Hallo! Ich bin gerade dabei mir eine Lichtsteuerung aufzubauen und würde gern das angehängte SNT verwenden (Model SP-200-12). Meine Frage ist nun, wie groß ist in etwa der Eigenverbrauch, wenn keine oder nur eine kleine Last (~2W) angeschlossen wird? Im Datenblatt steht etwas von "LEAKAGE CURRENT: <2mA / 240VAC" wäre das der Eigenverbrauch? Danke schonmal! Gruß Daniel
Lekage Current ist denke ich der Strom, der immer aufgenommen wird (0,48W). Wenn eine Last dran hängt kommt noch der Wirkungsgrad hinzu. Diese Kurve ist eigentlich nicht konstant sondern beschreibt eine Kurve, wobei z.B. ein Auslastung von 80% den höchsten Wirkungsgrad erziehlt. Bei 10% belastung kann der Wirkungsgrad durchaus auch unter 40% sein. Ich würde mal einfach davon ausgehen, dass du bei 2W (also 1%) bestimmt das doppelte verbrauchst.
@Timmo H. Danke für die schnelle Antwort! Schade, dass es kein Diagram dazu im DB gibt.
Das scheint mir der unerwünschte Strom durch die Isolation zu sein. GROUND LEAKAGE CURRENT SPEC: L-FG--<2mA N-FG--<2mA, tatsächliche Messwerte L-FG:0.3mA N-FG:0.25mA (FG=frame ground) steht hier unter "Report" : http://www.meanwell.com/search/sp-200/default.htm ->SP-200-5-rpt.pdf http://www.meanwell.com/faq.html -> "isolation concept" Den Ruhestrom könnte man höchstens aus einer Wirkungsgrad-Kurve erhalten, aber der ist nur für Vollast abgegeben.
Danke an alle! Das mit dem LEAKAGE CURRENT leuchtet mir ein. Danke für die Erklärung! Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mir so ein NT zu besorgen und nachzumessen. Gruß Daniel
Das ist der Strom der von Phase gegen Schutzleiter fließt und Bestandteil der VDE-Prüfung.
Ich wrote: > Das ist der Strom der von Phase gegen Schutzleiter fließt und > Bestandteil der VDE-Prüfung. Das ist die bisher einzige richtige Antwort in diesem Beitrag. Dieser Strom resultiert fast vollständig aus dem Aufbau des Netzfilters, also der Komponenten die ein bisserl akzeptables EMV Verhalten des SNT bringen. Genau das mißt man z.B in Prüfungen nach VDE701. hth, Andrew
Andrew Taylor wrote:
> Das ist die bisher einzige richtige Antwort in diesem Beitrag.
Hast du mal in den Link oben reingesehen? Ich denke nicht, dass ich da
so falsch lag. Ist auch miteinander verwandt würde ich meinen, denn bei
Schaltnetzteilen ist der Leckstrom durch den Trafo durchaus sprübar, und
der geht bei geerdeter Sekundärseite voll mit ein.
A. K. wrote: > Andrew Taylor wrote: > >> Das ist die bisher einzige richtige Antwort in diesem Beitrag. > > Hast du mal in den Link oben reingesehen? Ich denke nicht, dass ich da > so falsch lag. Ist auch miteinander verwandt würde ich meinen. Du liegst da Lichtjahre neben der richtigen Antwort. Selbst bullshit wäre näher dran. Schau mal in die VDE Vorschriften und hör auf hier diesen halbgaren Blödsinn zu posten.
Welchen Teil des Satzes: "Das ist die bisher einzige richtige Antwort in diesem Beitrag." hast Du nicht verstanden? Du darfst der obigen zweiten, deutlich formulierten Antwort entnehmen das die Fragestellung des OP eine andere Lösung hat als die von zitierte Textquelle. Die Antworten Deiner Textquelle passen zu einer anderen Fragestellung. Das hatte der OP aber nicht gefragt, denn er bezieht sich auf: "LEAKAGE CURRENT: <2mA / 240VAC". Wenn Du Dir das von ihm angegebene Datenblatt mal angesehen und durchgearbeitet hättest, hättest Du das evtl. auch herausgefunden.
Ja dann wenn sich das Deiner Kenntnis entzieht: Dann mutmaße doch hier nicht weiter rum. könnte, müßte, denke bringt uns nicht weiter. @Helmut (Beitrag drunter): Na also, endlich noch jemand hier der es blickt. THX.
A.K., aus meiner Erfahrung kannste den kapazitiven Leckstrom des Trafos vergessen. Da ist auch meist noch ein Schirmblech dazwischen. Die Leckströme der Filter sind jedoch meist ziemlich heftig. Helmut.
@Helmut: Danke. Mit dieser Art Antwort kann ich mehr anfangen. Wobei ich solchen Leckstrom allerdings auch schon spüren konnte, dafür war er bei den Billigteil immerhin gross genug (und das Netzteil gleich anschliessend im Müll).
