Hallo, hat schon jemand ein NMR Gerät gebaut. Man könnte vielleich damit zerstörungsfrei Stoffe (z.B. mit H2) nachweisen. Es hat auch einmal kleine Laborgeräte (ich glaube von Newport) gegeben. Der Schaltungsaufwand ca 6 IC's und ein Enstufentransistor. Als Empfänger war ein BF254 mit einem Transistor als Kaskodenstufe. Ich habe schon einmal den ersten Verstärker nachgebaut, dieser konnte 1 uV verstärken. Aber mir ist es noch nie gelungen einen Stoff im NMR nachzuweisen. Kann da jemand helfen?
Da brauchst du einen starken Magneten, vorzugsweise supraleitend, um die Spins auszurichten. Einen HF-Puls-Generator, um die Spins zum Präzessieren zu kriegen. Und dann den Empfänger und die Ansteuer- und Auswertelogik. Das wird nicht billig.
>Hallo, hat schon jemand ein NMR Gerät gebaut... Der Schaltungsaufwand ist ca 6
IC's und ein Enstufentransistor.
Tja. Was soll man da noch hinzufuegen...
> Tja. Was soll man da noch hinzufuegen...
Hm, vielleicht ein schönes OLED-Display?
In der Tat. Es barucht kein Supraleiter zu sein. Ein Permanent Magnet sollte genuegen. Dann eine Sweep Spule, eine Modulation Spule. Plus ein Synchrongleichrichter und gut ist.
Na ja, die Dikussion läuft etwas ins ironische. Mit ist schon bekannt, dass derzeit an verschiedenen Instituten mit teuren, guten Geräten (Magenet 10 T) Moleküle erforscht werden. Ich suche ein einfaches Gerät, das nur irgend etwas nachweist. Davon ausgehend möchte ich dann Verbesserungen ausprobieren. Leider sind Spezialisten, die wissen worauf es bei einem Aufbau ankommt mir nicht bekannt. Würde gerne mit diesen diskutieren. Zum Autor "aha" >IC's und ein Enstufentransistor. >Tja. Was soll man da noch hinzufuegen... Im Anhang der Schaltplan. Würde auch gerne ein derartiges oder ähnliches (altes) Gerät kaufen. Oder kennt jemand eine Uni, in der auf diesem elementaren Niveau ein Laborversuch gemacht wird?
Ich hab zumindest eine marginale Ahnung. Das Hochfeld bringt Aufloesung. Die muss man bei einem einfachen Geraet vergessen. Allenfalls kann man die Technologie eines alten Varian auf einer Platine integrieren. Wenn man keine Breitbandsweeps braucht, kommt man allenfalls mit einem Permanentmagnet plus Sweepspule durch. Die Homogenitaet des Feldes geht auch auf die Linienbreite. Eine Pulsmaschine waere eigentlich auch moeglich. Da man auf hohe Pulsleistungen verzichtet arbeitet man mit kleinen Proben. Da ist die Homogenitaet des Feldes auch weniger ein Problem. Viel signal kommt dann nicht zurueck. Dh man muss sich auf ein paar charakteristische starke Linien beschraenken.
Im Anhang wird ein Verfahren zur Erkennung von Sprengstoff mittels NMR und einem schwachen Magnetfeld beschrieben. Was hast du vor?
Das ist ein tolles Patent. (Sollte es in der Praxis realisierbar sein) Ich möchte einerseits die Technik verstehen und realisieren können. Dazu wünsche ich mir einen Aufbau, bei dem zumindest etwas herauskommt. Anwendungen kann ich mir schon vorstellen. z.B. Einene Detektor für bestimmte Stoffe zur Prozesssteuerung oder Überwachung in der Chemie-Industrie. Aber das habe ich nicht vor umzusetzenen, das der Weg zu arbeits- und kapitalintensiv ist. Also, ich plane keine komerzielle Umsetzung.
