Hallo Ihr Forumsleser (-schreiber natürlich auch)!
Ich weiß nicht recht, ob dieses Thema jetzt hier in dieses Kapitel paßt,
oder nicht, aber egal...
Also ich bin gerade dabei, einen doch etwas längeren Bericht in LaTeX zu
schreiben. Hab mich vorher jetzt noch nicht so eingehend damit
beschäftigt, mach das eher so nach "trial & error".
In den Bericht sollen natürlich auch Bilder/Grafiken rein, die im
.jpg-Format vorliegen.
Gibts da einen Befehl (Package), mit dem ich die Bilder in mein Dokument
laden kann (evtl. auch noch skalieren, ausrichten,...)? Muß ich da erst
noch ein weiteres Package laden?
Wer von Euch kennt sich da aus?
Vielen Dank schonmal!
J.R.
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"Die digitale Signalverarbeitung ist die Rache der Mathematik am
Lötkolben." -- Annonymus
Mal eben so kopiert:
\begin{figure}[htbp]
\centering
\includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{Blockschaltbild.png}
\caption{Blockschaltbild der Signalverarbeitung}
\label{fig:Blockschaltbild}
\end{figure}
Ansonsten findest du dafür aber wirklich genug im Netz, geht schneller
als es hier zu posten. Erklärungen zu dem oben finden sich ebenfalls
über Google, sofern es nicht selbstverständlich ist.
Nur nebenbei:
JPEG ist vermutlich das ungeeigneteste Format, das du dir aussuchen
konntest, zumindest wenn es um Diagramme, Schaltpläne und so weiter
geht.
Ansonsten: Latex mag lieber PS, EPS und PDF als Format für Bilder.
Und: Bitte immer schön Luft lassen:
1
\begin{figure}[htbp]
Latex mags garnicht, wenn man zu wenige Möglichkeiten angibt (htbp),
dann läufts schnell über.
Ja, Wahnsinn!
Das geht aber mal schnell hier!
Euch allen ganz vielen Dank!!!
@ PDF:
Ich dachte, pdf sei eine Dateiendung und heißt soviel wie "Portable File
Document"? Das soll jetzt auch ein Bildformat sein?
Ist schon richtig -- WAS genau du in dieses "portable Dokument"
reinpackst, ist dann egal. In dem Fall halt nur ein Bild. So kannste
auch andre PDF-Dokumente gleich einbauen :-)
PDF eignet sich eigentlich am besten wenn du vektorbasierende Grafiken
hast. Also wenn du z.B. ein Bild mit PowerPoint machst und das dann z.B.
für PDFCreator ausdruckst. Sind sau klein und du kannst zoomen ohne das
es pixelig wird. PNG würde ich immer nehmen wenn du allgemein Diagrame
hast. Die Schrift wird nicht unleserlich wie bei Jpeg durch die
Artefakte und zudem sind auch hier die Dateigrößen meist kleiner als bei
Jpeg da PNG auf Farbpaletten setzt und je nach einstellung auch nur die
Farben benutzt die im Bild auch tatsächlich vorkommen. Jpeg ist immer SW
oder 24Bit Farbe und ist eben verlustbehaftet. Am besten jpeg nur für
Fotos nehmen.
Vektorgraphiken:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf das Ausgabeformat ankommt.
Soll dieses PDF sein, müssen auch Vektorgraphiken in PDF gespeichert
sein (EPS ging nicht). Soll es PS sein, müssen die Vektorgraphiken in
EPS gespeichert sein. SVG hat LaTeX überhaupt nicht angenommen.
PNG ging problemlos beim Erzeugen von PDF. PNG beim Erzeugen von PS habe
ich nicht mehr probiert; heutzutage ist ja PDF der Standard und nicht
mehr PS. Notfalls kannst du JPG-Bilder in ein anderes Format umwandeln,
das wird dann ziemlich groß aber fürs Drucken reicht es.
>Notfalls kannst du JPG-Bilder
Wenn man unbedingt das normale LaTeX (also nicht pdflatex), dass eps
erwartet, nutzen will, so gibt es ein Tool, dass JPEG-Bilder in eine
EPS-Verpackung einwickelt (Wrapper). Dann wird es nicht wesentlich
größer.
Wie das Tool heißt weiß ich jetzt nicht, wenn es sein muss könnte ich
suchen...
Habt ihr eine Empfehlung für ein gutes (und kostenloses)
Vektorgrafikprogramm, das eps kann, möglichst für Windows? Ich will
nicht unbedingt den Weg über ein Pixelformat gehen müssen.
Bis jetzt habe ich meist die Vektorgrafikfunktionen von LaTeX selbst
benutzt, aber damit kann man natürlich nur schwarz malen und es ist halt
nicht überall gleich sondern wird innerhalb der aktuellen Umgebung
gerendert.
Muß die Grafikdatei dann eigentlich im selben Verzeichnis stehen, in dem
sich auch der LaTeX-Quelltext befindet.
Oder sucht sich LaTeX die Bilddateien dann zur Laufzeit selbst zusammen
(wenn ja, wo)?
>> Ich würde dir sogar nahelegen, eine gewisse Ordner-Struktur (bei> größeren Dokumenten) an zu legen. Dann behältst du einfacher den> Überblick.
die variante ohne endung würde ich sogar bevorzugen (bzw. maches das
auch ;-) ), da ich von allen bildern eine eps und eine png/jpg-variante
habe - dann ist es ziemlich egal, ob jemand latex oder pdflatex
verwendet.
ich habe nicht nur die ilder in einem eigenen ordner, sondern auch das
gesamte dokument auf mehrere dateien aufgeteilt (meistens kapitelweise,
selte feiner unterteilt), die in entsprechenden ordnern gespeichert sind
- das fördert die übersichtlichkeit, geschwindigkeit und die verwendung
von vorlagen ;-)
Ich würde auch die Pfadangabe weglassen. Wenn die Bilder im gleichen
Pfad sind dann werden sie direkt gefunden. Wenn sie in einem anderen
Pfad sind dann kann mit:
1
\graphicspath{{./fig/}}
der Pfad explizit angegeben werden. Hier werden die Bilder jetzt im
Unterordern "fig" gesucht.