Hi, ich habs tatsächlich geschafft per SPI mit meinem PGA2311 zu reden freu. Was mich wundert ist, dass ich erst bei Verstärkungen von 100 überhaupt was zu hören Anfange. Oder liegt das einfach an meinem Testaufbau, bei dem ich als Audio-Quelle direkt einen Disc-Man und am Ausgang PC-Speaker angeschlossen habe? Lieben Gruß Tom P.S.: Wenn man nicht übersieht, dass CS beim SPI low activ ist, ist die Schnittstelle ja total einfach :-)
Hallo, ich verwende die PGA2310. Auch hier ist "nur" Last von 600Ohm zulässig. Wesentlicher Unterscheid: (POWER SUPPLIES:+/-15V Analog, +5V Digital) Dein PC Lautsprecher hat (sehr wahrscheinlich) nur 4/8 Ohm Impedanz. (Leistungsanpassung Ri = Ra, Zi = Za) Du benötigst einen einfachen Verstärker. z.B.: TDA2020/TDA2030 (Leistungs-OP, Audio) Es ist zwar knapp mit der +/-5V Analog, sollte aber funktionieren. Gruß, Mark
Danke! Würde ich denn besser fahren, wenn ich den 2311 mit +/-12V fahren würde? Gruß Tom
Der PGA2311 darf nur mit +-5V betrieben werden! Und er ist kein Verstärker, sondern ein Lautstärke-Steuer-IC. Hintendran muß immer noch eine Leistungsendstufe, die dann ihrerseits mit der benötigten Spannung für die Lautsprecher betrieben wird.
Ok,ok hatte ich übersehen. Ich will ja auch keinen Lautsprecher direkt hinten anschließen. Ich hatte ja auch eine Aktivbox angeschlossen, aber auch dafür scheints nicht zu reichen :-( Gruß Tom
Uups! Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hab gerade im Datenblatt gesehen, dass Output Voltage Range nur +/-1,25V ist, ich hab da ja nicht mal +/-5V. Heißt das, dass ich auf jeden Fall noch nen Leistungs OPV hinten dran brauche um ne Endstufe/PA-Verstärker zu treiben? Gruß Tom
@Travel Rec. Der PGA2311 ist zwar kein Leistungverstärker aber er verstärkt sehr wohl, und zwar bis +31,5dB. Jürgen
>Der PGA2311 ist zwar kein Leistungverstärker aber er >verstärkt >sehr wohl, und zwar bis +31,5dB. Ja schon, aber da ist halt kein Dampf drauf, lediglich ein Line-Signal für 600 Ohm Last. >Heißt das jetzt ich brauch noch nen OPV hintendran oder nicht??? Der PGA2311 gibt ein handelsübliches Line-Signal mit maximal 7,5Vss bei +-5V Speisung aus. Daran mußt Du genau das anschleißen, was Du auch sonst brauchst, um einen MP3-Spieler an einer Musikanlage hörbar zu machen. Wenn Du den PGA-Ausgang über 600 Ohm Lastwiderstände (nach Masse) und Koppelkondesatoren an Deine HIFI-Anlage oder an aktive Boxen anschließt, solltest Du die Musike schon fett und sauber hören. Bei Lautstärkeeinstellung 192 (von 255) hast Du 0db Durchgangsdämpfung, also Verstärkung 1. Wenn dem nicht so ist, hast Du irgendetwas falsch angeschlossen.
Hi TravelRec, ich bekomme schon einen fetten Sound, aber erst ab Regelbereich >150. Ok sind immer noch 105 Stufen zum Regeln. Wollte nur wissen woran es liegt. Außerdem weiß ich immer noch nicht, ob das Signal des PGA2311 für einen PA-Verstärker reicht. Daher die Frage ob ich nicht doch noch einen OPV brauche. Gruß Tom
PA-Verstärker leben mit einem Eingangspegel von etwa 1,5Vss. Da hat der PGA noch genug Reserve. Die Eingangs-Impedanz von Endstufen liegt bei 10kOhm. Passt schon.
