Guten Tag, also angenommen, man hätte für einen pnp-Transistor folgende Beschaltung: (Ue zwischen Basis und Kollektor) Ue = -5V Re = 10k Nun würde man parallel zu CE einen Widerstand Rx schalten und parallel zu Rx eine Spannungsquelle mit -10V . also UCE = -10V. Dann würden sich doch die Ströme folgendermaßen berechnen: IC = -10V/Rx und IB ist rund (-UCE+UE+UBE)/ Re. Also meine Frage ist nun, kann ich die Ströme so berechnen? Ob nun die Schaltung so einen Sinn ergibt oder nicht, ist eher egal. Mir gehts mehr um das Verständis.
"Nun würde man parallel zu CE einen Widerstand Rx schalten und parallel zu Rx eine Spannungsquelle mit -10V . also UCE = -10V." Falls die Spannungsquelle ideal ist, d.h. keinen Innenwiderstand hat, kann man Rx weglassen.
> Ob nun die Schaltung so einen Sinn ergibt oder nicht, ist eher egal. > Mir gehts mehr um das Verständis. Es hat keinen Sinn, etwas verstehen zu wollen, das keinen Sinn macht. Zeichne ein Bild, mach davon ein Foto und poste das. Die international anerkannte Kommunikationsart zwischen Elektrikern bzw. Elektronikern sind Schaltpläne. Auch dort gibt es Dialekte, aber jeder Plan ist besser als so eine Text-Beschreibung. > Ue zwischen Basis und Kollektor Ue hätte ich bei einem Transistor jetzt eher am Emitter gesucht.
hallo, ja, also hier mal eine skizze der schaltung.
Transistor im üblicherweise nicht genutzten Inversbetrieb: geht nur bis ca. 5 V, dann Durchbruch Basis-Emitter. Rx bleibt überflüssig.
Ich gehe mal davon aus, dass der Pfeil (oder das Vorzeichen) bei -22V verkehrt ist. Berechne erst mal den Basisstrom: ((-22V) - (-5V) + 0.7V) / Re = IB dann den Kollektorstrom Ic Ic = IB * B, mit B: Gleichstromverstärkung. Das fließt durch den Transistor, unabhängig von Rx. Aus der Quelle muss jetzt noch der Strom durch Rx geliefert werden.
Jaja, das ist schwierig mit den Bezugspfeilen. Wo ist was, wie war das denn gleich noch? Ähh... Hmmm... Ohh... Carsen, Du sollst doch rechnen! Kurzschluß im sicheren Bereich (SCSOA).
> Ich gehe mal davon aus, dass der Pfeil (oder das Vorzeichen) > bei -22V verkehrt ist. Wenn der Pfeil und das Vorzeichen stimmen, liegt am Emitter +22V und am Kollektor 0V. So weit so gut. Dem Einzigen, dem ich bei diesem Debakel keine Chance geben würde, ist der Transistor. Wenn der so allmählich die Spannung kurzschliessen will (abhängig vom Re an der Basis) , wird er warm und geht in Eigenleitung über. Der Rx ist hier nur Heizung, und tut (ausser zur globalen Erwärmung) nichts zur Sache.
>> Ich gehe mal davon aus, dass der Pfeil (oder das Vorzeichen) >> bei -22V verkehrt ist. >Wenn der Pfeil und das Vorzeichen stimmen, liegt am Emitter +22V und >am Kollektor 0V. So weit so gut. Ja - der Pfeil hat mich getroffen :-) Demzufolge ist auch meine Rechnung falsch. An Re liegen dann 26,3V. >Dem Einzigen, dem ich bei diesem Debakel keine Chance geben würde, ist >der Transistor. Naja, der kann ja fast beliebig leistungsfähig sein. Ein 2N2955 mit bestenfalls B=70, bei Re=10k, gibt einen Basisstrom von 26mA und einen Kollektorstrom von höchstens 1,8A. Macht Verlustleistung bei 22V von maximal 40W. Das ist noch handhabbar.
"Naja, der kann ja fast beliebig leistungsfähig sein. Ein 2N2955 mit bestenfalls B=70, bei Re=10k" Falls 2A bzw. 40W zu wenig sein sollten, als bipolare Leistungstransistoren, leider nur npn, gäbe es da auch andere Kaliber, s. Anlage.
Also ist das Ganze eine Art einstellbare Heizung. Und diese CB478-Bauform ist zudem noch Kochtopfkompatibel ;-)
Basis-Strom: 26,3V/10KOhm 2,63 mA. beta gute <100, das hält sich in Grenzen.
> ... das hält sich in Grenzen. Schon aber wir können das noch ändern: Im ursprünglichen Post war > also UCE = -10V. Im geposteten Schaltplan dann schon -22V. Warum sollten wir Re nicht auf ein sinnvolles Maß reduzieren dürfen? So, dass wenigstens der Kaffe warm bleibt ;-)
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