Servus zusammen, ich habe eine Einschätzungsfrag an Euch, um einmal andere, objektive Meinungen und Standpunkte dazu zu hören. Ich habe den Abschluß als Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik gemacht. Der Schwerpunkt lag bei Kfz-Elektronik, Bussysteme, Mikrocontroller, C-Programmierung, Echtzeitsysteme, Chiptechnologie. Kurz alles kleine. Ich habe nun ein Angebot bekommen als Elektrokonstrukteur im Bereich der Anlagentechnik/des Maschinenbaus anzufangen. Was ich jetzt nicht so recht einzuschätzen vermag ist weniger ob das das Richtige ist sondern der Wechsel von den o.g. Themen, wo ich mich durch die ganzen Projekte, DA, Nach-StudiumsJob, ein bißchen auskenne und schon Erfahrungen sammeln konnte und dem Neuen zwischen EPlan, E3 und Unigraphics. Keine Ahnung, ob ich das richtig rüberbringe, worin meine Bedenken liegen. Es ist weder die Firma, noch deren Ruf oder so, sondern es geht mir rein um den Übergang vom Einen (mein bisheriger Werkzeugkasten) zum Anderen (?). Wir haben z.B. Automatisierungstechnik, SPS, CAD (bis auf Gehäusungen für Steuergeräteelektronik o.ä.) nicht im mindesten im Studium gehabt. Hat jemand von euch beispielsweise einen ähnlichen Einstieg/Umstieg gemacht? Grüße, Stefan
Bei mir ists genau umgekehrt gelaufen, von Automatisierungstechnik im Studium zu Elektronik / embedded Softwareentwicklung Automotive im Berufsleben. Also wenn du die dir angebotene Stelle interessant findest, warum nicht? Jetzt nach dem Studium ist ein "Umstieg" noch problemlos möglich, wenn du mal 5 Jahre Berufserfahrung hast, sieht das schon ganz anders aus... Vergiss nicht, das Wichtigste ist immer die Motivation. Wenn du motiviert bist und Spass an deinem Beruf hast, wirst du letztendlich Erfolg haben. Wenn du dich jeden Tag zur Arbeit quälen musst, ist es logischerweise auch mit der Karriere nicht weit her.
Da hst Du Recht. Wie war das bei Euch in AT? Habt Ihr da kein Elektronik; Mikroproz. C-SoftwareEngineeing gehabt? Ich schwanke da hin und her, klar natürlich auch im Hinterkopf was sonst am Markt gerade los ist. Womit ich gerade einfach das Problem habe ist, in "meinem" Fächle habe ich schon ein bißchen was gelernt, die eine oder andere Fehlerschleife ist hinter mir ohne daß dabei hunderttausende den Bach runtersind, ich habe ein Basiswissen mit ein wenig Spezialwissen ob der Klippen dabei zusammenbekommen, kann mit den Tools aus dem Bereich umgehen. Klar, keine Frage, nix gegen jemanden, der schon 5 oder 10 Jahre jeden Tag dabei ist. Auf der anderen Seite aber etwas komplett Neues, bei dem ich genaugenommen gar nix weiß. Da geht's vmtl. um Antriebe auslegen, Schaltschränke konstruieren, Drehstromtechnik, Sensorplatzierung, usw. aber eben nicht um die Sensorentwicklung oder das Messystem hinter dem Sensor. Wenn Du das, in Deinem Fall Embedded-Systeme oder Firmware-Entwicklung, vorher noch nie gemacht hast, hattest Du dabei kein flaues Gefühl in der Magengegend? Mir kommt das ein wenig so vor, wie wenn ich geschrieben hätte "ja, ich bin einmal mit einem Heißluftballon MITGEFLOGEN" und bekomm darauf das Angebot "jetzt Hubschrauberpilot zu machen" mit der Begründung "ein Heißluftballon kann ja auch senkrecht nach oben und unten steigen". Scheiß Zweifel, manchmal echt zum verrückt werden. Danke für Deine Meinung und Grüße Stefan
Falls Du die neue Thematik interessant findest, würde ich es machen. Nur um dem neuen AG zu gefallen nicht. Je nach Region gibt es gerade in der Konstruktion wesentlich mehr Ing.s (gerade Ältere) mit denen Du dann um den Arbeitsplatz buhlst. Mit Deinem Studienschwerpunkt hast Du eher eine Möglichkeit, auch morgen noch einen Job zu haben, wird m.E. auch besser bezahlt als ein Konstrukteur /SPS, Eplan- Mensch.
Ich habe mir das Ganze seit gestern immer wieder durch den Kopf gehen lassen, auch was ihr hier gesagt habt und systematisch Pro und Contra abgewogen und ihr habt schon recht. Für mich überwiegen die Pros und mich reizt das Ganze und es ist auch die berühmte einmalige Chance in ein ganz Neues Thema einzusteigen und ein weiteres Standbein aufzubauen. Wenn man erhlich ist, steht man bei jedem knackigen Problem erstmal davor und schluckt wenn man dran rumüberlegt. Ich danke euch und viele Grüße Stefan
Hallo Stefan, ich hatte vor 3 Jahren eine ähnliche Entscheidung zu treffen. Jetzt bin ich Konstrukteur und langweile mich ein bisschen. Jetzt wieder einen Absprung zu schaffen und einen Entwicklungsbetrieb zu finden ist sehr schwierig. Denk gut darüber nach ob du mehr der technische Tüftler bist oder ob du lieber Grobplanung machst. Auf jeden Fall benötigst du als Konstrukteur Kenntnisse im Bereich Anlagentechnik. Aber die kann man ja noch erwerben.
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