Hallihallo zusammen, wir setzen ein modernes ATX-PC-Netzteil ein, um einen Bürstenmotor anzutreiben. Das Netzteil kann 630W abgeben. Wir brauchen nur die 12V Schiene, welche 21A abgeben kann. Der Motor wird über eine PWM (ca. 32kHz) von einem FET Lowside angesteuert. Unser Problem ist nun, dass das PC-Netzteil abschaltet, wenn die Sache ca. 8A zieht. (mit Digitalmultimeter gemessen...) Die Vermutung ist nun, dass durch die PWM die Stromlimite kurzzeitig überschritten wird und das Netzteil den Rettungsanker wirft Oder dass die PWM die Schutzmechanik des Netzteils sonst irgendwie aus der Bahn schleudert.... Wir bräuchten aber dringend mehr Strom... Wie können wir verhindern, dass uns das Netzteil abschaltet, wie sieht die physiologie dieser Abschaltmechanik aus? Gruss Mario
PC Netzteile setzen eine entsprechende Last auf dem 5V Zweig (und ATX wohl auch auf dem 3.3V Zweig) voraus. Sonst arbeitet der 12V Zweig nicht bis zu der aufgedruckten Maximalstromstärke (hier wohl: 21A) Welche Last hast Du an den 5/3,3 Volt angeschlossen? Andrew
Oh, wusste doch, dass ich was vergessen hatte :) Die 5V-Leitung war mit 1.1A belastet. 3.3V gar nicht. Ich habe das Netzteil mal an meine Stromsenke gehängt (steuerbarer FET...), da konnte ich dem Netzteil auch ohne Last am 5V-Ausgang 21A abringen... Also daran wirds wohl eher nicht liegen... Aber reicht denn ein dicker Elko? Der will ja auch wieder aufgeladen werden...
Schöner Test mit der Stromsenke, aber der zeigt Dir lediglich das Dein 5 V Zweig funktioniert. Was ich Dir ja auch schon kurz beschrieben habe oben warum das mit hohen Strom funzt (ist der geregelte Hauptausgang). Also so wird es was: 5 V mit ca. 1/3 Nennstrom belasten (Widerstand). 3.3V Zweig mit ca. 1/4 Nennstrom belasten. Nun den 12V Zweig an die Stromsenke. Was geht jetzt? Den Kondensator kannst Du bei kurzen Stromspitzen als Stütze verwenden. Aber Dein NT regelt ja die 12V schon deutlich unter 21A ab (so schreibst Du ja 8A). Da kommst Du mit dem Kondensator allein nicht viel weiter. Andrew
Eh verflixt... ich konnte dem Netzteil ohne Last an 5V an der 12V Schiene die 21A abringen. Und das über ca. 30 Sekunden. Dann bekamen die Kabel warm. Aber ich werde morgen mal beide Schienen belasten und schauen obs geht. Falls es dennoch abschalten würde: Was dann? LC-Filter am Ausgang? Oder wie funktioniert die Schutzabschaltung? Kann man die nicht irgendwie aushebeln?
@ Mario (Gast) >Schiene die 21A abringen. Und das über ca. 30 Sekunden. Dann bekamen die >Kabel warm. http://www.duden.de >Falls es dennoch abschalten würde: Was dann? LC-Filter am Ausgang? Nö. > Oder wie funktioniert die Schutzabschaltung? Kann man die nicht > irgendwie aushebeln? Diesen Gedanken solltest du unverzüglich vergessen. MFG Falk
@Falk Du mußt nicht gleich den großen Zampano geben, von wegen "Duden". Vielleicht muß Mario oft die englische Sprache nutzen und hatte das Wort "became" statt "wurde" im Kopf. gez. Katapulski
Oder vielleicht ist er auch Schweizer und sagt : Da händ d Kabel warm übercho... ;) Dann mal her mit den konkreten Vorschlägen... :)
Mario wrote: > Eh verflixt... ich konnte dem Netzteil ohne Last an 5V an der 12V > Schiene die 21A abringen. Und das über ca. 30 Sekunden. Dann bekamen die > Kabel warm. ??? Wat nu - beim ersten Mal Meßfehler?? Oder ist es reproduzierbar. Gegen die Wärme: Versuch mal mehrere von den Schwarzen (Minus) parallel zu schalten. Ebenso mehrere von den gelben (+12V) normaler Querschnitt ist AWG14 oder 16, das ist so um die 0.55 bis 0.75 mm2 - das ist EINZELN mehr reichlich mit 21A belastet (meine freundliche Formulierung für: überlastet). > > Aber ich werde morgen mal beide Schienen belasten und schauen obs geht. > Falls es dennoch abschalten würde: Was dann? LC-Filter am Ausgang? Oder > wie funktioniert die Schutzabschaltung? Kann man die nicht irgendwie > aushebeln? Ich würde sagen: Du belastet erstmal, schreibst dann was ging. Dann schauen wir hier im Forum weiter. Schutzschaltungen aushebeln ist selten eine gute Idee. Nimm lieber aus 1-2-3 ein günstiges Lambda, Kepco, etc. Netzteil mit reinen 12V, xxA (also single voltage output). Aber wie gesagt, schaun mer mal. hth, Andrew
Hmm... wir werden sehen :) Aber jetzt mal ganz allgemein: Wie funktioniert die Überstromabschaltung? Misst er mit einem Shunt oder funktioniert das thermisch(NTC/PTC) ? Gruss Mario
PC-Netzteile würde ich echt nur für PCs nutzen. Da werden die dollsten Sachen aufgedruckt!!!! Es gibt ja auch richtige Netzteile für feste Ausgangsspannungen. (Schaltnetzteile Meanwile o.ä.)
