http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/10/28/news-86627391/detail.html Hallo ich stehe kurz vor dem Uni Abschluss. Macht es noch Sinn sich in der besagten Branche für Praktika und Abschlussarbeiten zu bewerben, mit der Hoffnung übernommen zu werden? Verrückt, noch vor ein paar Monaten hieß es dem Bereich fehlen etliche Fachkräfte.
ich würde es lassen, 2009 sieht böse aus. habe ein paar gute kollegen gerade noch von der uni ins boot (OEM) geholt. aber nun ziehen dunkle wolken auf... Klaus.
Ja,ja die Autobranche. Bald gibt es viele, viele freie Fachkräfte. Der angebliche Fachkräftemangel sollte dmait ja dann endlich beseitigt sein.
Fachkräftemangel ? Legenden aus alter Zeit ? Die Auto-Zulieferer-Arbeiter werden jetzt garantiert die Binnenmarkt-Nachfrage anheizen und INVESTIEREN, oder nicht, oder wohl oder doch ?
Jetzt warte erstmal ab, was wirklich passiert ! Da werden wieder Horrormeldungen durch die Medien gejagt, die die Unternehmen in einem halben Jahr geschickt für Entlassungen nutzen können, frei nach dem Motto: 'Tut uns ja leid, aber die schlimme Krise, sie wissen schon' Und daß der Fachkräftemangel nicht so ausgeprägt ist wie bisher weisgemacht, konnte man erst vor einigen Tagen in einem Artikel auf spiegel.de lesen.
>Verrückt, noch vor ein paar Monaten hieß es dem Bereich fehlen etliche >Fachkräfte. Jeder wurde hier gewarnt nicht auf heulerische Industriemeinungserzeugern und den dümmlichen deutschen Medien zu hören und deshalb von einem Elektrotechnikstudium abzusehen oder es gegebenfalls abzubrechen. Das der Ingenieursüberschuss kommen muss war jedem klar. Jetzt ist er da den Finanzaffen sei dank. Mach dich schon mal auf Sklavenarbeit am Erdbeerfeld (2 Euro brutto die Stunde) bereit und trainier dafür deine Rückenmuskulatur und deine Oberschenkel.
Na ganz so schlimm wird es schon nicht werden: Ingenieure mit Diplom kriegen schon etwas mehr und die mit Universitätdiplom werden pro Erdbeerre bezahlt!
Derzeit ziehen überall dunkle Wolken auf.. Den Maschinenbau wird es als nächstes treffen. Ich würde es davon abhängig machen, was einem am besten interessiert.
Wo sind denn noch mal die EXPERTEN hier im Forum die behaupteten, bei der Finanzkrise handele es sich doch nur um nicht reale Papier-Verluste? Sagen die jetzt auch auf einmal das Gegenteil, wie etliche Liberale, die urplötzlich nach mehr Regeln rufen? Frei nach dem Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, gelle!
>Wo sind denn noch mal die EXPERTEN hier im Forum die behaupteten, bei >der Finanzkrise handele es sich doch nur um nicht reale Papier-Verluste? Ist es doch auch. Nur führt die Angst zur Kaufzurückhaltung und wo spart am am ehesten: Bei den Grossinvestitionen! Diese werden erst einmal zurückgestellt -> Absatzmarkt der Autos bricht ein. Ferner haben alle Autobauer Probleme: Der Markt wird schon siet vielen Jahren immer schwieriger, wegen der fernöstlichen Konkurrenz und der Martktsättigung in Europa. Die Zulassungszahlen steigen schon seit Langem nicht mehr brav an , sondern sinken!
> Ist es doch auch.
Für wen? Für die Anleger die Dank falscher Beratung ihr Geld verloren
haben?
Dein Argument ist ziemlich hirnrissig. Papierverluste nimmt kaum ein
Durchschnittsverbraucher ernst, damit hat er nichts zu tun, das betrifft
ihn nicht. Wenn aber Automobilhersteller ihre Bänder anhalten und die
Leute nach hause schicken, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann
reden wir nicht mehr über Papierverluste! Und außerdem sind auch weitere
Firmen betroffen, die jetzt große Schwierigkeiten haben Kredite zu
erhalten.
