Hi Leute, ich bin absoluter Anfänger und will einen Drehtisch bauen, den ich mit Hilfe eines Mikrocontrollers steuern will. Dabei muss lediglich ein E-Motor in Abhängigkeit des Drehwinkels an/aus geschalten werden. Die Winkelmessung will ich mit Hilfe eines Hallsensors machen (günstig??). Etwas genauer: Ich will den Drehtisch durch Eingabe eines Winkels auf einem Computer dazu bringen, genau auf diese Winkelposition zu fahren. Ist so etwas ohne riesigen Aufwand möglich? Kosten darf es auch nicht viel! Ich wäre froh wenn mir jemand helfen könnte, aber bitte bedenken, dass ich absolut keine Ahnung von Mikrocontrollern habe! :)
Was hälst du denn von einem Schrittmotor? Oder, je nachdem, wie stark das Ganze belastbar sein soll, ist eine sehr einfache und auch kostengünstige Variante ein Modellbau-Servo. Gibts bei Conrad für 5 Euro... Nur mal so als denkanstoß, ich glaube das mit dem Hallsensor wäre komplizierter...aber da lasse auch ich mich gerne eines Besseren belehren, denn von Hallsensoren habe ich wiederum wenig bis keine Ahnung ;-) LG, Björn
Vielleicht mal ansehen ... http://www.austriamicrosystems.com/eng/Products/Magnetic-Encoders/Rotary-Encoders/AS5030 bzw. http://www.austriamicrosystems.com/eng/Products/Magnetic-Encoders/Rotary-Encoders Zum AS5030 gibt es ein Adapter Board, das kann man u.U. als kostenloses Muster bestellen.
Von welcher Größenordnung sprechen wir denn hier? -Durchmesser des Tisches -Last die du drehen möchtest -Achsdurchmesser -Winkeltoleranz Dann könnten auch etwas genauere Antworten gegeben werden. Schöne Grüße, Alex
>aber bitte bedenken, dass >ich absolut keine Ahnung von Mikrocontrollern habe! :) Wie wäre es mit einem umgebauten Kinderfahrrad?
Hi, also erstmal vielen Dank fuer die schnellen Antworten. Also nochmal zu meinem Vorhaben: Der Drehtisch soll von einem Rechner aus per Eingabe eines Winkels genau auf diese Winkelposition fahren. Was ich nun also brauche ist eine Schaltung, die mir ermöglicht, eine Winkelposition zu messen und diese mit dem eingegebenen Wert vergleicht. Solange die Werte sich unterscheiden muss die Schaltung den E-Motor anschalten und somit den Drehtisch verfahren. Der Drehtisch muss eine Last von 50 kg tragen, hat einen Durchmesser von ca. 0,5 Meter und muss auf 0,5° genau fahren. Mir würde schon reichen wenn mir jemand sagen kann ob sowas relativ günstig möglich und für einen Anfänger aufzubauen wäre? Gruß Flo
Bei einem Duchmesser von 50 cm kommst du ziemlich genau auf einen Umfang von 157 cm. Bei einer Auflösung von 0,5 Grad (immerhin 360 x 2 = 720 Positionen) sind das etwa 2 mm Positioniergenauigkeit am Umfang. Ich würde es mit einem optischen inkrementellen Geber (Reflexkoppler) versuchen, auf einen am Umfang aufgeklebten Papierstreifen guckend. Auf dem Streifen sollten sich schwarze Striche im Abstand von 1 mm befinden ... Frank
schnelle Idee z.B. Tischrand mit optischer PC-Maus auswerten? http://de.wikipedia.org/wiki/Inkrementalgeber
Ah ok, aber mit was für einer Steuerung kann ich die Signale eines solchen optischen Gebers verarbeiten, mit den Eingabewerten vergleichen und dann die Spannungsquelle für den E-Motor an-/ausschalten?