Negativ. 5V und 3.3V je mit 1 Ohm belastet. Hat genau gleich abgeschaltet. Und Versuche, die Strommess-Shunts zu brücken haben in einem Knall mit folgender Dunkelheit geendet :) Jetzt machen wir das anders. PWM-Endstufe raus, Stromsenke als gesteuerten Widerstand rein. Ist übrigens für unsere 2m-Propeller-Clock: http://mauerer.m.googlepages.com/displayfromhell Gruss Mario
Schickes Ding, macht sich auch gut an einer Junkers Ju 52... ;)
Die Grundlast auf 3,3 V und 5 V sollte ca. 2 Ampere betragen, durch die PWM-Steuerung brauchst du auch eine Grundlast für die 12 V von ca.1,5 A. PWM ist ja Aus- und Einschalten, d.h. die 12 V-Leitung ist zwischendurch ohne Stromentnahme und das Netzteil schaltet ab.
Mario wrote: > Negativ. > 5V und 3.3V je mit 1 Ohm belastet. Hat genau gleich abgeschaltet. > Und Versuche, die Strommess-Shunts zu brücken haben in einem Knall mit > folgender Dunkelheit geendet :) Ihr seid sowieso wahnsinnig oder? 630W für so einen kleinen Rotor und außerdem: Ihr habt da auf dem Bild nicht wirklich PC Netzteile parallel geschaltet, oder? http://mauerer.m.googlepages.com/Testlauf.png/Testlauf-full;init:.png Ich wunder mich, dass euch das Dingen nicht um die Ohren fliegt. Bei kleinsten Unwuchten fliegt rappelts doch sicher schon ordentlich.
Doch, die 4 Netzteile waren alle parallel :) Aber gebracht hat es wie erwartet nichts. Schlussendlich haben wir die beiden Motoren seriell direkt ans 630W Netzteil gehängt und mit einem Anlaufwiderstand anlaufen lassen, damit das Netzteil nicht abschaltet. Der Widerstand konnte dann gebrückt werden. Aber etwas ist noch komisch: In dieser Konfiguration zogen die Motoren 26A aus einer 12V Schiene. Spezifizier wäre diese Schiene gemäss Netzteil-Aufdruck für 20A... Aber das Netzteil schaltete nicht ab... Komische Dinger das...(die 26A wurden zuverlässig gemessen) So drehte der Rotor dann mit 400 RPM. Die Unwucht war nicht sehr gross. An der Party haben wir ihn auf einem halben Meter hohen Gestell aus zwei Bier-Harassen mit Spanngurten auf einen Tisch gezurrt. Hat prima funktioniert und den Dauerbetrieb sogar überlebt, obwohl die Motoren an der äussersten Grenze liefen (hatten 80° Gehäusetemperatur) http://www.youtube.com/watch?v=8Jqr4ZFC7wc
@ Simon K.: http://www.relaiscomputer.de/pics/pic8g.jpg von http://www.relaiscomputer.de Unter Menü Bilder->Stromversorgung (bis 100A) mfg gast
Soweit ich weiß ist es ziemlich gefährlich dies zu tun, weil Ausgleichsströme fließen, wenn die Spannungen nicht 100%ig übereinstimmen.
Also mal ganz abgesehen das euer Projekt ziemlich beeindruckend ist, treibt ihr da ganz schön gefährliche Sachen. Ich finde es bedenklich solche riesigen Propeller frei rotieren zu lassen. Was glaubt ihr wenn da einer versehentlich Hand oder Kopf reinhält? Und dann noch auf einer Party laufen lassen, echt extrem, Leute! Da solltet ihr euch echt was überlegen, nen Käfig oder so! Zu dem Motor: Für solch einen haufen Computernetzteile hättet ihr sicher ein vernünftiges Single-Supply Netzteil bekommen, was so 30A liefert. Mal nach Lambda oder ähnlichem suchen (wurde ja auch schon gesagt, möchte das nur nochmals verdeutlichen!!) Man kann hier auch nen Konventionellen Trafo, zB einen Halogentrafo nehmen, die sind recht günstig, aber schwer, und müssen stabilisiert werden, das sehe ich aber nicht so kritisch. Konventionelle Trafos kommen aber besser mit Stromspiten klar. Große Elkos nicht vergessen. Hier dann auch ggf. ne Einschaltstrombegrenzung vornehmen. Dem Motor würde ich übrigens ne Kühlung spendieren, sonst macht der das nicht ewig mit. Die von euch bisher eingesetzte Einschaltstrombegrenzung ist meiner Meinung nach der richtige Weg, besser als ein überdimensioniertes Netzteil. Dann noch ne Frage: warum wird der Rotor mit PWM gesteuert? Wenn er mit Nennspannung betrieben wird sollte das doch glatt laufen, nicht? Falls er zu schnell ist wäre da ein Getriebe imho die bessere Wahl.