>> Ist es doch auch. > Für wen? Für die Anleger die Dank falscher Beratung ihr Geld > verloren haben? Aktien, Fondspapiere, Anleihen und Zertifikate bitte nicht in einen Topf werfen. Im Prinzip ist nichts passiert und es hätte nichts passieren müssen, wenn man die Investmentbroker der Banken hätte sauber abschmieren lassen. Banken, die nicht in der Lage sind, saubere Kredite zu zimmern, gehen eben kaputt! Und investmentbanker, die auf solche Banken setzen, eben mit, samt ihrer Zertifikate! Das Problem ist doch nur, dass die Politiker und Bänker zu viel Kohle verlieren, weil sie selber mit Privatkapital drin hängen, also schreien sie und blockieren, statt der Selbstreinigung Raum zu geben. Wenn einer die Pest hat, dann mischt man ihn auch nicht mit anderen, sondern isoliert ihn! Nun jhaben wir den Salat und muessen alle zahlen! Wer als Anleger eben spekuliert, muss es können oder die Finger davon lassen. Warum geht die Oma nicht zur Bank und macht ein Sparbuch? Warum heben die Leute Geld ab und investieren in Aktien und Zertifikate? Aktien steigen und fallen, aber im Mittel sind die meisten Aktien sehr stabil und sicher. Man darf nur nicht vetsuchen, den Hype mitzumachen, wenn man davon nichts versteht. Aktienwetten ist wie Toto Spielen: ein bisschen Glück, ein bisschen Wissen. Ich habe Festgeld der deutschen Bank zu 5,2%, Tagesgeld bei der Norisbank zu 4,25% und ein 10 Jahresfestzinskonto zu 3,75% mit Zinsauszahlung in 2014. Dazu habe ich Aktien von Siemens, Infineon und von ABB. Die habe ich gekauft, als sie unten waren und brav gewartet, bis sie steigen.
So, so, 50.000 Stellen bei Auto-Zulieferern in Gefahr. Und? Kinderkacke. Wenn man die Stellen zusammenrechnet, die in den letzten Jahren in der Elektrotechnik über den Jordan gegangen sind, dann sind 50.000 Kinderkram. Siemens alleine hat vermutlich schon so vielen den Arschtritt gegeben. Bei Infineon gibt es gerade nochmal einen Nachschlag. Die Telekom hat seit der Privatisierung jedes Jahr rund 10.000 Stellen abgebaut. Jahr für Jahr. Ab 2005 wurde dann ein 32.000 Stellen Abbauprogramm durchgezogen und sogar vorzeitig "erfolgreich" beendet. Zusammen seit der Privatisierung 120.000 - bei einem einzigen Schuppen. Bei dem Erfolg denkt man bei der Telekom über weitere 35.000 Stellen in den nächsten drei bis vier Jahren nach. Da ist der "Kleinkram" in der E-Technik HP, EDS, AMD, Marconi, Balda, Alcatel-Lucent usw. nicht mal erwähnenswert. Das alles hat kein Schwein interessiert und geht der Bevölkerung am Arsch vorbei. Jetzt, bei lächerlichen 50.000 jammert der "Qualitätsjournalismus" und das gemeine Volk mit. Der einzige Unterschied ist, dass es jetzt um den Lieblingsfetisch der Deutschen geht. Scheiß was drauf. Stellt euch mal schön hinter den E-Technikern an, für die ihr auch keine Solidarität gezeigt habt. Oh, und wer bei den Entlassungen in der E-Technik was von Fachkräftemangel erzählt ist für mich ein dreckiger Lügner.
