne 48V (das funktioniert). Gruss Tobias
www.weiss-trafo.de Die fertigen deinen Wunsch-Trafo / Übertrager nach deinen Angaben vom Einzelstück bis zur Großserie. Mfg, Franz
Hallo Franz, danke. So Einzelanfertigungen sind aber sauteuer, oder?
@ Tobias ! Nun diese Kosten sind relativ. Es ist zwar richtig das bei Neukunden und bei Einzelstücken eine Pauscale berechnet wird, wenn du denen aber klar machen kannst das du später eine Serie benötigst wird entweder auf diese Pauschale verzichtet oder beim Serienauftrag gutgeschrieben (Verhandlungssache) Mfg, Franz
Kannst du mal eine Andeutung machen, in welcher Höhe sich diese Pauschale denn ungefähr bewegt? Wäre intressant zu wissen. Gruss
@ Tobias ! Nachtrag : In der Regel sind auch Sonderanfertigungen usw. beim Hersteller günstiger als Standardware über irgendwelche Distributoren. Vor allem hast du den Vorteil das du genau den Überrager bekommst den du benötigst. Ich hatte vor Jahren mal einige Netztrafos bestellt: 100 Stückpreis für 50 VA Trafo war damals so um die 8 € Speziell nach meinen Wünschen gefertigt. Mfg, Franz
@ Tobias ! Soweit ich weis lag diese damals im Bereich von 100 Euro.
@Tobias: Lohnt das denn, sich ein SNT mit einem "Haufen OpAmps" selber zu stricken? Ich habe schon etliche designed, aber jedesmal auf einen fertigen Regler-IC zurückgegriffen.
Stefan: der "Haufen OpAmps" war ein bisschen übertrieben, es sind genau 4. Die gibts als einzelnen IC, somit kommt das NT mit ca. 15 Bauteilen aus. Muss nicht genau sein und keine grosse Leistung haben, deshalb passt das schon ;-) Ausserdem: beim fertigen Regler-IC müsste ich ja auch einen speziell dafür ausgelegten Trafo haben.... Ausserdem habe ich nichts fertiges gefunden, was mit einem so grossen Eingangsspannungsbereich klar kommt. Die Regler, welche für Netzspannung vorgesehen sind, vertragen meist 85...265V am Eingang. Aber da mein Netzteil auch mit <85V arbeiten können soll, passt das nicht. Dann gibts ja noch so schöne Schaltregler von National z.B. Die vertragen aber meist nur bis 60 oder 80V. Das passt also auch nicht. Deshalb baue ich das selber. Gruss
Tobias Plüss wrote: > Stefan: > der "Haufen OpAmps" war ein bisschen übertrieben, es sind genau 4. Die > gibts als einzelnen IC, somit kommt das NT mit ca. 15 Bauteilen aus. Ok, klang erst mal "schlimmer" :-)) > Ausserdem: beim fertigen Regler-IC müsste ich ja auch einen speziell > dafür ausgelegten Trafo haben.... Da kommst Du kaum dran vorbei. Leider kann ich da auch nicht weiterhelfen, denn bei grösseren Stückzahlen (5-stellig per anno) liessen wir das in Fernost machen und die Kollegen haben's nicht so mit Kleinserien... > Ausserdem habe ich nichts fertiges > gefunden, was mit einem so grossen Eingangsspannungsbereich klar kommt. 10:1 ist auch wirklich nicht ohne! > Die Regler, welche für Netzspannung vorgesehen sind, vertragen meist > 85...265V am Eingang. Aber da mein Netzteil auch mit <85V arbeiten > können soll, passt das nicht. ...das ist aber reine Auslegungssache. Die Steuer-ICs arbeiten üblicherweise so im Bereich 8..16V welche beim Einschalten über einen Ladewiderstand (das dicke, oft leicht gebräunte Teil in kommerziellen Geräten) aus der Eingangsspannung geholt werden. Im Betrieb übernimmt dann meist eine weitere Trafowicklung die Versorgung. Du könntest das auch so machen: die meisten ICs warten bis zum Erreichen einer Mindestspannung bevor sie loslegen. Bei niedrigen Eingangsspannungen dauert es dann eben etwas länger bis die Kiste anläuft. Ich finde z.B. die UCCx5701/2 (x=1,2 oder 3) ganz nett: grosser Arbeitsbereich und in fast allem parametrierbar (die hab' ich sogar schon mal als Audio-PWM "missbraucht"). > Deshalb baue ich das selber. Dafür sind Steckbretter aber wirklich denkbar ungeeignet. Kein Wunder, wenn das mit höheren Frequenzen nicht hinhaut. Ich mach' in der Designphase oft einen fliegenden Aufbau auf einer kupferkaschierten Platine wo ich für die Bauteile mit dem Dremel und einem Fräserchen Lötinseln schaffe. Funktioniert auch bei 500kHz ganz prima und man kann sogar SMD-FETs mit Kühlflächen versehen... (Siehe Bild - ist zwar "nur" ein 150kHz Simpleswitcher, aber er geht ja nur um die Bauweise) Viel Erfolg, Stefan
Hallo, Danke für eure zahlreichen Tipps. Ich denke das gibt definitiv eine Sonderanfertigung, der Trafo... @Stefan: Ja, dass das Steckbrett suboptimal ist weiss ich :-))) Wenn ich dann mal ne richtige Leiterplatte habe kann ich ja immernoch versuchen, in der Frequenz höher zu gehen. An den OpAmps soll es nicht liegen, denke ich. Der eingesetzte Typ kann bis 5 MHz und hat, wie gesagt, eine Slew Rate von 14 V/us, das sollte doch reichen für eine 100...200 kHz PWM? Höher will ich nur ungern gehen, da dann die FET-Ansteuerung hässlich wird. Schönen Gruss Tobias
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