Hallo Leute, auf der Seite Rechenkraft.net gibt es folgenden Aufruf zur Mitzeichnung einer Petition: http://www.rechenkraft.net/wiki/index.php?title=Verein:E-Petition Die Seite beim Bundestag: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=997 Ich meine das ist eine sinvolle Sache! - Cruncher
Das ist dann die Pest oder Cholera Rechnung... lässt man einen Rechner sinnlos im Leerlauf die meiste Zeit angeschaltet (und Strom verbrauchen) - oder - lässt man ihn, während der Zeit in der er angeschaltet ist, was Sinnvolles für die Forschung berechnen und dafür (etwas) mehr Strom verbrauchen?
Bei modernen Computern kann das durchaus mehr als "etwas" sein, und auf den alten P166er in der Stadtbibliothek wird es wohl nicht so sehr ankommen.
Und wer entscheidet dann, was gerechnet wird? Wer kontrolliert das dann überhaupt nachvollziehbar?
Die Frage würde den Rahmen der Petition sprengen. Erstmal geht es darum, die Grundlage für den Einsatz zu schaffen. Falls wir erfolgreich sind, würde ich davon ausgehen, dass man sich der Einfachheit halber am D-Grid orientiert.
bin mir da nicht so sicher ob das ne gute Idee ist! Da sitzt dann irgendwo auf'm Amt ne dicke alte Dame die sowieso schon genervt ist weil irgendwer irgendwas von ihr will, und dann dröhnt auch noch die ganze Zeit der Lüfter vom Rechner auf 110% Ich finde es ja schon grauenhaft wenn das Altera los legt und des im Büro für ne Halbe Stunden laut wird, den ganzen Tag über möchte ich das nicht haben! Und zum Thema Stromverbrauch, ein durchschnittlicher (moderner) Officerechner braucht ~50W im idle - wenn da der dualcore 4000+ mal los legt sind's 100Watt - also 100% Mehrverbrauch!
>Und zum Thema Stromverbrauch, ein durchschnittlicher (moderner) >Officerechner braucht ~50W im idle - wenn da der dualcore 4000+ mal los >legt sind's 100Watt - also 100% Mehrverbrauch! Seh' ich auch so. Fassen wir mal die Nachteile zusammen: -erhöhter Stromverbrauch -Sicherheitsproblem (Intranet muss physikalisch ans Internet gekoppelt werden) -mangelnde Koordinationskontrolle bzw. schwer nachvollziehbare Berechnungen (Der Geheimdienst hätte eher Freude daran)
>Ich meine das ist eine sinvolle Sache!
Ich meine das ist keine sinnvolle Sache!
> -erhöhter Stromverbrauch Diesen erhöhten Stromverbrauch muss man in Relation zu den damit erreichten Zielen setzen. Jede Art von Forschung verbraucht Energie in der einen oder anderen Form - sei es nun ein Supercomputer oder ein PC, der mit einem DC-Client im Hintergrund läuft. Es ist eine Frage der Abwägung, die jeder für sich entscheiden muss. Ich für meinen Teil habe mich entschieden, dass Energieaufwand für die Forschung sinnvoller ist, als Energieaufwand für überflüssige Kurzstreckenautofahrten, veraltete Glühbirnen als Beleuchtung oder sogar eine warme Dusche. Jetzt mal im Ernst: duschst Du nicht warm, weil es Energie verbraucht? Siehst Du aus dem selben Grund nicht fern? ;) Ich denke, Forschung ist die sinnvollste Art, Energie einzusetzen und fördere gleichzeitig Energieersparnis an Stellen, die weniger sinnvoll sind (z.B. durch Umstieg auf Energiesparlampen etc.). > -Sicherheitsproblem (Intranet muss physikalisch ans Internet gekoppelt > werden) Die sind (fast?) alle physikalisch ans Internet angeschlossen. > -mangelnde Koordinationskontrolle bzw. schwer nachvollziehbare > Berechnungen (Der Geheimdienst hätte eher Freude daran) Glaubst Du, die würden irgendwelche 0815-BOINC-Projekte installieren? Abgesehen davon, dass das garnicht Sinn der Sache wäre, gibt es alleine an deutschen Universitäten schon Projekte, die Ausreichen würden, sämtliche Rechner auszulasten. Ansonsten muss Software, die an Behörden eingesetzt wird, sowieso zertifiziert werden (aber nochmal: es geht in der Petition nur um nicht sicherheitskritische Systeme) Es gibt in vielen deutschen Unis oder Forschungsinstitutionen bereits Grids, das prominenteste dürfte das D-Grid sein, das schon lange für diverse Forschungsprojekte rechnet. Wieso nicht einfach die restlichen Behördenrechner dort ankoppeln? Dort wird Software wie Globus eingesetzt, die schon auf Herz und Nieren von den entsprechenden Gremien geprüft und zertifiziert wurde und die Berechnungen kommen aus vertrauenswürdiger Quelle. Das sind selbstverständlich die Grundvoraussetzungen jeder Grid- oder Distributed Computing-Aktivität. @Lautstärkeproblem: Man kann die Berechnungen auch auf - sagen wir mal 80% - drosseln. 80% für die Forschung sind immer noch besser als 0% für die Forschung.