>>Börsennixchecker (Gast) >>Dein Argument ist ziemlich hirnrissig. Papierverluste nimmt kaum ein >>Durchschnittsverbraucher ernst, damit hat er nichts zu tun, das betrifft >>ihn nicht. Doch, wenns den banken schlecht geht, gehts automatisch der wirtschaft schlecht... wenn die kmu keine kredite bekommen, müssen sie halt sparen, weniger investieren, etc... ich selbst arbeite bei einer firma die hauptsächlich exportiert, in gewissen ländern, wäre eine nachfrage da, aber die potentiellen kunden kriegen schlicht keine kredite, oder nur zu konditionen, die man als überwucher bezeichnen muss... die kriese ist real, und wird noch viel realer...
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~ED65761C0B6084B239F29CB31E0FB6BC1~ATpl~Ecommon~Scontent.html "Wenn noch Beweise gefehlt hätten, dass das Desaster der Banken auf die Fabriken durchschlägt, dann hat Daimler-Chef Dieter Zetsche die vorigen Donnerstag geliefert: „Die Finanzkrise entwickelt sich zur Wirtschaftskrise“, hat er gesagt und die Börse – zum zweiten Mal binnen weniger Monate – mit einer Gewinnwarnung schockiert. Mercedes verdient mit Autos kein Geld mehr. Im vorigen Quartal ist der Gewinn um 92 Prozent eingebrochen, die Umsatzrendite streift die Nulllinie." Wie gesagt, es ist keine "Papierkrise" mehr! Hannes Jaeger (pnuebergang) wrote: "Oh, und wer bei den Entlassungen in der E-Technik was von Fachkräftemangel erzählt ist für mich ein dreckiger Lügner." Ich kann deine Empörung voll verstehen. Der angebliche Fachkräftemangel ist der aggressive Versuch bestimmter Gruppen hier in D-Land die Politik davon zu überzeugen, die Tore für billige, gut ausgebildete und vor allem junge bereitwillige Fachkräfte weit aufzustoßen. Man will D-Land umbauen, indem man die Einkommensvorstellungen von deutschen Akademikern in Konkurrenz setzt, mit denen z.B. aus Indien. Letztere sollen den Deutschen dann zeigen für wie wenig Geld man eine Ingenieurtätigkeit zu verrichten bereit sein kann, bei gleichzeitig extremer Flexibilität (unbezahlte Überstunden etc.).
> die kriese ist > real, und wird noch viel realer... Eben! Nix anderes habe ich doch gesagt. Aus der Bankenkrise ist eine Kreditkrise geworden und parallel dazu kommt gerade eine globale Rezession. Sehr gefährlich!
Nicht zu vergessen die von dubiosen Schreibern im detuschen Mikrocontrollerforum verursachte Massenhysterie! Wenns vorbei ist und die Asche raucht, dann kommen die Anwälte der Niedergegangenen und verklagen den Forenbesitzer auf Schadenersatz, indem sie nachweisen, dass in Beitrag 50453 ein Harald1973 behauptet hat, dass es eine Rezession geben wird, die alles ausgeklöst hat. Leo Kirch hat etliche Millionen von der deutschen Bank bekommen, weil Ackermann ihn öffentlich als unglaubwürdig hingestellt hat.
> Nicht zu vergessen die von dubiosen Schreibern im detuschen > Mikrocontrollerforum verursachte Massenhysterie! Woran macht sich denn "Dubiosität" bei Forenkommentaren deiner Meinung nach aus? Du hast doch nach eigenen Angaben noch nicht mal deinen Studienabschluss, glaubst aber schon den vollen Durchblick zu haben?! Wo hat denn hier jemand Panik geschürt? Die Panik ist bereits vorhanden, schau mal auf den VW Kurs. Davon abgesehen steht die Rezession vor der Tür oder ist schon vorhanden, je nachdem wie man das sieht. "Herbstgutachten der Wirtschaftsforscher" Am Rande der Rezession http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/997/313900/text/ Ach ja und noch eins zum Thema Panik, Pakistan steht vor der Pleite! Deutschland will den Retter spielen und ein paar Millarden Euro spenden. Und nicht vergessen, Pakistan hat Nuklearwaffen! hach, immer diese Panikmache ...
