Hallo, ich habe die Absicht einen Schrittmotor mittels einer Treiberendstufe zu betreiben, bei der laut Datenblatt analog Ground und digital Ground zusamengeführt werden sollen. Wenn ich die Spannung über eine relativ lange Leitung (siehe Anhang) zuführe, wäre es dann möglich, dass ich Probleme bekomme? Angenommen die Masseleitung hätte 1 Ohm Impedanz und der Motor zieht 5A, dann hätte ich doch meine Massepotential auf der Platine bereits 5V und meine 5V vom Netzteil wären dann quasi pulverisiert. Sehe ich das richtig oder übersehe ich etwas. Wie liesse sich das Problem umgehen? Ich danke euch für eure Hilfe Gruß Kristian
Deine Masse wird aber nie 1 Ohm haben. Überleg dir mal den spezifischen Widerstand von Kupfer.... Entweder musst du da ne sehr sehr lange Leitung haben oder wirklich dünnen Draht verwenden, damit du auf 1 Ohm kommst. Wenn du das übrigens so verdrahtest, wie in dem Bild dargestellt, also die beiden Massen vom Netzteil als separate Drähte bis zu deinem Board führst, sollte das wirklich kein Problem sein, da wird nichts pulverisiert. Denn: Der Motor zieht wohl 5A, und über deiner imaginären 1 Ohm-Leitung fallen wohl 5 Volt ab, aber die Logik wird ja wohl nicht viel Strom beziehen. Das Netzteil hat am 2. Ausgang 5 Volt - und zwar zwischen Masse und 5V-Ausgang. Wenn du diese 5V-Masse auf dem Board mit dem Stepper verbindest, liegen da immer noch 5V zwischen der 5V-Masse und dem 5V-Ausgang - aber gemessen gegenüber der Masse des Steppers wärens natürlich 10 Volt, wenn über der Zuleitung wirklich 5 Volt abfallen. Wie lang soll denn deine Leitung sein bzw. wie viel Strom zieht der Motor? Und welchen Querschnitt verwendest du?
@Tobias Plüss und wie siehts bei hohen Frequenzen aus? Da ist wohl der Henry wichtiger als der Ohm...
wenn die massen im Gerät und nicht im netzteil verbunden sind sollten doch trotzdem 5V anliegen oder täusche ich mich mfg
@Kernighan Hohe Frequenzen bei einer Spannungsversorgung und noch dazu für eine Logikschaltung mit 5V?
>Hohe Frequenzen bei einer Spannungsversorgung und noch dazu für eine >Logikschaltung mit 5V? Wenn die Blockkondensatoren in der /Logik)Schaltung fehlen oder schlecht/falsch plaziert sind, dann ja. Es gibt hier genug Treads wo das die Ursache der Probleme war...
Hallo und Danke für deine Antwort, was du schreibst ist aber nur richtig, wenn beide Spannungsquellen über getrennte Massen verfügen, was aber bei vielen Einbaunetzteilen, soweit ich weiss, nicht der Fall ist.
@Matthias > Wenn die Blockkondensatoren in der /Logik)Schaltung fehlen oder > schlecht/falsch plaziert sind, dann ja. Das glaub' ich aber eher weniger. Da muss deine Logik ja schon ziemlich viel Storm ziehen, dass das was ausmacht... Ich selbst habe (vor laaaanger Zeit, zu meinen Elektronik-Anfängen) schon viele Schaltungen auf Lochraster aufgebaut. Weil ich faul war, nie Abblockkondensatoren eingebaut - das Zeug läuft problemlos mit Takten bis 1 MHz und 5VDC. Bei der Logik sehe ich das Problem somit eher weniger; beim Stepper könnte Kernighan schon recht haben. Allerdings muss da die Leitung wirklich lang sein.... Gruss
>...bei der laut Datenblatt analog Ground und digital Ground
>zusamengeführt werden sollen.
Sie (die beiden Masseleitungen) werden erst am Netzteil
"zusammengeführt", so wie in `Skizze` gezeichnet.
D.h.: die Adern/Leitungen können gemeinsam geführt werden (nebeneinander
im Kabelkanal), aber keine einzelne (Ader-)Masse-Leitung für beide
Spannungen gemeinsam.
Wolf wrote: > Sie (die beiden Masseleitungen) werden erst am Netzteil > "zusammengeführt", so wie in `Skizze` gezeichnet. Die beiden Massen sollen aber laut Datenblatt des Motorendstufen-Herstllers bereit auf dem Board zusammengeführt werden und genau so ist es auch in der Skizze gezeichnet. Wäre dies nicht der Fall, hätte ich unterschiedliche Massesymbole verwendet.
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