Frost wrote: >> -erhöhter Stromverbrauch > Jede Art von Forschung verbraucht Energie in der einen oder anderen Form > - sei es nun ein Supercomputer oder ein PC, Großrechner sind aber deutlich effizienter als PCs.
Das stimmt, aber Großrechner (und die dazugehörigen Gebäude häufig auch) müssen extra für diesen Zweck gebaut werden (auch Energieaufwand) und brauchen eine starke Kühlung, die PCs sind schon da. Das müsste man einmal genau durchrechnen... aber ich bin da sehr optimistisch aus DC-Sicht. Dazu kommt, dass wir leider viel zu wenige Kapazitäten im Großrechnerbereich haben, trotz aller Bemühungen auch in Deutschland (D-Grid) - und Rechenzeit an einem Großrechner kostet daher in der Regel eine Menge Geld oder steht in zu geringem Umfang für viele Forschungsgruppen zur Verfügung. Oder nehmen wir mal Folding@home als Beispiel: Es gibt garkeinen Supercomputer, der groß genug wäre, dieses Projekt zu ersetzen - selbst wenn er ausschließlich dafür rechnen würde.
>es geht in >der Petition nur um nicht sicherheitskritische Systeme Was sind denn bei dir nichtkritische Sicherheitssysteme? Überall wo Beamte herumlaufen, werden sensitive Daten verarbeitet. Ob das nun das Umweltamt oder die Bücherei ist. Und überhaupt Stromkosten; Ich wohne hier in einer Großstadt im Osten. Die Stadbücherei wurde hier aus Kostengründenin in ihren Öffnungszeiten beschränkt. Personal wurde entlassen, die Entleihgebühren erhöht. Warum soll hier der Steuerzahler die Stromrechnung auch noch übernehmen? Wäre eine öffentliches Engagement, wie BOINC, da nicht besser geeignet?
> Was sind denn bei dir nichtkritische Sicherheitssysteme? Überall wo > Beamte herumlaufen, werden sensitive Daten verarbeitet. Ob das nun das > Umweltamt oder die Bücherei ist. Nicht sicherheitskritisch ist für mich ein System, auf dem sich keine sensitiven Daten befinden, bzw. die möglichst sogar von einem Image aus arbeiten. Z.B. reine Recherche-PCs in Bibliotheken (alleine das sind bei Bundesbehörden schon eine Menge), öffentliche Info-Terminals etc. > Und überhaupt Stromkosten; Ich wohne hier in einer Großstadt im Osten. > Die Stadbücherei wurde hier aus Kostengründenin in ihren Öffnungszeiten > beschränkt. Personal wurde entlassen, die Entleihgebühren erhöht. Warum > soll hier der Steuerzahler die Stromrechnung auch noch übernehmen? Wäre > eine öffentliches Engagement, wie BOINC, da nicht besser geeignet? Diese Petition betrifft nur Bundesbehörden - die Kosten würden grundsätzlich in den Bundeshaushalt fallen, nicht an klamme Kommunen etc. Ich denke, dass diese Kosten relativ gering ausfallen werden, da die PCs zunächst einmal nicht länger laufen müssten, als bisher auch. Kosten würde als erstes die Differenz zwischen bisheriger Auslastung (vielleicht so 5%) und der erhöhten Auslastung (so 80-100% würd ich mir da vorstellen). Alte PCs haben da sowieso keinen nennenswerten Unterschied, ob sie nun idlen oder unter Volllast laufen - spannender wird es bei modernen Systemen. Hier fällt der Unterschied zugegebenermaßen etwas größer aus, aber nicht in dem Umfang, wie man vermuten könnte (hab da was von 20-50 Watt Unterschied oderso in Erinnerung). Man sollte dabei beachten, dass Behörden Großabnehmer sind und als solche bei weitem nicht die Kosten haben, wie unsereiner. Dann müsste noch Installation und Wartung finanziert werden - Softwareseitig sehe ich hier keine Kosten (außer ggf. bei einer Zertifizierung durch das BSI, die sich aber im überschaubaren Rahmen halten dürften). Und ob die Admins in ihrer Arbeitszeit eine Gruppenrichtlinie mehr verschicken oder nicht, macht IMHO kaum einen Unterschied. Bezahlt arbeiten tun sie so oder so. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die Ausführung der Petition weniger Geld kosten würde, als wenn die Marine bei einer Übung mal wieder ne Kormoran-Rakete verschießt... und das ist IMHO nun wirklich eine weniger sinnvolle Sache ;)
Mal als kleiner Denkanstoß: http://www.google.de/search?hl=de&q=datenpanne+beh%C3%B6rde&btnG=Google-Suche&meta= Und Ja, ich würde darauf wetten DASS es passieren wird! In dem Moment wo internet und intranet nichtmehr getrennt sind, beginnt die Zeit zu laufen!