Wir kaufen denen die Waffen ab. Oder sie hören auf, Waffen zu bauen und geben ihren Leuten zu essen.
>Letztere sollen den >Deutschen dann zeigen für wie wenig Geld man eine Ingenieurtätigkeit zu >verrichten bereit sein kann, bei gleichzeitig extremer Flexibilität >(unbezahlte Überstunden etc.). Kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei uns (in West-Berlin) sind es seit paar Jahren Ingenieure aus den neuen deutschen Bundesländern, die den Wessis zeigen, dass man auch mit viel weniger Geld auskommt...
Und es gibt doch Licht am Horizont! Bei mir läuft es immer besser und ich stelle ab Dezember jemanden ein :-) Bleiben noch 49999 - wer nimmt den nächsten? ;-) Ganz ehrlich: von Wirtschaftskrise habe ich 2003-2006 nix gespürt und jetzt merke ich davon auch herzlich wenig - im Gegenteil: im Moment zieht es von Monat zu Monat mehr an! Man sollte sich nicht verrückt machen lassen. Chris unkündbar
2003-2006: Naja: 5 Mio. Arbeitslose, schwaches Wirtschaftswachstum, wenig Konsum, hohe Neuverschuldung des Staates, usw. Vor allem (für mich wichtig) wenige Investitionen der Unternehmen. Rosige Zeiten sehen anders aus - auch wenn es natürlich keine echte Rezession war. Nicht wenige Unternehmen sind in diesem Zeitraum "über die Wupper" gegangen. Chris
> Ganz ehrlich: von Wirtschaftskrise habe ich 2003-2006 nix gespürt
Insolvenzverwalter von Beruf?
Norgan wrote: >> Ganz ehrlich: von Wirtschaftskrise habe ich 2003-2006 nix gespürt > > Insolvenzverwalter von Beruf? Nö - gefragter Entwickler :-)
Hallo, habe doch tatsächlich für ab November eine Stelle in der hardwarenahen Softwareentwicklung bekommen. Ich wohne in der HW/SW- E-technik armen Region Berlin, fahre jetzt immer 27 km in den Randbereich also Brandenburg. Wegen der anstehenden Rezession habe ich meine Gehaltsforderung ein bisschen runtergesetzt 2500 bis 3000 mtl. ?! Ich weiß hier im Forum kursieren immer so schöne Zahlen von 40k bis 50k rum. Wir haben uns wegen einer langen Einarbeitungszeit (1 Jahr) auf 2350 mtl. geeinigt. Danach 3000 oder wieder ein bisschen runtergedrückt. Mal schauen. Habe Elektronikerlehre und FH Studium E technik, Diplomarbeit mit µC 8051. Nur zweien und dreien. Anschl. 4Jahre wischi waschi Erfahrungen beim Dienstleister aber auch meistens Autoindustrie in Süddeutschland. Bin jetzt aber Papa und wollte keine Pendelei mehr so intensiv. Aber auf die Frage an den Chef, ob wir nicht jetzt in eine Rezession schlittern und somit die Aufträge ausbleiben meinte er: Ja die entlassen jetzt erstmal Leute vom Band , aber in der Automatisierungstechnik läuft alles bestens, in scheinbar schlechten Zeiten sogar noch besser. Naja ich will's hoffen. Steinbrück hat recht wenn er meint, man solle die Rezession nicht herbeireden, aber so läuft das mit den Stimmungen nun mal.
Viele Marionetten der Medien hier. Wer sich immer auf die Meinung anderer Verlässt bringt es in diesem Land zu NICHTS! Mal drüber nachdenken wenn ihr heute morgen frustriert auf dem Weg zur Arbeit seid!
