Der elektr. Strom natürlich. Mein Chemielehrer sagt er fließt von - nach + wegen den Außenlektronen. Kumpel sagt + nach - wo ich mich anschließe. Aber von wo nach wo fließt er denn nun?
in der technik spricht man davon dass er von + nach - fließt. in der physik aber eben von - nach p+ weil es eben fehlende atome, also quasie Löcher sind, die sich bewegen
Die Elektronen fließen möglicherweise so, wie es dein Chemielehrer sagt (Wenn es denn Elektronen geben sollte!). Der elektrische Strom per Definition von Plus nach Minus.
Man muss die Richtung festlegen, damit man beim Rechnen die Vorzeichen richtig wählt. Das ist der Hintergrund dabei. Beim Elektrischer Strom hat man vor langer Zeit festgelegt, dass dieser von + nach - fließt. Daran sollte man sich halten, weil es sonst leicht zu Missverständissen führt. Der Strom der elektrischen Ladungsträger (Elektronen) fließt hingegen in die andere Richtung, weil diese negativ geladen sind. Da muss man halt präzise sein, was davon man eigentlich meint.
"in der physik aber eben von - nach p+ weil es eben fehlende atome, also quasie Löcher sind, die sich bewegen" Es gibt doch auch positive Ladungsträger z.B. Metall-Ionen in wässriger Lösung, die fliessen i.d.R. von (+) nach (-), wie es sich gehört.
kreisligaspieler wrote: > in der physik aber eben von - nach p+ weil es eben fehlende atome, also > quasie Löcher sind, die sich bewegen Atome bewegen sich im elektrischen Feld überhaupt nicht, weil elektrisch neutral! In Festkörpern geschieht der Transport von elektrischer Ladung ausschließlich über Elektronen, da diese die einzigen Teilchen sind, die sich innerhalb eines Festkörpers überhaupt bewegen können. Elektronen haben aber nunmal eine negative Ladung, weshalb der Elektronenstrom von "-" nach "+" fließt. "-" heißt deshalb "Minus", weil dort ein Überschuss negativer Ladungen herrscht. In der Technik ist es einfacher, mit positiven Ladungen zu rechnen, weshalb man die "technische Stromrichtung" von "+" nach "-" definiert hat, auch wenn (zumindest in Festkörpern) der Stromtransport ausschließlich durch negative Ladungsträger geschieht. In Flüssigkeiten und Gasen spielen Elektronen für den normalen Stromtransport keine Rolle, dort wird Ladung vorzugsweise durch Ionen transportiert. Diese können sowohl positive als auch negative Ladungen transportieren. BTW: Die "Löcher" bzw. "Defektelektronen", von denen man hauptsächlich in der Halbleitertechnik spricht, sind Stellen, an denen ein Elektron fehlt, also Stellen, an denen eine (durch die positiv geladenen Atomrümpfe im "Hintergrund" gegebene) positive Ladung nicht kompensiert werden kann, weil das dazugehörige Elektron sich gerade in einem anderen Energiezustand herumtreibt. Diese "Löcher" bewegen sich zwar auch im elektrischen Feld (was eben dazu führt, dass es bei Halbleitern im Prinzip zwei separate Leitungsmechanismen gibt), allerdings geschieht die Bewegung nur dadurch, dass ein Elektron von einem benachbarten Platz in das Loch plumpst, die Ladung ausgleicht und seinerseits an seinem Ausgangsort ein Loch hinterlässt. Damit hat sich das Loch in Richtung des E-Feldes bewegt (also wie eine positive Ladung), in Wirklichkeit jedoch hat sich ein Elektron in die andere Richtung bewegt.
Bei Hall-Sensoren ( Magnetfeld-Sensoren ) aus Halbleitermaterial gibt es da einen sehr merkwürdigen Effekt: Ist der Halbleiter n-dotiert ( also Elektronenleitung ), ergibt sich im Magnetfeld dieselbe Polarität der Hall-Spnnung, wie bei entsprechenden Sensoren aus dünnen Metallstreifen, wie zu erwarten. Hat man jedoch einen p-dotierten Halbleiter ( Löcherleitung ), erhält man umgekehrte Polarität der Hall-Spannung ! Das, obwohl auch im p-Halbleiter Elektronen von Loch zu Loch springen, und die Löcher ortsfest sind. ( Läßt sich lt. Physikbuch nur quantenmechanisch erklären. )
Der Grund, warum die Elekronen anders fliessen als die (technische) Stromrichtung, ist folgender: Das Phänomen "Elektrischer Strom" war lange bekannt, bevor man wusste, was Strom ist, bzw. was Spannung ist. Es war bekannt, daß er Richtungsabhängig ist, was zB in Galvanischen Zellen beobachtet werden kann, und die Richtung wurde willkürklich von + nach - festgelegt. Um die Pole zu unterscheiden, etwa in einer Galvanischen Zelle, hat man diese mit + und - bezeichnet bzw. als Anode und Kathode. Erst später wurde entdeckt, daß an der Leitung in Metallen nur die Elektronen teilhaben, und weil diese zur Anode wollen, ist ihre Ladung eben negativ, d.h. sie bewegen sich entgegen der technischen Stromrichtung. ...aber sowas sollte eigentlich der Lehrer erzählen/wissen...
Unsere Lehrer haben immer gesagt, die Löcher fliessen von Plus nach Minus und die Elektronen von Minus nach Plus. Aber eigentlich "fliesst" ja gar nichts, bei mir hat es jedenfalls noch nie aus einem Draht getropft ;-)
..........Aber eigentlich "fliesst" ja gar nichts, bei mir hat es jedenfalls noch nie aus einem Draht getropft ;-)............ Deswegen muss der Stromkreis ja geschlossen sein. Was aber, wenn die Leitung nicht kreisförmig verlegt ist.
"Was aber, wenn die Leitung nicht kreisförmig verlegt ist." Das ist im üblichen DREH-Stromsystem automatisch gegeben.
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