unabhängig von allem für und wieder - gibts eigentlich irgendeine erfolgreiche Petition? Ist diese Einrichtung effektiv irgendwas wert oder ist das nur ein weiteres Deckmäntelchen der Schein-Demokratie?
hmm, eine der grössen Petition (meines wissen nach) wurde vor kurzem mit der Vorratsdatenspeicherung begraben, die hatten mehrere tausend (zehntausend) Unterschriften was aber niemand interesierte, die VDS kam trotzdem :( Im übrigen hab ich dort auch unterschrieben, das war einen Sache die ich wirklich unterstützen konnte!
> gibts eigentlich irgendeine > erfolgreiche Petition? Ist diese Einrichtung effektiv irgendwas wert > oder ist das nur ein weiteres Deckmäntelchen der Schein-Demokratie? Ist gar nicht mal die entscheidende Frage. Viel wichtiger wäre, dass über Petitionen wie die der EAR angemessen im deutschen Abendfernsehen berichtet würde. Nicht mal das findet statt (da erfährt keine Sau von). Statt dessen wird viel eher berichtet, ob Boris B. sich von seiner Freunddin getrennt hat oder ob ein neuer Zeichentrickfilm bald in die Kinos kommt.
> Nicht sicherheitskritisch ist für mich ein System, auf dem sich keine > sensitiven Daten befinden, bzw. die möglichst sogar von einem Image aus > arbeiten. Z.B. reine Recherche-PCs in Bibliotheken (alleine das sind bei > Bundesbehörden schon eine Menge), öffentliche Info-Terminals etc. Die sind aber trotzdem u.U. an ein Netz mit zu schützenden Daten angeschlossen. Zum Beispiel das Bibliotheksnetz, an dem auch Rechner mit Kundendaten hängen. > Dann müsste noch Installation und Wartung finanziert werden - > Softwareseitig sehe ich hier keine Kosten (außer ggf. bei einer > Zertifizierung durch das BSI, die sich aber im überschaubaren Rahmen > halten dürften). Und ob die Admins in ihrer Arbeitszeit eine > Gruppenrichtlinie mehr verschicken oder nicht, macht IMHO kaum einen > Unterschied. Bezahlt arbeiten tun sie so oder so. Und wenn wegen dieser neuen Software die Kisten absemmeln? Sind das dann auch noch "keine Kosten"? Nebenbei: Die Admins werden es dir danken ;)
Zum Abschluss noch was konstruktives: Was in der Petition vorgeschlagen wird, das kostet Geld, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Dises Geld könnte man auch als Bezahlung für private Rechenpower im Rahmen der blabla@home-Programme verwenden. Für den Verbraucher bedeutet das Geld ohne Arbeit, für die Forscher billige Rechenleistung.