Peter wrote: > Wer sich immer auf die Meinung anderer Verlässt bringt es in diesem Land > zu NICHTS! Das kann ich nur unterschreiben. Wenn ich mich erinnere, was damals an Bedenkenträgern kam und mir die Selbstständigkeit verleiden wollte, natürlich mit den üblichen Argumenten: 1. man muss sich um alles selber kümmern 2. der böse Staat lässt einem nichts auf dem Teller 3. risikoreich 4. warum nicht Karriere in einem größeren Unternehmen? Nichts davon außer 1. ist eingetroffen - und ich bin froh, dass ich alles selbst entscheiden darf. Und 4. habe ich alleine in der Hand - immerhin reicht es ab Dezember zum "Chef" ;-) Wer erfolgreich sein will, sollte sich auf sich selbst konzentrieren und nicht immer auf andere schauen (und wenn, dann positiv: "Mensch, der macht das super - das kann ich doch auch!") > Mal drüber nachdenken wenn ihr heute morgen frustriert auf dem Weg zur > Arbeit seid! Das ist der Hauptgrund meiner Selbstständigkeit: ich genieße hier täglich mein Hobby - deswegen muss ich auch nicht arbeiten :-) Und wenn ich morgen dazu keinen Bock mehr habe, dann mache ich etwas vollkommen anderes :-) Chris - Teil des bösen, bösen Staates
@ Verblüffter Freut mich, dass sich mal jemand findet, der nicht vorgaukelt, dass er 50 k im Jahr verdient, sondern die realen Verhältnisse in Brandenburg darstellt. Als Berliner (Ost) weiß ich ebenfalls, dass die Entwickler auch im hochgelobten Wissenschaftsstandort Adlershof selten mehr bekommen. @ Chris D. Als gestandener Pessimist und Nörgler sage ich dir, dass du die Selbständigkeit zu rosig darstellst. Aber ansonsten hast du recht. ;-) Thema Wirtschaftskrise: Mein Bestücker in der nächsten Werkhalle merkt es an ausfallenden Aufträgen aus der Autobranche. Das kann aber auch Jammern auf hohem Niveau sein - die Klage ist schließlich der Morgengruß des Kaufmanns!
>meine Gehaltsforderung ein bisschen runtergesetzt 2500 bis 3000 mtl. ? >Ich weiß hier im Forum kursieren immer so schöne Zahlen von 40k bis 50k >rum. Wir haben uns wegen einer langen Einarbeitungszeit (1 Jahr) auf >2350 mtl. geeinigt Ich kapiere es nicht. Wie soll sich so ein Studium lohnen, wenn man hinterher für ein Gehalt < Techniker arbeitet??????????????? >Freut mich, dass sich mal jemand findet, der nicht vorgaukelt, dass er >50 k im Jahr verdient, sondern die realen Verhältnisse in Brandenburg >darstellt. Ich nehme es also dann mit leichtem Widerwillen hin, dass man in Brandenburg und Umland für einen Hungerlohn arbeitet, frage aber mal ernsthaft alle Brandenburger, Berliner, Neuköllner und Restossis: WARUM GEHT IHR NICHT IN DEN WESTEN / SÜDEN? Die Personalberater biegen sich krumm, um einen guten ABsolventen zu bekommen.
...und neulich hörte ich im Fernsehen (WDR) "...mit den 2000€ netto, die Herr Müller bei der Stadtreinigung verdient..." -> Öhhhmmm...Hallo?! Ich will ja nix sagen, aber...ich HOFFE, es liegt an der Steuerklasse :) Klaus.
> WARUM GEHT IHR NICHT IN DEN WESTEN / SÜDEN?
Ich begreife es bis zum heutigen Tage nicht, warum ich nicht im März '89
auf einer Dienstreise ins gelobte Land (zur Cebit) abgehauen bin.
Grund: zu alt - bin schon lange kein Absolvent mehr.
Dann hatte ich immer noch die Hoffnung, dass es doch mal aufwärts ginge.
Ging aber nicht
Ich habe vor Wut gerade meinen gewerblichen Mietvertrag um 10 Jahre
verlängert. Mein unwideruflich letzter Arbeitstag ist damit der 15.
Dezember 2018.