Wie in meinem Eröffnungspost geschrieben geht es mir um den Eigenverbrauch des Netzteils. Das der LEAKAGE CURRENT nicht der Eigenverbrauch ist weiß ich nun. Danke! Könnt ihr mir viell. SNTs empfehlen, die mir max. 12V 200Watt liefern, und aber im leerlauf so wenig Energie wie möglich verbraten?
Ein Schaltnetzteil braucht prinzipbedingt immer eine Last. Die ist manchmal schon in Form eines Widerstandes eingebaut. Daher meine Empfehlung: Bei Nichtbenutzung einfach ausschalten. Die ev. eingebaute Last ermöglicht i.A. auf keinen Fall den Dauerbetrieb des Netzteiles ohne weitere Verbraucher. (meistens sollten 10-15% der Maximalleistung für den störungsfreien Betrieb angesetzt werden) Der Grund ist, daß die PWM-Regelung das Tastverhältnis nicht beliebig reduzieren kann.
Oder ein modifiziertes Computernetzteil nehmen. Läßt sich dann zweiadrig an- und abschalten und hat je nach Modell 5-15Watt Standby.
@ Ich (Gast): An ein PC-Netzteil habe ich auch schon gedacht. allerdings brauch ich die negativen Spannungen und z.B. 3,3Volt nicht. Die Netzteile die ich mir angeschaut habe haben auch auf der 5Volt schiene mehr Leistung als auf der 12Volt Schiene... und 5-15Watt standby ist mir zu viel. Von daher Scheiten PC-Netzteile für meine Anwendung aus. Im DB des SNTs aus meinem 1.Post steht auch "CURRENT RANGE: 0 ~ 16.7A" das heißt doch, dass ich das NT auch ohne Last betreiben kann?!? In Meiner Schaltung wird auch immer Strom verbraucht allerdings würd ich jetzt mal sagen im Ruhezustand so 40mA. Also nicht viel. Gibt es keine Netzteile die einen relativ gleichbleibenden Wirkungsgrad und einen gerinegn Eigenverbrauch haben?
Leider nein. Andere Idee: Kann die Steuerung auch das Einschalten des Netzteiles ermöglichen wenn sie selbst von einem kleinen Steckernetzteil versorgt wird?
Daniel Katzenberger wrote: > > Im DB des SNTs aus meinem 1.Post steht auch "CURRENT RANGE: 0 ~ 16.7A" > das heißt doch, dass ich das NT auch ohne Last betreiben kann?!? Ja, diese Angabe besagt dass Du es ohne Last betreiben kannst. > In Meiner Schaltung wird auch immer Strom verbraucht allerdings würd ich > jetzt mal sagen im Ruhezustand so 40mA. Also nicht viel. > > Gibt es keine Netzteile die einen relativ gleichbleibenden Wirkungsgrad > und einen gerinegn Eigenverbrauch haben? Wird schlecht zu finden sien. Rechnen wir doch mal: Nun, Du willst maximal 200W entnehmen wenn ich Dein Anfangsposting einbeziehen. Im Ruhezustand nutzt Du ungefähr 0,5 W (12V @ 40mA) Selbst sehr gute SNT der 200W Klasse kommen im Leerlauf nicht unter 5W. Das wären da 1000% Deines Ruheverbrauchs. Das möchtest du ja nicht Ich habe das bei meine Anwendungen so gelöst, indem ich 2 Netzteile verwende: Eines für ca.1W Last, das den "standby Strom" der Schaltungen (die halt immer laufen sollen) liefert. Und dann im Fall in dem ich die volle Leistung benötige das zweite Netzteil zuschaltet. Das setzt natürlich voraus, dass Deine Anwendung soetwas verträgt. Und das Du den Aufwand mit 2 Netzteilen tragen magst. Also letztlich setze ich dabei auf die gleiche Grundidee, die moderne ATX-Netzteile setzen. Den Tipp haben Dir ja andere auch schon gegeben. Ich denke, wenn man so im Detail die Basisidee rausarbeitet, dann hast Du zumindest einen Ansatz. hth, Andrew
Das hab ich mir auch schon überlegt. Also dass ich ein ECO Netzteil für µC etc. verwende und dann bei bedarf das Große zuschalte. Allerdings komm ich auch dann momentan nicht auf die 200Watt... Ich wollte das System eben darauf auslegen, dass ich genügend reserven habe.
Daniel Katzenberger wrote: > Das hab ich mir auch schon überlegt. Also dass ich ein ECO Netzteil für > µC etc. verwende und dann bei bedarf das Große zuschalte. Schön, daraus entnehme ich das diese Idee mit dem Zuschalten (s.o.) prinzipiell für Deine Anwendung tragbar ist. > Allerdings > komm ich auch dann momentan nicht auf die 200Watt... Ich wollte das > System eben darauf auslegen, dass ich genügend reserven habe. Wieviel watt brauchst Du jetzt? Dann solltest Du Dir überlegen und hier mal angeben, über welchen Zeitraum Du mit weniger Leistung auskommst, wieviel diese weniger Leistung ist (in Watt) und wann Du die volle Leistung bruachst. der Rest ist ein einfacher Dreisatz, beeinhaltet Anschaffungskosten der Netzteile, Stromkosten, etc. Klar jetzt? Andrew
Wenn mit der Steuerung Halogenlampen geschaltet werden sollen gibt es sowieso ein Problem wegen des hohen Einschaltstromstoßes, d.h. 200 Watt SNT und 200 Watt Lampenleistung funktionieren so nicht.