Oh je :-) Die Sache mit der Maus könnte mit jedem PC funktionieren, alternativ eine einfache Lichtschranke über LPT/SER Status-Pins, eine Relais-Karte für den Motor, ein kleines Steuer-Programm und fertig... Nur wirst Du mit dieser Methode wahrscheinlich nicht wirklich glücklich werden. Bei 50 kg hast du ein ganz ordentliches Gewicht, dass bewegt werden muss. Das erzeugt eine Trägheit, die die Mechanik dann wegstecken muss. D.h. der Motor läuft in Abhängigkeit vom Gewicht wahrscheinlich nach. Du könntest den Motor zum abstoppen kurzschließen, aber ob der Motor ein ausreichendes Haltemoment erzeugt? Entweder die Drehgeschwindigkeit wird so klein, dass ein Stoppen ohne Nachlaufen möglich ist oder Du brauchst eine Regelung (Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Distanz zur anzufahrenden Position). Dazu muss dann die Drehzahl des Motors geregelt werden, ergo einfache Relais-Karte geht nicht mehr. Wie schnell soll den die Positionierung angefahren werden?
Wenn schon die nähere Verwendung bekannt wäre... Einfache Schnell-Demo-Notlösung zur Motorsteuerung wären 2 Relais: 1. Volldampf mit Getriebemotor ( 1 U /min) 2. Langsame Fahrt zum Ziel 3. Motor-Kurzschlusss=Stop Besser wäre natürlich die Schrittmotorsteuerung gradgenau und Haltestrom. Das erfordert dann "etwas" mehr Wissen und Aufwand
720 Positonen sind mit 10 Bit abzubilden. Wenn der Rand genügend breit ist, könnte man mit dem entsprechenden Punktmuster und 10 Reflexkopplern sogar einen Absolutwert-Geber basteln. Fürs Anfahren und Abbremsen brauchts dann schon ein wenig Intelligenz, nämlich angepasste Geschwindigkeitskurven, bei Bedarf auch 'nen Rückwärsgang, wenn mal übers Ziel hinausgeschossen wird. Über eine Geschwindigkeitsmessung (mit dem selben Sensor) könnte man sogar bei unterschiedlichen Lasten flexibel reagieren - ist dann aber schon Regelungstechnik. Eine optische Maus halte ich wegen des Schlupfes zwar für Geschwindigkeits- und Richtungsmessungen geeignet, für absolute Entferungen im mm-(!)-Bereich weniger. Erstaunlich, welches Maß an HiTech man für ein so simpel anmutendes Problem investieren könnte :-) Frank
Hrhr, allerdings :) Also der Motor muss nur ganz langsam laufen, es kommt wirklich nur auf die ungefähre Position an, d.h. die Geschwindigkeit ist mir egal. Da es möglichst einfach sein soll, kann der Motor ruhig so langsam laufen, dass der Nachlauf noch innerhalb des Toleranzbereiches liegt. Mein Vorhaben beschränkt sich daher nur auf folgendes: Motor läuft bis der Winkel erreicht ist -> Motor aus. Als ich die Aufgabe angenommen habe, dachte ich, dass sowas schnell und einfach zu lösen ist :) Vielen Dank schonmal für eure schnellen Antworten! Gruß Flo
Dann wären da noch ein paar Ausführungsfragen offen: -wie kommt die möglichst genaue Inkrementalteilung an den Rand -wie schnell muß das Ding drehen -wie hoch ist der Schlupf (auch beim Schrittmotor) -wie lange braucht man zum Bremsen (masseabhängig) -wie hoch ist die Unwucht? Fragen über Fragen. Ganz oben las ich dann "..ohne riesigen Aufwand möglich? Kosten darf es auch nicht viel! AW:Mutters Tortenteller!
So Dinge wie Ausführung, Unwucht.... usw. sind erstmal zweitrangig, mir geht es ersteinmal um das Elektrische :) Alles andere bekomme ich dann selbst hin, nur von der Elektronik die dahinter stecken muss habe ich keine Ahnung. Aber es sollte doch möglich sein mit einem Mikrocontroller Messwerte eines Winkelmesssensors zu erfassen und zu vergleichen oder?? Gruß Flo
Der Umfang des Tortentellers hat eine Zahnstange und wird über ein Schneckenrad vom (Getriebe-) Motor bewegt, dann ist die Last nicht mehr so lästig.
Nochmal: Mir gehts nicht um die mechanische Ausführung, das selbsthemmende Schneckenrad ist von mir schon längst eingeplant :) Was ich noch nie gemacht habe ist die Steuerung mit einem Mikrocontroller. -Was für einen brauche ich? -Was für Signale kann ich damit verarbeiten? -und welcher Winkelmesssensor passt zu einem günstigen Mikrocontroller? Gruß Flo
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