HALLO an alle Forumsteilnehmer! Es ist auf dieses Thema schon in einigen Threads darauf mehr oder weniger eingegangen worden – trotzdem möchte ich es noch mal zusammenfassen (werde versuchen mich kurz zu halten): Ich werde Hausbauen -> und will zuerst eine „herkömmliche“ E-Installation installieren und später mal eine Haussteuerung nachrüsten - möchte mich derzeit aber noch nicht auf ein System festlegen. Der Grund ist, dass ich nur sehr wenig Programmierkenntnisse zurzeit habe – und ich während der Bauphase keinen Kopf für Spielereien habe – außerdem soll es ja mein nächstes Hobby werden. Zur Disposition steht EIB/KNX und SPS (ich möchte keine Diskussion über Für und Wieder von den beiden Systeme starten – davon gibt es bereits genug). Mein Anliegen richtet sich in Richtung Verkabelung: Mein Plan ist: Um absolut flexibel zu bleiben (was das System betrifft) werde ich von jeder Steckdose und von jeden anderen Verbraucher (z.B.Licht) die Phase in den Verteiler ziehen. Den Null-Leiter und die Erde werde ich (wie wenn es herkömmliche Stromkreise währen – also pro Raum oder so) zusammenfassen und dann zum Verteiler ziehen. Zu den Lichtschaltern ebenfalls Phase vom Verteiler hin und wieder retour. Anschl. im Verteilerkasten alles Fix verdrahten – quasi wie eine „herkömmliche“ Installation. Bin ich gedanklich soweit richtig – geht das überhaupt so?? Zusätzlich kommen dann noch: Steuerleitungen zu den Lichtschaltern (werden erst aktiv bei Umstieg – Phase wird dann Kurzgeschlossen“), Steuerleitungen von diversen Sensoren, Meldern, etc… Welche Kabel verwende ich am besten dafür (wie viele Adern, welcher Querschnitt)? Wenn ich nach dem Hausbau wieder Zeit und Lust habe möchte ich sukzessive mit der Umrüstung auf eine Haussteuerung beginnen. Ist mein Denkansatz richtig? Wie findet ihr diese Lösung? Postet doch auch mal, wofür Ihr noch zusätzliche Leitungen vorsehen würdet (vielleicht ergibt sich eine kleine Sammlung) – Angefangen beim Bewegungsmelder bis hin zum Graswuchs-Wächter…
Hallo, ich wollte am Anfang auch herkömmliche Installation und später auf Bus umrüsten. Hatte sogar geplant beides parallel (nur Leitungen) zu Verlegen. Bei der späteren Detailplanung ist mir aber schnell aufgefallen das das so keinen Sinn macht. Die Kabel/Leerrohre wären ins unermessliche gestiegen. So habe ich mich dazu durch gerungen gleich meinen Eigenbaubus einzusetzen. Er läuft auch auf einem Testbrett. Im Haus muss ich ihn jetzt erst noch verbauen. Ich kam am Ende für ein EFH trotzdem auf 2km Leerrohr und entsprechend Kabel. Den Bus habe ich EIB-Konform ausgeführt, sodass ich auch eine (zwar teure) Rückfalllösung habe. Mein Bus basiert -wie viele hier- auf CAN. Als Schalter/Taster kommt das Radiobedienteil von Gira zum Einsatz.
Hallo! Wir haben das so in einer Eigentumswohnung gemacht, wie der OP beschrieben hat, mit dem Unterschied, dass die Lichtschalter (eigentlich -taster) von vorneherein ausschliesslich mit Steuerleitungen (24V) angefahren werden. Im Schaltschrank verrichten nun Eltakos (Stromstossschalter und -dimmer mit 8-230V Steuerspannung) die Schalt- und Dimmaufgaben, bis der Hausbus installiert wird - eines schönen Tages. Das spart ein paar (1.5mm²-) Adern und Leerrohre, allerdings war die Installation dennoch sehr umfangreich. Es erfordert eine gute Planung, lohnt sich aber in der Übergangszeit, denn Schaltkonfigurationen können sehr schnell im Verteilerschrank geändert werden. Mit dem 24V-Steuersystem braucht man auch keine Wechselschaltungen (noch mehr Adern) und Aktoren können bereits zu "Gruppen" zusammengefasst werden, die Eltakos sind zugegebenermaßen aber auch nicht ganz billig für eine Interimslösung. Als Steuerleitung liegt Telefonkabel (10x2pol. J-Y(ST)Y ) und EIB-kabel, dass man solange zweckentfremden kann (Querschnitt ist 0,6-0.8mm² und eigentlich unkritisch). Steuerleitung/Bus auch an den Deckenauslässen (Sensoren) nicht vergessen. Aber ich stimme Homemaster zu: Der Kupferbedarf und die Problematik bei der Umsetzung (fette Leerrohre, evtl. Kreuzungen) sind beträchtlich! Müsste jeder für sich abwägen... Gruss, S.