> Die sind aber trotzdem u.U. an ein Netz mit zu schützenden Daten > angeschlossen. Zum Beispiel das Bibliotheksnetz, an dem auch Rechner mit > Kundendaten hängen. Wenn das der Fall ist, ist dieses Netz mit den zu schützenden Daten auch ans Internet angeschlossen - ich hab schon eine Menge Recherche-PCs in Bibliotheken gesehen, aber noch keinen ohne Internetanschluss. Auf den allermeisten Behördenrechnern mit sensiblen Daten findest Du Windows und die sind mit dem IE online... DA lauern IMHO die wirklichen Sicherheitslücken. > Und wenn wegen dieser neuen Software die Kisten absemmeln? Sind das dann > auch noch "keine Kosten"? Nebenbei: Die Admins werden es dir danken ;) Deswegen muss der Kram vorher entsprechend geprüft und zertifiziert werden (z.B. vom BSI). Das World Community Grid samt eigener BOINC-Variante wurde in den USA beispielsweise bereits für den Einsatz in Behörden zertifiziert und wird dort großflächig eingesetzt. > Zum Abschluss noch was konstruktives: Was in der Petition vorgeschlagen > wird, das kostet Geld, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Dises Geld > könnte man auch als Bezahlung für private Rechenpower im Rahmen der > blabla@home-Programme verwenden. Für den Verbraucher bedeutet das Geld > ohne Arbeit, für die Forscher billige Rechenleistung. Also die Forscher selbst haben ja gerade kein Geld. Wenn Du meinst, dass der Staat die Privatleute bezahlen soll - der dafür notwendige bürokratische Aufwand würde die Kosten IMHO erheblich treiben.
> Wenn das der Fall ist, ist dieses Netz mit den zu schützenden Daten auch > ans Internet angeschlossen [...] Es ist ein zusätzlicher möglicher Angriffspunkt, und das wird nicht gern gesehen. Die dicken Lücken in Windoof selbst machen keinem was aus. Frag mich nicht warum, ist halt so. > Deswegen muss der Kram vorher entsprechend geprüft und zertifiziert > werden (z.B. vom BSI). Das World Community Grid samt eigener > BOINC-Variante wurde in den USA beispielsweise bereits für den Einsatz > in Behörden zertifiziert und wird dort großflächig eingesetzt. Das wird zwar nicht 100% vor Abstürzen sichern, aber nennen wir es mal "sicher genug". Aber für lau gibt es das trotzdem nicht. > Also die Forscher selbst haben ja gerade kein Geld. Wenn Du meinst, dass > der Staat die Privatleute bezahlen soll - der dafür notwendige > bürokratische Aufwand würde die Kosten IMHO erheblich treiben. Aber wenn der Staat nicht zahlt, wer zahlt dann die Installation, Wartung etc. der Clients auf Behördenrechnern?
Jawohl macht mal. Ich will doch sowieso wissen was auf allen Rechnern getrieben wird. Sehe schon meine großen und schnellen Erfolge vor mir: Angeklagter, Sie haben damals am 30.06.2009 um 14:31 in der Bibliothek XYZ ein Buch über Militärtechnik ausgeliehen. Dort wurden die Eigenschaften des Sprengstoffes ABC genau beschrieben. Und dann fanden wir in ihrer Wohnung noch den speziellen Rohrzucker, dessen Destilltat verbunden mit der Essenz von Fleischbrühe, ein wichtiger Grundstoff für einen hochexplosiblen Sprengstoff ist. Und genau dieser Sprengstoff sollte für den Terroranschlag in Angsthausen verwendet werden. Außerdem wissen wir aus sicherer Quelle, dass Sie im ersten Semester einen Zusatzkurs in Chemie belegten und was für Seiten sie im I-Net während ihres Studiums besuchten! Dank der Vorratsspeicherung von Daten kann hier lückenlos nachgewiesen werden, welche Intensionen der Angeklage für diese abscheuliche Planung und eventuelle Ausführung der Tat hatte. Das wir hier ein paar Gesetze umgehen mussten ist wohl wahr, aber zum Schutz des deutschen Volkes konnten wir nicht anders handeln. Ich glaube die Beweislage ist klar meine Herren Geschworenen..... Mit solchen gewaltigen Mittel bekomme ich jeden Gegner ganz klein, man muss nur richtig recherchieren und verknüpfen. War es nicht ein schöner Schachzug, dem Volk unter dem Mantel der Terrorgefahr alles in Scheibchen zu verkaufen. Achso da fällt mir ein, diese blöde Pute an der Kasse im Lecker-Markt hat mich heute morgen so komisch angesehen. Die ist doch nicht ganz koscher oder will sie mir ans Leder? Naja meine Jungs sollen mal alle Daten über sie Sammeln, etwas finden wir dann schon.
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