Ja das ist mir klar. Hm dann werde ich wohl mit mehreren Netzteilen arbeiten, was auch kein großes Problem für mich ist. Momentan brauch ich höchstens 10 Watt. Das ganze Soll eine Steuerung für LEDs werden. Das heißt ich habe einen Zentralen teil, der die Informationen (RGB und Weiß) per 1-wired-bus an die "LED-slaves" sendet. und nicht nur die Informationen sondern auch die Versorgung sollte über dieses eine Kabel erfolgen. Das Ganze läuft auch schon als Versuchsaufbau. Aber ich kann auch den Zentralen Teil mit einem kleineren Netzteil Betreiben und dann die "Leistung" erst Später einschleifen. Quasi einen Line-Booster. Das mit den 200Watt für leds klingt viell. etwas überzogen, aber das ganze soll später mal eine ganze Wohnung beleuchten. Wobei ich mit einzelnen Netzteilen viel flexibler bin und mir keine Gedanken über die Verluste in den Leitungen machen muss. Danke an alle für die Tips.
Da rate ich Dir zu einem (oder mehreren) normalen Netzteil(n) mit Serienregelung. Schaltnetzteil und Leitungen durch die ganze Wohnung als Antennen ergibt die schönsten Störungen für Radio/ TV/ Handy und aufgebrachte Nachbarn.
Das mit den Störungen ist das geringste Problem denke ich, da ich mir Geschirmte Leitungen besorgt habe. (Der Bus ist schließlich auch ständig am reden). Aber ich werde mehrere Netzteile verwenden. Gruß Daniel
Daniel Katzenberger wrote: > Das mit den Störungen ist das geringste Problem denke ich, da ich mir > Geschirmte Leitungen besorgt habe. (Der Bus ist schließlich auch ständig > am reden). Aber ich werde mehrere Netzteile verwenden. > > Gruß Daniel Das ist schon deswegen kein wirkliches Problem, da professionelle SNT mit DC Ausgang wenig EMV-Störungen auf den Abgangsleitungen abstrahlen. Die Halogen-mini-SNT sind da eher wirkliche Strhler, da im wesentlichen Wechselspannung mit SNT-Frequenz auf den Ausgängen liegt. Darum auch dort die Beschränkung der Leitungslänge. Interessantes Projekt das Du da hast -- send pics, please!
@ Andrew Taylor (marsufant): Danke! Bilder hab ich leider noch keine. Wenn ich soweit bin, werde ich einen neuen "Fred" aufmachen ;) Das kann aber noch ne Weile dauern. Daniel
"Das ist schon deswegen kein wirkliches Problem, da professionelle SNT mit DC Ausgang wenig EMV-Störungen auf den Abgangsleitungen abstrahlen." Unter Androhung von Bargeld muß ich "professionelle SNT" aufmachen und reparieren. (abgesehen davon das Made in China und "professionelle SNT" unvereinbare Gegensätze sind) - Da sind auf den Leiterplatten zwar Spulen vorgesehen, wurden aber durch Drahtbrücken ersetzt (sehr häufig erlebt) - Kühlbleche/ -körper viel zu klein für die angegebene Leistung, sind stellenweise mechanisch nur am Transistor verschraubt was nicht zulässig ist - Abstände zwischen 230 Volt/ Niederspannung oft zu klein Dies und noch viel mehr erlebt und gesehen.
@ Ich (Gast): falls das SNT stören sollte, müsste ich das mit einem Oszi leicht messen können, oder nicht? Notfalls könnte ich die Störungen doch mit ein paar Kondensatoren rausfiltern... Daniel
Ein Schaltnetzteil funktioniert nur weil die Ausgangsspannung um ihren Sollwert schwankt (zw. 50-150 mV je nach Ausführung). Dieser Riple ist steilflankig und dadurch oberwellenreich. Du bräuchtest Siebglieder mit Spulen und Kondensatoren um die Flanken abzuflachen. Die Spulen müssen dabei für die Stromstärke geeignet sein ohne dadurch in die Sättigung zu gelangen. Die zweite und in meinen Augen bessere Möglichkeit wäre mit einem (bei den Strömen diskret aufgebauten) LowDrop-Regler auf eine ein halbes Volt niedrigere Ausgangsspannung zu regeln, was den Riple beseitigt ohne das SNT zu beeinflussen. Der Oszi für so eine Messung müßte ein paar 100 MHz Eingangssignal anzeigen können. Der einfachste Weg ist es an einen Fernseher eine Zimmerantenne anzuschließen (oder halt 2 Meter Draht) und schauen ob Störungen auf dem vorher eingestellten terrestrischen Sender festzustellen sind. Dabei aber nicht zu früh freuen, die Fernsehhersteller betreiben auch mehr oder weniger Aufwand in ihren Geräten, um solche Störungen zu verhindern. Je billiger und älter das Gerät, um so besser für diesen Zweck geeignet.
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