Mario P. wrote: ... > Ist mein Denkansatz richtig? Wie findet ihr diese Lösung? > Postet doch auch mal, wofür Ihr noch zusätzliche Leitungen vorsehen > würdet (vielleicht > ergibt sich eine kleine Sammlung) – Angefangen beim Bewegungsmelder bis > hin zum Graswuchs-Wächter… Ich hab in meiner Wohnung (Dachbodenausbau) viele Leer-Rohre verlegt. Wichtig ist aber viele kleinerer Durchmesser nicht ein Großes. Denn wenn du in einem Großen Rohr schon ein Kabel oder mehrere hast, ist es extrem Schwer dort noch eine Kabeleinzugsfeder durchzubekommen und ein Kabel in weiterer Folge nachzuziehen! Empfehlenswert ist ebenfalls beim Verlegen der Rohre einen Vorspann-Draht gleich vorm Estrich und Schüttung ins Rohr zu ziehen. Erleichtert in der Installationsphase extrem das einziehen der Einzugsfeder. HTH gruss Michael
Ich weiß nicht, ob es zulässig ist, die Leitungen einzeln zu führen und trennen. Ich habe vor ca. 10 Jahren so gebaut: Ich habe (fast) alle Schalterleitungen, (fast) alle Lampenleitungen und (fast) alle Steckdosenleitungen in NYM3*1,5 auf die Schalttafel geführt und kann dort jederzeit etwas ändern. Ob das schlau war, weiß ich noch nicht.
@ Mario P. N und PE eines Raumes sollten zwischen Licht-Kreis und Steckdose getrennt bleiben. Grund: Wenn ein FI aussteigt, dann ist es nicht gleich dunkel. Extra Sicherung für Licht sollte ohnehin drin sein. Nicht jede Steckdose mit extra Kabel versorgen, das ist viel zu viel Aufwand. Lieber an z.B. 6-7 Steckdosen ein 5-Poliges Kabel legen. Wobei alle erstmal mit Schwarz angeschlossen werden (Phase). Die anderen beiden Drähte (Grau und Braun) nur durchverbinden. Damit kann man von diesen 6-7 Steckdosen 2 Stück (Gruppen) getrennt schaltbar machen. Ich hab das auch so gemacht und klapp prima. Wenn später ein EIB System kommen sollte, dann wirst Du das "Grüne Buskabel" benötigen. Es hat 4 Drähte drin. Diese 4 Drähte werden als Ring von Schalter zu Schalter geführt und das Ende zurück in den Schaltschrank. Bei mir hab ich einen "Ring" je Stockwerk und das Ende des Ringes mit dem anderen Stockwerk verbunden. Wichtig: Schirm-Draht auch mit durchverbinden! Ich kenne jemand, bei dem Flackert ab und zu das Licht! Wichtig ist auch überall genügend CAT7 Netzwerkkabel zu verlegen. Damit hat mann immer Netzwerk und Telefon überall haben. In unserem Mehrfamilenhaus hat der Elektriker der alle Wohnungen machte eine Siedle Sprechanlage installiert. Ich habe einen Siedle Telefonanlagen-Kopller eingebaut, damit klingelt nun in der ganzen Wohnung die Telefone wenn jemand an der Türe steht, bzw. das Handy wenn ich weg bin (ist sogar kostenlos dank kombiniertem Festnetz/DSL/Mobil Vertrag) Ich hab die Agfeo-181 Anlage, heute würde ich mir die Agfeo-281 kaufen, wegen VoIP Funktion. Noch was: Lautsprecherkabel in die Wand? Mach sinn im Wohnzimmer, damit für die vielen Lautsprecher nicht noch Kabel quer durchs Wohnzimmer gehen. Im Band / WC ist auch ein Deckenlautsprecher ganz nett (damit kann man den Film weiter hören wann man mal dringend muss) Rolladen? Jeder Rolladen-Motor benötigt ein eigenes 4-Poliges Kable zum Schaltschrank. Der Hersteller schreibt zum Teil vor, dass jeder Motor getrennt geschaltet werden muss (dort nachfragen). Elektrische Jalousie? dito Rolladen. Solarzellen? Macht sinn, die gibts gratis, bzw. Kredit von Bank und der zahlt sich von alleine ab. (Dach nach Süden ausrichten, Winkel Dachschräge schon mal optimieren!) Fensterkontakte? Ich hab welche, damit schalte ich, wenn eine bestimmte Kombination von Fenstern geöffnet wird, die Heizungen (je Stockwerk) über ein Ventil ab. Damit erspare ich mir die "Elektronischen Heimeier" und man muss nicht an allen Heizungen rumfummeln. (Entfällt natürlich bei einem Passivhaus) Siehe auch mein Mind-Map: Beitrag "Re: Hausbau, Mindmap"
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