Meine Kunden sitzen sowieso im Westen und dank UPS und DPD ist alles
gleichweit entfernt.
Ich mache dann hier das Licht aus.
Gegenfrage: warum kommt der hochmögende Wessi nicht her? Klare Luft, da
keine Industrie mehr, billige Mieten, billiges Bauland, billige
Arbeitskräfte, preiswerte Ings.
...weil 5 Millionen kein Ostdeutsch sprechen können. http://de.youtube.com/watch?v=27wkJ6KDolk Klaus. <:)
... und unendlich viel leerstehende Büro- und Hallenflächen für jede nur denkbare Betriebsgröße dank gigantischer Fehlkalkulationen.
Ich arbeite bei einem Unternehmen, dass als Dienstleiter für die Automobil-Zulieferindustrie fungiert (hauptsächlich Embedded-Entwicklung). Von Wirtschaftskrise ist noch nichts zu spüren. Überhaupt arbeiten wir ja immer für Jahre im Voraus, und die Aufträge für die Autos, die 2011 rauskommen, sind nunmal jetzt unter Dach und Fach und damit auch Arbeit da. Die Krise würde uns also wenn dann erst mit Verzögerung treffen. Es ist wie immer, zuerst trifft es die Bandarbeiter, die nunmal eher austauschbar sind. Die Entwicklung wird auch dann weitergehen, wenn die Produktionszahlen sinken. Natürlich ist dieser "Puffer" nicht unendlich groß, aber vielleicht ist bis dahin schon alles ausgestanden. Die Abteilung eines großen deutschen Zulieferers, für die ich grade arbeite, ist mit Arbeit zugeschüttet und wird nächstes Jahr noch verstärkter auf externe Dienstleister und auch Leiharbeiter setzen müssen. Auf die Idee, Leute einzustellen, kommen sie anscheinend nicht. Ist halt ein großes, schwerfälliges Unternehmen... Als kleiner Mittelständler sind wir meiner Meinung nach flexibler, auf solche Probleme zu reagieren. Im Endeffekt werden die Leute, die der Zulieferer nicht einstellt, bei uns eingestellt, damit sie dann die gleiche Arbeit machen... Und sollte es dem Zulieferer an den Kragen gehn, wird es für uns natürlich auch ungemütlich, aber wir können dann immer noch unsere Dienstleistung einer anderen Branche anbieten, wo es vielleicht noch besser aussieht. Das kann der Zulieferer nicht. Bin im Moment also ganz froh, grade hier zu arbeiten. Bei einer wirklich schweren Weltwirtschaftskrise wie in den 20ern kann sich sowieso niemand verstecken, dann geht's uns allen an den Kragen.
>Bei einer wirklich schweren Weltwirtschaftskrise wie in den 20ern kann >sich sowieso niemand verstecken, dann geht's uns allen an den Kragen. Jaja, schon, aber die einzelnen Branchen fallen sehr unterschiedlich dort rein. Da sind einige Leute schomn 2 Jahre am brutzeln, während andere noch voll arbeiten. Wer früher reinschlittert, kommt aber auch früher wiweder raus. Als Fachkräft kommt es darauf an, die richtig Firma unterm Hintern zu haben, wenn es heiss wird und dann schnell wechseln, wenn es wieder hovh geht. Wie bei Aktien!
Ich verdinge mich auch bei einem Berliner Dienstleister, leider oder gut so? Ein Gehalt von 2350,- brutto ist wirklich mager und eine sehr schlechte Ausgangslage für die Zukunft, du wirst es noch sehen. Mein Nettoverdienst liegt mit nur 300€ unter deinem Bruttoverdienst in einer etwas anderen Klasse. Ich würde mich weiter nach einer besseren Position umschauen. Und noch ein aktueller Tipp: http://bonding.de/messe/berlin.nsf/web/start Vielleicht nehm ich mir auch noch Zeit dafür. Wenn man in der WISTA arbeitet und in der Mensa speist, kriegt man doch so einiges mit.
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