Allgemeiner Überblick über MRI: The Basiscs of MRI, Joseph P. Hornak http://www.cis.rit.edu/htbooks/mri/index.html Understanding NMR Spectroscopy James Keeler: Chapter 5: How the spectrometer works: http://www.spectroscopynow.com/FCKeditor/UserFiles/File/specNOW/Tutorials/UnderstandingNMR_Keeler_ch5.pdf http://www.spectroscopynow.com/coi/cda/detail.cda?id=10171&type=EducationFeature&chId=5&page=1 NMR Magnets P.Blümler: http://www.econmr.org/datapool/page/30/magnets.pdf http://www.econmr.org/bluemler/epaper/
(Teil 2, da Andreas nicht mehr als 5 Links pro Post erlaubt) Überblick über Mobile NMR: http://www.econmr.org/datapool/page/30/history_portable_NMR.pdf Hier gibts 1 Tesla Magnete: http://www.supermagnete.de/index.php Gute Stichwort zum Suchen im Zusammenhang Materialprüfung: NMR Mouse
Noch eine Frage. Wie stellt man bei einem Impuls NMR den 2. Impuls ein? Aus meiner Sicht gibt es 2 Arten von NMR. 1. Angelegtes Wechselfeld 2. Wechselfeld wir abgeschaltet, aber der Oszillaltor läuft weiter 3. Die Oszillatorspannung wird mir einem Mischer mit der Emfangsfrequenz multipliziert 4. Kleine Frequenzänderungen können erkannt werden. -------------- Oder ---------- 1. Impuls klappt die Spins um 2. Je nach Feldstärke laufen diese magnetischen Keisel verschieden schnell 2. Impul negativ ... Die magnetischen Kreisel drehen sich zurück. (die langsameren drehen sich auch langsamer zurück) 3. Nach der der selben Zeit wie zwischen erste und zweiten Impuls treffen alle Spins zusammen und können detektiert werden. ----- Dazu hätte ich folgende Fragen: In der Schaltung kann nur ein Impuls einer Polarität abgegeben werden. (Ein Enstufentransistor) . Muss man das etwa eine halbe Umdrehung der Spins abwarten und dann den zweiten Impuls ausgeben? Der (Gilbert) Mischer ist mir bei der Impulsmethode unklar. Ich hätte mir gedacht, dass bei der Impulsmethode im Zeitbereich ausgwertet wird.
Mal als Schlagwörter dazu: - Spinumkehr - Abschirmkonstante und Elektronendichte - Spin-Spin-Kopplung - chemische Verschiebung - Trimethylsinal
Ein Puls ? Nein. Der 1. Puls dreht die Spins um 90 Grad, sodass ein FID maximale amplitude haette. Da die Spulen bevorzugt eine hohe Puete haben, dauert es auch seine Zeit, bis dieser 90Grad Puls eingekoppelt worden ist. Je nach verfuegbarer Leistung ist der Puls laenger oder kuerzer. Der angeregte Frequenzbereich ist umgekehrt proportional zur Laenge. Mit wenig verfuegbarer Leistung ist der Puls eher lang, ein paar us. Wenn man sich zulange Zeit laesst ist aber auch nichts.
Kann man es so sehen: Nach Meinung von Hmm: Der erste Impuls klappt die Spins um 90 Grad. Die drehen sich dann wie ein Kreisel. Da die Spulengüte sehr groß ist, wird durch den 2. Impuls die Spule auf Energie=Null gesetzt, sodass nur noch die Siganale vom Material detektiert werden. Beispiel: Ist die Resonanzfrequenz z.B. 1 Mhz, so setzt man den Gegenimpuls bei 1,5 us oder 2,5 us oder 3,5 us ... ? Ich habe aber eine andere Information in einer Diplomarbeit gefunden. Siehe Arbeit Seite 10. Habe ich da etwas falsch verstanden?
Vielleicht interessanter für einen Nachbau: MAKE: DIY TSA... HOW TO - Make a "Safety spectrometer" http://blog.makezine.com/archive/2008/11/safety_spectrometer.html?CMP=OTC-0D6B48984890 Messprinzip ist VIS/IR-Spektroskopie. Den Aufbau auf AVR-Basis (Arduino) kann man vielleicht noch mit etwas UV und Fototransistoren mit anderen Kennlinien pimpen, IO-Pins sind noch frei. :-)
Hallo Johann, habe vor einiger Zeit bereits angefangen, so etwas zu realisieren. Leider fehlt mir die Zeit, um es fertig zu entwickeln. Die meiste Arbeit ist m. E. die Erarbeitung der Theorie. Falls es Dich interessiert, können wir ja in Kontakt bleiben. Dieter
Ich arbeite mit den DIngern und ich kann DIr sagen woran das alles scheitert: Magnetfeldhomogenität. Du wirst Dir zu Hause kein Magnetfeld bauen können, was hinreichend homogen ist. Dadurch werden die Lamorfrequenzen alle möglichen Werte annehemen und das Auslesen wird unmöglich.
Wenn man das fehlende "r" ergänzt, findet auch Wikipedia die Larmorfrequenz http://de.wikipedia.org/wiki/Larmorfrequenz nach Sir Joseph Larmor (1857-1942)
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