Hi, hat Salzsäure eigentlich einen höhere Dielektrizitätskonstante als Wasser? Sind ja mehr bewegliche Ladungsträger drin. Wenn ein Metall eine Dielektrizitätskonstante von unendlich hat und eine gute el. Leitfähigkeit, müsste Salzsäure auch einen hohe Dielektrizitätskonstante haben? Gruß
"Dielektrizitätskonstante" ist ein veralteter Begriff, weil der Wert, den sie beschreibt nur in Spezialfällen eine skalare Konstante ist: Das Verhältnis zwischen D und E ist nichtlinear, frequenzabhängig und nicht unbedingt skalar. Definiert man im einfachsten Falle die Dielektrizitätskonstante durch die Absenkung der Spannung eines Plattenkondensators, wenn man diesen Stoff zwischen seine Platten bringt, dann kann man einem Metall den Wert oo zuordnen, weil die Spannung auf 0 fällt. Wasser hat deshalb eine hohe Permittivität, weil es aus polaren Molekülen besteht, die sich im Feld ausrichten (können).
Dielektrizitaet un Leitfaehigkeit haben keinen Zusammenhang. Dielektrizitaet bedeutet das Medium laesst sich polarisieren. Bedeutet zwischen einem Kondensator bekommt man mehr Kapazitaet und das Medium nimmt beim Aufladen Energie auf.
""Dielektrizitätskonstante" ist ein veralteter Begriff, weil der Wert, den sie beschreibt nur in Spezialfällen eine skalare Konstante ist: Das Verhältnis zwischen D und E ist nichtlinear, frequenzabhängig und nicht unbedingt skalar." Kann man aber gut mit arbeiten ! ( Wer rechnet schon gerne mit Vektoren/Tensoren ? ) Und: In diesem Sinne ist auch der in der Praxis verwendete "ohmsche Widerstand" ein veralteter Begriff ...
Ich glaube schon das es eine Zusammenhang zwischen Dielektrizitätskonstante und Leitfähigkeit gibt. Wenn man sich die komplexe Dielektrizitätskonstante Anschaut ist der Imaginärteil ein Maß für dielektrische Verluste = Widerstand und der Realanteil ein Maß für Kapazitätsvergrößerung („eigentliche“ Dielektrizitätskonstante).
> Wenn man sich die komplexe Dielektrizitätskonstante > Anschaut ist der Imaginärteil ein Maß für dielektrische Verluste = > Widerstand und der Realanteil ein Maß für Kapazitätsvergrößerung > („eigentliche“ Dielektrizitätskonstante). Die ist aber komplett anders definiert, als die normale Dielektritätkonstante und damit nicht wirklich vergleichbar. Permitivität und Widerstand haben keinen prinzipiellen Zusammenhang.
Ueber die Frequenz betrachtet haengen Absorption und die reelle Dielektrizitaetskonstante zusammen, denn die komplexe Dielektrizitaetskonstante bildet eine analytische Funktion. Fuer Fortgeschrittene : Kramers-Kronig ... basiert auf der Energieerhaltung. Ob allerdings ionische Leitfaehigkeit noch unter Absorption laeuft, bezweifle ich.
"Ich glaube schon das es eine Zusammenhang zwischen Dielektrizitätskonstante und Leitfähigkeit gibt." "Nur so" würde mich dann z.B. interessieren, welches epsilon(r) Kupfer hat ( Leitfähigkeit 0,017 Ohm mm²/m ). In der elektrotechnischen Praxis ( außer Spezial-Physik ? ) wird ein Plattenkondensator aus Cu-Platten mit Cu-"Di"-Elektrikum wohl kaum eine Rolle spielen. Ein "Kupferkondensator" mit 1 m² Fläche und 1 mm Abstand der "Platten" hätte eine Kapazität von 8,85 nF * ε(r) parallel zu einem Verlustwiderstand (DC) von 17 pΩ !?
In der Tat. Man misst Metallen eine Dielektrizitaetskonstante von gegen Unendlich gehend zu. Der Leitungselektronen wegen.
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