Hallo, Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Steh grad mächtig aufm Schlauch. Wahrscheinlich nur ein denkfehler, aber: Der Transistor (Bipolar) in seiner Grundfunktion ist mir klar. Komme aber beim Überdenken der Funktion eines OPs an meine Grenzen! Dort heißt es ja das Wechselstromsignale verstärkt werden. Aber meine Logik sagt mir das ein Transistor doch nur Gleichstrom verstärkt! Würde die Polung getauscht am BasisEmitterEingang, würde der Transistor auf CE doch sperren oder? meine Fazit daraus, dass nur Gleichstrom verstärkt werden kann. Wie kann man da also Wechselstrom verstärken? Wäre dankbar für eine Erklärung. Gruß Klaus
Ein OP ist ja kein Transistor... ein OP sind mitunter knapp hundert Transistoren.
richtig, aber verbaut sind sie dort.dann sagen wir bei einem Differenzverstärker.
Hallo, warum fragst Du im Betreff eigentlich nach einem Transformator? ;-) Du hast den Transistor prinzipiell verstanden schreibst Du. Du hast nichts über den Begriff Arbeitspunkt dabei gelesen sage ich. Wenn ich zu einer Wechselspannung von +0,5V...0,5V z.B. 1,5V Gleichspannung addiere habe ich +1...+2V Gleichspannung. Die verstärke ich jetzt in Ruhe mit dem Transistor z.B. 3-fach auf +3...+6V. Dann trenne ich am Ausgang mit einem Kondensator den Gleichspannungsanteil wieder (hier (3V + 6V) / 2 = 4,5V) ab und habe so -1,5V...+1,5V. Gruß aus Berlin Michael
Der "Trick" liegt in der Symmetrischen Spannungsversorgung des OPs. Das heißt, er bekommt zb nicht 5V und Masse, sondern auch noch -5V. Und wenn du deinen Transistor jetzt zwischen +5V und -5V schaltest, liegt 0V plötzlich mitten im erlaubten Bereich. Daher kann der OP auch Signale verarbeiten, die kleiner als 0v sind. Er kann das natürlich nur bis zur unteren Grenze von -5V (bzw etwas darüber).
wie genau trennst du dei Gleichspannung mit dem Kondensator ab? sorry der vielleicht blöden Fragen! Danke schon mal Michael
Ob und was symmetrisch ist, ist dem OP egal. "Masse und 5V" sind auch symmetrisch, nur liegt der Nullpunkt da bei 2,5V ("virtuell"). Gleichspannungsanteil nimmste mitn Kondensator raus, der lässt prinzipiell nur Spannungsveränderungen durch.
Danke der Antworten. also liegt der Trick darin durch Gleichspannungszusatz die Wechselspannung aus dem negativem Bereich zu "heben".und dann mit einer zb. positiven Wechselspannung (Änderungen nur im positivem Bereich) weiter zu arbeiten. Richtig? Gilt dies denn immer wenn ich Wechselspannungen verstärken möchte?
Hallo,
>Gilt dies denn immer wenn ich Wechselspannungen verstärken möchte?
Der Transistor/OPV/was-auch-immer hat einen Eingansspannungsbereich,
indem er linear Verstärken kann, also die Ausgangsspannung der
Eingangsspannung folgen kann.
In diesem Bereich muß letztlich durch äußere Beschaltung die
Eingangsspannung landen. Genau das ist dann die Aufgabe des
Schaltungsentwicklers.
Wenn nur eine Spannungsänderung im positiven Bereich geht, muß man das
Signal eben dahin befördern.
Für Schaltungen, die nur mit einer positiven Betriebsspannung betrieben
werden, gilt das also immer.
Ausnahme wurde ja schon genannt: OPV mit + und - Spannung betreiben,
dann ist auch eine Steuerung in negative Richtung möglich.
Genaugenommen wird aber auch hier der Bereich nur angepasst, hier eben
der Aussteuerbereich der Schaltung sozusagen ins negative verschoben.
Gruß aus Berlin
Michael
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