@travelrec: Super, Danke!! Endlich eine klare Ansage!!! Reicht das auch wenn ich nen Symetrischen XLR Ausgang dranhängen will oder sollte ich dafür mehr Spannung haben? Gruß Tom
> > Der PGA2311 gibt ein handelsübliches Line-Signal mit maximal 7,5Vss bei > +-5V Speisung aus. Daran mußt Du genau das anschleißen, was Du auch > sonst brauchst, um einen MP3-Spieler an einer Musikanlage hörbar zu > machen. Wenn Du den PGA-Ausgang über 600 Ohm Lastwiderstände (nach > Masse) und Koppelkondesatoren an Deine HIFI-Anlage oder an aktive Boxen > anschließt, solltest Du die Musike schon fett und sauber hören. Bei > Lautstärkeeinstellung 192 (von 255) hast Du 0db Durchgangsdämpfung, also > Verstärkung 1. Wenn dem nicht so ist, hast Du irgendetwas falsch > angeschlossen. Was meinst Du mit Wenn Du den PGA-Ausgang über 600 Ohm Lastwiderstände (nach > Masse) und Koppelkondesatoren an Deine HIFI-Anlage Ich hab bei meinem Test einfach den Ausgang an die Aktivbox angeschlossen. Sonst alles wie in anhängender Schaltung. Gruß Tom
Der Ausgang muß einen definierten Lastwiderstand um 600 Ohm herum haben, sonst neigt der PGA2311 zu erhöhten Verzerrungswerten. Da Deine Endstufe etwa 10kOhm Eingangswiderstand hat, ist das um Faktor 15 zu viel. Deshalb macht es Sinn, die Ausgänge mit 1kOhm fest an Masse zu legen. Daran kommen Koppelkondensatoren (4,7µF Folie ungepolt) in Richtung Deine Endstufe. Diese Koppelkondensatoren sind nicht im Datenblatt eingezeichnet. Sie machen aber durchaus Sinn und gehören auch in die Eingänge. Die Eingänge müssen in dem Fall mit 10kOhm ebenfalls nach Masse gezogen werden. Diese Maßnahme verhindert Gleichspannungsanteile im Audiosignal, welche sogar die Wirkungsweise des Nullspannungsschalters im PGA2311 beeinflussen können. Gleichspannungen machen sich beim Umschalten als hörbare Clicks bemerkbar.
>Ich hab bei meinem Test einfach den Ausgang an die Aktivbox >angeschlossen. Sonst alles wie in anhängender Schaltung. Aktivboxen haben vermutlich einen recht hohen Eingangswiderstand. Der PGA hat vermutlich eine Ausgangsimpedanz von 600Ohm. Wenn er dann am Ausgang auch einen 600Ohm-Widerstand sieht, bedeutet das Leitungsanpassung und der PGA arbeitet im optimalen Betriebspunkt. Kann aber auch an was anderem liegen (hab mir das Datenblatt nicht angeguckt...)
Ok, soweit klar, aber fließt dann über den Lastwiderstand nicht dauernd ein kleiner Strom ab? Noch mal zu den XLRs: brauch ich dafür ne höhere Spannung oder reicht die so? Gruß Tom
Noch was. Ich hab in meinem Mischpult ja nicht nur für den Master sondern auch für die einzelnen Kanäle jeweils einen PGA2311, die dann auf einen Summier-OPV gehen und von dort zum Master PGA. Brauch ich da auch jedesmal Lastwiderständer oder nur am Ausgang des Masters?
>Noch mal zu den XLRs: brauch ich dafür ne höhere Spannung oder reicht >die so? Was Du hauptsächlich brauchst, ist eine Symmetrierstufe, wenn Du XLR verwenden willst. Diese kann passiev (übertrager) oder aktiv (nicht invertierender und invertierender Treiber) sein. Bei der aktiven Stufe verdoppelt sich die Spannung in der Regel durch die Gegenphasigkeit von alleine. >aber fließt dann über den Lastwiderstand nicht dauernd >ein kleiner Strom ab? Nur, wenn gerade die Musik spielt. Bei Ruhe ist der Ausgang des PGA ja fast genau so massig, wie die Masse ;-) >Brauch ich da auch jedesmal Lastwiderständer oder nur am Ausgang des >Masters? Für eine optimale Arbeitsweise brauchst Du die und auch die 2 / 4 Koppelkondensatoren pro PGA.
