Hallo Leute, kann mir vielleicht jemand erklären wieso ein incrementaler Encoder zwei Scheiben hat? Eine Codierscheibe und eine Scheibe, die sich Abtastgitter nennt? Eigentlich würde doch eine Scheibe mit Fenstern reichen, oder nicht??
da die Photoelemente größer sind, als die Striche auf der Scheibe, würden die ohne Abtastscheibe immer ein bisschen Licht abbekommen und nie immer ganz abgedunkelt werden. Die Abtastscheibe wirkt diesem Effekt entgegen, stimmts?
Das Abtastgitter verringert die Ansprüche an die Lichtschranke erheblich. Ohne Abtastgitter müsste man mit einem Lichtstrahl abtasten, dessen Breite der Strichbreite auf der Codescheibe entspricht, man würde also nur eine Teilung benutzen. Mit Abtastgitter kann ein wesentlich breiterer Lichtstrahl mehrere Striche auf der Codescheibe gleichzeitig benutzen, auf dem Bild weiter oben werden z.B. drei Striche gleichzeitig abgetastet.
@ Gast_Gast (Gast) >da die Photoelemente größer sind, als die Striche auf der Scheibe, >würden die ohne Abtastscheibe immer ein bisschen Licht abbekommen und >nie immer ganz abgedunkelt werden. Die Abtastscheibe wirkt diesem Effekt >entgegen, stimmts? Nicht ganz. Es ist eher ein mechanisch-konstruktiver Trick, die Auflösung des Encoders zu erhöhen, ohne dünnere Striche verwenden zu müssen. Mit der Flankensteilheit hat das nix zu tun, und auch nichts mit der Breite der Photoelemente, dazu gibt es ein bisschen Optik. MFG Falk
Ja, die zweite Abbildung macht klar, warum man eine Abtastplatte mit mehreren Schlitzen anstelle einfacher Blenden vor jedem Fotodetektor nimmt: Bei sehr hoher Auflösung wären die Schlitze der rotierenden Scheibe und die Blenden so schmal, dass nur wenig Licht hindurch ginge. Dadurch, dass man die einfache Blende durch ein Streifenmuster ersetzt, werden mehrere Schlitze der rotierenden Scheibe parallel genutzt, was die Lichtausbeute erhöht, ohne dadurch die Auflösung zu veringern. Trotzdem ist das erste Bild etwas verwirrend, da dort die stationäre Scheibe an ihrem gesamten Umfang ein Steifenmuster enthält, obwohl die Streifen eigentlich nur im Bereich der Fotodetektoren benötigt werden. Dieser Sachverhalt ist im zweiten Bild besser dargestellt. Ich vermute, dass dieses Abtastverfahren vor allem bei sehr hochauflösenden Drehgebern (>5000 Striche) eingesetzt wird. So etwas habe ich aber noch nie aufgeschraubt, weil zu teuer ;-) Bei den einfacheren Gebern bis ca. 1000 Strichen kommt eine einfache Schlitzblende für jeden Fotodetektor zum Einsatz. Bei Computermäusen (max. ca. 100 Striche) wird auf eine explizite Blende komplett verzichtet und nur den seitliche begrenzten Erfassungsbereicht des Doppeldetektors genutzt, um ein Übersprechen zwischen mehreren Schlitzen der rotierenden Scheibe zu vehindern. @Falk: > Es ist eher ein mechanisch-konstruktiver Trick, die Auflösung des > Encoders zu erhöhen, ohne dünnere Striche verwenden zu müssen. Das habe ich nicht ganz verstanden. Man kann, um bei gleicher Strichzahl die Auflösung zu erhöhen, die Anzahl der Detektoren erhöhen oder das Empfangssignal analog auswerten. Aber wie soll das mit einer zusätzlichen Strichscheibe funktionieren?
Also ich hab gelesen, dass die Kodierscheibe die Auflösung eines Encoders angibt. Bei einer Auflösung mit 500, muss die Scheibe 500 Schlitze haben. Dann kann die ja schlecht nur so breit wie der Fotodetektor sein oder?
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