Christoph Weidenhaupt wrote: > Da solltet ihr euch echt was überlegen, nen Käfig oder so! Auf der Seite war zu lesen: >>Diese Propeller Clock ist also sehr gefährlich. Die Masse des Rotors ist >>relativ hoch, es stecken sehr viel Energie und sehr hohe Geschwindigkeiten >>dahinter. Deshalb bekommt das Ding auch noch einen Schutzkäfig, damit der >>Sargbauer weniger zu tun bekommt... Sorry, das habe ich überlesen! Dann aber bitte schnell ;-)
Ach und nochwas: warum nehmt ihr nicht nen einfachen 230V Asynchronmotor? Die gibts doch auch in langsamen Geschwindigkeiten, kleines Getriebe und das Ding wedelt wie verrückt... Würde das ganze stark vereinfachen!
Ja, man hätte das einfacher machen können.Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Beim Aufbau ändern sich die Konzepte auch immer mal wieder, da muss man halt umdenken und Kompromisse eingehen. Und ein Netzteil, das 30A pumpen kann und speziell dafür ausgelegt ist kostet halt... so ein PC-Netzteil ist Massenware. Wir mussten halt schon auf das Budget schauen, da sind Motoren halt auch wieder schwer zu kriegen. Ein Elektro-Kettensägenmotor vom Schrott hätte sicher auch funktioniert, nur kommen diese Ideen immer zu spät... Die Motoren werden einzeln von einem 40mm PC-Lüfter angeblasen. Ein Kühlkörper wäre nicht schlecht, hat aber keinen Platz. Die Motoren werden nicht gesteuert, sind direkt ans Netzteil geklemmt. Wegen der Sicherheit: Dass das Ding absolut tödlich ist (der Rotor wiegt sicher seine 5-6Kg) sind wir uns bewusst. Wie man auf dem Video sieht lief das Ding in einem abgesperrten Bereich und nur wir hatten Zugang. Zudem haben wir zwei Gitter neben dem Rotor plaziert und nochmals alles mit Absperrband dicht gemacht. Ein Notaus wurde in sicherer Entfernung angebracht.
Mario wrote: > Ja, man hätte das einfacher machen können.Aber aus Fehlern lernt man ja > bekanntlich. Beim Aufbau ändern sich die Konzepte auch immer mal wieder, > da muss man halt umdenken und Kompromisse eingehen. richtig, kenne ich ;-) > Und ein Netzteil, das 30A pumpen kann und speziell dafür ausgelegt ist > kostet halt... so ein PC-Netzteil ist Massenware. Klar, aber ihr hattet 4? Computernetzteile, vielleicht wäre da schon ein besseres einzelnes drin gewesen. >so ein PC-Netzteil ist Massenware. Halogentrafos auch, und die sind recht billig. ;-) > Wir mussten halt schon auf das Budget schauen, da sind Motoren halt auch > wieder schwer zu kriegen. Ein Elektro-Kettensägenmotor vom Schrott hätte > sicher auch funktioniert, nur kommen diese Ideen immer zu spät... vielleicht möchtet ihr euer Projekt ja noch verbessern. probiert das mit dem Vorgeschlagenen 230V Motor doch mal aus. (die dinger sind unglaublich billig und sehr zuverlässig. habe noch mindestens 2 hier rumliegen, wollter euch einen holen kommen?? ;-) ) > Die Motoren werden einzeln von einem 40mm PC-Lüfter angeblasen. Ein > Kühlkörper wäre nicht schlecht, hat aber keinen Platz. das bringt nicht viel, die luft kühlt höchstens das Gehäuse. Ihr solltet die Luft wenn schon durch die Luftschlitze am Läufer vorbeiführen (zB. mit einem Rohr.) Der kleine Luftfächer in den Motoren reicht hier nicht. Das was warm wird sind die Wicklungen im Läufer, das es riecht ist ein sehr deutliches Zeichen von Überlastung. > Die Motoren werden nicht gesteuert, sind direkt ans Netzteil geklemmt. ok, habe ich dann auch gesehn. Das ist der richtige Weg.
Ja, Interesse an einem verbesserten Antrieb ist vorhanden. Wir werden da sicher noch dran rumfummeln.
nimm doch einfach eine Spule und fertig.......
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