Travel Rec. wrote: >>Noch mal zu den XLRs: brauch ich dafür ne höhere Spannung oder reicht >>die so? > > Was Du hauptsächlich brauchst, ist eine Symmetrierstufe, wenn Du XLR > verwenden willst. Diese kann passiev (übertrager) oder aktiv (nicht > invertierender und invertierender Treiber) sein. Bei der aktiven Stufe > verdoppelt sich die Spannung in der Regel durch die Gegenphasigkeit von > alleine. > Was ist denn da besser? Übertrager oder Aktive Lösung?
Übertrager sind teuer und u.U. brummempfindlich, aktive Ausgänge mit guten OVs und sauberem Layout können dem Übertrager durchaus das Wasser reichen, kommen aber meist mit etwas mehr Rauschen daher. Aktive Ausgänge sind unempfindlicher gegenüber wechselnden Lasten.
Der ist schon verwendbar, aber für den Preis machst Du es aktiv besser und leichter und wahrscheinlich auch kleiner.
Ok, ich machs selber :-) Ich erzeuge mir +-12V mit dem da http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=3;LA=4;GROUP=D481;GROUPID=595;ARTICLE=35067;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=29IvViNawQAR0AAGYcbI0561a500eb4a12c49fed9c226f81b6b52 Und nehme von http://homepage.internet.lu/animations/portland/electronic/diff/balance.htm die Variante von Abb.2, das sollte dann doch hinhauen oder? Prinzipiell müsste ich doch auch meinen unsymmetrischen Eingang einfach hinter dem dort gezeichneten Preamp abzweigen oder? Reicht das dann wenn ich die OPV einfach mit den +-12V Versorge, damit mein Ausgangsignal stärker wird, oder muss ich die noch anders Beschalten? Kann ich dafür meine TL072 verwenden oder brauch ich was anderes? Gruß Tom
>Ich erzeuge mir +-12V mit dem da >http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=3;LA=4;G... Und wozu soll das gut sein? Wieso versogrst Du Deinen Mixer nicht über ein linear geregeltes Netzteil mit +-12V und zweigst daraus geregelte +-5V für Logik und PGAs ab? DC/DC-Wandler erzeugen ziemlich viele Störungen, die man in Audio-Schaltungen eigentlich nicht haben will. >Und nehme von >http://homepage.internet.lu/animations/portland/el... >die Variante von Abb.2, das sollte dann doch hinhauen oder? Ja, das wäre okay. >Prinzipiell müsste ich doch auch meinen unsymmetrischen Eingang einfach >hinter dem dort gezeichneten Preamp abzweigen oder? Jaa... ehrer den unsymmetrischen _AUS_gang. >Reicht das dann wenn ich die OPV einfach mit den +-12V Versorge, damit >mein Ausgangsignal stärker wird, oder muss ich die noch anders >Beschalten? Der OV macht prinzipiell das Ausgangssignal nicht "stärker", nur weil Du ihn mit höherer Spannung versorgst. Wenn Du das Ausgangssignal anheben willst, was aber gar nicht nötig ist, mußt Du die OVs mit einem Gain größer 1 fahren. >Kann ich dafür meine TL072 verwenden oder brauch ich was anderes? Die Serie TL07x ist dafür absolut verwendbar. Du solltest Dir nochmal klar machen, daß Dein Mixer am wenigsten rauscht und verzerrt, wenn alle signale in allen Zweigen 2Vss nicht überschreiten. Damit könntest Du auch mit OVs arbeiten, die mit weniger Spannung auskommen und hättest nicht das Theater mit verschiedenen Versorgungsspannungen, +-5V reichen locker für alles. Im Heimbereich kommen sowieso keine höheren Signalspannungen vor (0db = 775mV an 600 Ohm!), so daß Aussteuerungsreserven von über 20 Volt völlig unnötig sind. Du solltest langsam mal anfangen, konkrete Schaltpläne zu zeichen, die man dann editieren kann, sonst artet das hier in wilden Spekulationen aus.
Danke! In einem anderen Thread meinte jemand, dass ich mit den +/-5V bei dem XLR-Ausgang Probleme bekäme. Wenn nicht, dann brauche ich den ganzen DC/DC-Wander für +-12V ja auch gar nicht. Auch schön, dann ergänze ich einfach meine Schaltung um den symmetrierteil wie oben erwähnt und probier das einfach mal an einer PA aus. Auf jeden Fall: Vielen, vielen Dank TravelRec!!! Vielleicht verstehe ich auch irgendwann wie OPVs wirklich funktionieren :-) Gruß Tom
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